Kritik

8
8/10

Die Verwirklichung eines Traumprojekts bringt immer mindestens ein Problem mit sich: Man muss irgendwas danach machen. Für Cameron Crowe entstand dieses Problem nach der Vollendung von "Almost Famous", seinem semi-biografischen Film über das Ende des Rock'n'Roll Anfang der 70er, und so galt es, eine Wahl zu

3
3/10

Auf ungewöhnliche, bizarre und übernatürliche Fälle setzt ein Geheimbund des Vatikans seinen besten Mann an: Gabriel Van Helsing (Hugh Jackman), Monsterjäger ohne Gedächtnis, die perfekte Waffe. Sein neuester Fall hat es aber in sich: In Transsylvanien treibt ein gewisser Graf Dracula (Richard Roxburgh) sein Unwesen.

9
9/10

Die Wachowski-Brüder sind komische Käuze. Öffentlichkeitsscheu wie sonst kaum jemand in der Filmindustrie, hielten sie sich schon immer gern im Hintergrund. Mit der "Matrix" gelang ihnen ein innovativer und revolutionärer Geniestreich, doch anstatt sich dafür öffentlich von ihren Fans feiern zu lassen, spielten sie weiterhin das doppelte Phantom.

5
5/10

Irgendwo in der nicht genauer definierten nordostdeutschen Tiefebene scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Der Landarzt Emil (Armin Rohde) kennt all seine Patienten seit Jahren und verbringt die freie Zeit damit, der angehimmelten Ida (Katja Riemann) den Hof zu machen. Wenn diese nicht in luftigen Sommerkleidern über die Felder radelt, hat sie aber genug mit ihrem etwas eigenartigen Sohn Arnold (Max Riemelt) zu tun. Dessen Vater hat sich laut Dorflegende vor rund zwanzig Jahren - je nach Lesart - entweder von einer Klippe gestürzt oder ist einfach davongeflogen.

9
9/10

Hier kommt der Film zur anhaltenden Wirtschaftskrise und dem Leben in den "Nullern", oder wie auch immer man die gerade mühsam hinter uns gebrachte Dekade auch nennen will. In vielerlei Hinsicht ist "Up in the Air" ein Minikompendium der Sachen, die uns in den letzten Jahren umtrieben. Wirtschaftskrise, Zukunftsangst, das Erleben von immer mehr Dingen im virtuellen Raum und vor dem eigenen Computerbildschirm.

7
7/10

Der eigene Bürgerkrieg ist der liebste Hintergrund der Amerikaner, wenn es um die Kreierung eines historischen Epos mit schier übermenschlich-tragischen Schicksalen geht, denn in der retrospektiven Glorifizierung gab es in den vier Jahren von 1861-1865 noch mehr Ehre als Grausamkeit zu bestaunen: Die Nordstaatler kämpften für die Freiheit aller, die Südstaatler für die Erhaltung ihres noblen Lebensstils, und so kann jeder mit erhobenem Haupt auf die geschlagenen Schlachten zurückblicken.

10
10/10

2004 könnte als ein denkwürdiges Jahr in Erinnerung bleiben, in dem die hiesige Kinoszene anstatt der üblichen Hollywood-Ware von zwei einheimischen Produktionen dominiert wurde, denn nach Deutschlands erstem echten Blockbuster "Traumschiff Surprise" kommt mit "Der Untergang" eine thematisch als auch künstlerisch gänzlich anders gelagerte, aber nicht minder beachtete Großproduktion.

5
5/10
Coen Brothers go Mainstream! Das musste man nach der Pressenotiz denken, in der eine bissige Rom-Com mit George Clooney und Catherine Zeta-Jones angekündigt wurde. Und siehe da, es stimmt. Leider. Denn die Coen-Brüder nähern sich in ihrem neuesten Vehikel deutlich der Mitte der Straße und kommen doch ziemlich vom Weg ab. "Ein (un)möglicher Härtefall" (der sperrige und schlichtweg dämliche deutsche Titel ist ein ebensolcher) war vielleicht als Evolutionsschritt raus aus der kleinen (und durchaus fanatischen) Kultgemeinde und ab in die breite Öffentlichkeit gedacht.
7
7/10

Man darf wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Ang Lees Version vom "Hulk" einer der meist gehassten Blockbuster der letzten Jahre war. Die Neugierde war zunächst groß, aber nachdem die Ersten gesehen hatten, welch seltsame Variante eines modernen Superheldenfilms der sonst immens erfolgreiche Regisseur da abgeliefert hatte, stürzte der Film an der Kinokasse gnadenlos ab.

5
5/10

Als Alex Proyas mit "The Crow" 1994 einen neuartigen Gothic-Stil fürs Kino erfand und in seiner Comic-Verfilmung schwarzes Leder, Regen und Gewalt in Zeitlupe zu einer dunklen Videoclip-Ästhetik mixte, war das stilistisch so innovativ, dass es seiner Zeit fast voraus war.