Justus von Dohnànyi

7
7/10

timm 1Timm Thaler (Arved Friese) lässt sich seine gute Laune auch durch ein Leben in ärmlichen Verhältnissen nicht vermiesen. Das enge Verhältnis zu seinem Vater (Bjarne Mädel), die Freundschaft mit der jungen Ida (Jule Hermann) und vor allem sein ansteckendes Lachen sorgen überall für gute Laune.

8
8/10

An einem Samstagmorgen versammeln sich fünf Eltern an der Grundschule ihrer Kinder mit einem klaren Ziel: Sie wollen der Klassenlehrerin ihrer Sprösslinge unmissverständlich klar machen, dass die gesamte Elternschaft ihren Rücktritt wünscht. Denn dass die schulischen Leistungen einer ganzen Reihe der Kinder nachgelassen haben und somit ihr baldiger Wechsel aufs Gymnasium akut gefährdet ist, kann in den Augen der Eltern natürlich nur an der inkompetenten Pädagogin liegen, die nicht mehr in der Lage ist, mit dem intelligenten, aufgeweckten und wissbegierigen Nachwuchs angemessen umzugehen.

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4/10

Auch mehr als 125 Jahre nach seinem mysteriösen Tod übt die Figur des bayrischen Monarchen Ludwig II. ein gehöriges Maß an Faszination aus. Nicht etwa aufgrund seiner politischen oder militärischen Leistungen, sondern eher wegen des Gegenteils: Der Inkarnation eines Königs, der vorwiegend der Muse und den feinen Künsten frönte und viel lieber eine neue und bessere Welt erschaffen hätte, anstatt wie es von ihm gefordert wurde ständig in neue Kriege ziehen zu müssen.

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2/10

Ruhm 1Für eine Handvoll Menschen verändert sich ihr Leben und bei jedem ist daran ein Mobiltelefon nicht ganz unbeteiligt. Der biedere Joachim (Justus von Dohnanyi) erhält nach dem Kauf eines neuen Handys plötzlich jede Menge Anrufe, die jemand anderem gelten. Der eitle Filmstar Ralf Tanner (Heino Ferch) wird dagegen plötzlich überhaupt nicht mehr angerufen und lernt schließlich einen Doppelgänger kennen, der ihm endgültig die Chance gibt in die Anonymität abzutauchen.

5
5/10

Sechs Jahre lang werkelte der hauptamtliche Schauspieler Simon Verhoeven an einem Drehbuch herum, das mehr sein sollte als „bloß“ eine nette Komödie über Männer und ihre typischen Probleme und Macken. Eine Bestandsaufnahme über Selbst- und Rollenbilder des modernen Mannes sollte es werden, quasi das Portrait eines ganzen Geschlechts in der Sinnkrise.

3
3/10

Manchmal kann ein Zuviel an Toleranz und Unvoreingenommenheit auch ziemlich verkehrt sein. Wenn das Duo Friedberg/Seltzer eine neue "Parodie" auf sein Publikum loslässt, darf man auf Besserung hoffen, weiß aber nach spätestens fünf Minuten, dass es die gleiche Sülze geworden ist wie in den Versuchen zuvor.

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6/10

"Blueprint" ist, wenn man es genau nimmt, ein Science-Fiction-Film, und gehört somit eigentlich zu einem Genre, das gemeinhin mit hohem Produktionsaufwand und vielen Spezialeffekten assoziiert wird, kurz: etwas, für das es in der deutschen Filmlandschaft entschieden an Geld mangelt. Doch Science Fiction muss nicht immer etwas mit Raumschiffen, fernen Galaxien und außerirdischen Wesen zu tun haben, denn korrekt übersetzt handelt es sich hier schließlich nur um "wissenschaftliche Fiktion".

8
8/10

November 2004, Hof. Zum 38. Mal finden die Hofer Filmtage statt: Filme ansehen, Bratwürste essen und Trinken, als gäbe es kein Morgen. Fünf Tage lang kennt das Deutsche Kino keine Krise. Und in so manchem unserer Regisseure keimt die Hoffnung, unter diesen Umständen lohne es sich doch, hier zu Lande Filme zu machen. Als wolle er zur Beweisführung dieser These antreten, eröffnet Dennis Gansels "NAPOLA - Elite für den Führer" die Filmtage.

3
3/10

Der Hintergrund: "Jud Süß" von Regisseur Veit Harlan ist ein Film, der in den 1940er Jahren Millionen Menschen in die Kinos lockte, von dem heute aber viele nur gehört und den kaum jemand vollständig gesehen hat. Was daran liegt, dass es sich dabei um das ambitionierteste Propaganda-Projekt der von Joseph Goebbels gesteuerten Nazi-Filmindustrie handelte und der Film heute nur noch in geschlossenen und kommentierten Vorstellungen gezeigt werden darf.