Deutschland

6
6/10

Dieses Jahr passierte etwas Unerhörtes vor dem Filmfestival in Cannes: Der Hamburger Fatih Akin („Soul Kitchen“, „Gegen die Wand“) zog plötzlich „aus persönlichen Gründen“ seinen eingereichten Film „The Cut“ zurück und so feierte dieser schließlich in Venedig statt in Cannes Premiere. Für Außenstehende schien dies unbegreiflich, gilt doch Cannes als der Gipfel für Filmschaffende.

6
6/10

Als „Mutmacher-Komödie“ bezeichnet der Verleiher “Ein Geschenk der Götter“. Auch wenn das nicht ganz verkehrt ist, man könnte auch ohne Zögern die Bezeichnung „Haben-wir-alles-schon-einmal-gesehen-Komödie“ aus der Westentasche zücken. Ein Team von Verlierertypen, das sich allen Hindernissen zum Trotz zusammenrauft um etwas Besonderes auf die Beine zu stellen – in gewisser Hinsicht ist “Ein Geschenk der Götter“ eine Art schwäbische Antwort auf den 90er-Jahre-Publikumserfolg “Ganz oder gar nicht“.

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3/10

hort 1Was sind das bloß für Zeiten, in denen die Hauptaufgabe der Männer darin besteht, ihren Partnerinnen als Lustobjekt zur Verfügung zu stehen oder sie sonst höchstens noch dazu taugen deren unzählige Pakete von Online bestellten Schuhen zurückzuschicken. Sich dagegen aufzulehnen kommt aber nicht in Frage, jedenfalls nicht für die drei Pantoffelhelden Erroll (Elyas M`Barek), Lars (Christoph-Maria Herbst) und Helmut (Detlev Buck).

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5/10

who am i 1Der deutsche Genre-Film hat es beim Publikum nicht leicht, und immer wieder macht er es einem auch schwer, wenn der Versuch amerikanische Vorbilder zu kopieren allzu offensichtlich und handwerklich eher mittelmäßig ausfällt. Trotzdem versucht sich immer mal wieder jemand in diesem komplizierten Umfeld und das ist auch ja durchaus lobenswert.

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8/10

wanted 1„A Most Wanted Man“ ist der mittlerweile dritte Spielfilm des zuvor in erster Linie als Fotograf bekannt gewordenen Anton Corbijn und erhält knapp zwei Jahre nach Abschluss der Dreharbeiten nun eine ungewollte Bedeutung als das Werk mit der letzten Hauptrolle von Philip Seymour Hoffman. Und dessen eindrucksvolle Performance verdeutlicht noch einmal den Verlust, den das Kino nach dessen frühen Tod verkraften muss.

6
6/10

nix 1In seiner provinziellen brandenburgischen Heimat fällt Tom (Francois Goeske) mit seinem Gothic-Look aus schwarzen Haaren, Schminke und Kleidern den meisten anderen Bewohnern eher unangenehm auf. Sein Vater (Wotan Wilke Möhring) und auch sein bester Kumpel Mike (Jannis Niewöhner) stehen als Trainer bzw. Topspieler des örtlichen Fußballklubs dagegen oft im Mittelpunkt und haben sich wesentlich besser ihrer Umgebung „angepasst“.

7
7/10

hector 1Eigentlich kein ganz übles Leben, dass der Londoner Psychiater Hector (Simon Pegg) so führt. Das Einkommen reicht (trotz sehr moderater Stundenpreise) allemal zum angenehmen Leben, von seinen Patienten wird Hector geschätzt und um seine geradezu perfekte und attraktive Freundin Clara (Rosamund Pike) würde ihn sicher so mancher beneiden.

6
6/10
Eigentlich sollte dieser Film schon viel früher entstehen. Nachdem David Cronenberg 2005 mit „A History of Violence“ durch war, wollte er sich zunächst der Hollywood-Satire „Maps to the Stars“ widmen. Doch dann kamen – glücklicherweise – der Crime-Thriller „Tödliche Versprechen“ und später noch einige andere Filme dazwischen.
6
6/10

Erik (Jürgen Vogel) lebt auf dem Land, betreibt eine Motorrad-Werkstatt und führt eine knospende Beziehung mit der alleinerziehenden Mutter Julia (Petra Schmidt-Schaller). Mal abgesehen davon, dass Julias Vater es missbilligt, dass seine Tochter sich auf so einen Lederjacke-und-Tätowierungen-Typ eingelassen hat, ist in Eriks Leben soweit alles wunderbar. Bis eine sehr mysteriöse Gestalt auftaucht, die Erik permanent zu beobachten scheint, und die - wie sich bald herausstellt - außer Erik sonst niemand sehen kann.

3
3/10

belleEs war einmal ein Geschäftsmann (Andre Dussolier), der hatte drei Söhne und drei Töchter und verlor sein beträchtliches Vermögen. Als er sich eines Abends in einem Schneesturm im Wald verirrte, kam er zu einem märchenhaften Schloss voller Köstlichkeiten und Reichtümer, die der Geschäftsmann mit sich nehmen durfte.