The Cabin In The Woods

Originaltitel
The Cabin In The Woods
Land
Jahr
2012
Laufzeit
95 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
8
8/10
von Simon Staake / 25. Mai 2012

Warum gibt es in amerikanischen Horrorfilmen für und mit Teenagern eigentlich immer die klare Aufteilung in Stereotypen? Warum besteht die Gruppe immer aus mindestens einer großmäuligen Sportskanone, einer sexgeilen Schlampe, einem schüchternen Schlaukopf, einem durch Drogen oder andere Sachen geschädigten Verrückten und einer Jungfrau, dem üblichen „final girl“? gruppe in hütteWer schon immer mal diese Fragen beantwortet haben wollte, und zwar mit einer Antwort, die tausendmal lustiger, kreativer und abgefahrener ist als ein simples wie zutreffendes „weil sowohl Hersteller als auch Konsumenten dieser Filme denkfaule Säcke sind, die sich mit zu Tode wiederholten Klischees zufrieden geben“, der ist bei „The Cabin In The Woods“ genau richtig. Hier erfahren Sie, was Sie schon immer über amerikanische Teenagehorrorfilme wissen wollten, aber aus gutem Grund nie zu genau erfragt haben. Und daher brechen also die großmäulige Sportskanone Curt (Chris Hemsworth), seine Freundin, die sexgeile Schlampe Jules (Anna Hutchinson), sein Kumpel, der schüchterne Schlaukopf Holden (Jesse Williams), der durch Drogen und/oder andere Sachen komplett paranoide (und eventuell Verrückte) Marty (Fran Kranz) und Jules' Freundin Dana (Kristen Connolly), die beste Kandidatin für den Posten des „final girl“, in die titelgebende Hütte im Wald auf, in der selbstverständlich unvorstellbares Grauen auf sie wartet...

Heißa, es sind Festwochen für Fans von Joss Whedon. Da musste man nach dem gänzlich unverdienten Flop von „Serenity“ jahrelang auf neue Kinoabenteuer von Whedon warten und dann legt er erst mit den „Avengers“ sowohl inhaltlich als auch vom Einspielergebnis den Blockbuster des Jahres hin und beschert uns dann noch dieses Horrorleckerli. Wobei „The Cabin In The Woods“ kein hundertprozentiger Whedon ist, denn Regie führt hier Joss' alter Weggefährte aus „Buffy“-Tagen Drew Goddard, der sich dann auch in „Lost“ und im Kino in „Cloverfield“ an Mysteriösem und Gefährlichem versuchte. Whedons Handschrift ist hier jedoch unverkennbar, und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn neben der Produktion schrieb er mit Goddard das Drehbuch und der Whedon-Touch ist hier überdeutlich vorhanden. Soll heißen: Cleveres Konzept, genau so clevere TechsDialoge und ein verspieltes Verdrehen von Genrekonventionen.

Denn natürlich ist die kurze Inhaltsangabe oben bei Weitem nicht alles, denn noch bevor wir die fünf Teenies auf ihren Weg in den Hinterwald/Hinterhalt sehen, sehen wir befremdlicherweise erstmal die beiden Angestellten Sitterson (Richard Jenkins) und Hadley (Bradley Whitford) beim Small Talk bevor ihre Schicht anfängt, die offenbar in einer unterirdischen Anlage stattfindet. Was genau es mit dieser Arbeit auf sich hat und wie diese mit dem Schicksal unserer fünf Freunde auf großem Abenteuer zusammenhängt, das zu begreifen ist die lohnende Arbeit des Zuschauers während der ersten Filmhälfte. „The Cabin In The Woods“ macht es jedem Rezensenten wahnsinnig schwierig, denn so ziemlich alles, was es zum Film detailliert zu sagen gibt, kommt quasi einem Spoiler gleich. Wie üblich bemühen wir uns diese so gering wie möglich zu halten und wer wirklich gar nichts wissen möchte, der springe bitte zum nächsten Absatz.
Es ist allerdings tatsächlich nur ein milder Spoiler, wenn hier verraten wird, dass „The Cabin In The Woods“ eine Art „Tanz der Teufel“-meets-“The Truman Show“ ist, denn sowohl der Trailer als auch die erste Viertelstunde des Films verraten uns dies bereits. Und es macht großen Spaß, der Manipulation der Teenies durch das zynische Büropersonal zuzuschauen (Stichwort: Pheromone), da diese erste Filmhälfte ihre grotesken Details als Minirätsel verpackt (worauf wetten die verschiedenen Abteilungen?) und zudem großartig witzige Szenen zu bieten hat wie etwa das Telefonat eines Charakters namens Mordecai mit dem Büropersonal („Am I on speaker phone?“). Der eigentliche Clou des Ganzen ist aber das Warum hinter diesen fiesen Manipulation und hier legt der Film kurz nach Halbzeit dann erst so richtig los. Worauf es hinausläuft, können kombinierende Zuschauer zwar ziemlich schnell durchschauen, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Denn wie weit Whedon und Goddard hier mit danaeiner eigentlich simplen aber genialen Idee gehen, die sie dann mit allem auschmücken, was das Genre hergibt, das muss man gesehen haben.
Wo andere Filme sich mit dieser einen genialen Idee zufrieden geben, nehmen Whedon und Goddard diese und laufen dann damit so weit sie können in Sachen Genreanspielungen, Gore und grandiosen Einfallsreichtum (plus ein Cameo am Ende, das es in sich hat). Was die Beiden hier abliefern, das sucht im Horrorgenre wahrlich seinesgleichen. Dies ist nicht postmoderner Horror im „Scream“-Stil, sondern quasi post-postmoderner Horror, eine Dekonstruktion des Genres und all seiner Mythen und gleichzeitig eine Meta-Abhandlung über Autoren und die Geschichten, die sie schreiben (und liegt damit näher an "Freddy's New Nightmare", wenn wir schon bei Wes Cravens postmodernem Horror sind). Das klingt hier jetzt vielleicht anstrengender als es tatsächlich ist, denn in erster Linie ist „The Cabin In The Woods“ ein verteufelt cleverer, riesengroßer Spaß für intelligente Freunde des Horrorgenres.

Dass Whedon und Goddard zumindest in den USA tatsächlich zu clever für einen Großteil ihres Publikums waren, ist dann die bittere Pointe aus dem realen Leben für diese doppelte Realität. Denn obwohl Poster und Trailer deutlich darauf hinweisen, dass es sich bei „The Cabin In The Woods“ mitnichten um einen normalen Teenie-Slasher handelt, missachtete das amerikanische Teeniepublikum diese Warnungen nachhaltig und gab dem Film dann in Umfragen für Cinemascore eine desaströse C-Wertung, die nur eine Handvoll Streifen bekommen haben, und zwar zumeist missverstandene Filme wie „Solaris“, „The American“ oder „Drive“. Doch während bei diesen Filmen eine zumindest teilweise trügerische Werbekampagne das falsche (sprich: Action-)Publikum anzog, spielte die Werbung für „Cabin“ so fair es ging.
Aber mit ihrem postmodernen Spiel setzen sich Whedon und Goddard natürlich und lustvoll zwischen alle Stühle, denn für ein herkömmliches martyHorrorpublikum im Multiplex ist der Film schlicht zu verspielt und anders und ein Kunstkinopublikum, das sich an den intelligenten Metaspielereien erfreuen könnte, wird sich keinen vermeintlichen Teeniehorrorstreifen angucken, der zudem tatsächlich mit Eimern von Kunstblut zu spritzen anfängt. „The Cabin In The Woods“ ist, wie man im Englischen sagen würde, das Beste beider Welten, auch wenn vielleicht beide Welten erst mal verdutzt mit den Schultern zucken.

Vom Whedon-Ensemble hat es Fran Krantz aus „Dollhouse“ in eine der Hauptrollen geschafft und sein verspulter, aber genialer Kiffer hat hier die besten Dialog-Zeilen der Jungspunde. Auch Amy Acker (aus „Angel“) hat es geschafft, eine kleine Rolle als Chemielaborantin zu ergattern. Die besten Szenen und besten Sprüche gehören aber eindeutig den Charakterköpfen Richard Jenkins und Bradley Whitford (besonders dessen finales „Oh, come on!“ in Anbetracht seines Schicksals) als des Teufels Bürokraten. Wer sich übrigens wundert, warum Chris Hemsworth hier nach seinen zwei Auftritten als Göttersohn Thor quasi einen Schritt zurück geht und sich mit einer kleinen Rolle als tumbe Sportskanone zufriedengibt: Nein, Hemsworth und Whedon haben sich nicht bei den „Avengers“ so gut verstanden, dass ersterer jetzt alles für letzteren tut. „The Cabin In The Woods“ ist bereits gut drei Jahre alt und Hemsworth war hier noch in seinen Lehrjahren, die dem Kinopublikum jetzt quasi nachgereicht werden.
Goddards Film fiel nämlich dem Bankrott des produzierenden Studios MGM zum Opfer, da nach Drehschluss kein Geld für Werbung und Vertrieb mehr da war und dieser Film wie Hemsworths anderer Film für MGM, das Remake von „Die Rote Flut“, erst einmal für unbestimmte Zeit im Regal verschwand. Und während „Red Dawn“ da wohl noch ein Weilchen bleiben wird (falls diese ohnehin nicht sonderlich gute Idee denn überhaupt veröffentlicht wird), hat es „The Cabin In The Woods“ nach weiteren Scharmützeln des neuen Verleihers Liongate - wie eine von den Machern letztlich erfolgreich bekämpfte nachträgliche 3D-Konvertierung - endlich auf die Leinwand geschafft. curtUnd das ist nur gut so.

Wenn man dem Film überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann dass er das nicht ist, was ein Horrorfilm laut Definition sein soll: furchteinflößend. Das Metakonzept und das clevere Drumherum verhindern, dass die Schocks und Angstmomente wirklich als solche funktionieren (wobei man wiederum argumentieren könnte, dass dies zum kritischen Meta-Kommentar dazu gehört). Auch nur eine Kleinigkeit, aber eine ganz frühe Enthüllung (Stichwort: Adler) hätte man sich besser verkniffen, dann hätte eine spätere Szene (Stichwort: Motorrad) wirkliches Erstaunen ausgelöst statt einem wissenden „war doch klar“.
Solch kleine dramaturgische Schnitzer verhindern den Weg zum wirklichen Meisterstück, aber „The Cabin In The Woods“ ist schon ziemlich nah dran. Dies ist einer der raren Filme, beim dem PR-Geseiere wie „dieser Film wird das Genre verändern“ tatsächlich und ausnahmsweise mal stimmt. Denn Whedon und Goddard sind so gnadenlos in ihrer Dekonstruktion des Horrorgenres und seiner Klischees, dass man nach diesem Film eigentlich keinen Horrorfilm mehr gucken kann, ohne nicht an „The Cabin In The Woods“ und seine grandiose Grundidee zu denken. Ein größeres Kompliment kann man einem Film wie diesem eigentlich kaum machen. Ab in den virtuellen Wald, Kinder, zum Gruseln, Lachen und Sich-die-Gehirnwendungen-verbiegen-lassen!

Bilder: Copyright

Also spätestens am Ende fällt einem die Kinnlade runter und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Film ist ja immer Geschmack aber es wurde mir zu früh schon alles offen gelegt.
Man hatte nie das Gefühl von Angst oder Grusel. Aber ich glaube dann hätte man die letzte halbe Stunde garnicht mehr verdauen können.

Ich persönlich hätte lieber nen Slasher gehabt :)

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7
7/10

@Rizla

dein Whedon Bashing ist einfach nur albern und unnötig...so wie der ungewaschene Verrückte in der U-Bahn, der sich neben mich setzt und mir ungefragt mit Alkoholatem seine Sicht der Dinge erklärt.

Sollen die 4 Augen jetzt vortäuschen, dass du dir den Film angesehen hast? Wo du doch bei den "Avengers" noch rumtönst, dass du dir aufgrund seiner Serien nichts von Whedon angucken willst? Und falls du ihn gesehen hast, warum denn bitte wenn dein imaginärer Erzfeind daran beteiligt ist und im Text oben klar gesagt wird, dass das Ganze sehr "Whedon" ist?

Und eins noch, von jemandem, der den Film tatsächlich gesehen hat: Gruselarmut kann man ihm vorwerfen, so wie von Markus gemacht (oder in der Rezension beschrieben), aber dass der Film strunzdumm ist angesichts der präsentierten Ideen wohl kaum. Entweder du kennst dich im Horrorgenre oder allgemein mit Plotstrukturen nicht aus, oder du weisst nicht, wovon du redest. Und das ist in gewisser Weise dann besonders strunzdumm.

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6
6/10

Den Film kann man in 2 Abschnitte unterteilen: Die ersten 60 Minuten plätschern relativ langweilig vor sich hin, die letzten 30 Minuten entschädigen dann zumindest teilweise durch eine rasante Inszenierung, reichlich Blut und eine nette und originelle Auflösung der Story. Hätte man eine homogenere Inszenierung hinbekommen, "The Cabin In The Woods" wäre whrscheinlich ein kleiner Meilenstein geworden, so ist der leider nur oberer Durchschnitt ...

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4
4/10

@team joss

Den film habe ich gesehen, und zwar deshalb, weil der drehbuchautor von cloverfield hier regie führt, und cloverfield fand ich klasse...auf den rest deines posts gehe ich nicht ein weil ich 1.für harmonie bin und 2.jedes facebook-artige hin und her geposte strunzdumm finde... ,-)15

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2
2/10

Leider kann ich die vielen positiven Stimmen zu diesem Film nicht nachvollziehen. Er ist nicht anders wie jeder x-beliebige Teenie-Horror-Film, teilweise sogar etwas zu gut besetzt (Sigourney Weaver, was die da wohl geritten hat) und mit einem zu hohen Budget ausgestattet. Was zu einem schlechten Horrorfilm passt sind natürlich die großteils unterirdisch agierenden Darsteller, welche im Falle des "Kiffers" sogar arg fehlbesetzt sind.
Das Vorhaben alle Monster und Horrorklisches (mit entsprechenden Erklärungen) in einen Film zu pressen, ist war ganz nett, aber durch die schlechte Umsetzung kommen sie dann doch nicht an die Originale heran bzw. wirken wie eine billige Markenfälschung.
Das schlimme ist sogar hier, dass der Film wirklich gar keine Spannung erzeugen kann und sich diese zum Teil sogar selbst zerstört. Siehe der frühe Hinweis auf das Schutzschild dank dem Adler und das spätere Ableben des "Athleten" durch seinen tollen Stunt.
Im großen ist der Film reichlich dumm und ist sogar zu schlecht um noch als sehenswerter "Trashfilm" zu gelten. Ach ja, eines war er auch noch: unheimlich langweilig.

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10
10/10

Der Film ist clever und spassig, reibt er uns Horror- und Trashfilmkonsumenten doch lustig und oft die dämliche Glotzer- und Gaffermentalität unter die Nase.

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@Gast Nummer 3

Deine Aussage

"Das Vorhaben alle Monster und Horrorklisches (mit entsprechenden Erklärungen) in einen Film zu pressen, ist war ganz nett, aber durch die schlechte Umsetzung kommen sie dann doch nicht an die Originale heran bzw. wirken wie eine billige Markenfälschung."

lässt mich zu dem Schluss kommen, dass Du die Intention des Films nicht ganz verstanden hast, woraus sich auch Deine schlechte Bewertung herleiten lässt. Ansonsten akzeptiere ich natürlich Deine Meinung, denn Filme sind und bleiben nunmal Geschmacksache ...

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Ich möchte nicht wissen, wie strunzdumm und un-ansehnlich diverse Filme werden würden, wenn der eine oder andere Hobby-Experte selbst mal so einen Film drehen würde/sollte. Lästern kann jeder ;).

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7
7/10

Ganz guter Film.
An der Nase habe ich mich zwar nicht herumgeführt gefühlt da am Ende des Tages hier nur weiterer Teenie-Horror Film vorliegt der aber ganz nett gemacht ist und einen Plot hat der nicht total vorhersehbar ist.
Die Effekte sind gut gemacht, kann man sich durchaus im Kino ansehen.

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3
3/10

kann die vielen schlechte kritiken (nicht die offi von der seite!) so unterschreiben.
leider war ich NUR wegen den positiven kritiken in diesem schund, würde mir ansonsten nie eine horrortrash im kino anschauen. leider vermitteln aber die vielen tollen berichte ein bild von einem cleveren (ganz weit wech davon) Film den man sich auch als generefremder ansehen kann - NO WAY

Daher meine Warnung... Schaut euch das Ding NUR an wenn ihr gerne Teenehorror anschaut, dann erwartet euch mal einer von der ganz anderen Art (ihr solltet aber nicht auf gute Schauspielerei u. schon garnicht gute Dialoge/Handlung erwarten!)

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8
8/10

SPOILER SPOILER SPOILER

@Gast Nummer 3:

Es ging wohl nicht darum, die Monster/Klischees auf Teufel komm raus in einen Film zu pressen.
Sondern dies geschah zu parodistischen Zwecken. Die Bunkerbesatzung sind die Zuschauer, das ist die offensichtliche Lesart.
Die "Alten Götter" sind die Zuschauer ist eine weitere Lesart. Was will der 0815-Zuschauer in einem Horrorfilm? 0815-Klischees. Was passiert, wenn der Film die nicht erfüllt? Der Zuschauer ist nicht zufrieden. Genausowenig wie die Götter.
Noch besser gefällt mir hier fast die Lesart, dass die "alten Götter" die Filmstudios sind - Ein Horrorfilm verhält sich nicht gemäß der Genrekonventionen und -Klischess - Tja, dann wird er eben eingestampft.

Und übrigens wollte der Film gar keine Spannung erzeugen. Sondern einen Kommentar abgeben. Als Horrorfilm funktioniert er nicht, das ist klar. Als Metakomödie eben schon.
Die Szene mit dem Adler ist aber trotzdem ein Kritikpunkt, das hätte man anders lösen sollen...

Ich verstehe auch nicht, wie man den Film als "nicht clever" bezeichnen kann... Kann ja sein, dass man mit der Art von Humor nicht klarkommt (nicht jeder mag Meta-Humor). Kann auch sein, dass man den Film nicht mag, wenn man sonst keine Horrorfilme mag - denn wen man das Genre nicht schaut, das gerade parodiert wird, dann wirds eben schwer den Film zu mögen.

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Ohne Vorurteile habe ich den Film geschaut/ fand diesen echt einfallsreich.
Mal was anderes!
Tucker & Dale vs. Evil war schon mal eine andere Sicht der Teeniehorrorfilme & dieser ist so ähnlich.
(aber nicht ganz so genial wie T&D vs Evil)
Ich hätte gerne mehr davon gesehen = also ohne Weltuntergang / sondern was passiert, wenn alle Monster die Erde bevölkern.

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6
6/10

Als eingefleischter Horrorfan der intelligenteren Sorte (The Ring, Shining, Nightmare, Angel Heart, Scream, Wenn die Gondeln Trauer tragen, Das Omen, Uzumaki, Rosemary´s Baby, Sixth Sense, Antichrist u.v.m.) waren meine Erwartungen gigantisch: endlich ein Film der mit den dämlicheren Ablegern dieses Genres, speziell den Teenie-Shlashern, aufräumt und diese gekonnt persifliert. Was für ein Fest hätte das werden können! Leider überwog dann die Enttäuschung über das verschenkte Potential. Denn die erste Stunde werden die gängigen Klischees ausgiebig zelebriert und stellen für den Kenner der Materie schon eine arge Geduldsprobe dar. Daran kann auch die Frage nach dem "Warum?" nichts ändern. Was da oben auf der Leinwand passiert ist einfach viel zu brav umgesetzt und zu keinem Zeitpunkt spannend. Anstatt den eingeschlagenen Weg konsequent durchzuziehen werden die Protagonisten auf eine fast schon unverschämt unspektakuläre Weise dezimiert. Ein Messerstich dort, eine Durchbohrung da, Blutspritzer, Bärenfalle, Geschrei im Wald. Das war´s. Der Splatterfan ahnt schnell hier kommt nichts mehr. Originelle Ideen, wie der Zombie mit glühenden Kohlen im Bauch, werden einfach mißachtet. Potentiell vorhandener Schauwert geht im Dunkeln des Waldes unter und die Filmschnittabteilung schien eine Altersfreigabe von 12 Jahren anvisiert zu haben. Erst im letzten Drittel entfaltet der Film dann sein Potential und wird so doch noch zu einem Fest für Liebhaber. Zwar immer noch etwas zurückhaltend, was den Gorefaktor betrifft, aber dafür quantitativ in einem noch die dagewesenem und äußerst beeindruckendem Maße. Die letzte halbe Stunde entschädigt dann auch für die lahme, nur bedingt witzige erste Stunde. Alles in allem hätte ich bei gehaltvolleren Dialogen, originelleren Todesarten und dem Vorhandensein von Spannung gerne 9 Augen vergeben. So aber reicht es nur für 6 Augen, die immerhin im letzten Drittel für eine befriedigende Unterhaltung stehen.

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8
8/10

Stimme der Kritik im wesentlichen zu, wer hier jedoch einen reinen Horrorfilm a la Saw oder House of Wax oder so erwartet wird enttäuscht das Kino verlassen, alle anderen, die sich drauf einlassen, erhalten wirklich intelligente Unterhaltung mit einer verblüffend starken Aussage... wenn man nur dahinter kommt wer zum Schluss gemeint ist. :)

Daumen hoch für dieses Kleinod!

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8
8/10

Für mich - kein Freund von Horrorfilmen - war es eine Empfehlung von Freunden. Und ich war wirklich begeistert wie es gelingt einen Genrefilm inhaltlich so zu sprengen. Tolle Metaphern, viele Lacher und Schauspieler die einfach ihren "Zweck" erfüllen. 1 Punkt Abzug wegen der etwas schwachen Kameraarbeit und einen Abzug für das Fehlen von Spannung.

Für mich jedoch eine der positiven Überraschungen des Jahres!

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3
3/10

Laut Wikipedia war die Intention:

„On another level it’s a serious critique of what we love and what we don’t about horror movies. I love being scared. I love that mixture of thrill, of horror, that objectification/identification thing of wanting definitely for the people to be alright but at the same time hoping they’ll go somewhere dark and face something awful. The things that I don’t like are kids acting like idiots, the devolution of the horror movie into torture porn and into a long series of sadistic comeuppances. Drew and I both felt that the pendulum had swung a little too far in that direction.“

Damit kann man festhalten, daß sie komplett gescheitert sind, denn dieser Film ist weder eine Parodie (braucht: Humor, Intelligenz) noch ein Original (braucht: Spannung, eigene Ideen). Darüberhinaus verhalten sich die Kids wie Idioten, und ansonsten gibt es nur Sadismus, Schockeffekte und Folterporn.

Gute Horrorfilme definieren sich dadurch, daß sie irgendeine Art von tieferer Bedeutung tragen, ob das Martyrs, Funny Games, Alien oder Jakob's Ladder ist, ist dann eine Geschacks-, aber nicht mehr eine Qualitätsfrage.

"The Cabin in the Woods" ist ein hochgehypter, völlig planlos zusammenkonstruierter, in sich total widersprüchlicher Schocker, basierend auf einer grenzenlos dämlichen Grundidee, jede Chance verschenkend, mit Deus ex Machina in Doppelschicht, und ich muss mich schämen, zum Publikum gehört zu haben.

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@oh oh "ich muss mich schämen, zum Publikum gehört zu haben" oh (Nomen est Omen)

nö, sie müssten sich schämen so eine Kommentar verfasst zu haben, denn damit machen sie quasi öffentlich bekannt, zu der weniger cleveren Hälfte unserer Spezies zu gehören, die sich lediglich an den tumben Klischee-Horrorstreifen ergötzen kann. Dass sie auch noch darauf stolz sind- geschenkt, gehört ja schließlich zum Konzept.

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@Deanna

Bevor man andere Leute beleidigt, sollte man erstmal lesen lernen.

Weder bin ich ein Fan von Horrorklischees, noch habe ich irgendetwas geschrieben, was daraufhindeuten könnte.

Die von mir aufgezählten Filmtitel gehören objektivierbar nicht zum Genre "tumbe Klischee-Horrorstreifen".

Am Film "The Cabin in the woods" habe ich u.a. kritisiert, daß er nur reproduziert, was er zu kritisieren vorgibt: Tumbe Klischee-Horrorstreifen.

Also LESEN LERNEN!

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1
1/10

Was wir hier zu sehen bekommen, ist für den Einen subtile Satire auf Metaebene, reserviert für ein Kunstkinopublikum, für Andere jedoch einfach nur der dämlichste, platteste und unintelligenteste US-Müll, den ich seit Jahren gesehen habe.

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8
8/10

Super Film... wären die letzten 5 Minuten nicht gewesen, hätte ich mich auf einen zweiten Teil gefreut.
Alle Horrormonster auf einmal auf der Erde....

Also dieser Film ist nichts für Real-HorrorFilmfans = Also Mörder und Psychos -
sondern für MonsterhorrorFilmfans.
Denn soviele Monster auf einmal gab es nimmer!!!

Eine neue noch nie da gewesene Geschichte - macht Spaß sich anzusehen.
Man darf die Story halt nicht zu ernst nehmen!!!

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1
1/10

Was für ein Mist öde langweilig typische Horror Dramaturgie, oder gab es jemanden dem nicht klar war in welcher Reihenfolge die Protagonisten ins Jenseits gehen. Und allen Fans der "Metaebene"sei gesagt, das ist keine Kunst sondern Schrott in den Pseudo Intelektuelle was hinein interpretieren.

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4
4/10

der Film war einfach nicht gut, die Reaktionen der Charaktere oft unlogisch, die Story an den Haaren herbeigezogen.
Da liegt Filmstarts mit der Bewertung leider arg daneben... obwohl sonst stets Verlass auf die die Augenanzahl ist

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8
8/10

Ich fand ihn echt lustig. Ich seh da auch gar nichts künstlerisches oder intelligentes drin -in meinen Augen einfach eine Horrorkomödie, die eine interessante neue Idee hatte.

Lieblings-Zitat: "Ich geh kurz nach draußen". ;)

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8
8/10

@Gast am 31. Januar 2013:

Hertlichen Glückwunsch, du hast es geschafft, mir einen der lustigsten Momente im Interne heute zu bescheren.
Nur Postillon-für-bare-Münze-Nehmer-und-in-diesem-Sinne-Kommentierer schaffen noch sinnfreiere Kommentare.
Du hast nicht gerade ernsthaft kritisiert, dass klar ist, in welcher Reihenfolge die Protagonisten sterben? Noch mehr mit dem Holzhammer hätte der Film doch nicht klarmachen können, dass gerade diese klischeehafte Reihenfolge, die in jedem gottverdammten Klischeehorrorfilm vorkommt einer seiner Kritikpunkte ist?! Wie hätte er das parodieren können, ohne es selbst darzustellen?
Naja, Sie mein Lieber, sind echt ein gottveradmmter GEnius.

@oh oh oh:
Ok, du hast zumindest einen ernsthaften Kommentar zu deiner Negativkritik abgegeben.
Leider bleibst du dabei etwas bei Allgemeinplätzen... Ja, allzu subtil passiert das alles nicht, die Meta-Ebene wird einem schon entgegengeschleudert - Aber dass so Szenen, wie die Party im Bunker (während im Hintergrund unser Final Girl am Kämpfen ist) - hier passt die Interpretation "Bunkerbesatzung = Zuschauer" recht gut, kein intelligenter Humor sind?
Oder die Pheromon-/Sex-Im-Freien-Szene inklusive "Wir sind nicht die einzigen, die zuzuschauen".
Cabin in the Woods reproduziert das Ganze übrigens nicht einfach, während es kommentiert - dazu passen doch die letzten 30 Minuten nicht.
Und klar, in den ersten 60 Minuten wird viel reproduziert. Aber eben, um kritisieren zu können. Auch die Szene "Wir sollten zusammenbleiben" - Schnitt zum Bunker "Verdammt" - Chemieabteilung "Wir sollten uns trennen" spricht ja nicht dafür, dass nicht kommentiert, sondern nur tumb reproduziert wird. Genauso wie das "Wir sind nicht die einzigen, die zusehen".

Und warum sich die Kids wie Idioten verhalten ist doch klar: Vergleich doch mal ihr Verhalten in der Einführungsszene mit dem Verhalten später - da hatte schlicht die Chemieabteilung ihre Finger im Spiel. Klar, dass das als Deus-Ex-Machina-Begründung für jedes Verhalten benutzt wird ist sicher etwas schwach und ein valider Kritikpunkt - aber das Verhalten an sich kritisieren - Oder was für Stellen genau meinst du jetzt?

Die "tiefere Bedeutung" hat Cabin in the Woods wohl tatsächlich nicht, das Ganze ist eben ein Kommentar/eine Parodie auf die momentane Horrorfilmlandschaft.
Ich verstehe auch nicht, warum ein Film eine "tiefere Bedeutung" braucht, um ein großartiger Film zu sein.

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