22 Jump Street

Originaltitel
22 Jump Street
Land
Jahr
2014
Laufzeit
102 min
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Volker Robrahn / 29. Juli 2014

Nachdem Sie den großen Drogen-Fall in der Highschool aufgeklärt haben, wartet auf die beiden Polizisten Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) schon die nächste Aufgabe: Diesmal sollen die Beiden Undercover im College ermitteln. Während Jenko sich sofort bei den Jungs im Football-Team wohlfühlt und dort neue Freundschaften schließt, vertieft sich Schmidt in die örtliche Künstlerszene. Doch bald kommt es zu Eifersüchteleien untereinander und die noch nicht sehr gefestigte Partnerschaft wird erneut auf die Probe gestellt. Dabei tritt der eigentlich zu lösende Kriminalfall dann manchmal sogar in den Hintergrund.

Die nur sehr lose auf ihrer TV-Vorlage aufbauende Kinoversion von „21 Jump Street“ war vor zwei Jahren nicht nur derart erfolgreich, dass nun natürlich eine Fortsetzung ansteht, sie wusste mit ihrer Selbstironie auch die Kritiker zu überraschen und kam daher allgemein ganz ausgezeichnet an. Umso erfreulicher, dass man nun im zweiten Teil, der sich logischerweise „22 Jump Street“ nennt, gerade diesen Part der Selbstreflexion aufs Dasein als kommerzielle Hollywood-Franchise noch ein ganzes Stück weiter ausmalt. Genauer gesagt, treibt man es diesmal geradezu bis zum Anschlag und nimmt sich praktisch durchgehend selbst auf die Schippe.

Das äußert sich vor allem darin, dass jedes Mal wenn Schmidt & Jenko versuchen irgendetwas anders zu machen als bei ihrem ersten Fall, dies dann gnadenlos in die Hose geht. Sobald sie sich jedoch exakt ans Schema des Vorgängers halten, funktioniert es auch wieder. Womit das Geschäftsprinzip „Ändere bei der Fortsetzung möglichst wenig an den Erfolgsfaktoren und erzähle am besten doch einfach die gleiche Geschichte noch einmal“ hier auf anschauliche Weise demonstriert wird. Zwar sieht man ein, dass die Sequel-Gesetze es nun mal verlangen, dass man zumindest in Sachen Action, Waffen und Verfolgungsjagden eine kleine Schippe drauflegt, aber das soll es dann bitte auch gewesen sein in Sachen Innovation, damit verwirrt man sonst schließlich nur das Stammpublikum.

Eine Metaebene in dieser extremen Form gibt es in einer immer noch Mainstream-Komödie selten zu sehen und die macht auch eindeutig den großen Spaßfaktor des Films aus. Wer sich daran nicht ergötzen oder ihr womöglich gar nicht folgen kann, der muss sich halt von der Spielfreude der beiden Hauptdarsteller anstecken lassen, denn der zu lösende Kriminalfall bietet ansonsten nicht viel Aufregendes. Das war aber selten so egal wie im zweiten „Jump Street“-Kinofilm, dem theoretisch noch unzählige weitere folgen könnten, und wie das aussehen könnte wird dann im Abspann gleich mal ausführlich demonstriert, wo man für den Zuschauer gleich schon mal die nächsten zwei Dutzend Fortsetzungen ankündigt. Diese werden dann zwar mit aufsteigender Nummerierung zunehmend absurder, sind aber sämtlichst nicht ohne Reiz. Ob sie wirklich kommen, steht noch in den Sternen, zuzutrauen wäre es diesen Machern konsequenterweise aber durchaus.

Bilder: Copyright

8
8/10

8 von 10 Punkten = der zweite Teil war wie schon der erste Teil = oberlustig.
Man darf halt kein Niveau erwarten - dann bekommt meinen einen mega lustigen Superfilm.

Hill und Tatum passen wie die Faust aufs Auge.

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