Der Kautions-Cop

Originaltitel
The Bounty Hunter
Land
Jahr
2010
Laufzeit
110 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Volker Robrahn / 27. Mai 2010

 

Noch ist Jennifer Aniston der größere Name und steht an erster Stelle, doch man kann davon ausgehen, dass der Kollege Gerard Butler dies schon bald ändern und sich nicht mehr mit der zweiten Geige zufrieden geben wird. Denn als echter Macho mit Muskeln und unwiderstehlichem Grinsen steht er in Hollywood nicht nur recht gut, sondern auch ziemlich alleine da und dürfte daher in den nächsten Jahren noch öfter die erste Wahl bei der Besetzung der klassischen "Was sich neckt, das liebt sich"-Romanze sein. Aktuell macht sich der Charmebolzen aber erst mal daran als "Kautions-Cop" seine Ex-Frau in Form von Miss Aniston zu verhaften. Wobei man sich zuallererst fragt, warum denn in einer Zeit, in der doch selbst weit komplexere englische Titel im Original belassen werden, der deutlich besser klingende "Bounty Hunter" nun unbedingt so umständlich eingedeutscht werden musste. Aber vernachlässigen wir einfach mal die eh kaum nachvollziehbaren Gedankengänge unserer Filmvermarkter und widmen uns eher der, ähem, originellen Handlung.

Der ehemalige Polizist und jetzige Kopfgeldjäger Milo Boyd (Gerard Butler) leidet zwar unter essentiellen Geldproblemen, scheint aber plötzlich doch mal richtig Glück zu haben. Denn sein neuester Auftrag verspricht nicht nur eine fette Entlohnung, sondern ist ihm auch eine ganz persönliche innere Befriedigung, soll er doch ausgerechnet seine geschiedene Frau Nicole (Jennifer Aniston) verhaften, die unerlaubt einer Gerichtsverhandlung fern geblieben ist. Für Milo zunächst ein großer Spaß, stellt sich bald heraus, dass Nicole für ihre Aktion einen handfesten Grund hatte, recherchiert sie doch gerade in einem brisanten Mordfall. Außerdem erweist sich die Ex als reichlich widerspenstiges Biest, das jede noch so kleine Gelegenheit zum Fluchtversuch nutzt und dabei auch gerne zu hinterhältigen Tricks greift. Letztendlich bleibt dem zerstrittenen Paar aber nichts anderes übrig, als sich zusammenzuraufen und sich gemeinsam den bösen Jungs zu stellen.

Man kann und darf sich kurz fassen bei dieser nicht weiter auffälligen Variante des beliebten "Battle of the Sexes", denn Figurenkonstellation und Prämisse machen es der potentiellen Kundschaft ja nun wahrlich nicht schwer einzuschätzen, was sie denn hier wohl erwartet. Bleibt im Grunde nur die Kernfrage wie denn ER und SIE hier miteinander harmonieren und auf welchem Regal im gut gefüllten RomCom-Schrank sich der "Bounty Hunter" einfindet.
Zu Punkt Eins haben wir ja bereits festgestellt, dass hier mit Gerard Butler einer der zur Zeit heißesten Akteure im Angebot ist und die Paarung mit der gewohnt zickig-neurotischen Aniston als Gegenpol ist da nicht die Schlechteste. Alle anderen Figuren entpuppen sich dafür dann aber auch als komplett uninteressant, von die Show stehlenden tollen Nebenfiguren ist weit und breit nichts zu sehen und auch die aufgestülpte Krimihandlung fällt mal wieder nur unter die Alibi-Kategorie. Im Vergleich mit ähnlich gestrickten Produktionen gibt sich der Film ein wenig actionlastiger, ist dafür aber auch lediglich leicht amüsant und nur dann wirklich witzig, wenn Butler in der einen oder anderen Szene aus sich heraus bzw. in die Luft geht.
Trotzdem kann man festhalten, dass Regisseur und Hauptdarsteller immerhin einen kleinen Schritt nach vorne gemacht haben, denn weder ist der Film so unerträglich anstrengend und nervig wie Andy Tennants letztes Werk "Ein Schatz zum Verlieben", noch so übertrieben vulgär und mit Fremdschäm-Elementen voll gepackt wie Butlers letztjähriger Genrebeitrag "Die nackte Wahrheit". Das sind aber zugegeben nicht allzu hohe Hürden die da genommen werden und daher lautet das wenig spektakuläre Urteil: Absoluter Durchschnitt.

Bilder: Copyright

5
5/10

Durchschnittliches Komödchen mit einer handvoll leidlich lustiger Szenen, der Rest zieht sich wie Kaugummi, naja ...

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7
7/10

Ein netter Film, der Leuten, denen Ugly Truth (Die Nackte Wahrheit) gefallen hat, durchaus zusagen wird. Allerdings reicht er nicht an Charme des genannten Filmes heran.
Mir persönlich (als Mann) hat der Film durch seinen gewissen Macho oder besser gesagt A.loch Stil gefallen.

Summa summarum: 7/10 Punkten als Mann, meine Freundin sagt 4/10

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8
8/10

Da sieht man, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.

Ich wäre bei "The Ugly Truth" am liebsten gerannt, so dümmlich war er.

Dieser Film hier ist kaum intelligenter, aber natürlicher. Er hat einen besonderen Charme, der an alte Komödien erinnert. Beide spielen übrigens gewohnt gut und es gibt natürlich keine Überraschungen.

Aber es ist eine "Oldschool" Film, der sich auch mal Zeit nimmt, etwas zu erzählen.
Ich selbst, habe schon lange keinen Film dieser Art mehr im Kino gesehen. Daher meine gute Wertung.

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6
6/10

schwach! ich bin besseres von gerard butler gewöhnt...

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7
7/10

Eigentlich eine halbwegs passable Screwball-Comedy, und wer vor dem Kino an der Bar ein paar Drinks eingeworfen hat, wird sich prima amüsieren. Das Problem dieses Films ist das vieler Komödien, bei denen eine handvoll guter Ideen auf Spielfilmlänge ausgewalzt werden: Man kennt drei Viertel der Lacher schon von den Trailern her. Trotzdem sieben Punkte - vier für den Macho-Charme von Gerald Butler, und drei dafür, dass Jennifer Aniston den ganzen Film maximal ein hautenges Minikleid trägt.:-))

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