Spectre

Originaltitel
Spectre
Jahr
2015
Laufzeit
148 min
Regie
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Volker Robrahn / 3. November 2015

spectre 1Es sind gute Zeiten für die Marke „James Bond“. Der aktuelle Darsteller der Titelfigur stößt allgemein auf große Zustimmung und hat sich spätestens mit „Skyfall“ endgültig etabliert. Einem Film, der rundum für große Begeisterung sorgte und nicht nur hier bei Filmszene ganz oben in der Hitliste der besten Filme das Jahres 2012 landete. Zu Recht, denn in „Skyfall“ gelang die fast kongeniale Kombination von interessanten neuen Ideen mit einigen lange Zeit doch etwas vernachlässigten klassischen Elementen der Franchise. So konnten sich an diesem Film sowohl die Nostalgiker und Kenner der am längsten laufenden Kinoreihe überhaupt ergötzen, als auch eine Menge neuer Fans gewonnen werden. Nachdem bekannt wurde, dass nicht nur Regisseur Sam Mendes für die Fortsetzung erneut zur Verfügung stehen, sondern diese auch noch den Titel „Spectre“ tragen würde, stieg die Vorfreude darauf dann fast schon ins Unermessliche, kehrt damit doch der „Erzfeind“ der glorreichen 1960er Jahre der Bond-Reihe zurück. Eine Erwartungshaltung, die Mendes selbst schon im Vorfeld meinte relativieren zu müssen, bedeutet sie doch auch, dass die mögliche Fallhöhe nach dem Triumph von „Skyfall“ nicht eben gering ist. Die eher skeptischen Stimmen dürfen sich nun bestätigt sehen, denn „Spectre“ ist zwar kein wirklich schlechter Film, erweist sich aber alles in allem doch als Enttäuschung.

spectre 2Er geht mal wieder eigene Wege, und das Ergebnis seines eigenmächtigen Ausflugs nach Mexico City sorgt dafür, dass James Bond erst einmal vom Dienst suspendiert und von seiner eigenen Organisation überwacht wird. Doch dank der Unterstützung seiner Verbündeten Q (Ben Wishaw) und Moneypenny (Naomie Harris) setzt er seine Mission trotzdem fort, welche ihn schließlich nach Rom führt, zu Lucia (Monica Bellucci), der Witwe eines seiner Opfer. Doch Bond begegnet dort auch dem Kopf der mysteriösen Organisation „SPECTRE“ (Christoph Waltz) und muss feststellen, dass dieser ihm nicht unbekannt ist. Bevor es jedoch zur finalen Auseinandersetzung zwischen den Beiden kommt, gilt es für Agent 007 erst noch ein paar weitere Puzzleteile zu entwirren und eine gewisse Madeleine Swann (Lea Seydoux) aufzuspüren, die ihm dabei helfen kann, das Netz um SPECTRE zu entwirren – so es ihm denn gelingt sie lange genug am Leben zu halten.

Die Elemente sind eigentlich alle vorhanden, doch ein rundes Ganzes wollen sie diesmal einfach nicht ergeben. Die Auftaktsequenz begeistert sofort mit einer langen, ohne sichtbaren Schnitt durchgezogenen Verfolgungsjagd in Mexico City, doch die erste Ernüchterung folgt schon mit dem Vorspann, der mit dem anstrengenden Eunuchengesang von Sam Smith eindrucksvoll belegt, was für einen perfekten Bond-Song Frau Adele im Film zuvor hingelegt hatte. Anschließend sorgen die raffinierten Tricks von 007 und seinen Helfern für ein paar Lacher und der Spannungslevel bleibt bis zur ersten Begegnung mit Christoph Waltz durchgehend hoch. Aber dann beginnt der Film plötzlich zu zerfasern, kann nur noch mit vereinzelten guten Szenen punkten und sorgt ansonsten mit seinem Storyaufbau für einige Fragezeichen.

spectre 3Natürlich freut man sich über Anspielungen wie „Blofelds“ Katze, doch die können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die eigentliche Historie, die man der Figur von Waltz hier zurechtgezimmert hat, doch ein wenig konstruiert wirkt. Wo der Einblick in die Vorgeschichte und Jugend von Agent 007 in „Skyfall“ noch überraschend und stimmig daherkam, übertreibt man es nun und bastelt sich eine gemeinsame Vergangenheit zurecht, die selbst für einen Agentenfilm etwas zu abenteuerlich ist. Überhaupt ist Christoph Waltz nach seinen entsprechenden Parts der letzten Jahre eine fast schon zu offensichtlich-naheliegende Besetzung als Bond-Schurke. Und so schafft er es dann leider auch nicht, nach einem pointierten Einstand („James, what took you so long?“) seiner Figur irgendetwas Besonderes zu verleihen, was nicht eh zum mittlerweile bekannten Waltz-Standardrepertoire gehört. Von einem vielschichtig-faszinierenden Charakter wie in den Tarantino-Filmen ist sein Oberhauser/Blofeld jedenfalls sehr weit entfernt.

spectre 4Bei den meisten anderen Nebenfiguren sieht es ebenfalls mau aus. David Bautista („Drax“ aus „Guardians of the Galaxy“) in der „Beißer“-Gedächtnisrolle als tumber Kraftprotz kann keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, ist aber immerhin noch etwas länger dabei als eine Monica Bellucci, deren Mitwirken als bisher ältestes und selbstbewusstes Bond-Girl zwar groß beworben wurde, die hier im Grunde aber nicht viel mehr als einen besseren Gastauftritt absolviert und dann im Verlauf nicht mehr zu sehen ist. Am besten schneidet da noch Lea Seydoux („Blau ist eine warme Farbe“, „Die Schöne und das Biest“) ab, die ihrer Figur eine nicht nur behauptete Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit verleiht und auch aufgrund ihres Lebensumfelds als Tochter eines Auftragmörders (Jesper Christensen aus „Ein Quantum Trost“ sorgt mit seiner Rückkehr für ein weiteres Stückchen Kontinuität innerhalb der Craig-Filme) als verständnisvolle und geeignete Partnerin an der Seite eines James Bond erscheint, vielleicht sogar als dauerhafte. Denn es ist mittlerweile unübersehbar, dass die Filme seit „Casino Royale“ darauf hinauslaufen eine große, zusammenhängende Geschichte zu erzählen.

spectre 5Innerhalb dieser nimmt „Spectre“ allerdings – trotz der Größe der Produktion an sich – nur den Platz eines eher unspektakulären Zwischenspiels ein, nicht zuletzt weil selbst die unverzichtbaren Action-Sequenzen allesamt nur das Prädikat „ordentlich“ verdienen. Denn besser als in der Eröffnungsszene wird es in dieser Hinsicht nicht mehr, weder die Auto-Verfolgungsjagd in Rom, noch eine Zugkeilerei oder ein Flugzeugabsturz in den Bergen wirken sonderlich inspiriert. Was auch für das Finale gilt, das halt – aufgrund der erwähnten Fortsetzungsfunktion – eh kein richtiges ist und somit kaum dafür entschädigen kann, dass sich das letzte Drittel des Films arg zäh dahinzieht und der ganzen Geschichte viel von der Tiefe und Wucht des Vorgängers fehlt.

So bleibt jeder neue Bond-Film eine Überraschungstüte, man weiß nie welchen Ansatz die Produzenten diesmal gewählt haben, und das ist im Vergleich zu den oft nach dem gleichen Muster ablaufenden Filmen der Moore- und auch der Brosnan-Ära an sich ja auch gar nichts Schlechtes. Trotzdem reiht sich „Spectre“ aufgrund der hier zu findenden Aneinanderreihung stetig schwächer werdender Einzelszenen und abgearbeiteter Handlungspunkte nur im unteren Mittelfeld der Reihe ein und erweist sich dabei sogar als der bisher schwächste Beitrag der Craig-Ära. Was nicht heißen soll, dass man sich deshalb nicht schon wieder auf den nächsten Film freuen darf. Denn der wird dann bestimmt auch wieder ganz anders.

Bilder: Copyright

5
5/10

Wir kommen eben aus dem Kino und diese Rezession trifft in allen Punken das, was ich gesehen habe. Starker Auftakt und dann geht's nach den ersten 45 Min. konstant abwärts, immer wieder gespickt mit vereinzelt starken oder bildgewaltigen szenen. Ich würde sogar behaupten, dass Lea Seydoux (in Anbetracht ihrer Rolle und ihres Einflusses auf Bond) eines der schwächsten Bond-Girls ist. Sehr schade, vor allem weil hier so viele Handlungsstränge ineinander laufen (wollen/sollen). Da reißt es noch nicht mal Blofelds Katze raus die nachhaltiger im Gedächtnis bleibt als der blasse Auftritt von Christoph Waltz.

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8
8/10

Ja, der Film ist nicht einer der besten Bonds die es je gegeben hat - das muss ich zugeben, jedoch finde ich hat man mit diesem Film kein schlechtes oder nur "ordentliches" Werk abgeliefert.
Gerade durch die grandiose Besetzung durch Schauspieler wie Christoph Waltz, Andrew Scott uvw. macht der Film einiges her. Aber auch die Handlung welche (Achtung Spoiler) einen Wink auf die aktuelle Lage der Politik gibt (totale Überwachung etc) passt zu dem Film. Verglichen mit den anderen Bonds welche es davor gab, ist es kein Meisterwerk jedoch wenn man ihn als einzelnen Film sieht ist es nicht so schlecht weswegen er von mir 7,5 Augen erhält.
Setzt sich bei mir wie folgt Zusammen:
Handlung - gut, passend und aktuell
Sound: gute Sounds an vielen Stellen, sehr basslastig
Bild: sehr gut (4K), sehr viel real gedreht nicht nur Greenscreen (Studio)
Schauspieler(ische Leistung): passende Rollen, gut gespielt, wirkt überzeugend
Aufbau: Anfangs sehr spannend, verliert aber aufgrund der Fortsetzungen an Spannung gegen Ende

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7
7/10

Ich bin vielleicht ein etwas ungeeigneter Kritiker, weil der letzte Bond, den ich im Kino gesehen habe, "Sag niemals nie" mit S. Connery war. Und "Casino Royale" habe ich mal halb im TV gesehen - mehr Bond-Wissen habe ich also nicht. Deswegen kann ich keine Vergleich anstellen, ob "Spectre" nun besser als der Bond-Film davor, oder der davor etc. war. Sondern ich habe den Film einfach als einen alleinstehenden Film gesehen und war gespannt, was man mit 250 Millionen so kinotechnisch auf die Leinwand bringen kann.
Vorweg: Habe mich gut amüsiert. Klingt banal, aber mehr erwarte ich von dieser Art Film auch nicht. Es ist einfach Unterhaltung auf produktionstechnisch sehr hohem Niveau, auf den Massengeschmack zugeschnitten, prominent besetzt und vermarktet. Aber, hey, das ist okay! Auch solche Filme darf es geben. (Schlimmer sind z.B. die Matrix-Teile nach dem ersten, die alle einen hochphilosophischen Anspruch imitiert haben, dann aber nur einfache Action-Streifen waren.)
Sehr schön gelöst fand ich auch das offensichtliche Dilemma, einer Filmreihe, die eigentlich schon ausgelutscht ist, nochmals und nochmals neue Seiten abzugewinnen. So ist "Spectre" nach meinem Eindruck eine - durchaus gelungene - Gratwanderung zwischen Selbstironie und doch ernsthaftem Heldentum, modernen Aspekten und gleichzeitig schon charmant konventioneller Action (Flugzeug verfolgt Auto in den verschneiten Alpen...), die mehr auf das Stuntpersonal als auf die Computertechnik setzt, einer nicht ganz banalen und doch nicht zu verstiegenen Story, und einem Helden, der einerseits unverwundbar ist (und in den Schusszenen wie schon vor Jahrzehnten natürlich alle Bösewichte erwischt, ohne jemals selbst getroffen zu werden) und andererseits doch einen ehrlichen Kern und Charakter hat. Das ist schon clever gelöst.
Positiv finde ich, auch wenn sicherlich mittlerweile als Klischee besetzt, Ch. Waltz, der in der ersten Filmhälfte kaum mehr als zwei, drei Sätze spricht, dies aber so brilliant intoniert, dass man sofort das Böse im Charmanten spürt. Craig ist auch gut, keine Frage. Sehr schön, dass offenbar auch die supporting roles (Q, M etc.) mittlerweile sehr gut besetzt sind, so dass man sich sogar wünscht, dass deren Rollen weniger reduziert wären.
Negativ ist natürlich (selbst aus meiner eingeschränkten Sicht) auch so einiges: Der glatzköpfige Killer-Bösewicht ist zu einfältig, die zauberhafte M. Bellucci kommt kaum vor und die prominente L. Seydoux empfand ich als sehr uncharismatisch und im wörtlichen wie übertragenen Sinne 'blass'. Überhaupt: Bond als Romantiker und Frauenverführer, das klappt nicht (mehr) so gut. Dafür ist Craig-Bond zu verschlossen, zu cool, als dass ihm die Frauen glaubhaft verfallen.
Bin jedenfalls gespannt, wie und ob die Gratwanderung in Zukunft weiter gelingt. Habe im Vorfeld gelesen, dass u.a. Benedict Cumberbatch als neuer Bond gehandelt wird - das würde ich gerne sehen.

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7
7/10

Schon erstaunlich wie sehr sich die Bond-Reihe und Mission Impossible mittlerweile angenähert haben. Entfernt man die typischen Trademarks von Bond, wie z.B. die Musik und setzt stattdessen Tom Cruise in die Rolle, hätte das hier genauso gut der neueste Streifen M:I 6 sein können. Es gibt wie immer diese typischen Klischees, wie Sex nach den ersten 2 Minuten, obercooles Getue usw. aber genau das nimmt ja auch niemand ernst und macht gerade deswegen Spaß. Deutlichster Kritikpunkt: Der Film ist merklich zu lang.
Spoilerfrage: Kann mir jemand erklären wie Q unbeschadet aus der Seilbahn gekommen ist? Habe ich was nicht mitbekommen oder wird das überhaupt nicht erklärt?

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Da Leute den Film schlecht finden welche die letzen 2 Machwerke aus mir nicht Ersichtlichen Motiven gut fanden muss dieser Teil infolge dessen ja das Grauen sein.
Der Kinogänger bekommt halt was er verdient 2 Stunden Dauerwebesendung namens Bond,James Bond

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6
6/10

Ja, da hat der Rezensent leider völlig recht. Schade um die vertanen Chancen.
Ich persönlich mochte, wohin Quantum die Bond-Reihe bewegt hatte - weit genug weg vom Alten, nicht zu weit vom Beliebten.
Sowohl thematisch, als auch handwerklich gefielen mir die ersten Craigs besser, weil ausgefallener und ich bin mir im Klaren, dass Bond-Puristen das ganz anders sehen.

Skyfall war mir persönlich schon fast wieder zu brav und mit Spectre geht quasi alles wieder auf Anfang. Inklusive sinnloser nicht-sofort-Mordmethode, Weltherrschaft an sich reißen, puztiger Privatarmee und eigener Festung - diesmal immerhin nicht in einem Vulkan. Austin Powers wirkte schon vor 18 Jahren kaum wie eine Parodie, sondern nur ein weiterer Moore-Bond und wenn heute ein Film sowas ernst nimmt...wirkt das fast wie eine Parodie auf Austin Powers. :)

Egal, Waltz und das schlecht gehütete Geheimnis um den Twist fand ich zwar sehr schön, aber daß es dann tatsächlich SO konstruiert um Bonds Familie ging, war doch schwach. Mister Whites Rolle und alle anderen Figuren der letzten Filme mochte ich noch als Brückenschlag zu Beginn, insgesamt ist der Film bis zum zweiten Akt noch richtig stark.

Aber danach dümpelts vor sich hin und bei der Menge an altbackenen Klischees hilft auch weder ein solider Craig, noch die eingestreute, eher durchschnittlich gefilmte Action.
Insgesamt eher Mittelmaß.

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3
3/10

Absolute Zustimmung, schwaechster Bond bisher, keinerlei Originalitaet, Logikloecher und Filmfehler wie man sie im Jahr 2015 eigentlich nicht mehr erwarten sollte. Schwacher Titelsong, Besoffenheit von Reminiszenzen an fruehere Bond-Filme, ein unfassbar lahmer Showdown, einzig Craig reisst es durch seine inzwischen wirklich starke Darstellung halbwegs raus.
Zur Frage: Q nutzt eine Explosion, die Bond bei seiner Flugzeug-Verfolgung verursacht und die dadurch entstehende Unruhe zur Flucht, dass er relativ locker den Schergen entkommt, ist nur eine der vielen Ungereimtheiten.
Und koennen wir bitte endlich mal auf die sinnlose Hightech-Anlage in der Wueste verzichten, die durch einen einzelnen Schuss an die richtige Stelle zur vollstaendigen Zerstoerung gebracht werden kann?

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5
5/10

Auch ich muss leider der Kritik zustimmen.

Ich habe mich regelrecht gelangweilt und die Geschichte war
einfach nur uninteressant.
Die Atmosphäre hat eigentlich gestimmt, tolle Bilder und Einstellungen,
aber keine Spannung.

Schade drum.

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6
6/10

Bin fast eingeschlafen....
Das lag aber sicher daran, dass ich zu wenig Schlaf hatte, nicht an diesem Bond...
Sicherlich war Skyfall wesentlich besser als dieser Film hier - mit deutlich besserer Story und dem Ganzen drum herum.
Bei dieser Story hingegen, habe ich ab der Mitte aufgehört nachzudenken - war wohl auch nicht so wichtig.
Und überhaupt, wo kommt diese Specte-Organisation eigentlich her? In den Vorherigen Filmen wurde nichts dergleichen erwähnt - und plötzlich, schwupps, gibt's einen neuen Bösewicht (der übrigens ziemlich blass, weil viel zu kurz in Erscheinung trat).
Action gab's zwar ordentlich, nur war der "Endkampf" mit dem Boss-Gegner viel zu kurz geraten.
Insgesamt kann man den Film bedingt Action-Freunden empfehlen.
Dieser Bond unterscheidet sich aber nicht mehr wesentlich von anderen Agentenfilmen, a la Mission Impossible (der übrigens mehr Action zu bieten hatte).
Es fehlt heuer der Charme eines echten "Bond - James Bond", wie ihn Connery früher den Zuschauern herübergebracht hatte... leider... aber vielleicht ist es Zeit für einen neuen Bond-Schauspieler... vielleicht...

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Ich würde Henry Cavill vorschlagen. Der hat ab nächstes Jahr (nachdem Supderman
Vs Batman böse gefloppt ist, eh genig Zeit^^)

Er kommt recht nah an die Beschreibung des echten Bond ran und er muss nur
ein wenig Masse verlieren, dann sieht er so aus, wie jemand der auch die Kämpfe
gewinnen kann.

Und das richtige Alter hat er bis dahin auch. ;)

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4
4/10

Auch dieser Film krankt, ebenso wie seine drei Vorgänger, an der Zwangsvorstellung, psychologisierend die Vorgeschichte der Figur James Bond erzählen zu müssen.
Der Reiz der "alten" Bonds bestand eben gerade in dem schlecht fassbaren Charakter des hedonistischen, zynischen Draufgängers, der einfach Spaß am riskanten Leben hat. Da aber ein derartiger riesiger chauvinistischer Retrotyp nicht mehr zum heutigen Zeitgeist passt, musste ein 178cm großer verknautschter Schmerzensmann her, der vier Filme damit beschäftigt ist, ein Kindheitstrauma aufzuarbeiten und jetzt endlich die "Quelle all seiner Schmerzen" in Form seines bösen Alter Ego gefunden hat.
Dieses übertrieben Erklärende auf Küchenpsychologieniveau entzaubert die Figur James Bond letztendlich, ähnlich wie der Kardinalfehler, damals die Vorgeschichte Hannibal Lecters zu erzählen, diesen zu einem ganz "normalen" Psycho machte.

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4
4/10

4 Augen sind gerade noch Ok, habe mich selten so komisch in einem Bond gefühlt wie in dem.
Jetzt verstehe ich auch die Aussage von Daniel Craig das er nach den Dreharbeiten nicht mehr an Bond denken will.....
Wie auch immer diese Serie weiter geht so kann es nicht mehr klappen.
Wo sind nur die 300 Millionen reingelaufen, Tricktechnisch nicht mehr als Standart.
Aktion alla 0815 das keinen mehr vom Hocker reißt.

wenn wenigstens die Story gut gewesen währe.....

Schade schade

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8
8/10

Ich kann die Meinung des Autors nicht teilen. Die Story ist zwar nicht überragend, aber gut, spannend und turbolent mit abwechslenden ruhigen Momenten. Der Soundtrack ist einfach nur eine Wucht. Selten ein solches Meisterwerk in einem Bond-Film gehört. Bild, Kamera und Komposition sind nicht nur gut, sondern herausragend. Viele viele Szenen waren bildtechnisch wahre Kunst (z. B. die Beerdigungsszene in Rom).

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4
4/10

Habe mir gestern den neuen James Bond angeschaut. Vorab: bin kein Freund von Daniel Craig, wobei die "alten" Filme von ihm mit der Zeit besser werden... das wünsche ich mir auch von SPECTRE! Denn nach dem gestrigen Besuch war ich ernüchtert, nicht enttäuscht, da Filmszene & Community mich bereits vorgewarnt hatten! Toller Auftakt, witzige Dialoge, spannende Story bis zum Treffen in Rom! Danach jede Menge Logikfehler, fragwürdige Motivation und lahme Action.

--- SPOILER: Wie kann man die Tochter schützen, indem man sie in die Höhle des Löwen führt? Was will man dort erreichen? Warum muss man nur einen Tank treffen, um die gesamte Anlage zu sprengen? Wofür ist diese Anlage gedacht & warum ist diese in einer Wüste lokalisiert? Mit am schlimmsten: die "Trennungsszene" in London! Wie kann man eine solche Szene 2015 noch schreiben. Völlig abwägig! --- SPOILER.

Rückwirkend ist wohl Quantum von der Story her am interessantesten! Aber ich bleibe dabei: ein Daniel Craig und die Selbstfindungsreise sind für mich persönlich kein Bond, den ich genießen kann. Aber vielleicht braucht das einfach Zeit...

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7
7/10

Manche Rezensenten hier scheinen entweder den Film nicht sehr aufmerksam angeschaut zu haben oder suchen das Haar in der Suppe, wo es keines gibt. Sicherlich kommt Spectre nicht mal ansatzweise in auch nur einem Punkt (Story, Soundtrack, Action) an die Qualität eines Casino Royal oder Skyfall heran, dennoch ist der Film durchaus einen Kinobesuch wert.

-Spoiler-
Anbei ein paar Kommentare zum vorherigen Rezensenten:

Warum nimmt er die Tochter mit? Weil Bond in dem Film auf sich alleine gestellt ist und die Frau sich weigerte alleine zurückzubleiben. Soll er sie denn irgendwo einsperren oder festbinden während er auf unbestimmte Zeit in die Wüste fährt?

Wofür ist diese Anlage gedacht & warum ist diese in einer Wüste lokalisiert? Es wird im Film doch ganz klar dargestellt, dass diese Anlage zum Einen als Versteck für Blofeld dient und zum Anderen hier die ganze Datenüberwachung bzw. -analyse stattfindet. Zudem ist die Anlage recht gut getarnt gewesen und mitten im Nirgendwo einer Wüste daher auch nur schwer auszumachen ... warum sollte das denn bitte keinen Sinn machen? Außerdem lässt sich in einer Wüste doch prima Solarenergie nutzen, wodurch man auf keine externe Stromversorgung angewiesen ist.

Was mich jedoch auch gewundert hat, ist warum die Anlage so einfach in die Luft fliegt (evtl. auch von Blofeld gesprengt? Bond meinte ja direkt "es ist noch nicht vorbei") oder warum die "Gehirn-OP" bei Hr. Bond nicht den von Blofeld prognostizierten Effekt hatte.

Für mich hatte der Film jedenfalls durchaus einige Highlights (Helikopterkampfszene, die Beerdigung, das Treffen der Spectre Organisation) welche besser bewertete Actionfilme über die gesamte Spiellänge nicht liefern.

6-7 Punkte wären aus meiner Sicht daher eine faire Bewertung.

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8
8/10

Bruddelsupp: Im Vergleich zu den Brodnan-Filmen super, was ja nicht schwer ist. Wer von James Bond mehr erwartet und als James Bond geben kann ist, dem ist nicht zu helfen!

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7
7/10

SPOILER _ Ich würde bei Sam Mendes als Regiesseur und seinem Lieblings- und Dauerthema, dem Altern und Überlebt-Sein, in vielen Sequenzen den absichtlich gesetzten Zitat- und Verweischarakter nicht unterschätzen, z.B. bei der in jeder Hinsicht nostalgischen Schlafwagenfahrt mit Blondine und bösem Feind (From Russia with love), dem Hubschrauberabsturz Bloefelds über London, der Beerdigung, der futuristischen Klinik in den Alpen und letztlich auch der sinnlosen Wüstenfestung samt gründlicher Explosion derselben, die sich wiederum in der Sprengung des alten CI-5-Gebäudes spiegelt usw. Auch das am Anfang und Schluss jeweils eine Hubschrauber-Schlacht steht, sieht doch durchaus nach kompositioneller Absicht aus.
Diese Meta-Ebene kann man mögen oder auch nicht, aber der Abgesang auf die gesamte Reihe, deren Klischees und gnadenlose Antiquiertheit ist jedenfalls durchgängig ein Sub-Thema der beiden letzten Filme: das geht bis zum aufdringlichen Product-Placement, das einem selbst schon wie ein Zitat vorkommt.
Fazit: Nach Skyfall waren aller Ansprüche hoch und kein Wunder, dass sie enttäuscht wurden - aber auch das für meinen Geschmack immer noch auf hohem Niveau!

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5
5/10

Spannender Anfang, nach erstem, schattenhaften Auftritt von Bonds
Nemesis wird der Film dann immer schwächer.
Größter Reinfall für mich: Lea Seydoux, sowohl optisch als
auch rollentechnisch eine Katastrophe.

Und der Showdown ähnlich ubertrieben und unlogisch krachend wie in "Quantum Trost".

Nix halbes, nix ganzes

What a pity.

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7
7/10

Spoilerwarnung. Ein Bond mit Höhen und Tiefen. Seit den letzten Filmen gewöhnt facettenreiche Darsteller, teilweise umwerfende Actionszenen und mitsamt den Schauplätzen eine wunderbare Atmosphäre. Mendes bedient sich mit Licht, Farben, Schauplätzen und Musik an der Requisitenkiste alter Bond-Filme und alles fühlt sich retro an. Zudem sind Bond und seine Freunde locker und humorvoll am Werk, Q, Monepenny und M wissen zu überzeugen, auch wenn diese wie gewohnt nur Nebenrollen sind.
Schwachpunkt: Story. Es ist nicht "Spectre" allein, es ist die ganze Craig-Reihe, die an einer absolut schlechten Story krankt. Die Organisation, mal Quantum, mal Spectre, war nie wirklich präsent, nie beeindruckend oder bedrohlich. Uns wurde immer nur gesagt, dass die "überall sind" und die Weltgeschichte steuern und überwachen. Am Ende von Spectre müssen ein paar Fotos herhalten, um Zusammenhänge darzustellen und den Kreis der Stor zu schließen. In Sekundenbruchteilen ist dies verpufft. Die Hoffnungen auf Christoph Waltz wiegten schwer. Aber ohne Leinwandzeit und mit so einer schlechten Rolle kann er auch nichts für das Desaster. Ein Bösewicht mit einer schrecklich eindimensionalen Biografie, die so gar nicht in das neue Bond-Universum passen will. Die Folterszene fand ich übrigens vollkommen bescheuert.
Léa Seydoux hingegen war undurchsichtig, überraschend und zusammen mit Craig bildeten sie ein cooles Team. Auch wenn die beiden ja zusammenpassen, die Love Story war dann sehr plump und nicht überzeugend. Und Monica Bellucci hätte durchaus mehr verdient, als nur die schnelle Nummer (die noch nicht mal gezeigt wird) zu sein.

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3
3/10

Fürchterlich. In allen Punkten. Hiermit begrabe ich endgültig meine Hoffnung noch einmal so ein Highlight wie "Casino Royale" erleben zu dürfen. Nach einem relativ gelungenen Auftakt wird es bereits nach 8 Minuten langweilig, nichtssagend und fürchterlich banal. Jeder Satz, jede Actionsequenz, jeder One-Liner: eine einziges Gähnen. Alles hat man hier schon mal gesehen - nur weitaus besser. Udo, nein Christoph Waltz spielt wie immer den selbstverliebten Mann von Welt. Ein Flugzeug ohne Flügel mutiert zum lustigen Schlitten. Eine ansehnliche Frau erscheint, nur um sich lieben zu lassen. Und Bond, der schüttelt sich und läuft und springt und tötet vor sich - ganz ungerührt. Ich werde jetzt zum 10. Mal "Casino Royale" in den Blu-Ray-Player schieben und den Film nicht mehr als Neustart, sondern als großartigen, eigenständigen und vor allem finalen Abgesang auf James Bond betrachten.

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