Krieg

In unserer Oscar-Reihe hatte Hollywood ja zuletzt vor allem den Zusammenhalt der heimischen Bevölkerung angesichts der Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs beschworen. In "Wake Island" geht es heute nun zum ersten Mal ans Eingemachte, wenn das US Marine Corps die gleichnamige Insel gegen japanische Angriffe verteidigen muss.
Die Lebensgeschichte eines der am höchsten dekorierten amerikanischen Soldaten des Ersten Weltkriegs sollte 1941 die Kinokassen klingeln lassen und das amerikanische Publikum an seine patriotischen Pflichten im Zweiten Weltkrieg erinnern. Was davon im Fall von "Sergeant York" funktioniert hat, klären wir in unserem heutigen Oscar-Beitrag.
Auf geht's mit John Wayne und John Ford in die 13. Academy Awards des Jahres 1941. Bevor wir auf "Der lange Weg nach Cardiff" blicken, beleuchten wir aber noch ein eher unbekanntes Kapitel deutscher Geschichte: den Versuch der Nazis vor dem Kriegseintritt Hollywood auf seine Seite zu ziehen – dank einem eigenen "Nazi-Filmbotschafter".
In unserer Oscar-Reihe begegnen wir heute mit "Die große Illusion" dem ersten nicht englischsprachigen Best-Picture-Kandidaten der Oscar-Geschichte. Der französische Antikriegsfilm von Jean Renoir entpuppt sich dabei schlichtweg als Meisterwerk, dessen mahnende Botschaft sich noch heute mit einer subtilen und langsam entfaltenden Wucht in unser Gedächtnis gräbt.
Historische Authentizität ist vielen Filmen, die sich mit berühmten Persönlichkeiten auseinandersetzen, ja heutzutage meist ziemlich wichtig – man will ja möglichst einen Shitstorm vermeiden. Wie so ein Film aussehen kann, wenn einen das aber mal so gar nicht kümmert zeigt “Schrei der Gehetzten“, das “Porträt“ des mexikanischen Revolutionsführers Pancho Villa aus dem Jahr 1934.
Katherine Hepburn, Cary Grant und Gary Cooper – in den nächsten Folgen unserer Oscar-Serie warten bei den Filmen der sechsten Academy-Awards ein paar echte Hollywoodlegenden auf uns. Deren Stern ging aber nicht zufällig auf und darum blicken wir heute erst einmal auf die Geburt von Hollywoods berühmtem Star-System, bevor uns dieses im Film "In einem anderen Land" dann in der Praxis begegnet.
Die Verfilmung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues" konnte sich zwar 2023 den Oscar für den besten ausländischen Film sichern, leider aber nur in Teilen überzeugen. Wie man es noch besser macht zeigte vor fast 100 Jahren schon die ebenfalls Oscar-prämierte Version von Regisseur Lewis Milestone.
Die Ehre sich als erster Beitrag in der Geschichte der Academy Awards den Preis für den besten Film zu sichern, fiel im Jahre 1929 dem Weltkriegsepos “Flügel aus Stahl“ zu. Wieso der Film noch heute technisch beeindruckend ist, inhaltlich bei einem modernen Publikum aber auch auf etwas Wohlwollen angewiesen ist, verrät unsere Rezension.
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7/10
Zum ersten Mal in der Geschichte der Academy Awards konnte sich ein deutscher Beitrag gleich vier der prestigereichen Goldjungen sichern. Grund genug endlich auch unsere Rezension zum Weltkriegsdrama "Im Westen nichts Neues" nachzuliefern.