Anthony Hopkins

5
5/10

Ein Film beginnt mit dem Oneliner "Beruhend auf wahren Begebenheiten". Das kann das Folgende durchaus von Vornherein schon mal ins Lächerliche ziehen, erst recht, wenn es sich bei jenem Folgenden um einen Exorzismus-Thriller handelt. Was manch einer aber vielleicht nicht weiß: Exorzismus-Rituale sind keine historischen Schauermärchen, die Filmemacher seit Jahrzehnten zu Grusel-Geschichten inspirieren, sondern finden selbst heutzutage noch ihre Anwendung.

7
7/10

"Kiwi Ingenuity", was frei übersetzt soviel wie "neuseeländischer Einfallsreichtum" bedeutet, ist eine Eigenschaft, derer sich Peter Jacksons Landsmänner mit stolz geschwellter Brust nur allzu gerne rühmen. Burt Munro, das reale Vorbild von Neuseelands gleichnamigen und neuestem Leinwand-Export, dürfte diesbezüglich wohl ein mehr als überzeugendes Beweisstück abgeben.

4
4/10

Filmische Darstellungen terroristischer Anschläge in New York wirkten nach dem 11. September mehr als pietätlos, so dass eine ganze Reihe Filme mit ähnlichem Thema erst einmal um Monate verschoben wurden. Das ging dem Schwarzenegger-Film "Collateral Damage" so, und auch Barry Sonnenfelds Slapstick-Komödie "Jede Menge Ärger" musste wegen eines Bombe-im-Flugzeug-Witzes länger als geplant auf die Veröffentlichung warten. 

4
4/10

Die Legende von Beowulf ist der wichtigste überlieferte Text in altenglischer Sprache, nicht zuletzt deshalb, weil die 3182 Verse des Heldengedichts bereits ein Zehntel des gesamten noch existierenden Textguts in dieser Sprache ausmachen.

6
6/10

Gibt es irgendwen, der diesen Film nicht sehen will? John Woo auf dem Regiestuhl bei der Fortsetzung des 1996er Action-Krachers „Mission: Impossible“, das klingt wie der wahr gewordene Traum eines jeden Krawumm-Fetischisten. Der obercoole Trailer tat sein übriges, um „M:I-2“ („catchy“ nennt man so einen Titel auf neudeutsch) zum am heißesten erwarteten Film des Jahres zu machen. Dies schlägt sich auch im US-Start nieder: Für die 100-Millionen-Dollar-Grenze brauchte der Streifen nur schlappe sechs Tage, was ihn zum fünfterfolgreichsten Starter in der Geschichte des Kinos macht.

6
6/10

Was ist eine gute Literaturverfilmung? Dies ist ein bei Filmfanatikern immer wieder gern debattiertes Thema, denn das Pauschal-Urteil "Das Buch war besser" ist zwar allgegenwärtig, will aber auch näher analysiert werden. Also, was ist eine gute Literaturverfilmung? Eine Adaption, die der Vorlage in möglichst allen Belangen gerecht wird (was, angesichts der naturgemäß höheren Komplexität eines Romanplots fast ein Ding der Unmöglichkeit ist)?

Er ist der ultimative Gentleman-Killer, eine einmalige Mischung aus intellektuellem Feingeist und mörderischer Bestie. Er ist - ganz offiziell - der faszinierendste und beste Bösewicht der Filmgeschichte (laut einer Abstimmung des American Film Institute). Er ist Dr. Hannibal Lecter, und das hier ist genau genommen eigentlich gar nicht sein Film.