Die riesige verspielte Dogge "Marmaduke" (auf deutsch gesprochen von Christian Ulmen) verbreitet schon im normalen Alltag der Familie Winslow jede Menge Chaos. Das weitet sich aber noch aus, als man gemeinsam nach Kalifornien umzieht, wo die Macht- und Karrierespiele sowohl unter den Zwei- als auch den Vierbeinern eine weitaus größere Rolle einnehmen. Im bunten Haustierpark des neuen Firmenbosses (William H. Macy) gilt es nicht nur, schnell neue Freunde zu finden, sondern auch sich gegenüber den Platzhirschen und aktuellen Anführern zu behaupten. Eine Aufgabe, bei der sich Marmaduke fast um Kopf und Kragen quasselt und seine wahren Freunde rund um die Hundedame Lucy (deutsche Stimme: Nora Tschirner) und ihre Gang erst noch erkennen muss. Bei "Marmaduke" handelt es sich um einen nicht nur hierzulande sondern auch in seinem Heimatland USA eher wenig bekannten Comic-Strip, bei dem man sich zudem fragen muss, worin denn sein spezieller Reiz für eine Verfilmung liegen soll. Sprechende Tiere sind schließlich weder im Comic noch im Kino etwas bahnbrechend Neues oder Aufregendes. Der wohl noch gelungenste und witzigste Beitrag dürfte dabei "Cats & Dogs" heißen, ansonsten gibt es in diesem Subgenre aber für gewöhnlich reichlich Brachialhumor zu verdauen, der für über Zehnjährige nur selten ein echtes Vergnügen darstellt. Zu Beginn lässt sich das alles noch ganz flott an und selbst Gaststar William H. Macy in der Rolle des neuen Bosses vom Familienvater gelingt es zunächst einige Minuten lang, den nahe liegenden Verdacht zu entkräften, hier für den Gehaltsscheck einen ziemlichen Schandfleck in seiner Filmographie in Kauf zu nehmen. Im Verlauf, insbesondere beim bereits erwähnten Wellenreiten der coolen Vierbeiner, wird's dann aber leider doch immer alberner, die Handlung schreitet überraschungsfrei voran und füllt auch nur mühsam die nicht mal ganz 90 Minuten Laufzeit. |
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