Iron Sky - Wir kommen in Frieden!

Jahr
2012
Laufzeit
93 min
Release Date
Bewertung
8
8/10
von Volker Robrahn / 4. April 2012

Iron Sky 1Und nun ist er doch da. Als echter Spielfilm und im Kino auf der großen Leinwand. Mehrere Jahre an Vorbereitung und Produktion hat es gebraucht und schließlich auch die finanzielle Unterstützung der Internetgemeinde mittels des modernen „Crowdfunding“. Denn die Idee war einfach zu schön und es gab genügend Leute, die sie wahr werden lassen wollten. Der Titel „Iron Sky“ stand zwar von Beginn an fest, doch ansonsten reichte bereits ein einziger Satz an Handlungsbeschreibung, um bei vielen den Reflex „Das will ich sehen!“ auszulösen: „Die Nazis leben seit dem Ende des 2. Weltkriegs auf der dunkle Seite des Mondes, und jetzt kommen sie zurück“ lautete diese Prämisse, so simpel und genial, dass man sich im Grunde fragen muss warum da vorher denn noch keiner drauf gekommen war. Tolle Idee also, aber wie macht man daraus einen kompletten Film? Und inszeniert man das dann absolut ernst oder als Komödie? Bemüht man sich um überzeugende Effekte oder setzt man von vornherein auf billigen Trash? Wer würde mitspielen und wer dafür Geld geben? Eine Menge Fragen, und hier kommen die Antworten.
 

Iron sky 2Im Jahre 2018 starten die USA nach langer Pause wieder einen bemannten Flug zum Mond. Die amtierende Präsidentin (Stephanie Paul) betrachtet die Aktion in erster Linie als PR-Maßnahme für ihre Wiederwahl und schickt nicht zuletzt deshalb auch den schwarzen Astronauten James Washington (Christopher Kirby) mit an Bord. Doch der macht mit seinem Kollegen auf dem Mond dann eine unglaubliche Entdeckung: Auf der der Erde abgewandten Seite des Trabanten leben Menschen, und die sind den Ankömmlingen nicht sehr freundlich gesonnen. Es sind überzeugte Nazis, die sich hier seit Jahrzehnten eine neue Basis (natürlich in Hakenkreuzform) aufgebaut haben und mit ihrem gewaltigen Raumschiff „Götterdämmerung“ und unter ihrem aktuellen Führer Wolfgang Kortzfleisch (Udo Kier, wer sonst) die Rückkehr zur Erde vorbereiten, um die Menschheit so doch noch von den Segnungen und der Überlegenheit ihrer Ideologie zu überzeugen. Über die Ankunft des ungewohnt dunkelhäutigen Washington ist man nicht sehr erfreut und nimmt ihn prompt gefangen. Gehirngewaschen und mit einem Albinoserum „kuriert“ beschließt man, den Astronauten zusammen mit dem ehrgeizigen Klaus Adler (Götz Otto) und dessen Verlobter, der gutmütigen Lehrerin Renate Richter (Julia Dietze) als kleine Vorhut zurück zur Erde zu schicken.
 

Iroon Sky 3Auch wenn wir oben die Beantwortung von Fragen versprachen, so gibt es ein paar die hier offen bleiben müssen, da auch der Film darauf lieber keine genauen Antworten gibt. Das sind die kleinen Logik-Fragezeichen, die sich natürlich ganz automatisch aufbauen, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt wie es denn bitte den Deutschen mit der Technik der 40er Jahre gelungen sein soll zum Mond zu kommen und dort mehrere Dekaden lang zu überleben (vor allem da sie nach wie vor die gleichen klobigen Maschinen nutzen und daher ungläubig die Möglichkeiten eines Handys bestaunen).  Und wie sie sich denn wohl dort im kleinen Kreise fortgepflanzt haben, möchte man vielleicht auch gar nicht genauer wissen.  Aber natürlich ist es letztlich genauso egal wie klug, gar nicht erst eine bemühte pseudowissenschaftliche Erklärung für diese Prämisse anzubieten, die man einfach nur genauso haben wollte. 

Während sich aber in den ersten Minuten noch nicht so recht einschätzen lässt, mit was für einer Art Film wir es denn hier nun zu tun bekommen, zeigt sich dann recht schnell, dass es also doch in Richtung Satire gehen wird. Eine Satire, die erstaunlich clever und mit vielen gelungenen Ideen daherkommt. Clever ist es beispielsweise, aus der weiblichen Hauptfigur eine Englischlehrerin zu machen, die ihren germanischen Schützlingen notgedrungen diese verachtenswerte Sprache beibringt, schließlich muss man ja diese ungebildeten Erdlinge demnächst auf den richtigen nationalistischen Pfad lenken. Daher parliert die Dame also wenn nötig auch in Englisch („This way, Mr. Untermensch!“), was für ihre Mission äußerst praktisch und auch für den Film sehr nützlich ist.

Der kommt nämlich in seiner originalen Fassung  (und nur die bietet das volle Vergnügen) als deutsch-englischer Sprachbastard daher, in dem jeder in seiner jeweiligen Muttersprachen kommuniziert. Demnach gibt es dann hier auch keine radebrechenden Amerikaner sondern mit dem ehemaligen Bond-Bösewicht Götz Otto, Altgestein Udo Kier und Julia Dietze („1 ½ Ritter“) recht namhafte deutsche Schauspieler in der Besetzungsliste. Auch die Amerikaner sind sämtlichst Profis, wenn auch wenig bekannte. Mit Stephanie Paul hat man sich für die Rolle der US-Präsidentin dabei sicher nicht zufällig einen optischen Sarah Palin–Verschnitt organisiert, die dann auch passend als höchst unsympathische Furie agiert.  Iron Sky 5

Denn – und das konnte man nicht unbedingt so erwarten – in „Iron Sky“ werden keinesfalls nur die Nazis persifliert, sondern praktisch genauso stark die mal ahnungs-, mal  rücksichtslosen Vertreter des realen Kapitalismus, die sich zur Not auch gerne selbst mal Nazi-Methoden zu eigen machen, so es denn den eigenen Interessen dient. Wie einfallsreich man dabei zu Werke gegangen ist mag vielleicht ein konkretes Beispiel verdeutlichen: So zeigt man den brav gescheitelten Schülern auf dem Mond, wie sehr sogar ein damals angesehener Amerikaner wie Charlie Chaplin den deutschen Führer verehrte, indem man einfach die bekannte „Tanz mit der Weltkugel“-Szene aus dessen berühmtem „Der große Diktator“ vorführt.

Iron Sky 4Hat man das mit der intelligenten Satire also erstaunlich gut hinbekommen, folgt als nächste positive Überraschung die technische Umsetzung  des SF- Abenteuers. Zwar sind knapp acht Millionen Euro, zu denen erstaunlicherweise sogar zwei deutsche Förderfonds beigetragen haben, an sich ja nicht wenig, aber andererseits doch auch ein sehr überschaubares Budget für einen Science-Fiction-Film mit epischen Weltraumkämpfen. Und als sich nach gerade mal einem Drittel der Laufzeit die Handlung erst einmal auf die Erde verlagert, schaut das im ersten Moment auch nach einer einfachen Methode zum Geld sparen aus. Aber weit gefehlt, denn es wird später nicht nur wieder zurück zum Mond gehen, sondern sowohl die Weltall- und Raumschiffaufnahmen als auch die finale große Schlacht sehen ausgesprochen gut aus und können absolut überzeugen.
 

Echten „Trash“ verkörpert „Iron Sky“ somit tatsächlich nur in der überzogenen und abstrusen Geschichte, doch selbst das ist dabei dann dank der oben erwähnten Einfälle ein B-Movie–Appeal auf ziemlich hohem Niveau, der wohl selbst einem Quentin Tarantino Freude machen dürfte. Ob dieser Film irgendeine Chance hat mehr als die für solche Themen eh offenen Genrefans zu erreichen, bleibt natürlich die Frage, aber verdient hätte es diese etwas andere Art von deutscher Komödie auf jeden Fall (dass der Regisseur ein Finne ist, spielt dabei keine große  Rolle). Denn zumindest in filmischer Hinsicht verläuft diese Nazi-Mission äußerst erfolgreich, wenn man das denn so formulieren darf.

Bilder: Copyright

1
1/10

Wir Deutschen haben mal wieder Nazi-Gelüste. Wie lange müssen wir diesen unerträglichen Schrott noch weiter ertragen, uns noch weiter als unbelehrbare Nazis darstellen lassen, die vom Jahrhundertmörder herausposaunten 1000 Jahre etwa. Wer die ung/engl. Fassung vom nutcracker gesehen hat, in der Naziratten in Verbrennunnungsöfen Kinderspielzeug verbrennen. Eine schlimmere Anspielung auf unsere unsäglich verbrecherische Vergangenheit ist wohl kaum noch möglich.

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Na, da ist aber jemand empfindlich, so sehr, dass er einen Film bewertet, den er scheinbar nicht gesehen hat. Da ich für ein paar zünftige Nazi-Witze immer zu haben bin, merke ich mir das mal vor.....

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Hab den Film noch nicht gesehen, aber man muss wohl satirefähig sein, um ihn zu verstehen. Und solange hirn- und haarlose (Neo)Nazischläger durch unsere Lande trampeln, wird man diese Art der Satire auch aushalten müssen!

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9
9/10

Wahnsinnsfilm!! So einen Spass hatte ich im Kino schon lange nicht mehr! Sehr gelungene schwarze Komödie mit ausgezeichneten visuellen Effekten (v.a. wenn man sich einmal das winzige Budget vor Augen führt). Wer versucht in diesem Film eine ernste politische Botschaft zu finden ist hier absolut fehl am Platz. Wer "Mars Attacks" mochte und nicht empfindlich auf Humor im Zusammenhang mit Nazis reagiert wird diesen Film lieben!

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8
8/10

für mich hat der film meine erwartungen voll erfüllt. hier werden nicht nur nazis durch den kakao gezogen, sondern viele andere sachen wie wahlkampf der usa, die uno usw. der film soll an erster stelle unterhalten, was sicherlich auch gelungen ist, trotzdem werden auf ironischer art einige themen angesprochen, die gar nicht immer so weit hergeholt sind. mein fazit:wer sich in der geschichte auskennt und auch heute nicht(wie die nazis im film) hinterm mond lebt, der wird nicht enttäuscht werden.

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Grauenhaft schlechter Film. Es gibt schlechte Filme,die sind schlecht und deshalb witzig. Und es gibt Filme, die sind schlecht und...sind einfach nur schlecht. Dieser Film gehört dazu. Müde, vorhersehbare Gags, keine Spannung (eher das Gefühl "Wann hört dieser Film endlich auf???") - das einzige was witzig ist, ist der Plot. Im Kino hat kaum einer gelacht.

Man hätte viel viel mehr daraus machen können - die Schwäche des Films ist das Drehbuch und die Dialoge, nicht die Schauspieler. Hab nach der Rezension viel viel mehr erwartet.

Das waren verlorene 8 € und 93 Minuten meines Lebens...

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5
5/10

Leider konnte mich der Film nicht ganz überzeugen. Wie für eine Satire üblich ist die Gagdichte zwar extrem hoch und es sind auch etliche gute Lacher dabei. Aber die Mehrzahl der Gags bleibt leider auf Bully Herbig Niveau hängen, also mit starker Tendenz zu albern.
Die Grundidee ist skurill und lässt auf mehr hoffen, aber die Story bleibt echt dünn. Da hatte ich mir mehr erhofft, die Handlung selbst bleibt doch sehr ideenlos.

Kommen wir zur technischen Seite, da fällt zu aller erst das wirklich gelungene Filmdesign auf. Da waren echte Künstler am Werk was auch durch die gelungene Licht- und Kameraführung unterstützt wird.
Der Lobeshymne auf die Special-Effekts kann ich nur zum Teil zustimmen, die Szenen auf dem Mond und im Weltraum sind zum größten Teil sehr gut, aber bei den Szenen auf der Erde ist doch ein wenig B-Movie Charme nicht zu übersehen, lässt sich bei "nur" 7 Millionen Euro Budget vermutlich auch nicht verhindern. Somit war es dann auch ganz klug einige Szenen verwackelt auf Handkamerastyle zu trimmen. Fügt sich zwar nicht wirklich in den Stil des Films ein, aber man kann es als Anspielung auf Cloverfield oder andere Mockumentaries sehen und somit durchgehen lassen.
Ein echten fetten Minuspunkt gibt es für die Tonmischung der synchronisierten Fassung. Das Klangbild wechselt teilweise frapierend zwischen einzelnen aneinanderhängenden Szenen. Vielleicht liegt das daran, dass ein Teil der Szenen vor Ort in deutsch gedreht wurden und andere erst später im Studio nachsynchronisiert wurden. Nunja, trotzdem kann man das besser machen.

Ich hätte den Film 6 Augen gegeben, aber die Tonmischung senkt die Wertung auf 5 Augen.

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In einem Umkreis von 50 km um Frankfurt/Main gibt es keine OV oder OmU dieses Films! Ist leider nicht das erste Armutszeugnis für Rhein-Main. Nachdem ich den Trailer auf Deutsch und Englisch gesehen habe, steht für mich trotzdem fest, dass ich nur in das Original gehe. Bei der Story ist doch ohnehin klar, dass Zweisprachigkeit für mehr Filmspaß sorgt.

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1
1/10

Sowas von schlecht... Boah das verschlägt einem die Sprache!

Son Mist habe ich lange nicht mehr gesehen... Da zeigt mal wieder: Trailer Hoolywood like gut - Film Müll....

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1
1/10

ein absoluter reinfall. ich stand kurz davor den saal zu verlassen. die bezeichung "trash-film" passt. wirklich für die mülltonne. aber manchen leuten gefällts offensichtlich. bedenklich.

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6
6/10

Die visuellen Effekte waren gut. Die Witze am Anfang zum Teil auch. Aber spätestens ab der Hälfte wurde klar, daß es keinen richtigen Spannungsbogen gibt und daß die Handlung unterdurchschnittlich ist. Die Witze waren dann auch nur noch banal.
Die Idee war super, die Umsetzung na ja.

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Absolute Punktlandung von Tilli, der alles geschrieben hat, was ich schreiben wollte. Und weil es so schön war:

Leider konnte mich der Film nicht ganz überzeugen. Wie für eine Satire üblich ist die Gagdichte zwar extrem hoch und es sind auch etliche gute Lacher dabei. Aber die Mehrzahl der Gags bleibt leider auf Bully Herbig Niveau hängen, also mit starker Tendenz zu albern.
Die Grundidee ist skurill und lässt auf mehr hoffen, aber die Story bleibt echt dünn. Da hatte ich mir mehr erhofft, die Handlung selbst bleibt doch sehr ideenlos.

Kommen wir zur technischen Seite, da fällt zu aller erst das wirklich gelungene Filmdesign auf. Da waren echte Künstler am Werk was auch durch die gelungene Licht- und Kameraführung unterstützt wird.
Der Lobeshymne auf die Special-Effekts kann ich nur zum Teil zustimmen, die Szenen auf dem Mond und im Weltraum sind zum größten Teil sehr gut, aber bei den Szenen auf der Erde ist doch ein wenig B-Movie Charme nicht zu übersehen, lässt sich bei "nur" 7 Millionen Euro Budget vermutlich auch nicht verhindern.

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9
9/10

Ganz ehrlich??? - Reingehen und genießen.
Viele Filmzitate, Abgefahrene Geschichte und
ein Fingerzeig in guter Star-Trek-Manier,
daß wir Menschen immer noch nicht "gutmütig"
genug sind.

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8
8/10

Hurra, es hat sich doch noch ein Kino gefunden, in dem die O-Fassung lief! Mein Filmerlebnis in einem halb gefüllten Programmkino in Frankfurt-Sachsenhausen: Gute Stimmung, öfters Gelächter, und am Ende sind ungewöhnlich viele auch während des Abspanns sitzen geblieben. Das Publikum war jung und eher alternativ. Ich hab mich wohl gefühlt.

Erwartet hatte ich ein herzerfrischendes Nazi-Bashing Marke "Inglourious Basterds". Serviert wurde stattdessen ein Kessel Buntes, durch den vor allem die Amerikaner gezogen wurden. Freunde einer klar strukturierten Handlung dürften von "Iron Sky" eher enttäuscht werden, denn in Sachen inhaltlicher Stringenz erinnert der Streifen an Sven Regener's "Herr Lehmann"-Trilogie. Ich persönlich mochte das. Gegen die Nazi-Ideologie von Zucht und Ordnung, aber bitteschön züchtig ordentlich strukturiert? Da ist mir ein chaotischer Ansatz lieber, der Phantasie und Assoziationsvermögen freien Lauf lässt. Selbst wenn die Assoziation nicht in jedem Fall erkannt wird, ich sag nur "Dr. Seltsam".

Der Schluss war der Hammer. Ich fand "Iron Sky" super und werde ihn mir garantiert noch einmal ansehen.

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1
1/10

Oben steht: "Tolle Idee also, aber wie macht man daraus einen kompletten Film? "

Ja, genau so war´s.

Ob der Film jetzt Komödie oder Satire oder was auch immer war: Er ist viel zu langatmig bis es mal endlich losgeht, hat keinen Witz oder zumindest zu wenig davon. Die 40 Leute im Kino blieben alle ruhig, mich eingeschlossen. Da hat keiner mal auch nur gekichert. Filmtechnisch gut gemacht ist er ja, aber eine Story braucht es schon. Hier wird nur die Geschichte wiederholt mit dem kleinen ach so mutigen Schlenker, dass die Allierten auch nicht immer die besten Absichten haben. Insofern schon mal ein Fortschritt. Zum Schluß mußte aber nochmal für alle deutlich die Propaganda-Soße vergossen werden (als im Klassenzimmer sich die Lehrerin und der Farbige küssen). Nicht falsch verstehen bitte, aber dass die Nazi-Ideologie böse war, das weiß heute jedes Kind. Ich kann kann´s nicht mehr hören. Mit diesem Filmstoff hätte man auch provokanter und mutiger umgehen können, so dass man aneckt (und das alles ohne die Nazis zu verheerlichen). Aber das traut sich keiner.

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8
8/10

Ein Film, der offensichtlich stark polarisiert, meiner Meinung nach aber genau das brachte, was in meilenhohen Buchstaben draufstand: Absurder Pathos, irrer Trash, hemmungslose Satire, wirres Chaos, von Filmophilen für Filmophile.

Einige Ideen sind so gut, daß es sich nur für sie lohnt, den Film zu sehen. Youtube-Verarschen, Laibach-Soundtrack, Special Effects im Dienst der Story, etc.

Irgendwo zwischen Dr. Seltsam, Team America: World Police, Spaceballs und dem Schuh des Mannitu.

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Nach den recht guten Rezensionen war ich doch entäuscht.Der Film hat mich so gar nicht mitgerissen. Das Set-Design und die Effekte waren dagegen schön anzuschauen. Nette Idee auch mit der letzten Kamerafahrt.

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6
6/10

Humorvolle Sozialkritik an die Menschheit

Um ihre Wahlkampagne im Jahr 2018 zu unterstützen, schickt die US-Präsidentin ein kleines Team zum Mond, um dort ihre Plakate aufzuhängen. Doch die Astronauten machen eine fürchterliche Entdeckung, denn ein Teil der Nazis hatten sich 1945 zum Mond zurückgezogen und mittlerweile eine gigantische Basis mit unzähligen Flugscheiben und Zeppelinen erbaut. Einer der Astronauten trägt ein Smartphone bei sich und für die Nazis ist dieses Gerät eine neue Energiequelle, um ihre größte Waffe "Die Götterdämmerung" aktivieren und endlich die Erde erobern zu können. Worte wie USB oder Nazi-Frieden bekommen eine ganz neue Bedeutung und machen den Kinobesuch zu einem recht amüsanten Abend.

Dieser Film bietet eine neue Sparte des Sci-Fi-Genres an und versucht, die uns gelehrte Geschichte mit Realität und Fiktion aufzulockern. Heiße Bräute in Nazi-Uniformen versohlen Skinheads und angehende Führer, die nur Krieg im Sinne haben, bekommen einen
spitzen Schuhabsatz in die Stirn gerammt.
Die Theorie, dass sich ein Teil der Nazis in den letzten Kriegsmomenten im Jahre 1945 auf dem Mond oder in der Hohlerde mit ihren Flugscheiben geflüchtet haben sollen, ist schon seit länger Zeit als Verschwörungstheorie bekannt. Leider werden solchen Theorien immer gern sofort ein stark faschistoider Charakter angedichtet, wenn man sich ein wenig dafür interessiert, anstatt einmal den historischen Hinweisen vernünftig nachzugehen. Davon abgesehen ist es sehr lobenswert, dass dieser Film unabhängig von Hollywood von vielen findigen Mitarbeitern aus Finnland, Australien und Deutschland in Eigenregie und teilweise über Aufrufe im Internet konzipiert und zur Produktion gebracht wurde. Persönlich begrüße ich diesen Trend sehr, wie er auch immer mehr in amateurhafter Form auf dem Videoportal Youtube zu entdecken ist, weil eine solche Produktion dann auch unabhängige Filme in die Kinos bringen kann, die sich etwas leichter der bisher in Deutschland noch recht unbekannten Filmzensurgesellschaft entziehen können.

Und wenn man einmal genauer hinsieht, so zeigt sich am Ende des Films eine klare Aussage, nämlich, dass der Mensch, völlig unabhängig seiner politischen Interessen, bis hoch zum Präsidenten der USA, nur seine persönlichen Vorteile im Kopf hat - somit ist dieser Film doch wohl eher ein Slapstick mit
witzelnder, politischer Sozialkritik, in dem ein vorab amüsant-hoffnungsloses Hinterfragen unserer politischen und "ethischen" Grundsätze stattfindet.
Fazit: Sanfter Slapstick. Recht unterhaltsam.
(J. Dilas, www.matrixseite.de)

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3
3/10

So Leute,hab mich echt gefreut auf den film,denn die Spots versprachen viel!
Doch leider waren die Spots der ganze film!
Der Anfang ist recht gut,aber so zum 2 drittel geht dem film komplett die Luft aus!
Schade haette eine sehr schoene Parodie werden koennen!
Was hat sich der Schreiberling nur dabei gedacht.

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2
2/10

Also ich bin nach ca. 1 Stunde selig eingeschlafen, so sehr hat mich dieser lauwarme Nazi-Quark gefesselt. Die 2 Augen beziehen sich also nur auf die 1. Stunde, was danach noch kam, kann ich nicht beurteilen, will es ehrlich gesagt aber auch gar nicht mehr wissen.

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Schlecht, langweilig, blöde und vieles mehr. Ich hatte mich auf visuell nett verpackten Trash gefreut und mich bereits in den ersten 10 Minuten zu Tode gelangweilt. Da die nächsten 10 Minuten immer noch extrem langweilig waren, habe ich einfach die Augen zugemacht und bin Gott sei Dank eingeschlafen...
Weder Komödie noch Satire noch Parodie....einfach nur scheiss langweilig

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10
10/10

Sehr witziger, schräger Film, absolut sehenswert für Fans von schwarzem, schrägen Humor wie Mars Attacks. Auch unglaublich, was die mit einem Budget von 8 Mill. € hinbekommen haben. Hab schon Filme mit dem 4fachen Budget gesehen die technisch da nicht rankommen.

Sinn macht der Film allerdings NUR in der englischen Fassung!!!! Wer ihn auf deutsch sieht wird enttäuscht werden.

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2
2/10

Was für ein langweiliges Machwerk. Während der Anfang selbstredend auch aufgrund der skurrilen Thematik recht imposant war, bin ich zur Mitte hin wortwörtlich eingepennt.

Hat der Rezensent einen anderen Film gesehen als ich?

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