The Dark Knight Rises

Originaltitel
The Dark Knight Rises
Land
Jahr
2012
Laufzeit
164 min
Genre
Release Date
Bewertung
9
9/10
von Volker Robrahn / 23. Juli 2012

Es geschah irgendwann zwischen dem ersten und dem zweiten Teil. Irgendwo zwischen Christopher Nolans zwar durchaus erfolgreichem, aber in seiner spartanischen Ernsthaftigkeit fast schon unspektakulärem Neustart der vormals verbrannten Franchise mit „Batman Begins“ und den ersten Nachrichten über dessen Fortsetzung „The Dark Knight" entstand der Hype. Einen Großteil trug zu dieser Entwicklung natürlich der tragische Tod von Heath Ledger bei, dessen charismatische Interpretation des „Jokers“ so schon von vornherein eine gewaltige mediale Aufmerksamkeit auf sich zog. Es lag aber eben auch daran, dass Stück für Stück klar wurde welch neue und wirklich düstere Wege Nolan diesmal ging, um in seinem mit vielschichtigen Charakteren und Handlungssträngen fast schon überfrachteten Film nicht weniger als die Grundsatzfragen des Zusammenlebens und Funktionierens einer sozialen Gesellschaft zu verhandeln.

Dark Knight Rises

Der kommerzielle und künstlerische Triumph war gewaltig und „The Dark Knight“ setzte so einen Maßstab, den das noch ausstehende Finale der Trilogie schon aufgrund der nun immens gestiegenen Erwartungshaltung nur schwer würde halten können. Doch jeder, der Mr. Nolan auch aufgrund seiner sonstigen innovativen Juwelen wie „Memento“ oder „Inception“ in dieser Hinsicht einfach mal einen gewissen Vertrauensvorschuss schenkte, tat sehr gut daran. Wer dagegen einen unvermeidlichen Qualitätsabfall befürchtet oder gar beschworen hatte, der dürfte sich nun sehr schwer tun dafür stichhaltige Argumente vorzulegen. Denn „The Dark Knight Rises“ lässt die in den beiden Vorgängern aufgebaute Weltuntergangsstimmung nicht nur endgültig explodieren, er führt dabei auch das Schicksal und die Prüfungen seiner Figuren zu einem sehr runden, überzeugenden Abschluss. Und er benötigt nach wie vor keinerlei 3D-Effekte um seinen Charakteren Tiefe zu verleihen.
 

Acht Jahre sind vergangen, seit der maskierte Kämpfer namens „Batman“ (Christian Bale) in der Nacht von Gotham City verschwand. Versehen mit dem Stempel eines mehrfachen Mörders, obwohl in Wahrheit der Staatsanwalt Harvey Dent im traumatisierten Wahn für diese Taten verantwortlich war. Doch Dent gilt nun - dank seines durch Batmans Selbstaufopferung in Takt gehaltenen guten Rufs - als Idol und seine auf den Weg gebrachten Ideen und Gesetze haben seitdem dafür gesorgt, dass die Kriminalität in Gotham City spürbar zurückging. Die verwegenen Aktionen einer katzenhaften Einbrecherin (Anne Hathaway) können die Menschen dabei genauso wenig beunruhigen, wie es zunächst die Taten des maskierten Terroristen Bane (Tom Hardy) und seiner skrupellosen Killertruppe tun.

Dark Knight Rises

Zwar beäugt Commissioner Gordon (Gary Oldman) die Geschehnisse mit zunehmender Nervosität, doch bis auf den jungen und engagierten Polizisten John Blake (Jiseph Gordon-Levitt) schenkt seinen Bedenken kaum jemand Gehör. Und auch auf den verschwundenen ehemaligen Beschützer der Stadt könnte Gordon nicht mehr zählen, denn dessen Alter Ego Bruce Wayne hat sich in sein Anwesen zurückgezogen und taucht kaum mehr in der Öffentlichkeit auf. Erst der zunehmende Verfall seiner Firma und die immer deutlicher werdenden Zusammenhänge zwischen der Armee des Bane und einigen verschwundenen Waisenjungen sorgen dafür, dass sich Wayne langsam aus der selbstgewählten Isolation befreit. Und das wird für seine Stadt auch bald bitter nötig sein.
 

Nachdem er im Vorgängerfilm durch die Über-Show des Heath Ledger fast ein wenig an den Rand gedrängt wurde, bekommt der als „Method Actor“ bekannte Christian Bale nun wieder Gelegenheit vollen Körpereinsatz zu zeigen. Nicht nur weil die unmaskierte Variante seiner Figur dieses Mal deutlich mehr Leinwandzeit einnimmt, sondern auch weil er den im Verlaufe der Handlung gleich zweimal zerstörten Körper Bruce Waynes in all seiner Unzulänglichkeit präsentieren und mit gewaltiger Willenskraft anschließend wieder aufbauen und so quasi "auferstehen" lassen muss. Überhaupt spielt in diesem von psychologischen und philosophischen Gedankenspielen durchtränkten Epos auch die physische Präsenz eine bemerkenswert große Rolle, denn das Aufeinandertreffen von Batman und Bane ist in erster Linie eine Angelegenheit der Fäuste und entwickelt sich zu einer für das Superhelden-Genre ungewohnt rohen Schlägerei – auch hier also wieder die schon bekannte Reduzierung und Abkehr vom üblichen Schema des modernen Popcornkinos.

Dark Knight Rises

Und natürlich verkörpert allein die Figur des Bane mit ihrer Statur und der monströsen (aber lebenserhaltenden) Maske zunächst einmal nackte und pure Gewalt, womit dieser neue „Hauptschurke“ optisch so ziemlich das Gegenteil des intriganten „Jokers“ darstellt. Doch konterkariert Bane seine Erscheinug durch eloquente Äußerungen und die Fähigkeit zur Manipulation anderer, welche die Figur zu einer wesentlich vielschichtigeren machen als in der Comicvorlage und somit auch zu einem würdigen Gegenspieler des dunklen Ritters. Tom Hardy („Inception“, „“Warrior“) bewältigt die nicht einfache Aufgabe, praktisch ohne sein Gesicht spielen zu müssen, dabei mit Physis, Charisma und Stimme so überzeugend wie es eben unter diesen erschwerten Umständen möglich ist.

Neben der vermögenden Industriellen Miranda Tate (die genauso wie Hardy und Gordon-Levitt von Nolan aus „Inception“ gleich mit herübergeholte Marion Cotillard), die Bruce Wayne mit einem revolutionären Umweltprojekt lockt, ist es aber vor allem die moderne Version der „Catwoman“, die den gefallenen und desillusionierten Helden wieder neu motiviert. Was aber nicht nur an dem bisher bemerkenswertesten Körpereinsatz in der Karriere von Anne Hathaway liegt, sondern ebenso an der lange Zeit moralischen Ambivalenz ihrer Figur. Auch Joseph Gordon-Levitt als idealistischer Nachwuchs-Cop entpuppt sich als Bereicherung und ist für die Entwicklung der Geschichte nicht unbedeutend. Für den sehr sparsam eingesetzten Humor sorgen dann hauptsächlich wieder die alten Haudegen Morgan Freeman und Michael Caine, wobei aber insbesondere Caines Butler Alfred auch zunehmend traurige Momente einbringt.

Dark Knight Rises

Die erste (von mehr als zweieinhalb zu keiner Zeit langatmigen Stunden) dient dazu uns auf den aktuellen Stand der bekannten Figuren zu bringen und die erwähnten Neuen einzuführen, sowie das Setting zu bereiten für eine zweite Hälfte, die man dann getrost schon als eine der großen Dystopien der Filmgeschichte ansehen darf. Vor allem nach „The Dark Knight“ kommt das eigentlich auch nicht mehr sehr überraschend, handelte es sich doch auch dort um einen über weite Strecken deprimierenden Film, in dem das stellvertretend für die menschliche Gesellschaft stehende Konstrukt „Gotham City“ nur noch mühsam zusammengehalten werden konnte. In „The Dark Knight Rises“ ist es nun endgültig Zeit für die Apokalypse, die Stadt wird vom Rest der Welt abgeschnitten und wir dürfen dabei zuschauen, wie sich die Menschen im Spannungsfeld zwischen absolutem Terror und vager Hoffnung verhalten, mit Elementen die mal Dante's Inferno, die französische Revolution oder auch die "Occupy Wall Street" - Bewegung reflektieren.

Dass wir dies auch noch fasziniert tun, liegt dann tatsächlich an der Inszenierungskunst des Kinomagiers Christopher Nolan, der Stück für Stück einen großangelegten Plan entfaltet und schließlich ein Szenario von Ausweglosigkeit und Verzweiflung entwirft, wie es selbst für einen dunklen Ritter mehr als nur düster ist. Doch das Ganze besitzt eben eine unglaubliche hypnotische Spannung, zu der auch Hauskomponist Hans Zimmer mit einem diesmal sehr prägnanten und wirkungsvollen Score beiträgt. Auch was den Actionquotienten betrifft, wird dann im Schlussdrittel nochmal gewaltig aufgefahren, wobei die neue Mischung aus Auto und Flugzeug namens „The Bat“ dann eventuell doch etwas zuviel des Guten ist, jedenfalls im Verhältnis zum trotz aller Effekte ansonsten immer noch möglichst realistisch gehaltenen Rest. Trotzdem ist das in Sachen Action kein Vergleich mehr zum da noch so zurückhaltenden „Batman Begins“, den man sich aber aus anderen Gründen trotzdem noch einmal gut ins Gedächtnis rufen sollte. Denn mehr als auf den direkten Vorgänger bezieht sich der neue Film auf den ersten Teil der Trilogie, lässt sogar Cilian Murphy alias „Scarecrow“ wieder auftauchen, greift aber vor allem die Elemente um Ra's Al Ghul und die Gesellschaft der Schatten wieder auf und führt auch diese zu einem runden Ende inklusive einer Plotwendung, die man so nicht unbedingt kommen sieht.
 

Dark Knight Rises

„The Dark Knight Rises“ ist nicht das, was man einen „angenehmen“ Film nennen würde, aber das hatte vermutlich auch keiner erwartet. Es ist aber zweifellos ein faszinierendes Werk, das noch einmal demonstriert was im Bereich des Superheldenkinos heute möglich ist und wie weit dort inzwischen die Bandbreite reicht, wenn man zum Vergleich mal die ebenfalls ziemlich großartigen, aber halt völlig anders gearteten „Avengers“ heranzieht. Wobei selbst ein Christopher Nolan bei seinem vermutlich letzten Beitrag zur Franchise dem Publikum zwar noch einmal diverse Schläge in die Magengrube verpasst, es aber aber dann anscheinend doch nicht mit diesem flauen Gefühl nach Hause schicken wollte und seinem Film ein im Vergleich zur sonstigen Stimmung etwas unpassendes Finale verpasst hat. Aber auch das mindert nur minimal die herausragende Leistung, die Nolan und sein Ensemble mit ihrer „Batman“-Trilogie abgeliefert haben.

Bilder: Copyright

7
7/10

Mmmhhh...schwierig zu bewerten.

Ist schon ein guter Film, aber mir persoenlich einfach zu realistisch angelegt. Das Comic-hafte geraet total in den Hintergrund. Wenn das komische Flugzeug nicht gewesen waere (oder gerade deswegen??), haette es auch ein James Bond sein koennen.

Hat mit Batman meiner Meinung nach nicht mehr viel zu tun.

Insgesamt gute Unterhaltung. Faellt aber im Vergleich zum 2ten Teil deutlich ab. Daher fuer mich daher keine 9 Augen sondern nur 7.

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An meinen Vorredner:
The Dark Knight war doch auch ziemlich realistisch. Ich weiß grad nicht wo da der Unterschied zu TDKR sein soll?? In dieser Trilogie gab es bisher nur einen Film der recht Comichaft war, das war der erste!

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7
7/10

Ich war gestern in unserem örtlichen Cinestar zum Batman-Doublefeature. Zuerst "TDK" danach dann "TDKR". Noch immer bin ich nicht ganz schlüssig was ich vom Ende der Trilogie halten soll. Was aber sicher ist, das Finale kommt nicht an die "Joker-Show" heran. Ich bin sogar geneigt zu behaupten, dass es der schwächste Teil von allen ist. Beim ersten Satz von Bane war ich entsetzt. Wer zum Geier hat für so eine Kante von BadAss so ein Synchronstimmchen gecastet. Hardy spielt brilliant, ist sehr präsent, die Synchro ist hingegen erbärmlich. Joker faszinierte mich, Bane war auch klasse, solang er die Klappe hielt. Ich werde gerne mein Urteil noch einmal revidieren wenn ich mir die englische Fassung reingezogen habe. Die Trailer waren sehr vielversprechend was das angeht. Ansonsten ist die gesamte Inszenierung Nolan-typisch nahezu perfekt. Bild, Score, Darsteller (ausser Matthew Modine) usw. auf gewohnt hohem Niveau. Sehr gut waren die vielen Cameos, diese sorgten für einiges Raunen im Publikum. Der Endtwist mit Auflösung gefiel auch. Aber diese verbale Bane-Vergewaltigung, ich weiß nicht...

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Ergänzend:

Meine 7 vergebenen Augen beruhen hauptsächlich auf die Filmszene-Bewertung von TDK. Ich kann beim besten Willen keine Steigerung beim aktuellen Film nachvollziehen. 9 Augen sind überzogen.

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5
5/10

Komme gerade aus dem Kino. Ich bin schwer enttäuscht. Hatte mir viel mehr erhofft. Viel zu wenig Szenen mit Batman im Kostüm, und Bane wurde im Vorfeld völlig überbewertet. Er bleibt für mich völlig blass und uninteressant, die Motive werden erst gegen Ende klar, also zumindest wird versucht zu erkären, warum er es macht und ich habe nur mit den Achseln gezuckt.
Sorry, weder ein krönender Abschluss, noch ein Meisterwerk. Sicher nicht nochmal ins Kino...

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Ich hab den Film noch nicht gesehen,aber freue mich schon drauf.
Muss aber sagen das ich Ledger nun nicht wirklich so überragend fand wie alle immer Behaupten. Wenn er nicht verstorben wäre,hätte es sicher auch nicht so einen Hype gegeben.
Eckhardt war für mich kein deut schlechter.

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Hmmm also ich bin zwiegespalten und das bedeutet wohl er war nicht so gut, oder waren meine erwartungen zu hoch?
also die bane synchronstimme fand ich wirklich lächerlich die zieht viel runter, ne keuchende dunklere stimme wäre besser gewesen -ala vader-
dann waren manchmal die schnitte heftig, irgendwie unflüssig, batman schaut kostüm an, batman im kostüm, batman auf dem motorrad, als wollte man schnell abkürzen.
Ich habe als einziger nicht geklatscht im kino sehr schade, der film hat mich nicht mitgerissen wie TDK
und dann diese logik lücken überall:
SPOILER: 8 jahre am stock laufen und plötzlich ein gerät haben wo wie oh wunder ein karatekick möglich is der wände zerlegt, lauf ich 8 jahre freiwillig am stock?
-8 Jahre kein Training mehr und hopp kann ich wieder alle verkloppen?
-ein mädchen schafft den sprung aber batman schafft den 2 mal nich? Bitte? BATMAN?

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Spoiler Warnung!

Batman ist zwar 8 Jahre am Stock gegangen, hat sich aber mit Reckturnen fit gehalten. Das mit dem Sprung ist rasch erklärt. Batman hatte bei der Flucht ja nicht seine leistungsverstärkende Kniestütze zur Verfügung und konnte deshalb nur einbeinig ohne Anlauf abspringen. Einbeiniger Batman springt so weit wie zweibeiniges Mädchen mit kurzem Anlauf. Alles klar? ;)

Was mich mehr wundert ist, dass Batman im ersten Kampf Bane völlig unterlegen ist und im Retourkampf trotz nicht ausgeheiltem Rückgratbruch und mäßiger Ernährungsmöglichkeit dank einiger Liegestütze und Klimmzüge plötzlich deutlich überlegen ist. Darauf kann ich mir keinen Reim machen.

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9
9/10

Ein würdiger Abschluss einer herausragenden Filmtrilogie.
Zum eigenständigen Meisterwerk fehlen Kleinigkeiten, aber ansonsten ist TDKR meiner Meinung nach ein großartiger Film. Bane hätte ich wirklich auch gern im Original gehört, allerdings ist die Synchronisation interessant, gerade seine Satzbetonungen (immer auf gleicher Tonhöhe, als gäbe es keine Satzenden) verleihen im etwas Gefährliches. Ansonsten wie gewohnt: wuchtig, episch, angenehm langsam geschnittene Actionszenen, Catwoman ist nicht lächerlich (was meine Angst war). Die Szenen im Gefängnis sind sehr sehr gut gelungen, die Metapher dieses Gefängnisses ist klasse.
Batman begins fasziniert aufgrund seiner enormen Geradlinigkeit und Präzision in den Dialogen, The Dark Knight hat den Joker und die schön durchdachte Symbolik der beiden Ritter, The Dark Knight rises hat die psychologische Schlüssigkeit und einen überragenden Christian Bale.

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2
2/10

Ich komme gerade aus der Vorstellung und bin maßlos entäuscht. Meinen Vorrednern anschließend war mir Bane, eigentlich sehr gut gespielt von Tom Hardy, nicht überzeugend genug, was nicht zuletzt an seiner Synchronstimme lag. Die raren Auftritte von Batman im Kostüm waren mir zu unspektakulär und runtergespult. Nicht zu vergleichen mit TDK. Mir fehlte ingesammt die Dynamik aus TDK. Schade, hatte mehr erwartet.

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6
6/10

Ich bin doch ziemlich unterwältigt. Insgesamt ein mittelmäßiger Actionfilm und im einfach unausweichlichen Vergleich mit BEIDEN Vorgängerfilmen sogar kaum mehr als unterdurchschnittlich. Das wirklich gute Ende entschädigt da nur wenig für eine überfrachtete Story, platte Dialoge, flache Figuren und viel zu wenig Spannung.

Was sehr genervt hat und ein großer Knackpunkt im ganzen Film war: Bane. Der Film versucht nicht grade, ihn wirklich gut aussehen zu lassen. Ein simpler Grund dafür ist seine miese Synchro, im Original soll das Nuscheln durch seine Maske einen ähnlichen Effekt haben. Alle Dialoge mit ihm klingen wie von einem Jahrmarktansager in einer Geisterbahn. Seine Ansprachen sind ein Grund zum Fremdschämen, jeder Dialog mit ihm nervt und er klingt einfach unabsichtlich dümmlicher als er offfenbar sein soll.
Seine Motivation ist auch nicht besser oder schlechter als bei jedem anderen 08/15 Bösewicht, aber wenigstens hält sein Background noch eine kleine Überraschung bereit und verbindet den Abschluß der Trilogie eher plump mit Teil 1. Besonders enttäuschend: sein Abgang. Völlig unerwartet, unspektakulär,...(Rest gelöscht von der Redaktion: bitte keine großen Spoiler!)
Hathaway macht ihre Sache OK, mehr aber auch nicht. Hätte ruhig noch ein wenig mehr Screentime bekommen können, denn die Figur kommt wirklich sympathisch daher. Das trifft sowieso auf mehrere Figuren zu, z.B. Alfred oder Lucius.

Am meisten stört mich aber die eigentliche Story. Zum einen gibt es da einfach mehr Plotholes als einem lieb ist - für eine Comicverfilmung nichts dramatisches, aber für einen Nolan-Film einfach fragwürdig.
(Rest gelöscht von der Redaktion: bitte keine großen Spoiler!) Dann kommt Waynes neues Love-Interest wie aus heiterem Himmel und Catwoman lässt sich auch etwas zu schnell zu irgendwelchen Liebesbekenntnissen hinreißen.
Auch völlig unverständlich: Bane kann mal eben so eine kleine Privatarmee von rund 1000 Knackis um sich scharen, die dann eine Großstadt von 12Mio Einwohnern als Geisel hält.

Dieses Gotham erinnert übrigens überdeutlich an New York City und sieht der Stadt aus den Vorgängerfilmen irgendwie nicht mehr sehr ähnlich. Daß Bane hier mal eben so nebenbei in der Quasi-Wallstreet eine Mischung aus Occupy-Bewegung mit Tea-Party Mentalität startet, irritiert dann einfach nur noch.

Das alles gebettet in eine viel zu hastig erzählte Geschichte mit vielen schlechten Schnitten, einigen überlangen Szenen, abgewechselt mit Grundsatzdiskussionen um Moral und Pflichtbewusstsein, bei der kaum Spannung aufkommt.
Außerdem kommt das alles ohne Witz daher. Die obligatorischen, coolen One-liner verpuffen allesamt und viel zu wenig Scherze lockern die nur gezwungen düstere Stimmung auf. Zum Glück gibts wieder einen kleinen Einsatz von Scarecrow - was hätte hier ein winziger Verweis auf den Joker für Wunder gewirkt?

Was mich sogar sehr unerwartet enttäuscht hat: der Film ist auch noch optisch keine Überraschung. Wenig wird spektakulär in Szene gesetzt und Nolans sonst immer sehr klare, schnörkellose und unterkühlte Bildsprache wirkt hier fast langweilig. Schade, dass in diesem Film die besten Bilder schon im Trailer vorkamen, das ist bei Nolan nicht die Regel.

Insgesamt fand ich nur das Ende uneingeschränkt gut, auch wenn Nolan sich hier scheinbar nur auf die Schnelle ein Hintertürchen offen gehalten hat. Schade drum.

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Kann man von diesem Film enttäuscht sein? Ja, kann man. Aber auf hohem Niveau. Und auch nur dann, wenn man nichts weniger als eine filmische Offenbarung erwartet hat. Nun, dies ist „The Dark Knight Rises“ nicht geworden.

Ein guter Film, gewiss. Ich bin Christopher Nolan dankbar, dass er ein so ernsthafter Filmemacher ist, ein echter Visionär, der sein Ding durchzieht - allein seine konsequente Verweigerung des 3D-Wahnsinns macht ihn zu meinem persönlichen Helden. Schon mit dem Kunstwerk „Memento“ schuf er ein Stand-Alone-Meisterwerk, und sein „Inception“ ist meiner Meinung nach einer der besten Filme aller Zeiten.

Und das, obwohl letztgenannter auch schon Probleme mit der inneren Logik hatte, ebenso wie die beiden ersten „Batman“-Filme. Nolan setzte trotz seiner Technik-Affinität ganz auf Dramaturgie und Dramatik, und es gelang ihm immer, Unsauberkeiten im Plot mit der schieren Kraft seiner Inszenierung angemessen zu überdecken.

Besonders gut gelang ihm dies im zweiten „Batman“-Film, in dem er einfach einen völlig irrationalen Bösewicht in den Mittelpunkt rückte, kongenial dargestellt vom viel zu früh verstorbenen Heath Ledger. Dass die Komplexität der Handlung im Grunde nur vorgegaukelt war, störte dabei überhaupt nicht - noch immer denke ich an die genialen Monologe des Jokers zurück („Ich bin wie ein Hund, der ein Auto jagt - wenn ich es erwischen würde, dann wüsste ich gar nicht, was ich damit machen soll“), das sind Szenen für die Ewigkeit. Nolan ist ein Kino-Magier der besten Sorte.

Aber in „The Dark Knight Rises“ flackert seine Magie ziemlich stark im Wind - sie ist nicht erloschen, aber sie flackert. Der Abschluss der „Batman“-Trilogie ist kraftvoll wie immer, aber letztlich völlig überladen mit einer Pseudo-Dramatik, die die Mängel in der Handlung nicht mehr zu überdecken vermag.

Offenbar wollte Nolan zu viel, der Erwartungsdruck war zu hoch. Die Vielzahl an Figuren und Nebenthemen geht auf Kosten der Hauptrollen - neben Anne Hathaway, die sich redlich abmüht, ihre Catwoman mit Seele zu füllen (und der man billigerweise einen Schützling an die Seite geschrieben hat, der später völlig aus der Handlung verschwindet), leidet darunter vor allem Tom Hardy als Bösewicht Bane, der die undankbare Aufgabe hat, den Plot zu zentrieren - eine Unmöglichkeit angesichts einer Story, die ich trotz aller Sympathie für die Drehbuchautoren (neben Christopher Nolan auch sein Bruder Jonathan sowie David S. Goyer) nur als hanebüchen beschreiben kann.

Auch zwei Tage nach Ansicht des Films ist mir der Plan Banes (bzw. des heimlichen Drahtziehers dahinter, den ich jetzt nicht spoilern will) nicht wirklich klar, oder ich bin einfach zu doof dafür.

Bei all der Macht, die sie haben, machen sie all die Mätzchen mit Börse überfallen und Termingeschäfte mit Bruce Waynes Fingerabdrücken, das führt dann zu dessen plötzlicher Pleite, die jeder einfach so hinnimmt.

Dann die „Geiselnahme“ Gothams, die ja immerhin fünf Monate dauert. In all der Zeit schaffen die Helden es nicht, die drei Lastwagen, die mit der Bombe durch die Straßen kreuzen, zu identifizieren? Erst im letzten Moment, so dass Gordon sekundengenau das Signal blockieren kann? Was haben die denn die ganze Zeit gemacht? Und es gibt natürlich nur einen Menschen auf der Welt, der die Bombe entschärfen kann, klar.

Oder Banes Gefängnis. Eine Idee, die ich im Laufe des Films nie mittragen konnte. Jahrzehntelang schafft niemand den vermaledeiten Sprung? Aber dann ein Kind? Weil es ja „in der Dunkelheit geboren“ wurde? Also bitte. Und dann wäre es ja echt nett gewesen, den untengebliebenen ein Seil runterzulassen, aber nix da. Der Höhepunkt (Tiefpunkt?) ist aber dann Bruce Wayne, der schließlich schafft, was jahrzehntelang keiner geschafft hat, obwohl Bane ihm vorher den Rücken gebrochen hat (!) - aber egal, er hat ja vor seinem Hüpfer ein paar Liegestütze gemacht. Haarsträubend.

Nebenrollen wie Matthew Modine als Foley oder Ben Mendelsohn als Dagget verschwinden fast im Wust der Plotkonstruktion, sie haben gar keine Chance, zu glänzen. Die hätte Marion Cottillard als Miranda zwar gehabt, aber ihre Sterbeszene ist wirklich ein Moment zum Fremdschämen - sämtliche Schauspielerinnen meiner Theatergruppe hätten das besser hingekriegt.

Ich merke gerade, dass ich jetzt ziemlich viel meckere - das mag aber daran liegen, dass mich diese Unsauberkeiten einfach ärgern bei einem Film von einem visionären Filmemacher, der wirklich mehr kann. Natürlich ist „The Dark Knight Rises“ trotzdem ein guter Film, einfach weil er so ernsthaft ist (obwohl es auch ein paar lustige Momente gibt sowie den besten One-Liner der gesamten Trilogie: „Jetzt weiß ich endlich, wie sich das anfühlt“), weil er so tolle Bilder hat und eine wirklich fantastische Musik, die dem Film einen Großteil seiner Wirkung verleiht.

Einen wirklich schlechten Film zu drehen, dazu ist Nolan glücklicherweise wohl nicht in der Lage. „The Dark Knight Rises“ hat natürlich seine Momente. Der erste Auftritt Batmans auf seinem Motorrad und die anschließende Action (der Film ist da schon mehr als eine halbe Stunde alt) ist ein Gänsehaut-Moment allererster Güte, und die Szenen mit Alfred haben eine echte Emotionalität, die vor allem der Klasse eines Michael Caine zu verdanken ist.

Am Ende bleiben drei Erkenntnisse: Erstens, die Trilogie als Ganzes gesehen IST ein Meisterwerk, auch wenn der dritte Teil der meiner Ansicht nach schwächste ist (das ist immer so eine Sache mit Trilogien - den wenigen gelungenen wie „Herr der Ringe“ stehen die grandios gescheiterten wie „Matrix“ gegenüber). Zweitens, die Möglichkeiten, die Nolan am Ende von „The Dark Knight Rises“ für Fortsetzungen des Franchises gelegt hat, sind gelungen - die Idee, was aus Joseph Gordon-Levitt wird, ist mir vorher nie gekommen, obwohl es auf der Hand lag, und Catwoman verdient eine Chance. Und drittens: Christopher Nolan ist unter dem Druck der Erwartungen, vermutlich auch jenen an sich selbst, ein-, aber nicht zusammengebrochen.

„The Dark Knight Rises“ ist großes Kino mit unübersehbaren Schwächen. Der Film wird nicht wegen sich selbst, sondern wegen seiner Rolle als Teil einer großen Trilogie in die Filmgeschichte eingehen. Es hätte schlimmer kommen können.

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Ich hab den Film noch nicht gesehen, kann deshalb dazu noch nichts sagen. Was ich allerdings schon jetzt sagen kann, ist das Banes Synchronstimme für mich kein Kritikpunkt sein wird und ich verstehe auch nicht wie sie das überhaupt sein kann. Synchronisierte Filme sind andere Filme als die dazugehörigen Originale! Eine schlechte deutsche Synchro ist kein Kritikpunkt sonst gäbe es keine gut bewerteten Filme mehr, denn Sychronisationen sind alle schlecht, selbst wenn sie richtig gut gemacht sind! Und synchron sind sie sowieso nie.
Ich persönlich habe mir irgendwann abgewöhnt Filme in der deutschen Fassung anzusehen und kann nur berichten wie viel wertvoller Filme werden wenn man sich mal daran gewöhnt hat die echten Stimmen der Schauspieler in der bespielten Umgebung zu hören statt "dessen deutsche Stimme" in einer sterilen Studioästhetik. Mein Tipp also: seht euch den Film auf Englisch an, es lohnt sich!

Was mir völlig schleierhaft erschein ist das beurteilen schauspielerischer Leistungen aufgrund einer synchronisierten Fassung. Der stimmliche Ausdruck eines Schauspielers ist ein so wichtiger Teil seiner Kunst, dass man ihn doch garnicht wirklich hat spielen sehen wenn einem dieser Aspekt verborgen bleibt. Der deutsche Joker aus The Dark Knight hat mit dem englischen nicht viel zu tun (auch wenn der deutsche Sprecher einen wirklich guten Job gemacht hat).

Trotz alledem wünsche ich jedem der sich TDKR ansieht viel Spaß dabei, egal in welcher Sprache!

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9
9/10

Ich kann einigen Kommentaren hier überhaupt nicht folgen. Der Film ist gigantisch, wenn man ihn als das sieht was er ist, zum einen ein Actionfilm und vor allem ein Superhelden Film.

Wieso wird auf einmal jede Handlung von Batman aufs kleinste Detail im Bezug auf Realismus untersucht!? Natürlich ist nicht alles realistisch, aber das muss es doch auch gar nicht.

Und was Bane angeht: Meines Erachtens nach ein absolut würdiger Gegner, der von Hardy toll gespielt wird und auch die Synchro finde ich absolut passend.

Das tolle an dem Film ist die unglaubliche Spannung. Man sitzt im Kino und man weiß einfach nicht, was passiert bzw. wie die nächste Passage endet. Man ist sich nicht sicher, ob Bane wirklich besiegt wird und was mit Batman geschieht. Hinzu kommen tolle Action Passagen und eine hervorragende Catwoman. In Punkto Spannung schägt TDKR seine Vorgänger um Längen!

Natürlich gibt es Kritikpunkte, zum einen die wirklich nicht besonders tolle und auch nicht immer nachvollziehbare Story um Bane und seine Komplizin. Zum anderen das man die ganze Panik, welche in Gotham geherrscht hat, besser und fesselnder rüber bringen hätte können. Etwas störend finde ich auch die Passagen der Polizisten. Sie laufen in ein MG-Feuerwerk und nur 2 von 3000 Polizisten werden getroffen:D Solche "Fehler" kommen in TDKR doch recht oft vor, aber sie stören meiner Ansicht nach nicht den Gesamteindruck, Fantastischer Film!

Unbedingt ansehen.

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6
6/10

@ Jörg
du schreibst, dass du bzgl. Banes Plan nicht spoilern willst, löst dann aber im Anschluss so ziemlich alle Entwicklungen auf, die im Schlussteil des Films relevant sind?! Großes Kino.

Meine Meinung zum Film nur in aller Kürze: Der Film fühlt sich an wie ein zweieinhalb Stunden lange Zusammenfassung. Das liegt schlicht daran, dass die Handlung des Films dermaßen überfrachtet ist, dass sie eigentlich einer eigenen Triologie bedurft hätte, um die Geschehnisse mit der notwendigen Sorgfalt darzustellen. Nimmt die erste halbe Stunde sich noch ausreichend Zeit den Zuschauer auf den aktuellen Stand der Dinge in Gotham zu bringen, zeichnet sich der weitere Verlauf durch etliche Zeitsprünge auf, so dass überhaupt kein Fluss entsteht.
Auch die Logiklöcher, die es naturgemäß in jedem Film gibt, sind für Nolan-Verältnisse diesmal sehr extrem. Es gibt einfach zu viele Handlungen von Protagonisten, die einfach nich nachzuvollziehen sind und Tatsachen, vor die man als Zuschauer gestellt wird.
Obwohl ich das Ende im Anschluss an den Showdown nicht schlecht fande, ist es für mich insgesamt ein schwacher Abschluss und überhaupt der schwache/schwächste Teil der Serie.

Übrigens ist die Stimme von Bane in der Originalversion auch sehr gewöhnungsbedürftig (um es nett auszudrücken); nicht weil man ihn nicht verstünde, sondern weil er einen durch seine nicht nachvollziebare Betonung bestimmter Wörter im Satz zu nerven vermag. Es ist schwer das zu erklären, aber man höre sich nur mal im 3. Trailer die Zeile "Your punishment must be more severe" an, dann bekommt einen Eindruck, wie Bane spricht - und zwar dauernd.

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9
9/10

Ich habe mir den TDKR im Rahmen eines "BATMAN-Triples" angeschaut. Das war wohl auch ganz gut so, denn so hat man den direkten Vergleich zu den beiden Vorgängern und man wurde wieder auf dem Laufenden gebracht, was in den Teilen zuvor geschah. Wichtig, da hier der Bogen zu dem ersten Teil, BATMAN BEGINS geschlagen wird. Aber ebenso wird auch der zweite Teil rezitiert und dient für Ursachenfindung für den aktuellen Zustand der Personen. Bruce Wayne als psychisch gebrochener, lebensmüder Schatten seiner selbst, Commissioner Gordon, der einfach mit der Lüge um Harvey Dent mehr und mehr Schwierigkeiten hat und Alfred, für den die Angst um seinen Zögling Bruce immer größer wird, so dass er einen Schritt wagt, der in einem sehr emotionalen Dialog zwischen den beiden erörtert wird. Und dann ist dieser Widersacher Bane- einer der wenigen Schurken, der Batman körperlich und geistig mehr als gewachsen ist, so dass Batman an seine Grenzen und darüber hinaus gebracht wird.

Nachfolgend könnten jetzt einige Spoiler fallen.

Ich möchte mich denjenigen anschließen, die schreiben, dass hier auf hohem Niveau gejammert wird. Sicherlich ist nicht alles perfekt in diesem Abschluss, aber wo ist das schon??!! Wer sich hier darüber beschwert, dass Nolan einige Logik- Löcher und Ungereimtheiten unterlaufen ist, muss bedenken, dass es hier um einen Film geht, in dem sich eine privat- Person in einem Kostüm einem persönlichen Rachefeldzug verschrieben hat. Also sollte man über einiges Unrealistische auch schon mal hinweg sehen können. Der erste Kampf zwischen Batman und Bane ist von einer Brutalität, die ich so tatsächlich noch in keiner Comicverfilmung gesehen habe. Aber es passt gut in die sehr düstere Grundstimmung. Dass Batman während des Kampfes nicht gut aussieht, ist nur logisch: Jahrelang hat er sich zurückgezogen, ging am Stock und haderte mit sich und seinem Leben. Dann macht er Bekanntschaft mit Selina Kyle, die mit ihrer unbekümmerten Art neuen Lebensmut versprüht. Dann tauchen erste Probleme in der Stadt auf, woraufhin sich Bruce Wayne wohl etwas übermotiviert in seinen Anzug schwingt. Dann macht er wohl einen folgenschweren Fehler, dass er sich nicht genug über Bane informiert hat und wird so in eine Falle gelockt, aus der er alleine nicht mehr herauskommt. Übrigens- wer sich hier darüber beschwert, wie es sein kann, dass einer mit einem gebrochenen Rückgrat einen Schacht hochklettert und einen Meistersprung schafft, dem sei gesagt, dass nie die Rede davon war, dass Bruce das Rückgrat gebrochen wurde- lediglich ist die Rede davon, dass ein Wirbel ausgerenkt ausgerenkt ist und aus dem Rücken schaut.
Und daß sich manch einer darüber beschwert, dass der Joker nicht einmal Erwähnung findet, verstehe ich auch nicht. Nolan hat dies die ganze Zeit angekündigt und oft genug erwähnt, dass JOker in dem Film nicht vorkommt. Warum auch? Es geht um die Konsequenzen, aus den Geschehnissen zu der Zeit- und nicht um die Person, die es angerichtet hat.

Batman ist nicht viel zu sehen, dass ist richtig- aber es geht ja auch hauptsächlich um die Geschichte von Bruce Wayne und von daher ist es auch absolut in Ordnung so. Dass zweite Aufeinandertreffen zwischen Batman und Bane verläuft natürlich anders, als das erste. Batman weiß nun Einiges mehr über ihn und ist besser vorbereitet. Zudem zielt er in dem Schlussduell auf die Maske und versucht diese zu beschädigen. Als das gelingt, ist klar, dass Bane irritiert ist und geschwächt ist- das Schmerzmittel, welches diese Maske transportiert, läuft nun ins Leere. Eine einfache Erklärung dafür, dass Batman im zweiten Duell die Oberhand hat.

Ich merke grade, dass ich hier mehr auf die Kritiker eingehe, als auf den Film selbst, aber die hier angesprochenen Dinge sind halt nicht so schlimm, wie sie hier dargestellt werden. Die Stimme von Bane ist in der Tat gewöhnungsbedürftig, aber die Betonungen sind im Original auch sehr eigen. Was aber nicht schlimm ist- ich denke grade gegen Ende wird deutlich, dass Bane auch innerlich sehr verletzbar ist, wie ein kleines Kind- vielleicht ist so auch diese Aussprache zu erklärn, die eher an einen "Zeichentrick- Gangster" erinnert. Bedrohlich ist dieser Charakter allemal- zumal Tom Hardy das Beste aus seinem eingeschränkten Gesichtsfeld macht. Körperhaltung und seine Gestik sind schon sehr beeindruckend. Anne Hathaway als Catwoman ist mehr als sexy und bringt einige lockere Momente ein. Der Schluss des Films läßt Freiraum für Spekulationen und ist sehr emotional geraten- hätte aber gerne emotionaler ausfallen dürfen.

Insgesamt ein Film, der zwar an Handlungssträngen überladen scheint, aber sich nahtlos in die Trilogie einfügt und einen mehr als würdigen Abschluss darstellt. Was mich stört ist die Altersfreigabe: FSK 12 halte ich für mehr als gewagt, angesichts der gezeigten Brutalität und der nicht grade zimperlichen Action. Ich würde 9 von 10 Augen geben.

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9
9/10

Der erste und dritte Teil sind gleich gut. Für mich war der zweite etwas schwächer (8 Punkte). Dieses "Steig hinauf!" Gejohle, immer wenn Bane in Erscheinung tritt, kommt richtig gut. Bis dann Batman auch endlich hinaufsteigt, dauert zwar fast 2 Stunden, aber langweilig war das nie. Auch konnte man sich gegen Ende nie sicher sein, wie es ausgeht. Was das ganze Gemecker an der Logik angeht, verstehe wer will, einen Film der aus einer Szene besteht, in der der Bösewicht einen Knopf am Zünder drückt und bumm - Vorhang - wirds nie geben. Da wurden bereits unlogischere Comicverfilmungen gedreht. Ein unterirdisches Gefängnis bei dem nicht regelmäßig was zum Essen angeliefrt wird und in dem erwachsene Männer mit wenigstens einem stabilen Seil und einem guten Haken (irgendwo mußte das Seil ja aufgehängt sein) verrotten, während ein Kind hinauspaziert, ist, wie auch einiges andere, absurd. Wer sich über sowas aufregt, der könnte sich auch genauso gut fragen, ob Bane beim Grillen das Fleisch durch die Nase zieht. Oder wie isst der überhaupt? Die Muskelmasse baut sich nicht auf und wird gehalten, in dem man in der Kanalisation sitzt und einfach nur böse ist (Bane macht nie Liegestützen, Klimmzüge oder Bauchaufzüge. Ei ei ei). Aber das gehört eben dazu. Einen Punkt Abzug weil die Schnitte manchmal selsam waren.

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6
6/10

ich muss dem Kommentar von Gast...
"@ Jörg du schreibst, dass du
Verfasst von GASTon am 27. Juli 2012 - 13:57. "

vollkommen recht geben: Die Handlung ist vollkommen überfrachtet und die verschiedenen Themen - zum Teil ganze Charakterentwicklungen - (selbstzerstörender Retter, Glaube an das Gute, Mut, Feigheit, Verrat etc.) sind am Ende einfacher nicht mehr stimmmig. Mir kamen innerhalb "von mehr als zweieinhalb" teilweise durchaus " langatmigen Stunden" oft die Frage: "Uh-ah...ernsthaft!? Das auch noch!?"

Manchmal ist weniger mehr, weswegen meiner Meinung nach der letzte (und längste) der drei Filme keinesfalls der beste ist. Dabei muss ich der Rezension von Volker Robrahn in einem Punkt zustimmen. Paradoxerweise sind die Darsteller in ihrer Leistung wirklich gut und überzeugend (okay, wenn ich darüber nachdenke: Anne Hathaway ist im Vergleich zum Rest etwas zu auftrumpfend und leichtfüßig unterwegs und die Auflösung der Charaktere von Miranda und Bane ist etwas platt...)

Aber das ist meiner Meinung nach der überfrachteten Hanldung geschuldet. Fazit: Tolle Schauspieler, super Auftakt, enttäuschende Story!

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5
5/10

In großem und ganzen ist dies kein gelungener Abschluss. Nein, ich habe das Kino eher mit großer Ernüchterung verlassen. Vielleicht erstickt der Film selbst einfach an dem hohen Erwartungsdruck. Er will immer etwas zu viel und verliert dabei den Blick aufs wesentliche. Stellenweise wirkt es überhastet und von Nolan ungewohnt fahrlässig. Das schlimmste ist, er entfernt sich hier ein Stück weit von dem was er mit Batman Begins begann. Der Ansatz einer realeren Umsetzung des Batman Franchises geht hier vollkommen verloren und resultiert in mehrern unlogischen Momenten.
Bane mag als Charaker überzeugen. Selbst Selina Kyle mag gefallen, auch wenn ihr Charakter insgesamt unausgereift und zu erzwungen wirkt.
Nach der Pause verlor der Film immer weiter an Qualität und die letzte in reichlich Pathos ertränkten Stunde, war eher nur noch ein absitzen.
Natürlich gibt es einige sehr schöne Szenen die mit dem Score schöne Momente erzeugen, aber die machen leider nur ein Bruchteil aus und können das ganze nicht abrunden. Was auch gravierend ist, sind etwaige Szenen die overactet bzw. schlecht gespielt sind und das bei einem solch guten Regisseur und Cast. Nein, selbst ein so großartige Mime wie Michael Cane wirkt in seinen Szenen, wie ein Schatten seiner eigener Fähigkeiten.
Das hier ist definitiv einer der schwächeren Nolan Filme und ich hoffe, dass er einfach nur überarbeitet war, das Franchise nicht mehr sehen konnte und danach wieder zu seinen alten Stärken zurück finden wird.

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8
8/10

Für diejenigen unter euch, die über die deutsche Synchrinstimme von Bane meckern ein Hinweis: Bitte einmal die Originalversion schauen! Dieses rethorisch spannende Britisch von Tom Hardy ist eine großartige Idee. Sie stellt einen interessanten Kontrapunkt zum massigen und brutalen Äußeren Ban´s dar.

Toller Film. Ich bin auch der Meinung, man sollte es als Teil der Trilogie sehen und hoffe darauf, dass die Geldgier der Studios nicht so groß ist und sie Batman ein bisschen ruhen lassen.

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5
5/10

Bin ehrlich gesagt kein Fan der neu verfilmten Nolan Trilogie.

Sämtliche Action Szenen laufen an einem vorbei, ohne dass man davon irgendetwas in Erinnerung behalten würde, das haben alle 3 Filme gemeinsam meiner Meinung nach.

Auf der anderen Seite versucht Nolan dem Ganzen einen gewissen Pseudo Realismus zu verpassen, schlägt dann aber u.a. über die Stränge mit dem Sonargerät in Teil 2 und der wirklich albernen Gefängnisstory im letzten Teil.

Weder Fisch noch Fleisch meiner Meiung nach.

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7
7/10

Er wird dem Hype nicht ganz gerecht.
Werde ihn mir auf jedenfall nochmal im O-Ton anschauen, die Synchro war zwar bemüht, aber so etwas muss eigentlich im Original gesehen werden.
Mein Fazit:Zu viel New York, zu wenig Gotham.

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10
10/10

Hammer Film! Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt, total klasse besetzt, u.a. Anne Hathaway, klasse! und ja, mal etwas anders als die übliche Comicverfilmung, gerade das Realistische hat den Film so gut gemacht; mit einem tollen Ende...bzw. Ende offen! Ich freue mich auf den nächsten Batman!

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10
10/10

Wirklich ein absoluter Hammerfilm. Kann ich auch nur bestätigen. Habe den Film am Samstag angeschaut und muss sagen, das dieser Film mich wirklich von der ersten Minute an in seinen Bann gezogen hat. Ich habe mich in keiner wirklich keiner einzigen Minute gelangweilt.
Was die Synchronstimme von Bane hier betrifft, muss ich sagen, das mich diese am Anfang auch etwas irritiert hat, aber man gewohnt sich im Laufe des Films sehr schnell daran und sie wird dann ein Teil von Banes Aussagekraft, die von Tom Hardy darstellerisch, wirklich mehr als genial rüber gebracht wird. Dies brutale Gewalt, die die Figur Bane darstellt, ist wirklich der Wahnsinn. Alleine bei dem ersten Kampf gegen Batman, zuckt man unweigerlich bei jedem Schlag den Batman von Bane ab bekommt zusammen und leidet mit Ihm. In jeder Szene in der Bane auftritt spürt man einfach diese gewaltige Präsenz und die Überlegenheit, durch seine immense Kraft die er ausstrahlt. Für mich klar ein würdevoller und zugleich gelungener Abschluß einer gigantischen Trilogie über die Figur Bruce Wayne, deren Tragik über alle drei Filme bestens erzählt und dargestellt wird. Somit absolute 10 von 10 Augen von mir und zwar ohne wenn und aber. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und zolle Respekt vor so einer Meisterleistung von allen beteiligten.

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7
7/10

Toller Film, ABER:

Ganz sicher kein "Schlag in die Magengrube"! Im ersten Teil wurde die düstere soziale Lage in Gotham deutlich dargestellt (z.B. die Mantelszene). Wäre es so geblieben hätte man im dritten Teil auch einen "Aufstand" des Volkes nachvollziehen können (Alle Kritiker schreiben was von Parallelen zu "Occupy" oder einer "Apokalypse").
Aber den Leuten in Gotham gehts prima!! Keinerlei soziale Konflikte in der Stadt! Man sieht nicht einen einzigen Obdachlosen. Keine Kriminalität (wenigstens negative Folgen des Dents-Gesetzes hätte man ja kurz veranschaulichen können). Und was das schlimmste ist: Nach mehrmonatiger absoluter Isolation von Millionen Menschen sehen die Straßen in Gotham immer noch aus wie geleckt! Wenn in Rom einen Tag die Müllabfuhr streikt siehts 1000 mal schlimmer aus.
Die düstere Stimmung der Vorgänger ist völlig flöten gegangen, willkommen im Popkorn-Kino.

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9
9/10

Was will man mehr! Nolan schafft es auch mit dem Dritten teil einen Unterhaltsamen, vielschichtigen und stilistisch gelungenen dritten Teil vorzulegen. The Dark Knight Rises setzt dabei inhaltlich an die Vorgänger an und überzeugt durch einen gekonnten Mix aus Inhalt und Action. An einigen Ecken fehlt allerdings der letzte Schliff, so dass nicht die Spannung wie im Vorgänger aufkommt.

Die Handlung ist meiner Meinung nach durchschaubarer als im zweiten Teil. Trotzdem tut dies der Unterhaltung wenig Abbruch. Nolan schafft auch hier wieder, aller Action zum Trotz, mit gesellschaftskritischen Seitenhieben zu punkten. Dabei sind ihm auch die Figuren gelungen. Und die Bildsprache entspricht einer Comicverfilmung auf höchstem Niveau, ohne zu einer stilistischen Orgie zu verkommen. Will sagen: der Film war ganz nach meinem Geschmack. Selbst das Ende finde ich gut gelungen…

Was mich ein wenig stört sind die Menge an Kommentare über die Glaubwürdigkeit der Figuren und Handlung, die angeblich durch Logikfehler sowie der Lächerlichkeit einzelner Figuren und Handlungsorte flöten geht. Im Kino saß dann zu meinem Leidwesen auch noch so ein Typ neben mir, der sich bei jeder zweiten Szene echauffierte wie unrealistisch und lächerlich die Handlung bzw. die Figuren sind. Hallo?!! Ich schau mir wohl keine Batman-Verfilmung (auch wenn sie vom Nolan ist) an, wenn ich mit überzeichneten Figuren, Theatralik und einer eher comichaften Bildsprache und Handlung nichts anfangen kann. Mir scheint es so, als zerreißen sich viele das Maul über den ach so schlechten Film weil sie mit dem Ursprung von Batman als Comicfigur nichts anfangen können.

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@MX:

Schönes Todschlagargument. Vorallem weiß wohl absolut jeder, dass Batman eine Comicfigur ist und gehen wohl unter anderem deswegen ins Kino. Die ersten beiden Burton kennen viele und mögen diese, so wie sie sind. Ihnen dann vorzuwerfen, dass sie nichts mit dem Ursprung Batmans anfangen können, ist schlicht gesagt absoluter Unsinn und wohl eher ein eigenes "schönreden" der Kritikerstimmen.
Andere Meinungen anderer Leute sollte man durchaus akzeptieren können und nicht scheinheilig als unmündig darstellen.

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7
7/10

Ich muss sagen, ich habe mir von dem Ende dieser großartigen Trilogie viel mehr erhofft. Wo die ersten beiden Filme noch eine zusammenhängende, durchgehend wendungsreiche Story hatten, wirkt die Story von The Dark Knight Rises blockhaft gesetzt aus einzelnen Szenen, die nur durch Action Spannung erzeugen.

4 Momente in dem Film möchte ich negativ hervorheben:

1. Der Abgang von Butler Alfred erscheint mir sehr unbegründet, da er in den vorherigen Teilen Waynes Hochnasigkeit mit Humor duldete und jetzt plötzlich zu einem Meckeropa wird. Am Ende weint er und gibt zu einen Fehler begangen zu haben. Doch wo treibt er sich dann während des ganzen Films rum? Es wirkt so, als ob er einfach von der Regie abgeschoben wurde.

2. Das Gefängnis wird am Anfang des Films als die Höhle auf Erden beschrieben, wo Bayne in kompletter Dunkelheit aufwuchs. Als Wayne jedoch ins Gefängnis kommt, wirkt es wie eher wie Hotel, da Wayne von Schwerverbrechern(!!!!) gepflegt wird und der Tageslicht in Übermaßen durch das Riesenloch kommt. Alle Gefangenen behandeln einander freundlich und jübeln Wayne zu ( Schwerverbrecher??), als er hochsteigt. Als Wayne oben ankommt, schmeißt er einfach ein Seil für alle anderen Gefangenen herunter, dabei hieß es jedoch aus diesem Gefängnis kann kaum einer entkommen!!!

3. Die Kriegszene zwischen den Söldnern und der Polizei. Die Söldner stehen schwerbewaffnet mit Panzerfahrzeugen den Streifenpolizisten mit den Pistolen gegenüber. Todesmutig werfen sich die Polizisten in den offenen Kampf, indem sie wie in dem Mittelalter einfach auf die Kanonen der Söldner zurennen und dabei den megacoolen Spruch ablassen "Hier gibt es nur eine Polizei!" (oder so etwa...) Der Kampf endet jedoch mit einem fairen Faustkampf , obwohl die Söldner doch Panzerfahrzeuge und Sturmgewehre hatten.

4. Bane wird am Ende einfach für überflüssig erklärt und von der Bats Kanone abgeknallt. Jedoch ist der doch die zentrale Figur und nicht die Raas Tochter, die erst am Ende des Films Ihr Potenzial entfaltet. Den brutalen Bayne weinen zu sehen und Ihn mit seinen genialen Eroberungsplänen einfach als liebesabhängigen Handlanger von Raas Tochter darzustellen, ist meines Erachtens sehr unglaubwürdig.

Dabei möchte Ich keineswegs als ein Filmhasser darstehen, verglichen mit den anderen Nolans Werken wie The Prestige, Inception, Batman Begins und The Dark Knight mit ihrer makellosen durchgehend spannenden Story, kommt The Dark Knight Rises meiner Meinung nach nicht an diese Werke heran.

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7
7/10

also ich fand den film foll mies. das der batman so schwach war hat mir gar nicht gut gefallen und das der bane ihn verprügelt hat auch nicht. das flugzeug von batman war aber richtig geil und kätwomen war auch echt supersüss in ihren kostümm.
hab aber nicht verstanden warum sie batman helfen tut. sie klaut doch also warum soll sie ihm helfen?
---Spoiler entfernt---

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10
10/10

@Logiklöcher
Der Film umfasst auch eine ziemlich große Zeitspanne, es haut schon hin, dass sich Leute wieder fit machen, obwohl ihnen erstmal dreckig geht. Wenn man auf die Wetterverhältnisse im Film achtet, vergehen auch schon mal Monate (in Deinem Beispiel ist bei der Rückkehr Winter in Gotham). Das passt schon.

Film gesehen und war baff - zur Halbzeit hab ich mich echt gefragt, wie Nolan in den verbleibenden 80min den grad aufgebauten Stoff überhaupt zu Ende bringen will. Grandiose Unterhaltung, episch, düster - so, wie es die Welt Batmans nunmal ist. Auch das Schwergewicht auf Wayne himself zu legen und weniger auf den Dark Knight, passt hier sehr gut. Die Zerissenheit Batmans kam immer aus Bruce Waynes Seele und nicht der Maske.
Ich glaube auch, dieser Schwerpunkt auf Charaktere wäre mit einem Joker/Ledger-ähnlichen Gegenspieler zum Overkill geworden.

Bemerkenswert auch, wie einen der Soundtrack zum Ende hin immer stärker in den Sitz presst.

Grandioser Film! Ich wünschte, Nolan und seine Truppe würden noch ein oder zwei Teile drehen.

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4
4/10

Kurz und knapp: Viel zu lang, nicht vorhandenes Timing der Achtionelemente, Nolan kopiert teilweise die Vorgänger, Bane ist ein Witz (schlechte Synchro kommt noch dazu), Kampfchoreographie ist ein schlechter Scherz, Zimmers Dauerschleifenscore nervt, Story hat nicht die Finesse vom Vorgänger!
Spart euch das Geld und die viel zu langen 164 Minuten.

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8
8/10

@dRAGON

Ich versuch mal deine 4 kritikunkte zu begründen/entkräften

zu 1. Ich halte Alfreds Entscheidung zu gehen für nachvollziehbar. Aus einem Emotionalem Grund. Er erträgt einfach nicht, wie sich (sein) Bruce Wayne in sein Unglück stürzt. Er begründet es ja auch.

zu 2. (stimme ich dir zu) Das mit dem Seil ist echt plump gelöst. Man stelle sich vorher irgendwer anderes hätte das Seil einfach mal in das Loch geschmissen. XD

zu 3. Nolan wollte an der Stelle ganz sicher kein Blutgemetzel inszenieren, sonst hätte der Film ein R-rated bekommen. Also die Entscheidung den Kampf etwas "angemildert" darzustellen finde ich okay. Logik hin oder her.

zu 4. (der für mich am wenigsten haltbare Kritikpunkt) Es ist offensichtlich. Zum ende wird klar das Raas Tochter die zentrale Figur hinter dem ganzen ist und Bane nur eine (ihre) ausführende Funktion hatte.

Ich war mit dem Ergebnis "The Dark Knight Rises" sehr zufrieden und bin gespannt wer die nächsten 3 Teile inszeniert. :D

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7
7/10

Dass die Messlatte für diesen Film so hoch gelegt wurde ist ein Prädikat und darf kein Hintertürchen sein, für "nicht" zu erfüllende Erwartungshaltungen.
Ich habe "Dark Night Rises" entgegen gefiebert, weil steigernd in den beiden Teilen zuvor eine Film Welt geschaffen wurde die ihresgleichen sucht.
Die Trailer versprachen mir, unterstützt durch die Musik und minimalistischen Handlungseinblick und einer gewaltigen physischen Präsenz von Bane, den Film auf den ich gewartet habe.
Das ist er leider nicht geworden. Für mich liegt die Schwäche in Bane, man gibt ihm keine Möglichkeit wirkliche Brillianz auszustrahlen, die neben seiner Körperlichkeit unabdingbar wäre, im Gegenteil,das Ende klärt sich für mich als...(es fällt schwer nicht zu Spoilern, ist auf dieser Seite allerdings obsolet !).Auch für seine Aura reicht es nicht jemanden sagen zu lassen : Wer bist Du, du bist das Böse. Mir zu wenig. Ebenso verhält es sich mit den Motiven, die zwar geklärt werden, manche recht gut, weil man sich freut Verbindungen ziehen zu können aber den Beigeschmack von Trickserei haben.
Fazit: Gut aber Latte gerissen

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SPOILER SPOILER

Die Actionszenen sind leider keine Stärke von Nolan. "The Bat" sah meist sogar reichlich dämlich aus.

@Logiklöcher:

Bane bricht Batman. Kurze Zeit später entfernt er den Kern des Fusionsreaktors, womit dieser instabil wird und in ca. 5 Monaten hochgehen wird. Innerhalb von ein paar Monaten, schafft es Wayne mit primitiven Mitteln, sich seine Wirbelsäule wieder einzurenken und sich durch Liegestützen, Klimmzügen wieder fit zu machen (sein kaputtes Knie ist plötzlich tadellos). Dadurch ist er plötzlich in der Lage, absolut fit, einen schwierigen Aufstieg zu machen, wo er zudem zweimal noch ins Seil fällt, wohlgemerkt mit einem bereits lädierten Rücken, Sit-Ups bewirken da wohl Wunder. Das es im Gefängnis offentsichtlich noch die richige Nahrung für sein Training gibt, ist die andere Sache.
Dann tingelt er ausm nirgendwo irgendwie, ohne Geld, zurück nach Gotham, wo er plötzlich im Nahkampf den zuvor hoffnungslos überlegenen Bane, mühelos niederschlagen kann. Wo er in dieser Zeit dieses Training absolviert haben kann, möchte ich gerne wissen. Das auf eine vorhergen psychische Barriere von ihm zu schieben, halte ich für reichlich plemplem.
Das er zudem jetzt erst nach der Info ausm Gefängnis auf Banes Maske gezielt eindrescht, ist auch reichlich dumm, hat er sich vorher nie gefragt, warum er die trägt und das es offensichtlich eine Schwachstelle darstellt?!
Insgesamt war die Coreographie des Bosskampfs...ziemlich unspektakulär und letztendlich so ernüchternd wie bereits in vorherigen Videos.

1) Warum lässt Alfred Wayne nach 8 Jahren des hinwegetierens jetzt erst alleine?! Warum lässt er ihn 8 Jahre sich selbst Vorwürfe machen und trauern, wo er die Wahrheit bzgl. Rachel kennt. Das ganze Gerede von ihm ist pointless und wirkt wie ne eifersüchtige Ehefrau, nach dem Motto, wenn Du jetzt da aus der Tür gehst, bin ich weg.

2) Das war ja an sich schon bescheuert, da hängen 2 oder 3 Seile bereits herunter, als Sicherungsseile und keiner kommt auf die Idee dieses als Kletterhilfe zu benutzen. Wenn es zu dünn zum greifen sein sollten, hätten die sich dafür Hilfsmittel basteln können. Ansonsten gibt es keine Wärter die kontrollieren könnten, wie jemand da hoch klettert.
An der ganzen Höhle gibt es noch genug andere unlogische Sachen.

3) R-rated hätte man den Film auch mit ner glaubwürdigeren Darstellung hinbekommen. Siehe wie sie den Laientod des Polizeichefs dargestellt haben. Nahezu blutlos und überflüssig.
Das die Polizisten in bester Verfassung, nach langer Zeit im Dunkeln, direkt in ner Massenschlägerei laufen können...klar. Dann ins offene Maschinengewehrfeuer laufen, wo in der ersten Reihe, nur eienr fällt....und btw nicht einmal alle Gegner schiessen, ist unglaublich. Handfeuerwaffen oder Messer haben die dann plötzlich nicht....
Mal davon abgesehen, wo der Sinn stecken mag, die Polizisten ausreichend gut mit essen zu versorgen, dass es ihnen an nichts fehlt und sie bei allen Kräften bleiben....na ja letztendlich hat Bane damit das Höhlengefängnis nach Gotham gebracht.
Überhaupt dieser Plan....in Kanalisation verstecken, alles mit Sprengstoff betonieren, warten, dass wirklich jeder Polizist rein rennt und durch eine Zündung dann alle gefangen sind. Gabs da keine verletzten oder überhaupt was ist das für ein kindischer Plan? Hat die Polizei keine Spezialeinheiten für sowas?!

4) Die Wendung mit Raas Tocher war ja durch Gerüchte keine Überraschung mehr, aber Banes Abgang unbefriedigend. Vorallem gibts keinen Beweis, dass er tot ist....genau so frage ich mich, wie man mit den Batpod überhaupt zielen kann. Die Kanone wackelt beim Fahren zudem dermaßen, dass ein zielen kaum möglich sein sollte.

Des weiteren das die Tumbler von "The Bat" schnell und einfach ausgeschaltet werden können, aber dem Truck kaum Kratzer in den Lack macht. Oder der Plan, ja dräng sie zu den Flutkammern, damit wir den Reaktor innerhalb von zwei Minuten wieder anschliessen können. Einen Plan wie sie den herunterbekommen könnten, hatten se auch nicht.

etc. etc. :D

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3
3/10

Die einzig brauchbare Kritik, ist die von Mosla, weil kurz und bündig fast alles Wichtige zusammengefasst ist.

Nachdem mich Rídley Scott mit dem albernden Robin Hood enttäuscht hatte, folgt leider auch jetzt
Christopher Nolan mit seinem schwächsten Film.

Der Film will intelligent sein = scheitert kläglich und wirkt nur psyeudointellektuell, der Druck nach der
The Dark Knight einen draufzusetzen ist spürbar und endet in einem kläglichen fahrigen Versuch.

Der Film will episch sein = und nervt nur mit theatralischen Möchtegern-Weisheitengelaber, unerträglich und
künstlich in die Länge gezogen.

Die Action = man muss sich wirklich fragen, wofür das Geld ausgegeben wurde = wirkt halbherzig, zu wenig und fesselt einen kaum.

Schauspieler = routiniert, ehrlich gesagt, hat es uns überhaupt nicht mehr interessiert, ob Batman eins auf Maul bekommt oder nicht, man fiebert nicht mit, eine Identifikation bleibt aus!

Beweggründe = natürlich ist der Seitenhieb auf den Kapitalismus da, aber ist das neu, nneeee, bei Leibe nicht und das haben wir schon besser gesehen. Im übrigen, weiss man überhaupt nicht, was Bane überhaupt will oder seine (darf nicht zuviel verrraten) , Rache? Aha, da simme wieder beim x-mal Bewegrund, aber dafür erst Millionen auf die reiche Säcke loslassen , um sie dann doch zu töten???

Cat-Woman = einfach nur NERVIG, mein Freund und ich haben uns geschüttelt vor Lachen, als Cat-Woman mit 3 cm Ärmchen jeder Menge reifer Männer verprügelt, die Kampfchoreografie war einfach nur erbärmlich!!!!

Die Wahrheit über die wirkliche Qualität des Filmes spiegelt sich hier in den durchwachsenen Kritiken schon wieder, beeindrucken kann der Film wahrscheinlich nur geistig minderbemittelte Teenies oder vorab bestochene Kritiker...

Ach ja, und die Cops verhalten sich mal wieder wie schlecht programmierte Computer-Bots aus einem noch mieseren Spiel, die Logiklöcher spar ich mir aus, dann bin ich heute abend noch am schreiben....

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8
8/10

Echt witzig sich über die Logiklöcher so ausführlich auszulassen.
Wir sprechen hier über einen Milliardär der sich ein Fledermäuschen Kostüm anzieht um Bösewichtern auf die Fresse zu hauen, die entweder als Clown verkleidet sind oder eben ein Maske tragen (oder sonst was).
Ich finde die Trilogie von Nolan sehr gelungen insbesondere im Vergleich mit den etwas schwuchteligen und bonbonfarbenen alten Batman Filmen.

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6
6/10

Hier noch ein paar Kritikpunkte an der Struktur des Films, die mir erst später aufgefallen sind, aber mir zumindest erstens das Zustandekommen einiger der Logiklöcher erklären und zweitens, warum mir die Story teilweise überfrachtet vorkommt.
Der Film ist damit übrigens immer noch nicht ein wirklich schlechter Actionfilm, aber bei Nolan und DEN Vorgängern hab ich in den Punkten mehr erwartet.

[spoiler]

1.) Der Film schafft es nicht, den Verlauf der Zeit sinnvoll darzustellen. Kann ja sein, dass Batman ne super Reha im Knast durchgemacht hat, dass Bane Gotham wie ein mittelöstlicher Warlord geführt hat, dass der große Endkampf lange vorbereitet wurde - gezeigt bekommen wir das alles nicht und es wirkt damit einfach nicht glaubwürdig.

2.) Der Aufbau der Geschichte ist unnötig lang. Wir bekommen zwei komplette "Batman muß wieder lernen, Batman zu sein"-Stories direkt hintereinander und beide werden nicht überzeugend gezeigt. Sie werden hauptsächlich von Alfred einfach behauptet und "peng" (Magische Knieklammer/2 Liegestütze) - Batman ist beide male wieder da und auf einmal stark genug, Bane doch noch auf die richtige Stelle zu kloppen.

Grundsätzlich macht der Film oft den Fehler, Story nicht filmisch voranzutreiben, sondern von einer Figur verbal in die Kamera zu erklären. "Show, don't tell" ist eine goldene Regel, aber hier bleibt vieles Behauptung und die Möglichkeit, die Behauptung filmisch in Szene zu setzen wird ausgelassen.

Da sagt einer, wie er Batman erkannt hat und der Zuschauer muß ihm das abkaufen. Oder die Zeit unter Bane in Gotham war schlimm - dafür ists da aber recht ruhig und sauber. Oder der Höhepunkt: Bruce erklärt sich im Knast selbst, ohne daß er Hinweise darauf hätte, wer Bane ist! Der spätere Twist ist allerdings wieder ganz nett.

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2
2/10

Dumm, laut und ärgerlich - ein Film, den niemand braucht.

Ich war mal ein Fan von Filmen von Christopher Nolan - seinen Höhepunkt hatte er wie fast alle Regisseure (von Wolfgang Petersen bis Darren Aronofsky) sehr früh - mit "Memento", und vieleicht noch "Insomnia". Auch die nicht ganz so tollen beiden Batman-Filme gingen noch als Actioner durch, aber dieser Humbug ist einfach nur noch lächerlich:

Dumm: Der Film hat fast soviele Logiklöcher wie der unsäglich-unlogische "Inception", und das heisst schon was. Der Pit? Bekannte Polizistenchefs arbeiten im Untergrund? Ein Fusionsreaktor hat einen sekundengenauen Countdown in Bezug auf seine Instabilität? 2x vom Krüppel zum Übermensch in wenigen Kameraschnitten? Die absurde Massenschlägerei? Der Unfall des Bombenlasters? Ich warte schon auf die ersten Forumseinträge "1000 things I learned from TDKR".
Die Action ist genauso tumb und degeneriert, statt KFM heisst es hier WWE.

Laut: Anstatt Spannung durch die Handlung zu entwickeln, wird einem das Trommelfell durch einen dauerlärmenden Score weggepumpt.

Ärgerlich: Ausser mit Spielereien in Details kann der Film mit nichts aufwarten, was das ansehen, ganz zuschweigen vom Eintrittsgeld lohnt. Er ist lähmend lang und langweilig. Als weiteres Ärgernis ist auch die widerwärtige Diffamierung von Kritik an der herrschenden Bankerdiktatur als "Terrorismus" und das Hochloben der in den USA und woanders inzwischen regelmässig wahllos Leute über den Haufen knallender Bullen als große Helden nicht zu übersehen. Einfach nur ein Scheissfilm.

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4
4/10

Ich bin maßlos enttäuscht. Nolan wirft alles über Bord, was die beiden grandiosen Vorgänger ausgemacht hat. Dem zähen und zerfahrenen Film fehlen Dynamik, Höhepunkte, Atmosphäre und Cleverness. Er verfehlt die Konzentration auf wesentliche Handlungsstränge und Charaktere und zudem krankt der Film auch noch an einem schwachen Gegenspieler mit aufgewärmten Plan aus Batman Begins. Begleitet wird der Film von unlogischen und unfreiwillig komischen Szenen. Allein die Tatsache, dass Nolan aus der Mottenkiste eine Bombe mit großem digitalen Countdown-Timer herausholt, entsetzt einfach nur. Am Ende habe ich den Film völlig gleichgültig verfolgt und konnte mich über den Rückzieher vom Ende nicht mal mehr ärgern.

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6
6/10

SPOILER! Erzählerisch völlig überfrachtet, finden sämtliche Charaktere kaum die Tiefe, die der Zuschauer benötigt, um in die Story einzutauchen. Mehr Leinwandzeit für Bale war gut, aber auch hier wird seine Überwindung all seiner inneren Kämpfe und Widerstände viel zu oberflächlich gelöst. Bane, den großen Gegenspieler, fand ich gut. Anders als alle anderen Feinde Batmans, geht er einfach nur mit dem Kopf durch die Wand und scheut keinen direkten Kampf gegen Batman. Der Plan ist jedoch ein großer Knackpunkt, denn während in den ersten beiden Filmen die Pläne der Bösen erst langsam ihre Wirkung entfalteten, ist hier das Ziel von Beginn an klar definiert und nimmt bis zum Ende dann auch leider keine überraschende Wendung mehr. Schade fand ich den Twist zum Schluss, der Banes Person ad absurdum führt, gerade als er sich als bedrohlichster Gegner etabliert hat.

Ansonsten könnte man noch viel Schreiben. Alfred wird albern aus dem Script gestrichen und Gordon nur noch LKW-jagender Nebendarsteller. Die echt gute Catwoman hat gute Szenen, geht dann irgendwann in der Geschichte unter. Ebenso der junge Polizist Blake (der an Bruce Waynes Ausdruck erkannt haben will, dass er Batman ist) bekommt zuerst viel Aufmerksamkeit, um sich am Ende völlig belanglos vor die Füße schießen zu lassen.

Leider hat der Film auch viel Leerlauf und Ballast (Firmenübernahme), so dass man leider Zeit hat, über zahlreiche Merkwürdigkeiten nachzudenken. Diese ganze Thematik der eingeschlossenen Polizisten, die nach mehreren Monaten aus der Kanalisation kommen und keinen Bartwuchs haben, ist reichlich blöde. Oder die Sterbeszene im Truck am Ende war höchst peinlich. Ra's al Ghuls Erscheinung war ebenso befremdlich wie Scarecrows dümmliche Verhandlungen. Nach zwei Filmen kompliziertester Liebesgeschichte zwischen Bruce und Rachel springt er nun vollkommen unglaubwürdig mit Miranda ins Bett. Und und und.

Fazit: Der Film zehrt noch sehr von seinen Vorgängern und rettet sich als Abschluss der Trilogie über die Runden. Mehr nicht.

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8
8/10

Guter Abschluß der Geschichte mit einem, für mich, guten Ende.

Die Logiklöcher sind zu verzeihen, denn wir sprechen von einem COMIC !

Oder glaubt hier wirklich nur ein Leser, das man alleine 6-8 Mann (die ja eben-
falls eine Kampfausbildung hinter sich hatten) einfach so weghauen kann ?
Oder der gesamte Rest: Milliardär mit eigener Höhle, Forschungsstation usw...

Nein der Film war kurzweilig, gut geschnitten und mit einer hervorragenden Comic-
atmosphäre.

Nur Gothham von Chicago nach Manhatten zu verlegen (klar, Chicago kann man schlechter
von der Außenwelt abschneiden^^) das war störend. Zumal man ja ständig die Merkmale
sehen konnte.

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7
7/10

Endlich hat dieses gehype um: "Nolan -Master of the Movieverse-" ein Ende! Der Mann ist auch bloß aus fleisch und Blut und hat einen ganz normalen Film geschaffen der nicht die großen Erwartungen erfüllt hat. Das ist gut so.

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5
5/10

Ich habe mehrmals den Kopf schütteln müssen und dabei habe ich wirklich versucht, nach jeder weiteren halben Stunde dem Film nochmals eine Chance zu geben. Das Finale, jaaa, das wirds bringen.

Aber nichts da. Ein Presseecho, dass den Blockbuster des Jahres feiert, hohe Kunst und tiefe Emotionen.
Das war lachhaft, wenn die verschämte und unfreiwillige Belustigung als große Emotion verkaufen wollen, na dann bitte.

Ich fand beide Vorgänger gut und auch die Burton Filme mochte ich. Superheldenfilme können - wenn gut gemacht - wirklich herausragend sein. Aber nicht der hier.

Selbst wenn man mal Banes amateurhafte Synchro weglässt, dieses Ding als notwendiges neues Spielzeug annimmt, welches andauernd THE BAT genannt werden muss, um von der Albernheit abzulenken, die Unwichtigkeit von so ziemlich jedem Nebencharakter als genialen Schachzug wertet (warum auch immer)... Es bleibt einfach eine total miese Geschichte, die ganz und gar nicht so verschachtelt ist, wie irgendwelche selbsternannten oder sogar bezahlten Filmkritiker einem glaubhaft machen wollen.

Wir gingen zu acht ins Kino, und keiner konnte verstehen, wie schräg vor uns einige Zuschauer zum Ende des Films applaudierten. Spricht vielleicht dann doch den ein oder anderen, verstehen kann ichs aber nicht, zumal kein einziger Freund, Kollege oder Bekannter den Film gut fand.
Der ein oder andere meinte: Ja mei, ist halt nur ein Actionfilm, wenigstens die Effekte waren klasse. - Ich fragte daraufhin, welche Effekte er denn meine und man antwortete, na ja -- hm, das mit dem Flugzeug zu Beginn war ok, hmmm, ja stimmt, da waren ja sonst gar keine.

Ein eigentlich hochintelligenter und stets souveräner Alfred, verkommt zur unglaubwürdigen Randerscheinung. Gordon rennt hin und wieder hektisch durchs Bild und macht Werbung für seinen Buddy die Fledermaus. Fox findet nicht statt. Tate, Foley, Blake... sie alle sind absolut eindimensional, selbst nach der jeweiligen Neuorientierung.

Bane schlägt sich halt gerne, seine eigentliche strategische Intelligenz kommt kaum zum Vorschein. Dass er irgendetwas tolles geplant haben soll wird von ihm zwar behauptet, aber von der Entstehung sieht man nichts.
Batman hat mich in einigen Szenen an eine Drag Queen erinnert. Sein Auftreten passt irgendwie nie so richtig ins Bild. Und wenn er da ist, dann hat er ungefähr so viele Fähigkeiten, wie in der ersten Detective Comics der 40er Jahre.
Wayne hat seine Tiefe verloren. Er ist weder der oberflächliche Playboy, dessen Dualität in feinen Nuancen immer wieder zum Vorschein kommt, noch der kluge Kriminalist.

Es werden Szenen aneinander gereiht, die man einfach so akzeptieren muss, ohne zu wissen, wie es jeweilig dazu kam. Klar, kann man sich im Nachhinein die Auflösung denken, jedoch hat das nichts mit Spannung zu tun. Dafür wären 1-2 Stunden mehr nötig gewesen, schade wenn der Film schon so als zu lang erscheint.
Dazu kommen gerade zum Anfang hin sehr schlechte Szenenübergänge, langweilige Dialoge, die das Geschehen der Vorgänger vermitteln sollen, ein extrem langweiliger Überfall auf die Gotham Wall Street und und und

Allein die Szene kurz vor Beginn des Footballspiels, die Ruhe vor dem (kurzen) Sturm, hat Spannung erzeugt, so als würde es jetzt richtig losgehen. Aber Pustekuchen.

Und warum zum Teufel hat es nur ein Mensch geschafft, aus diesem Loch zu entkommen? Jeder zweitklassige Hobbykletterer wäre da hoch gekommen, auch ohne hin und her zu springen...

Für die Unentschlossenen: du mochtest besonders den ersten Teil der Trilogie? Du fandest al Ghul als Bösewicht total klasse? Du kannst gar nicht genug vom Batmobil bekommen und hättest am liebsten zig davon in einem einzigen Film? (die fahren aber alle nur mal kurz durchs Bild) Dir reicht ein (wirklich) verdammt guter Soundtrack der teilweise schön fotografierte Szenen untermalt? Du magst englische Versionen lieber?

Dann könnte dir der Film tatsächlich gefallen.

Ach hab was vergessen, wenn du Filme wie Battleship oder Superman Returns toll fandest, dann geht der hier auch.

WENN du allerdings mit dem ersten Batman gar nichts anfangen konntest, oder nur teilweise und allein von der Komplexität und überragenden Darstellerleistung eines The Dark Knight weggeblasen wurdest, dann gehe nicht mit zu hohen Erwartungen in diesen Film!

Und das alles hat weder mit den Fragen zu Realismus in Comicverfilmungen noch mit ähnlichem Gefasel zu tun. Der Film ist mit Abstand der schlechteste Teil der Trilogie, im Vergleich zu den alten Verfilmungen der neue Batman & Robin.

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5
5/10

Es wurde schon alles gesagt. Ein durchschnittlicher Film, der für mich nicht wirklich sehr viel düsterer und unangenehmer ist, als seine Vorgänger. Gerade das Chaos und die Verzweiflung, welche mit dem Joker über Gotham hereinbrach, wird hier nicht erreicht. Der Tiefpunkt für mich war Foley, dessen Rolle die platteste und dümmste war, die es in der Trilogie bislang gab. Man fühlte sich wie beim Kasperletheater für Vierjährige.

Und noch etwas: Ja, es ist eine Comic-Verfilmung. Storytechnische und stilistische Fehler darf man ja wohl dennoch kritisieren. Wir reden hier ja nicht von bewusst überzeichneten Figuren oder aberwitzigen Actionszenen. Es geht um die Menge an Unsauberheiten, die es bisher nicht bei Nolan gab und die den Anschein erwecken, dass nicht mehr mit Liebe zum Detail gearbeitet wurde.

Schade, ärgerlich, zum Vergessen.

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8
8/10

Logiklöcher und Storystruktur in TDK und TDKR

@Guatama

"WENN du allerdings mit dem ersten Batman gar nichts anfangen konntest, oder nur teilweise und allein von der Komplexität und überragenden Darstellerleistung eines The Dark Knight weggeblasen wurdest, dann gehe nicht mit zu hohen Erwartungen in diesen Film!"

Soso, "Batman Begins" also auch nicht so toll, und einzig "The Dark Knight" ist das Wahre. Das konstante Überbewerten von TDK zu Ungunsten der anderen Teile der Batmantrilogie nervt langsam, genau so wie schon damals die "The Dark Knight" ist der beste Film aller Zeiten" Rufe, die völlig übersehen, dass auch TDK in seinem Willen zum Epos nur scheinbar verschachtelt oder kompliziert war und eigentlich eine ziemlich schlichte Geschichte erzählte, die unnötig viele Nebenplots aufmachte. Das Gleiche wirft man jetzt "Dark Knight Rises" vor, aber damals wurde offenbar alles überstrahlt von Heath Ledgers zweifellos genialer Leistung und der Idee, dass ein Superheldenfilm überhaupt Komplexität und Ambition zeigt.

Dann wird hier und anderswo zur Jagd auf vorhandene und behauptete Logiklöcher in "The Dark Knight Rises" geblasen, wobei nicht mal die Hälfte der gemachten Beobachtungen überhaupt als plot hole herhalten kann. Erzählerische Verknappung und Verdichtung sind kein Plothole. Wenn also nicht minutiös gezeigt wird, wie Bruce aus Indien (oder wo auch immer der Gefängnisbrunnen ist) zurückkehrt, ist das lediglich eine erzählerische Verknappung. Abgesehen davon, dass klar scheint, dass jemand mit den finanziellen Möglichkeiten eines Bruce Wayne fur Notfälle vorsorgen kann und Notpakete mit Geld/(falschen) Ausweisen etc. vorbereitet und global verteilt haben kann und höchstwahrscheinlich hat. Das als eine mögliche Erklärung.

Und alle, die sich über den Timer auf der Bombe aufregen: (SPOILER) Das war nicht die Anzeige, wann der Kern instabil wird, sondern ein zweiter Zündemechanismus mit Countdown, den Talia startet oder der automatisch gestartet wird, wenn ihre Zündung per Fernbedienung fehlschlägt. Warum elf Minuten? Es ist wohl davon auszugehen, dass Talia und Bane dieses Zeitfenster als ausreichend für ihre Flucht gesehen haben... (SPOILERENDE)

Ärgerlich wird dieses Nitpicking, wenn man dann wie Guatama "The Dark Knight" als Gegenbeispiel bemüht. Denn auch TDK hat Storyabkürzungen und nicht aufgelöste Plotstränge im Dutzend. Als Beispiel: Coleman Reese wird zum Opfer des Massenmobs ausgerufen, warum, weil der Joker ihn zwei Minuten im Fernsehen sieht? (abgesehen davon, dass die Figur keine gute Idee war, auch dieser dämliche Erpressungsversuch. Da wirkte dann die Jagd auf ihn wie ein billiger Versuch der Drehbuchautoren, ihn für seine "Sünde" zu bestrafen.)

Warum redet Jim Gordon von zwei toten Polizisten die Dent bzw. vorgeblich Batman verschuldet hat? Schliesslich hat Dent nach Mûnzwurf doch Ramirez verschont? Wer ist also Nummer zwei?

Und was passiert eigentlich mit den Gästen, die vom Joker bei Waynes Fundraiser als Geisel genommen wurden? Klar, der Joker will Dent töten und kann ihn nicht finden, aber nachdem Batman Rachel rettet, machen er und seine Leute was? Ziehen einfach unvermittelt ab?

Und dann ein richtig dicker Klopfer: Aufgrund einer wagen Drohung werden alle möglichen Krankenhäuser in Gotham evakuiert (wie soll das eigentlich logistisch gehen?), aber ausgerechnet Harvey Dent wird "vergessen"? Oder geht verloren? Oder wie oder was?

Sich jetzt überUnsauberkeiten zu beschweren, während beim Vorgänger solche Löcher geflissentlich übersehen wurden ist ungerecht und ungerechtfertigt.

Klar, "The Dark Knight Rises" ist nicht perfekt, packt zuviele Stories und Erzählstränge zusammen und hat dann trotz XXL-Länge nicht die Zeit und Eleganz, alles ganz sauber aufzulösen. Aber einem Film ("The Dark Knight") seine Schwächen absprechen, weil er ja ambitiös und komplex sei und dann diese Ambitionen "The Dark Knight Rises" vorzuwerden - nein, das haut nicht hin.

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10
10/10

ich bin voll und ganz von dem Film überzeugt!
Ich kann mir beim besten willen nicht erklären wieso sich hier über die Synchro von Bane beschwert wird... Ich find dass die Synchro richtig genial ist! Die stimme wirkt immer ziemlich bedrohlich und greift wie ich finde auch immer diesen überlegenen herablassenden Tonfall auf. Wäre die Stimme dunkel, tief und düster gewesen ala "darth vader" style wäre der Charakter in meinen Augen einfach zu überzogen und gewollt böse erschienen und mir hätte der Spaß am Charakter gefehlt. Aber so bekomme ich jetzt noch eine Gänsehaut wenn ich an die Stimme denke ;)
So dass erstmal zur Stimme
Außerdem fand ich es auch mal genial endlich einen gegner zu sehen der Batman auch Physisch weit überlegen war.
Die Story und die Darstellung fand ich auch durch und durch gelungen, sodass ich eig die volle Zeit gespannt auf meinem Kinoplatz saß
Für mich war dieser Film der krönende und Erwartungsgerechte Abschluss einer absolut überzeugenden und lohnenswerten Triologie die ich mir wenn es denn endlich soweit ist auch im collectors pack erhaschen werde

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Nachtrag:

nachdem ich bei YouTube mal nach Ausschnitten von Bane im Orignalton gesehen habe,
muss ich sagen die Umsetzung ist fast 1:1.

Allerdings klingt er dort auch so besch.... und labert zu viel. ^^

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9
9/10

Ich fand den Film nicht überladen wie es hier häufig kritisiert wird. Er folgt sehr linear der Hauptstory ohne auf Nebenschauplätze oder unwichtige Charaktere einzugehen.

Ich finde auch lustig, dass hier viele murren er sei nicht mehr comic haft genug und zu realistisch und andere kritisieren er seih zu unlogisch und unralistisch.

Einige der angeblichen Logikfehler ergeen sich auch teilweise nur weil nicht gut genug aufgepasst wurde. Spoiler:
Batmann besiegt Bane beispielsweise nachdem er wieder da ist nicht einfach so, sondern weil er ja nun erfahren hat, dass BAnes Maske den Schmerz unterdrückt und schlägt daher nur auf die Maske ein, das war sehr genau dargestellt, dass jeder Hieb voll auf die Maske zielte.
/Spieler off

Das die "schnelle" (5Monate dauernede) Genesungskräfte zu unrealsitisch sind usw. ist nunmal wirklich einem Superhelden wie batman würdig und im Comic wird ihm beispielsweise das Rückrat von Bane gebrochen und er heilt auch wieder.

Alles in allem fand ich, dass Nolan es sehr gut geschafft hat wieder ein realistisches Szenario zu kreiren wie z.b. Terrorismus mit den entsprechenden Mitteln ablaufen könnte.

Ich finde die Filmszene Kritik sehr gelungen und stimme auch überein was das Ende angeht. Mutig wäre ein richtiger Faustschlag in die Fanmagengruben gewesen und sicherlich nochmal ein absolut denkwürdiges ende. Allerdings bin ich als Batman fan natütlich auch froh über das nun benutze versöhnliche Ende, denn obwohl ich es gerne düster mag Spoiler
finde ich den gedanken schon netter, dass dieser BAtman noch irgendwo da draußen ist, als die Alternative :).
Spiler Ende

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3
3/10

Ich hatte mich auf dem Film gefreut und wollte ihn auch mögen. Aber der Film flog einfach irgendwie an mir vorbei. Tatsächlich ist er einfach nur langweilig und ich würde ihn auch nicht noch einmal sehen wollen. Schade.

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1
1/10

Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, bzw was mich mehr empört?

Das der Film so schlecht war (auf was geh ich noch ein), oder warum man als Zuschauer und Kritiker
dem Film so eine hohe Wertung geben kann? Wurdet ihr alle bestochen?

Spoiler!

Banesmaske? Der man hat die Resourcen eine ganze Stadt als Geisel zu nehmen, aber seine lebenswichtige MASKE
geht nach einmal draufschlagen Kaputt?

Muss ich hier noch mehr sagen. Der Film ist ein Armutszeugnis, und auch ein Zeugnis für die Gesellschaft
total BLIND zu sein und es wirft die Frage auf, wie weit Menschen überhaupt denken können.

Wenn genug Geld und Hype hinter einer Sache steckt ist es wohl unmöglich geworden, für die Massen sich eine Meinung zu bilden.

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8
8/10

Konnte ihn mir heute Nacht endlich ansehen und .... er war wirklich gut. Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat er mir sehr gefallen, bis
:::::SPOILER::::: auf den Twist am Ende, der den Ruhm des Hauptgegners Bane dann doch etwas schmälert, wie ich finde, aber gut.
:::::SPOILER ENDE:::::
Zu Bane selber, Er hat einen absolut charismatischen Auftritt hingelegt, bösartig, verschlagen, arglistig, berechnend, intelligent. Eigentlich hatte ich puren Stumpfsinn und wilde Kloppereien erwartet, als ich hörte Bane wird in Dark Knight Rises Batmans Gegner sein, aber ganz im Gegenteil. An den Joker kommt er zwar nicht ganz ran, aber er konnte absolut überzeugen. Zur Synchro von Bane, Er hat die selbe Synchronstimme, die auch Gerard Butler in der Regel hat.... und wie kann man die nicht gut, bzw. unpassend finden!?
Ein großes Lob auch an Anne Hathaway. Ich war am Anfang skeptisch, ob die liebe, nette Anne für die Rolle der Catwoman wirklich geeignet ist. Schließlich ist Catwoman nicht als die Unschuld vom Lande bekannt. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Ganz toller Auftritt von Anne Hathaway. Hoffe Halle Berry hat sich den Film angesehen. So wirds gemacht, Halle!!!
Tja, ansonsten .... seht euch den Film an, er wird euch gut unterhalten, ihr müsst keine albernen 3D Brillen tragen, bestaunt Anne Hathaway und freut euch am Ende.

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@ Filmfan66

nein! dieser FILM IST KEIN COMIC

und NEIN... comics haben auch keine logiklöcher! menschen haben logiklöcher aber nicht
ein gutes medium!!!!!

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4
4/10

hat denn niemand das Gefühl gehabt das
a) dem Bösewicht die Maske geschadet hat
b) der Schnitt teilweise verwirrend war und irgendwie unfertig wirkte
c) Manhattan-Originalaufnahmen den düsteren Gotham City Stil verunmöglichen
d) die Bilder im Verleich zum Dark Knight und Inception wirkten wie mit Handkamera (was ich einen qualitativen Verlust nennen würde)
e) die Stimmen in der deutschen Version sowohl von Batman als auch von Baine furchtbar schlecht synchronisiert wurden
Die Story war gut, überraschende Wendungen und die Fortsetzung des brennenden Geldhaufens passt ja auch ins aktuelle Zeitgeschehen. Aber der Gesamteindruck war unbefriedigend.

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2
2/10

Miese Story, gewöhnliche Atmosphäre (das düstere Gotham gibt's nicht mehr), unspannende und teils sehr plumpe Charaktere, unstimmig zusammengesetzte Szenen, keiner der wenigen Witze sitzt, bis auf den Beginn sind alle Action-Szenen alles andere als rasant und am Ende schaut Christian Bale so gelangweilt aus, wie der ganze Film durchweg wirkt. Zum Vergessen!

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3
3/10

Eine gelungene Comic-Verfilmung stelle ich mir irgendwie anders vor. Der Film zieht sich wie Kaugummi und ist eigentlich verdammt langweilig. Batman bekommt man nur in ein paar Szenen zu sehen, ist nicht mehr als eine kleine Randfigur. Die Action fehlt bzw. ist, wenn sie denn mal vorkommt, lausig inszeniert. Die ewig gleich klingende monotone musikalische Dauerbeschallung in Endlosschleife nervt mal ganz gewaltig. Ach ja, und die Prügelszenen zwischen Batman und Bale sind mehr als lächerlich, sieht irgendwie aus wie eine Rauferei auf dem Schulhof. Also, was bitte soll der ganze Hype um diesen nichtssagenden Film, in dem ein paar gelangweilte Schauspieler durch die Gotham-Kulissen turnen?

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8
8/10

NEGATIV:
Die Prügelei zwischen Batman und Bane ist dilletantisch inszeniert und schlecht geschnitten.
Die spärlich vorhandenen Actionszenen sind wenig mitreißend.
Das Gefängnis ("die Hölle auf Erden") ist eine spartanische Rehaklinik im Brunnen.
Viele Szenen wirken "geschnitten", z.B. der Tod des Polizeichefs.
Sciencefiction-Elemente, wie Batmans Flugmobil, stören den Realismus.
Banes deplaziert wirkende Synchronstimme und Betonung.
Banes Wandel zum Weichei.
Banes beiläufiger Abgang.
Batmans Ohren, die - immer noch - viel zu kurz sind.

POSITIV:
Catwoman und ihr Popo.
Und vor allem:
Der phänomenal-grandiose Soundtrack, der sogar eine Folge "Spongue Bob" in ein emotional aufgeladenes, bedeutungsschwangeres, apokalyptisches Drama verwandeln würde.

Trotz der zahlreichen Kritikpunkte vergebe ich immer noch hervorragende 8 Punkte.

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7
7/10

TEIL 3 - nicht drittel Teil einer Trilogie.

So mein erster Gedanke beim Verlassen des Kinos. Durch Ledgers Tod aus der Not eine Tugend zu machen und ihn totzuschweigen war meiner Meinung nach falsch. Der Film ist nicht schlecht, aber leider viel weniger, als er glaubt zu sein, und das ist das größte Ärgernis. Vieles wirkt bemüht und geradezu ungewollt komisch. Zum Beispiel der Anspruch auf Realismus in der Charakterentwicklung im Gegensatz zur völlig überzeichneten Action.
TDKR wirkt unhomogen und muss sich aufgrund der Erwartungen, die "The Dark Knight" entfachte an ihm messen lassen und scheitert. Bane als Hauptantagonisten zu nehmen war auch ein Fehler. Der ist halt stärker. Ergo muss Bruce ein paar mehr Liegstütze (und Sit-ups, und Klimmzüge...) machen um zur Katharsis zu gelangen, und wir wissen auch, danach gibts dann Hals- und Banebruch (gähn).
Natürlich wird sich jeder, der die Rezensionenen bis zu dieser runterscrollt den Film sowieso ansehen. Und das ist auch ok, denn der Film ist anständige Unterhaltung, aber die Fledermäuse in mir drin hat er nicht erweckt.

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@Gingi:

Bei 9 Negativ-Punkten und ganzen 1,5 positiven Aspekten (den Popo von Catwoman kann man beim besten Willen nicht als vollen Punkt zählen) vergibst Du trotzdem stolze 8 Augen. Versteh' ich jetzt nicht ganz ;)

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8
8/10

TDKR hat einen großen Schwachpunkt und zwar seine Atmosphäre. Er fühlt sich an wie New York mit Batman drin, dieser dreckige Look aus den ersten beiden Teilen fehlt einfach komplett. Gotham ist halt nicht der Big Apple, es ist dessen dreckiger Bruder. Desweiteren war die deutsche Synchro von Bane einfach komplett fürn Eimer. So etwas darf nicht synchronisiert werden.
Ein sehr guter Film, zum Meisterwerk fehlt aber leider das gewisse Etwas. Trotzdem meckern auf sehr hohem Niveau.

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6
6/10

KEIN COMIC!

Um mal ein Totschlagargument hier zu entkräften: Dies ist eine Batmanverfilmung, die von Beginn an den ausgesprochenen Anspruch hatte, halbwegs realistisch daherzukommen. Nur weil in einem Comic alles mögliche nachsichtig verziehen oder mit einer abstrus verwickelten Logik erklärt wird, ist das kein Grund, dies in einer durchaus ernst gemeinten Verfilmung auch zu akzeptieren.

Filme wie Avengers haben es viel einfacher - sie lassen sich mehr auf ihre Comic-Wurzeln ein und sind konsequenter in der Umsetzung. Für alle, denen die Comic-Logik im Film zu schräg ist, bauen sie einfach mit Witz und Selbstironie eine Brücke. Eine naive Inszenierung hat den Vorteil, dass sie einfach nicht thematisieren müssen, dass da ein nordischer Gott am Kaffeetisch sitzt - der Zuschauer muß das einfach schlucken. 300 oder Sin City sind noch radikaler und bleiben auch visuell ihrem Ursprung treu.

Nolans Batman hat diesen Luxus nicht, besonders TDKR leidet darunter. Dabei verzeiht man ja selbst einem unterhaltsamen Actionfilm einige Logiklöcher. Aber die sind nur ein Teil des Problems: die überfrachtete Story, die z.T. nicht nachvollziehbaren Motivationen der Figuren und die unnötig verworrenen Handlungsstränge sind einfach ein Problem und nehmen dem Film den Schwung und die Glaubwürdigkeit und das lässt sich nicht damit entkräften, dass hier ein Typ im Fledermauskostüm rumrennt.

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9
9/10

So ich habe ihn nochmal im O-Ton gesehen und muss sagen hier trifft die Bewertung einfach .
Würde ich dem deutsche Äquivalent 7 Augen geben, verdient er im englischen Original 8-9 Augen.
Die Stimme konterkariert die Erscheinung von Bane und bau eine absolut beklemmende Atmosphäre auf.
Einfach großartig und einer der Highlights 2012

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Also, nee! Lange nicht mehr so eine -entschuldigt den Ausdruck- epische Scheisse gesehen wie diesen Film.
Die DVD könnte man getrost als Brechmittel in der Apotheke anbieten.
Naja, aber der Masse scheint's ja mal wieder zu gefallen. Dann freuen wir uns bestimmt auch schon alle auf Transformers 4...

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