Drama

7
7/10

Fast fünfzehn Jahre ist es bereits her, als Starregisseur Ron Howard mit "Backdraft" ein aufwändiges Spektakel ablieferte, welches die tapferen Feuerwehrleute zum ersten Mal in den absoluten Mittelpunkt eines großen Hollywoodfilms stellte. Und damit wäre zu dem Thema dann eigentlich auch schon alles gesagt gewesen, wenn nicht seit einem gewissen 11. September der Blick auf diese Menschen, zumindest in den USA, ein ganz anderer geworden wäre.

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9/10

Amerika - das ist auch heute noch der Mythos von Freiheit, Neuanfang und Glück. Dass unter der glänzenden Oberfläche dieses Traums schon während der großen Einwanderungswelle im 19. Jahrhundert eine überaus raue Realität steckte, hat Martin Scorsese Anfang des Jahres mit Gangs of New York in epischer Form demonstriert. Dass sich daran für die Einwanderer von heute nichts geändert hat, zeigt nun Jim Sheridan in einem persönlichen, weitaus stilleren Meisterwerk.

4
4/10

Zum Anfang erstmal etwas Positives: Laurent Cantet vermeidet in seinem Frauen-fahren-in-die-Karibik-auf-der-Suche-nach-nun ja-‚Liebe'-Film zahlreiche Fettnäpfchen. Es entsteht zu keinem Moment eine Touristikkatalog-Ästhetik oder der Eindruck eines Hochglanz-Werbespots, selbst bei Strandszenen (obwohl Pferde durch die Gischt reiten und gekifft wird).

9
9/10

Zuerst eine kurze Dankesminute: Danken wir Christian Petzold für diesen Film. Lasst uns aber auch der anderen kreativen Hoffnungsträger dieses Landes gedenken: Tom Tykwer („Der Krieger und die Kaiserin“), Hans-Christian Schmid („Crazy“), Esther Gronenberg („Alaska.de“) oder Fatih Akin („Im Juli“). Sie alle sorgten dafür, dass Deutschland im Jahr 2000 eine Art zweite Wende beschert wurde – eine Filmwende, sozusagen.

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6/10
Dr. Ethan Powell (Anthony Hopkins) ist Anthropologe mit Leib und Seele. Drum verwundert es nicht, dass er eines Tages seine Familie zurückläßt, um in Afrika das Verhalten von Gorillas zu studieren.
4
4/10

Die Welt der kleinen Fegele ist schön und reich. Da ist ihr Vater der Kantor, ihre Großmutter und ein russisches Dorf. Stolz sieht sie zu ihnen auf, besonders zu ihrem Vater, wenn er für sie jiddische Gute-Nacht-Lieder singt. Noch begreift sie nicht, was es bedeutet im Jahre1927 Jude zu sein. Die Verfolgungen, Drangsalierungen und die wachsende Not werden von den Kindern fern gehalten so gut es geht.

6
6/10

Was haben ein Steuerberater und ein Therapeut gemeinsam? Im besten Falle können beide gut zuhören. Steuerberater William (Fabrice Luchini) beherrscht das Zuhören perfekt. Alleinstehend und zurückgezogen lebt er in seiner Wohnung, die er genauso wie das Büro, die Klienten und sogar die Sekretärin von seinem Vater geerbt hat.

6
6/10
Ach wie schön ist Europa. Jeder Amerikaner muss sich wohl sofort ein Ticket kaufen, nachdem er diesen Film gesehen hat. Da sind Aufnahmen von Amsterdam, wunderbare Landschaften in Portugal, herrliche Pariser Parks. Auf diese Reise durch Europa begibt sich Phoebe O´Connor (Jordana Brewster). Bislang war sie ein braves Schulmädchen, jetzt ist sie 18 und will endlich auf eigenen Beinen stehen und etwas erleben. Also zieht sie los, lässt San Francisco hinter sich und macht sich auf den Weg in die Freiheit.
8
8/10

Letztes Jahr trat ein tschechischer Spielfilm seinen Siegeszug durch die Filmfestivals dieser Welt an. Die Goldene Muschel von San Sebastian, Goldene Athena von Athen und der Publikumspreis des Osteuropäischen Filmfestivals in Cottbus sind nur einige der Auszeichnungen, die Bohdan Slamas ("Wilde Bienen") neuer Film "Die Jahreszeit des Glücks" gewonnen hat. Ein großartiger Erfolg, der zeigt, dass es für das neue tschechische Kino auch ein Leben nach Milos Forman gibt.