Michael Sheen

7
7/10

pass 1Als durch die Affäre um gehackte E-Mails beim Medienkonzern Sony herauskam, dass eine Jennifer Lawrence für den Film „American Hustle“ deutlich weniger Gage einstrich als ihre männlichen Co-Stars, sorgte dies für eine neu entfachte Diskussion über die (Un-)Gleichbehandlung der Geschlechter in Hollywood.

7
7/10

verhinderte liebendeWer glaubt, Soap Operas seien eine Erfindung der letzten 50 Jahre, liegt nur so halb richtig. Denn Geschichten mit verbotener Liebe, plötzlichen Schicksalsschlägen, verschollenen und wiedergefundenen Verwandten, rachsüchtigen Liebhabern, unverhofften Erben etc. etc. – das ist natürlich alles ein alter Hut. Ein alter englischer Gentlemen-Hut, vermutlich.

7
7/10

Woody Allens Karriere der letzten Jahre ist so ein bisschen wie David Bowies Karriere nach den Siebzigern. Über Jahre war es ein Running Gag, jedes halbwegs akzeptable Bowie-Album nach den Nadir-Jahren in den mittleren und späten Achtzigern als "das beste Album seit Scary Monsters" zu bezeichnen, was dann mit jedem darauffolgenden Album wiederholt wurde. Ähnlich verhält es sich, wenn bei jedem zumindest nicht katastrophalen neuen Werk von Woody Allen davon geredet wird, dies sei "der beste Woody Allen seit Jahren".

3
3/10

Was sich liebt, das neckt sich. Diese alte Volksmund-Weisheit steht seit jeher im Zentrum beinahe jeder romantischen Komödie, vor allem für die legendären Screwball-Komödien aus den 40er Jahren, in denen sich die schlussendlich glücklich vereinten Protagonisten auf dem Weg zum Happyend im Stakkato-Tempo spitzzüngige Frotzeleien an den Kopf warfen, dass es nur so eine Freude war.

8
8/10

Räumen wir als aufklärerisches und besser wissendes Medium, das wir nun mal sind, erst einmal mit gleich zwei weit verbreiteten Fehlinformationen auf: Der Film "Tron" von 1982 war keineswegs ein kommerzieller Flop, sondern spielte allein in den USA immerhin das anderthalbfache seiner Produktionskosten ein. Es handelte sich auch nicht um den ersten Film mit Computeranimationen, denn die hatte der spätere Pixar-Gründer Ed Catmull bereits in den 1970er Jahren in "Futureworld" und später bei seinen Arbeiten für George Lucas verwendet.

5
5/10

Als Alex Proyas mit "The Crow" 1994 einen neuartigen Gothic-Stil fürs Kino erfand und in seiner Comic-Verfilmung schwarzes Leder, Regen und Gewalt in Zeitlupe zu einer dunklen Videoclip-Ästhetik mixte, war das stilistisch so innovativ, dass es seiner Zeit fast voraus war.

6
6/10

Es wäre nicht verwunderlich, wenn die der Öffentlichkeit unbekannte Person, die beim Hamburger Carlsen-Verlag für die Programmauswahl zuständig ist mittlerweile ein "König Midas"-Namensschild an die Bürotür genagelt bekommen hätte. Denn wem gleich zweimal innerhalb weniger Jahre das Kunststück gelingt, eine Jugendbuchreihe an Land zu ziehen,