Oblivion

Originaltitel
Oblivion
Land
Jahr
2013
Laufzeit
125 min
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Volker Robrahn / 9. April 2013

obli 1Recht fleißig ist er zur Zeit, der Tom Cruise, doch außerhalb seiner „Mission Impossible“-Reihe dabei zuletzt nicht allzu erfolgreich. Sowohl „Knight and Day“ als auch der erst vor wenigen Monaten gestartete „Jack Reacher“ erwiesen sich als zu flaue Angelegenheiten, um ebenfalls in Serie gehen zu können. Da ist es vielleicht nicht unklug, erst einmal wieder die ausgetretenen Pfade des Action-Kinos zu verlassen und sich stattdessen der Science-Fiction zu zuwenden, einem Genre in dem Cruise durchaus schon Akzente gesetzt hat, dies bei „Krieg der Welten“ und „Minority Report“ allerdings stets in produktiver Zusammenarbeit mit Altmeister Steven Spielberg. Einen vernehmbaren „Buzz“ gab es vor „Oblivion“ dagegen nicht zu vernehmen, bei den für dieses Jahr anstehenden potentiellen Hits lief der Film bisher trotz seines Stars eher unter dem Radar. Dafür, dass dies dann auch bis zum Kinostart so blieb, sorgte der Verleih schließlich selbst, in dem er Besprechungen mit einer entsprechenden Sperrfrist versah. Was allzu oft ein Indiz dafür ist, das sich das Studio der minderen Qualität seines Produktes selbst bewusst ist, trifft in diesem Fall jedoch nicht zu. Denn„Oblivion“ erweist sich als ein schönes Stück Genrekino mit einer interessanten Geschichte, die allerdings dem leidenschaftlichen „SF“-Fan eventuell etwas mehr Freude bereitet als dem „Normalzuschauer“, dessen Geduld hier womöglich ein wenig zu lang strapaziert wird.
 

obli 2Tom Cruise heißt hier schon wieder Jack und ist ein paar Jahrzehnte in der Zukunft einer der letzten Menschen auf der Erde. Er berichtet davon, dass die Erde vor 60 Jahren von einer außerirdischen Rasse attackiert wurde und die Menschen den Krieg zwar gewannen, der Planet dabei jedoch weitgehend verwüstet wurde. Daher ist die Menschheit auf den Saturnmond Titan übergesiedelt, während Leute wie Jack Harper lediglich dafür zuständig sind, den Abbau und die Weiterleitung lebenswichtiger Ressourcen von der verlassenen Erde zu überwachen. Zusammen mit seiner Kollegin und Geliebten Vika (Andrea Riseborough), die seine Einsätze vom Stützpunkt aus überwacht, besteht Jacks Alltag aus der Reparatur von Flugdrohnen und gelegentlichen Zusammenstößen mit den auf dem Planeten gestrandeten letzten Überlebenden der Invasoren, den sogenannten „Scavs“. Im Gegensatz zu Vika hat Jack es aber nicht eilig, zum Titan zurückzukehren, denn ihm gefällt es in den letzten verbliebenen Naturoasen. Die Fragen für den von rätselhaften Visionen aus der Vergangenheit geplagten Mann häufen sich, als er eine Überlebende (Olga Kurylenko) aus einem abstürzenden Raumschiff rettet, seine Vorgesetzten aber den Befehl geben diese sofort zu töten. Spätestens als er schließlich von den „Scavs“ gekidnappt wird, entfaltet sich vor Jacks Augen eine Welt, die überhaupt nicht mehr der entspricht, die er zu kennen glaubte.

 

obli 3Wie vertrauenswürdig ist ein Erzähler, der selbst einräumt, dass ihm vor Beginn seines Einsatzes aus „Sicherheitsgründen“ das Gedächtnis gelöscht wurde? Eben, und so wird dem aufmerksamen Zuschauer schon recht früh klar, dass das, was unser Protagonist als gegeben hinnimmt, nicht unbedingt stimmen muss. Und die berechtigte Frage „Warum müssen wir eigentlich so leben, wenn wir doch den Krieg gewonnen haben?“ stellt sich sogar der zu Beginn noch treu ergebene und funktionierende Flugdrohnen-Monteur. Bis es allerdings zur echten Erschütterung von Jacks Weltbild kommt, nimmt sich der Film viel Zeit uns eben dieses ausführlich zu präsentieren, und das schließt diverse Rund- und Ausflüge auf dem zwar zu einem großen Teil zerstörten, aber dennoch visuell aufregenden Planeten mit ein.

„Ich wollte den SF-Film aus der Dunkelheit der düsteren Städte in den Zukunftsutopien zurück ans Licht und in die Sonne holen“ erklärt Regisseur Joseph Kosinski und man kann dem Mann, der bereits bei „Tron: Legacy“ für beeindruckende Bilder sorgte, nicht vorwerfen, dass er dieses Vorhaben nicht auch in die Tat umgesetzt hätte. So „hell“ war Science-Fistion zuletzt tatsächlich selten und den (bemerkenswerterweise nicht in 3D gedrehten) Film auf der großen Leinwand anzuschauen ist schon mal optisch ein Vergnügen. Dabei dürfte das Budget verhältnismäßig moderat gewesen sein, denn der Schauplatz Erde wird nur selten verlassen und große Massenszenen sind bei diesem Konzept natürlich Mangelware. Das gilt aber auch für größere Zerstörungsorgien, denn der Actionquotient wird hauptsächlich mit Luftkämpfen und Schießereien abgedeckt.

liDa man sich zwar schon früh denken kann, dass hier nicht alles ist wie es scheint und dass ein im Trailer auftauchender Morgan Freeman darauf hindeutet, dass es vielleicht doch noch ein paar weitere Menschen zu sehen geben wird, ist die Zeit, bis man dann tatsächlich mit der handlungstechnischen Umstülpung der Oberfläche beginnt, nicht durchgehend spannend, und ein Urteil, ob sich das wohl alles lohnen und ansprechend entwickeln wird, lässt sich erst sehr spät fällen. Das fällt dann aber überwiegend positiv aus, denn „Oblivion“ entpuppt sich als einer der seltenen Fälle, bei denen ein Film nach durchschnittlichem Beginn mit fortschreitender Laufzeit immer interessanter und besser wird.

Warum genau das so ist, kann hier nicht im Detail erläutert werden, denn das würde den Reiz zum selber Anschauen doch deutlich mindern. Sagen wir es mal so: Die Auflösung wird zwar sicher nicht jeden überraschen, beleidigt aber auch nicht die Intelligenz des Zuschauers. Wer allerdings zu den Glücklichen gehört, die vor gut drei Jahren das kleine SF-Juwel „Moon“ von David Bowie-Sohn Duncan Jones gesehen haben, der dürfte hier ein paar ganz ähnliche Elemente wiederentdecken. Das soll kein Plagiatsvorwurf sein, denn Joseph Kosinski entwickelte seine Story bereits 2005 und das in Ermangelung der nötigen Film-Finanzierung zunächst als Comic. Doch zu ein paar Abzügen in der Note für Originalität führt es schon, wobei aber auch eine Blockbuster-Version von „Moon“ in diesem Fall wirklich nichts Schlechtes ist.
 

Und Tom Cruise? Der hat die Aufgabe den Film größtenteils alleine zu tragen und bewältigt diese auch äußerst solide und ziemlich mühelos. Gerade weil es aus gewissen Gründen auch darum geht, für Jack Harper einen zunächst eher glatten Typ ohne große Ecken und Kanten zu besetzen, macht diese Besetzung schon Sinn. Eine neue Franchise gibt die Geschichte von „Oblivion“ zwar nicht her, doch die SF-Biographie von Herrn Cruise bleibt damit auch weiterhin ohne Makel.

Bilder: Copyright

"...doch die SF-Biographie von Herrn Cruise bleibt damit auch weiterhin ohne Makel."

Das kann nur jemand schreiben, der bei "Krieg der Welten" nicht im Kino war - aber egal. Freu mich af den Film.

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Ich sehe mir den Film auf jeden Fall an.Und mir ist es egal ob Cruise bei Scientology oder bei den verdammten Pfadfindern mitmischt!!!

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@kommaklar
Hol Dir mal ein paar Infos darüber was Scientology alles für Sachen anstellt (e.g. google).
Statt Pfadfindern wären da wohl die Mafia, der Kukluxklan oder das Milgram Experiment passendere Referenzen - aber im Grunde gibt es für Scientology was Hinterhältigkeit, Manipulation und kriminelle Energie angeht nichts vergleichbares.

Es sind auch gerade zwei sehr gute Bücher zum Thema erschienen:
Jann Miscavige-Hill (Nichte des derzeitigen Scientology-Chefs) "Mein geheimes Leben bei Scientology"
und
Lawrence Wright "Going Clear" (Leider noch nicht auf Deutsch).

Da fällt einem echt die Kinnlade runter was im Jahr 2013 am hellichten Tag so alles vor sich geht.

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Moin
Alles schön und gut. Das Sekten schlimm sind wissen wir Alle.
Aber was hat das mit dem Movie zu tun? Ich bewerte die Filme nicht nach den Taten der Schauspiele im privaten Leben. Sonst würden die meisten Streifen nicht über 3 Augen kommen. Denke nicht dass dieses Thema hier in die KOmments gehört.

BTT: Ich freue mich auf den Film, den ich mir morgen anschauen werde. Die Trailer versprechen einen bildgewaltigen Film. Auch halte ich Cruise für einen guten Schauspieler und freue mich auf seine Rollen.

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Tja, die Scientology-Diskussion gibts ja immer wieder und überall. Ich halte nichts von dem was Cruise privat anstellt und mich interessiert es ehrlich gesagt auch genausosehr wie das Privatleben anderer Promis. Für mich ist Cruise ein Schauspieler und sein Schauspiel ist seit Jahrzehnten im oberen bis höchsten Bereich anzusiedeln, weshalb ich mir Filme mit ihm nach wie vor sehr gerne anschaue. Ich freue mich auf den Film und bin schon sehr gespannt, nächstes WE gehts ins Kino. Und ganz ehrlich, wer sich aufgrund privater Eskapaden verschiedener Schauspieler Filme nicht anschaut, darf sich so gut wie keinen Film mehr anschauen. Ich denke man sollte da den Menschen und den Schauspieler/die Rolle trennen. Denn die sind bei Cruise nie das Gleiche gewesen...

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9
9/10

So, der Film ist ein echt gelungenes Stück Sci-Fi Kino.Intelligente Story,grandioser Soundtrack und Sounddesign,optisch sehr gelungen(auf der einen Seite die komplett verwüstete Erde und dann als Konstrast dazu die durchgestylte Zentrale,die wie ein feuchter Traum eines Apple Designers aussieht).Die kühle Atosphäre erinnert stark an die Sci-Fi Klassiker aus den 80ern. Vor allem aber,es gibt KEIN 3-D,keine hektischen Schnitte ala M.Bay und keine nervenden "Lensflare"-Effekte ala J.J.Abrahms.Die Action-Sequenzen sind aber trotzdem sehr dynamisch inszeniert.Sehr positiv fand ich auch,das der Regisseur hier keinen Action-Overkill veranstaltet sondern sehr viele ruhige Momente eingebaut hat.Die Schauspieler machen alle einen soliden Job,allen voran Mr.Cruise.Von Morgan Freeman hätte ich gern etwas mehr gesehen und sehr gefallen hat mir Melisa Leo,als "Operator".Obwohl man sie nie komplett sieht,sondern nur auf den Bildschirm,verbreitet sie mit ihrer kühlen und scheinbar ach so freundlichen Art, echt Gänsehaut("Sind sie ein effektives Team?").Ich kann den Film an alle Fans von erwachsenem und düsteren Sci-Fi nur empfehlen,alle anderen können sich ja im Summer den neuen Krach-Bumm-Pseudo "Star Trek" reinziehen natürlich in 3-D. P.S.Wenn ich mir Filme oder Alben nur von politisch korrekten Leuten reinziehen durfte,könnte ich gleich meine Film und Musik-Sammlung wegschmeissen,also gibt einen konstruktiven Kommentar zum Film ab,nachdem ihr ihn gesehen habt oder verschont uns mit euren dummen Geschwafel!

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9
9/10

Sehr schöne Bilder und endlich mal wieder ein SciFi Film der sich Zeit nimmt. Mir hat er sehr gut gefallen. Am ende wollte ich mehr Infos über die Welt und alles, das macht meiner Meinung nach auch einen guten Film aus.

Aber der "Moon" Vergleich hat mir den Film im Vorfeld schon etwas kaputt gemacht :(

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ein kurzer Kommentar zur Rezension von Volker Robrahn: ich fande den Beginn des Films eher stark und dass er am Ende etwas nachgelassen hat. Anfangs wird durch die ruhige Erzählweise eine stimmige Atmosphäre aufgebaut und zum Ende wird es dann doch eher Popcorn Kino. Ähnlich wie bei "I am Legend".

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7
7/10

Re: "Moon"-Vergleich

Tja, zugegeben eine knifflige Sache.
Ich habe "Moon" erwähnt, weil die Ähnlichkeiten im Bezug auf die Situation der Hauptfigur doch so stark sind,
dass dies eben die Wertung dees Films hinsichtlich seiner Story schon mit beeinflusst.
Alternativ hätte ich sonst nur schreiben können, dass wir da in Sachen Originalität zwar was abziehen müssen, aber leider nicht sagen können warum.
Und ich ging auch tatsächlich davon aus, dass wohl nur ein Bruchteil des potentiellen "Oblivion"-Publikums tatsächlich auch die kleine Independent-Produktion "Moon" kennt.
Dass bei unseren Lesern der Anteil höher ist, ist natürlich prinzipiell erfreulich, trotzdem tut mir dann natürlich das "Spoilern" leid. Wobei es aber auch Leute gibt die behaupten, die komplette Auflösung bereits nach dem Betrachten des Trailers gekannt zu haben ;-)

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8
8/10

Sehr unterhaltsamer film mit einem guten tom cruise. Aber zu etwas anderem, die kritik -so schön sie auch sein mag- enthält dann doch mit dem verweis auf "moon" einen bösen spoiler, der die, nun auch nicht gerade subtile, auflösung des films deutlich vorwegnimmt. Dies nur als anmerkung.

Geht es nur mir so, oder verweist die topgun-brille, die mission impossible-seilaktion und der motorradausflug doch ein wenig zu sehr auf das bisherige schaffenswerk von herrn cruise?

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7
7/10

Eines wurde mir während meines Kinobesuches deutlich: Vieles an der Story von "Oblivion" erinnerte stark an andere Science-Fiction Filme (ich möchte nicht auflisten welche, da das schon Spoiler-Gefahr beinhalten könnte)! Das macht den Film aber nicht schlecht! Dank der Handwerklich guten Arbeit und eigenständigen Umsetzung des Stoffes wirkte das Gesamtwerk auf mich sympatisch und doch irgendwie eigenständig. Da sind auch ein paar Logiklöcher und Schauspielerische Defizite (vorallem bei den Weiblichen Darstellerinnen) verzeihlich.

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Man muss das Ganze im Licht des Zufalls sehen.
Also wie stark verändert sich die Wirkung von Scientology durch Tom Cruise Filme. Genauer die Wahrscheinlichkeit, dass diese Sekte noch mehr Schaden anrichtet(nur auf die Filme mit Cruise Beteiligung bezogen). Ist der Effekt gering oder ist er groß?
Da uns keine Zahlen vorliegen, können wir es nur intuitiv beantworten. Ergo jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er diese Frage mit Ja oder Nein beantwortet.
Ich persönlich mag Tom Cruise Filme, vor allem Geboren am 4.Juli, Magnolia und MI I II haben mich beeindruckt.
Deshalb würde meine Antwort ja lauten. Hab den Film sowieso schon gesehen :)
Nun zum Film :
Die Sueddeutsche schrieb(neben ihrer Hasstirade auf Cruise), er kopiere viel von Werken wie Matrix(schwarzer meister),Moon, Wall E und diversen anderen Sci Fi Blockbustern. Die Frage ist, wer macht das nicht?
Daher mein Fazit: Stimme der oben schön geschrieben Rezension von Herrn Robrahn zu. Bis auf den Moon Schnitzer alles treffend analysiert.

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Moon/Oblivion

Schade um den Spoiler, aber an sich ein guter Grund Oblivion zu kucken, den Moon musste sich definitiv nicht verstecken. Tom Cruise hat sich bei mir durch seine öffentliche Präsenz so ins Abseits geschossen, dass ich ihn in Filmen echt nicht mehr ertrage. Sogar Filme, die ich früher relativ gut fand hat der kleine Sektenfuzzi mir versaut, da ich ihn immer vor Augen habe mit seinen fanatischen Ansprachen. Brrrrrr. Aber genau deswegen passt er auch richtig gut in manche Rollen rein. Grade eben im SF Genre. Finde ich auf jeden Fall.

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9
9/10

Ich bin fast allen Spoilern (dieser "Rezension", dem "Trailer", etc.) aus dem Weg gegangen und durfte daher von Anfang an fleissig rätseln. Warum legen es alle, aber auch wirklich alle immer darauf an, einem das kaputt zu machen?

Der Film täuscht nicht nur vor, SciFi zu sein, wird allen Tron Legacy Fans gefallen, ist nicht nur von Geldmacherei motiviert und hält für jeden etwas bereit.

*** SPOILER FOLGT ***

So gesehen finde ich den Film als Analogie auf unsere sogenannte "Politik" und "Wirtschaft" sehr treffend.

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Filmszene sollte sich umbennen in Filmspoiler.de

Das ist nun das zweite Mal hintereinander, das ihr hier rumspoilert...

Bitte unterlassen, sonst kommen bald keine Gäste mehr hier vorbei.

Zu Tom Cruise, er ist ein Schauspieler. Keine Politiker und kann im grossen
und ganzen tun was er will. John Travolta grabscht an Jungs rum, Arnold
Schwarzenegger an allem was einen Rock trägt, Mickey Rourke haut um sich und
nimmt Drogen wie Drops, Stallone Anabolika, die Hälfte aller Schauspieler hat
ein extremes Drogen, Alkohol oder Schmerzmittelproblem usw.

Aber der böse Tom Cruise wird andauernd attakiert. Komisch

Und nein, ich mag Scientology auch nicht. Aber keiner wird gezwungen zu dem
Verein zu rennen. Und komischerweise klappt das auch nur in den ach so tollen
USA so richtig.

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6
6/10

Netter Film mit bildgewaltigen Landschaftsbildern (auch ohne 3D!). Anfangs hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht, da plätschert die Story nur so vor sich hin. Der Film braucht leider seine Zeit um in Gang zu kommen. Also guter Durchschnitt von meiner Warte gesehen. Mit der Info "Moon" im Hinterkopf, sollte man sich Oblivion aber nicht angucken, das zerstört IMHO einiges an Spannung.
BTW: Und was Tom Cruise in seiner Freizeit macht ist mit egal, solange es nicht seine Filme beeinflusst.

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8
8/10

Merkwürdig, dass bei jedem Film von oder mit Tom Cruise ein Intro kommt, das mindestens dreimal das Wort "Scientology" enthält - während all das bei Werken von John Travolta, Liza Minelli oder Kelly Preston, die ebenso dieser Sekte verhaftet sind, nie eine Rolle zu sein scheint. Aber das nur als Randnotiz. Zum Film:
Ein bildgewaltiges Epos, insbesondere die erste halbe Stunde sieht aus wie ein XXL-Lifestyle-Werbeclip. Die Handlung ist in der Tat weitgehend überraschungsfrei, aber wer bitte geht in einen SciFi-Actionfilm wegen der HANDLUNG? Heimlicher Star des Films ist für mich die junge Andrea Riseborough, von der ich gerne mehr sehen würde.

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6
6/10

Grundsolide, interessant und mit netten Special-Effects bzw. grandiosen Landschaftsaufnahmen. Nicht der ganz große Wurf aber das ist letztlich egal. Tom Cruise macht seine Sache (auch wenn er Scientologe ist und jeder immer drauf rumreiten muss, gähn) wie immer gut und weiss zu überzeugen. OK, den Moon-Spoiler hätte man sich verkneifen können, weil man dann einen Teil der Auflösung vorher schon weiss. Es ist aber lediglich ein Teil und deshalb nur halb so schlimm und dramatisch wie es hier einige darstellen.

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8
8/10

Schöne Bilder und Musik, spannende Handlung, und viele ruhige und langsame Szenen - ein sehenswerter SciFi-Film.
Auch die Darsteller haben mir allesamt gefallen.
Einzig die Actionszenen waren mir stellenweise zu lang und einfallslos.
Und wichtig für einen jeden Film: der Schluss(satz) ist sehr schön und passend.

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8
8/10

Tolle Bilder und ein relativ ruhiger Film, am Anfang vielleicht etwas zu langatmig. Aber ich weiß nicht, ob ich den Film ohne den charisamtischen Cruise auch so gut gefunden hätte?! Der Film lebt hauptsächlich, abgesehen von den tollen Aufnahmen und der guten Musik von seiner Hauptfigur. Die Filme mit Cruise sind immer sehenswert, daher bin ich auch in diesen Film reingegangen, obwohl ich nicht so auf Science Fiction Filme stehe. Gute Story und spannend!

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8
8/10

Super schöne Bilder - Die Darsteller überzeugten und die Handlung war spannend.
Kein 3D = dieses Ewige "Brille-auf-die-Brillegesetze" nervt ganz schön!
Aber was sollten die letzten Minuten??? Hat das Budget nicht mehr gereicht???

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SPOILER folgt: Ein Dreieck als Endgegner???? Mir fehlen die Worte!!!
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8 von 10 Punkten

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8
8/10

Vielen Dank an den Rezensenten für den unverzeilichen "Moon-Spoiler".
Er konnte es sich wohl einfach nicht verkneifen.
Schon toll, schon vor dem Film zu wissen, worauf das alles rauslaufen wird.

Der Rezensent KONNTE ja nicht ahnen, dass irgendjemand "die kleine Independent - Produktion Moon" kennt.
Komisch, dass ich persönlich so gut wie niemanden kenne, der den Film NICHT gesehen hat.

Lebt der Rezensent auf dem Mond?

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8
8/10

Spektakuläre Bilder, ein episch-orchestraler Score, der auch aus der neuen "Batman"-Reihe stammen könnte, und eine rundum überzeugende Schauspielerriege - allen voran Tom Cruise! - ergeben trotz der etwas verworrenen Story und dem schwachen Finale endlich wieder einen Science-fiction-Film, der eine Intensität austrahlt, die man seit "Sunshine" oder "Moon" so nicht mehr erleben durfte. Seit dem peinlich-narzistischen Auftritt in "Phantom Protokoll" und dem grandios lausigen "Jack Reacher" hatte ich Hanks eigentlich schon ad acta gelegt. Hier glänzt er plötzlich wieder, als wäre kein einziges Jahr seit "Top Gun" oder "Days of Thunder" vergangen. Kurylenko und Riseborough sind ebenfalls perfekt besetzt. Kein Meilenstein, aber ein absolutes Muss für Science-fiction-Fans.

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