Drama

8
8/10

Es ist ihnen wohl gar nicht bewusst, dass sie sich in einer beneidenswerten Situation befinden, die vier Männer aus Mark Espositos "Die Herzen der Männer". Denn für das Quartett im "besten Alter" ist ihre lange Freundschaft beinahe eine Selbstverständlichkeit. Seit sie als Jugendliche gemeinsam Fußball spielten, bilden sie eine verschworene Gemeinschaft. Beruflich haben alle ihren Weg gemacht: Alex und Jeff sind die Gründer einiger gut laufender Sportzeitungen und Antoine ist Sportlehrer.

7
7/10

Die Adoption von Kindern aus fremden Ländern ist momentan in aller Munde - Bundeskanzler Schröder holte sich ein Kind aus Russland, und Angelina Jolie beschaffte ihrem Adoptivsohn aus Kambodscha vor kurzem ein äthiopisches Schwesterlein.

7
7/10

Gewalt. Bei Kim Ki-Duk geht es meistens um Gewalt. Sie ist in seinem filmischen Werk allgegenwärtig. Mal obszön-pervers, mal befreiend-unschuldig und manchmal auch sinnlos-gelangweilt. Aber letztendlich ist es immer wieder das Symptom der Gewalt, das seine meist verzweifelt umherirrenden Protagonisten als einzigen Ausweg aus ihren inneren (manchmal auch äußeren) Isolationen begreifen. Die Ursachen sind wahrscheinlich in der Vergangenheit des Regisseurs zu suchen: "Ich wurde sehr militärisch aufgezogen.

8
8/10

„Here comes the Story of the Hurricane...“ verkündete Bob Dylan 1975 in seinem Song über den unschuldig verurteilten und 22 Jahre zu Unrecht im Gefängnis sitzenden Rubin „Hurricane“ Carter. Nun kommt die Verfilmung der wahren Geschichte in die Kinos; eine Geschichte, die – hätte sie nicht das Leben selbst geschrieben – kein Drehbuchautor dramatischer hätte gestalten können.

6
6/10

In diesem Film geht es um gescheiterte Kommunikation. Sagt man so. Man könnte auch denken, es geht um lauter merkwürdige Leute und deren Merkwürdigkeiten. Aber bitte sehr. Wer kann hier also nicht mit wem? Kommunizieren, halt. Da wäre der Schuhverkäufer Richard (John Hawkes), der nach der Trennung von seiner Frau seinen beiden Kindern Peter (Miles Thompson) und Robby (Brandon Ratcliff) ratlos und wie ein Fremder gegenübersteht.

7
7/10

Fast fünfzehn Jahre ist es bereits her, als Starregisseur Ron Howard mit "Backdraft" ein aufwändiges Spektakel ablieferte, welches die tapferen Feuerwehrleute zum ersten Mal in den absoluten Mittelpunkt eines großen Hollywoodfilms stellte. Und damit wäre zu dem Thema dann eigentlich auch schon alles gesagt gewesen, wenn nicht seit einem gewissen 11. September der Blick auf diese Menschen, zumindest in den USA, ein ganz anderer geworden wäre.

9
9/10

Amerika - das ist auch heute noch der Mythos von Freiheit, Neuanfang und Glück. Dass unter der glänzenden Oberfläche dieses Traums schon während der großen Einwanderungswelle im 19. Jahrhundert eine überaus raue Realität steckte, hat Martin Scorsese Anfang des Jahres mit Gangs of New York in epischer Form demonstriert. Dass sich daran für die Einwanderer von heute nichts geändert hat, zeigt nun Jim Sheridan in einem persönlichen, weitaus stilleren Meisterwerk.

4
4/10

Zum Anfang erstmal etwas Positives: Laurent Cantet vermeidet in seinem Frauen-fahren-in-die-Karibik-auf-der-Suche-nach-nun ja-‚Liebe'-Film zahlreiche Fettnäpfchen. Es entsteht zu keinem Moment eine Touristikkatalog-Ästhetik oder der Eindruck eines Hochglanz-Werbespots, selbst bei Strandszenen (obwohl Pferde durch die Gischt reiten und gekifft wird).

9
9/10

Zuerst eine kurze Dankesminute: Danken wir Christian Petzold für diesen Film. Lasst uns aber auch der anderen kreativen Hoffnungsträger dieses Landes gedenken: Tom Tykwer („Der Krieger und die Kaiserin“), Hans-Christian Schmid („Crazy“), Esther Gronenberg („Alaska.de“) oder Fatih Akin („Im Juli“). Sie alle sorgten dafür, dass Deutschland im Jahr 2000 eine Art zweite Wende beschert wurde – eine Filmwende, sozusagen.

6
6/10

Dr. Ethan Powell (Anthony Hopkins) ist Anthropologe mit Leib und Seele. Drum verwundert es nicht, dass er eines Tages seine Familie zurückläßt, um in Afrika das Verhalten von Gorillas zu studieren.