Muss man zu Jackie Chan-Filmen mittlerweile eigentlich noch viel sagen? Oder gar zu diesem?
Etwa, dass der Autor des berühmten Romans, Jules Verne, vermutlich mehr als 80 Tage in seinem Grab rotieren würde, wenn er diese absurde Adaption um Phileas Fogg (Steve Coogan), der zusammen mit seinem Assistenten Passepartout (Jackie Chan) in 80 Tagen die Welt umreisen will, um eine Wette zu gewinnen, sehen würde. Dass das Ergebnis ein harmloser, mäßig amüsanter Abenteuerfilm mit teilweise entsetzlich dämlichen Dialogen ist, der im Sonntagnachmittagsfernsehen für Kinder richtig aufgehoben wäre. Dass auch die Überraschungs-Cameos von Hollywood-B-Prominenz (u.a. Kathy Bates, John Cleese, die Wilson-Brüder und Rob Schneider) da nicht mehr viel reißen. Dass im einzig bemerkenswerten Cameo-Auftritt Gouvernator Schwarzenegger (in seiner letzten Filmrolle vor Amtsantritt) als türkischer Prinz Hapi (!) mit Costa-Cordalis-Gedächtnisperücke antritt und aussieht wie eine Drag Queen auf Steroiden. Dass es vermarktungstechnisch vielleicht keine gute Idee ist, einen 80 Millionen Dollar Film mit zwei Hauptdarstellern zu drehen, von denen der eine international komplett unbekannt und der zweite schon seit Jahren auf dem absteigenden Ast ist.
Nö, muss man eigentlich nicht. Man kann auch einfach sagen: Nicht so doll.
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