Tomb Raider 2: Die Wiege des Lebens

Originaltitel
Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life
Land
Jahr
2003
Laufzeit
112 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
6
6/10
von Frank-Michael Helmke / 16. Juni 2010

Es war ein Verlauf, so absehbar wie die letzte deutsche Fußballmeisterschaft: Die verschiedenen Auflagen des "Tomb Raider"-Videospiels verkauften sich millionenfach und kreierten mit der Abenteuer-Archäologin Lara Croft den ersten virtuellen Superstar der Welt. Eine Erfolgsstory, die nur noch auf eine passende Darstellerin wartete, um endlich verfilmt zu werden. Als diese mit der unvergleichlichen Angelina Jolie endlich gefunden war, kam "Tomb Raider" ins Kino - und war selbstverständlich ein miserabler Film, denn wie so oft hatte man angesichts eines Selbstläufers von Produktname auf jegliche kreative Investition verzichtet. Was dem Selbstläufer natürlich egal war: Der Film spielte weltweit über 300 Millionen Dollar ein und ebnete somit den Weg für eine Fortsetzung.
So weit, so erwartbar. Die gänzlich unvorhersehbare Überraschung kam am US-Startwochenende des aufwendigen Sequels "Tomb Raider: Die Wiege des Lebens": Nachdem mit "Natürlich blond 2" und "Drei Engel für Charlie: Volle Power" bereits zwei als Hit-Garanten gebuchte Sequels hinter den (finanziellen) Erwartungen zurückgeblieben waren, bekam "Tomb Raider" die volle Breitseite ab. Nur knapp über 20 Millionen Dollar Einspiel in den ersten drei Tagen, das ist für einen Film dieser Größenordnung gleichbedeutend mit einer Totalkatastrophe. Es scheint fast so, als ob das amerikanische Kinopublikum, nachdem es jahrelang mit hirnlosen Fortsetzungen hirnloser Filme abgespeist worden ist, jetzt endlich anfängt, mit gebündeltem Desinteresse zurückzuschlagen. Die Ironie des Ganzen: Der zweite "Tomb Raider"-Teil punktet genau da, wo der Vorgänger versagte, ist ergo eine der ganz wenigen Fortsetzungen, die tatsächlich deutlich besser als das Original sind, und hat somit diesen Flop eigentlich gar nicht verdient.

Der Grundverlauf ist indes wiederum wenig überraschend: Auch diesmal macht sich die toughe Lara auf die Suche nach einem sagenumwobenen Artefakt, in diesem Falle kein geringeres als die Büchse der Pandora (der griechischen Mythologie nach eine kleine Kiste, die Obergott Zeus der Pandora übergab mit der Warnung, nicht hineinzuschauen. Die war jedoch zu neugierig, linste hinein und brachte so das darin enthaltene, gesammelte Unglück der Welt über die Menschheit. Für die Filmzwecke wurde dies allerdings leicht umgedichtet, so dass die Büchse jetzt "nur noch" eine unheilbare Seuche enthält). Hinter der - laut freier Film-Geschichtsbildung - einstmals durch Alexander den Großen am Ursprungsort aller menschlichen Existenz, der titelgebenden "Wiege des Lebens", entdeckten Kiste ist auch der ebenso brillante wie gewissenlose Wissenschaftler Dr. Jonathan Reiss her, der sich mit dieser ultimativen Waffe ein enormes Geschäft verspricht, anstatt wie bisher einfach nur biologische Kampfstoffe zu verticken. Die gesamte Menschheit ist bedroht, und so bekommt Lara direkt vom britischen Geheimdienst (mit Zustimmung der Queen höchst selbst) den Auftrag, Reiss aufzuhalten und die Büchse der Pandora als Erste sicherzustellen. Dafür braucht sie allerdings die Hilfe von Terry Sheridan - Landesverräter und ehemaliger Liebhaber, dem man nicht so schnell trauen sollte.

Im Prinzip bewegt sich alles in bewährten Bahnen: Wir haben die Heldin, den Bösewicht, das Love Interest für ein bisschen knisternde Erotik (nicht zuviel natürlich, wegen der Altersfreigabe), eine überschaubare Handlung und jede Menge abzuklappernde exotische Locations, an denen man tolle Actionsequenzen inszenieren kann. "Tomb Raider: Die Wiege des Lebens" leistet sicher nichts Neues, ganz im Gegenteil. Der Film setzt sich unübersehbar aus Elementen der "James Bond"- und "Indiana Jones"-Reihen zusammen (die Suche nach der Büchse der Pandora ähnelt von den ersten Reliefabbildungen bis zur letzten Reiseetappe sehr markant der Bundeslade aus dem ersten Jones-Film), tut dies aber mit einer trockenen Selbstverständlichkeit, der man Respekt zollen muss. Sich derart dreist hinstellen und so zu tun, als würde man all diesen höheren Blödsinn (ein ordentlicher Fausthieb auf die Nase eines hungrigen Hais ist da nur ein früher Gipfel) tatsächlich ernst meinen, das zeugt von einer aalglatten Selbstsicherheit, an der hinterfragende Kritik bezüglich Glaubwürdigkeit oder ähnlichem Zeug wirkungslos abprallt.
Oder, um es freundlicher auszudrücken: "Tomb Raider: Die Wiege des Lebens" ist ein nettes, buntes Kinoabenteuer, das genug tut, um als genau solches gut zu funktionieren. Das heißt vor allem auch, dass man sich die unglaubliche Plattheit des ersten Teils nicht noch einmal leistet und aus den damaligen Fehlern gelernt hat: Das Sequel hat tatsächlich so etwas wie einen ordentlich konstruierten Plot und bekommt es sogar hin, die Charaktere nach etwas mehr als simplen Pappkameraden aussehen zu lassen. Mit Jan de Bont ("Speed", "Twister") holte man sich einen weitaus besseren Regisseur an Stelle des bei Teil Eins komplett überforderten Simon West, was sicherlich auch zum qualitativen Fortschritt beitrug. Und wenn alle Stricke reißen, gibt es immer noch Angelina Jolie: Auch wenn sich diese fabelhafte Schauspielerin nach wie vor für ein immerhin fürstliches Gehalt in dieser Franchise verheizt, so ist und bleibt sie dennoch die einzig wahre, schlichtweg perfekte Besetzung für die gehässig-coole Lara Croft und bereichert auch die Fortsetzung mit einer erstaunlichen Schauspielleistung, ohne die das Endergebnis weitaus schlechter ausgefallen wäre.
Nicht, dass es beim zweiten "Tomb Raider" keine Schwächen gäbe: Auch wenn sich der Film redlich müht, interessant zu bleiben, so macht er auf dem Weg zum Showdown zu viele langwierige Zwischenstopps und bremst sich dadurch selbst aus. Einsamer Höhe- bzw. Tiefpunkt des Films ist allerdings ein Stück deutsches Exportgut, dass uns allen kollektiv peinlich sein sollte: Til Schweiger braucht in der Rolle des Ober-Handlangers von Bösewicht Reiss kaum mehr als zwanzig Dialogzeilen, um mit Nachdruck zu unterstreichen, was für ein erbärmlich miserabler Schauspieler er ist. Aber immerhin hat man dank ihm wenigstens was zum (aus)lachen.

"Tomb Raider: Wiege des Lebens" ist kein außergewöhnlicher Film und sicher nichts, was man gesehen haben muss. Aber immerhin ist es ein fast schon klassischer Abenteuerfilm mit genug Hirn, um sich nicht lächerlich zu machen, und in dieser Hinsicht ein ganz großer Schritt nach vorne im Vergleich zum ersten Teil. Dass es nach dem furiosen US-Flop wohl auch der letzte Teil dieser überraschend kurzlebigen Film-Franchise bleiben wird, ist allerdings anzunehmen. Immerhin verabschiedet man sich mit Anstand. Auch wenn das wohl für keinen der Produzenten ein wirklicher Trost ist.


Tomb Raider und die Wiege des Lebens ist ein mein Lieblingsfilm.Bei der Angelina Jolie würde ich mir nochmal überlegen ob ich vieleicht doch lieber auf Fraun stehn soll. Diese Frau ist der Hammer die schaut super aus hat die ur geilen Busen.Ihre Lippen sind das beste was man nur haben kann.Der Angie wünsch ich noch viel Spaß mit ihren süßen Kindern. Kiss I love you!!!!!!!!!!!!! VON SM und NM

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10
10/10

Also als wahrer Tomb Raider Fan bin ich total begeistert von den Film. Damals als ich noch die Screenfun gelesen habe wo es darum ging die beste Schauspielerin für den Film zu finden war ich auf anhieb überzeugt, das Angelina Jolie die richtige Person für die Verkörperung von Lara Croft ist. Til Schweiger finde ich auch daran net schlecht. Ich meine wieviele deutsche Schauspieler gibt es denn schon die es in einem Internationalen Streifen schaffen. OK es sind vll. ein paar, aber egal. Die Handlung ist doch Typisch Tomb Raider like. Ein Abenteuer das Lara Croft bestehen muss und dabei viele verschiedene Orte besichtigt. Der erste Teil war auch Prima.
Ich würde mich über einen dritten Film auf jeden Fall freuen.

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10
10/10

Dieser Film ist echt der Hammer!!!Die Leute die diesen Film net gefallen,können einfach mal die FRESSE halten!!!!

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10
10/10

dieser film war der abselute hammer in the world.

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