Fast & Furious 6

Originaltitel
Fast & Furious 6
Land
Jahr
2013
Laufzeit
130 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Volker Robrahn / 21. Mai 2013

Wir erinnern uns: Die Kumpel Dom (Vin Diesel) und Brian (Paul Walker) haben durch einen spektakulären Coup in Rio den Jackpot von 100 einem Gangster-Syndikat geklauten Millionen Dollar gezogen und sämtliche Mitglieder der schnellen und wilden Bande machen sich nun an den verschiedensten Orten des Erdballs ein schönes Leben. Zurück nach Hause in die USA können die als Verbrecher gesuchten Freunde allerdings nicht. Und so kommt das Angebot des ihnen bereits bekannten Cops namens Hobbs (Dwayne Johnson), für die Mithilfe an der Jagd auf den gefährlichen Kriminellen Owen Shaw (Luke Evans) eine Generalamnestie zu erhalten, gerade recht. Es gibt aber neben der Bedrohung durch eine neue militärische Technologie noch einen weiteren Grund, warum insbesondere Dom den Auftrag annimmt: In Shaws Team befindet sich allem Anschein nach auch seine seit Jahren tot geglaubte frühere Geliebte Letty (Michelle Rodriguez).

Fast 6

Eigentlich sollte der zornige Hobbs doch weiter Jagd auf den flüchtigen Dom machen, und war im letzten Teil nicht auch eine Fortsetzung auf deutschen Autobahnen angedeutet worden? Nichts davon gibt es nun zu sehen, aber gut, „eigentlich“ dürfte dieser Film als mittlerweile bereits sechster Teil der Serie doch auch gar nicht existieren. Entgegen allen gängigen Hollywood-Regeln erlebte die nach dem Überraschungserfolg von 2001 zunächst mit jeder Fortsetzung in Qualität und Attraktivität nachlassende Reihe um illegale Straßenrennen jedoch mit dem vierten Aufguss ein famoses Comeback, sammelte die Mitstreiter des Erstlings wieder zusammen und schickt sich seitdem an mit jedem weiteren Teil noch eine Nummer größer zu werden.

Eine in der Tat ziemlich einmalige Entwicklung, und dem bewährten Regisseur Justin Lin gelingt es tatsächlich in der sechsten Runde nochmal eine weitere Schippe draufzulegen – was nach dem nicht gerade kleckernden Film Nummer Fünf durchaus bemerkenswert ist. Und obwohl noch mehr Action und noch mehr Figuren eigentlich erfahrungsgemäß eher über mangelnde Einfälle hinwegtäuschen, kann man das von Teil Sechs wirklich nicht behaupten. Tja, mit dem „eigentlich“ ist das halt so eine Sache bei „The Fast & The Furious“, da scheinen die üblichen Gesetze einfach nicht zu gelten.

Fast 6

Statt Berlin ist also London der Haupthandlungsort, denn dort hat zunächst Bösewicht Shaw sein Quartier aufgeschlagen und wird nun von der Allianz aus Polizei und Doms Bande observiert. Dabei ist die englische Hauptstadt doch eigentlich der „mieseste Ort um sich zu verstecken: An jeder Ecke Kameras“ wie unsere Jungs vom „Ocean’s Eleven“-Verschnitt ganz richtig bemerken. Eigentlich, aber auch für den rücksichtslosen ehemaligen Elite-Soldaten Shaw ist das kein Begriff der in seinem Wortschatz existiert, und Luke Evans („Die drei Musketiere“, „Der Hobbit“) verleiht seinem Schurken einiges an Charisma. Er ist neben der Hobbs zur Seite gestellten Polizistin Riley (Gina Carano aus „Haywire“) dann auch der einzig erwähnenswerte Neuzugang. Dazu gesellt sich allerdings noch Michelle Rodriguez als - dank eines nicht wirklich überzeugenden Kunstgriffs - aus dem in Teil Vier ausgehobenen Grab zurückkehrende Latty.

Zudem gibt es diesmal auch noch eine Art passendes Gegenstück aus Shaws Bande für jeden unserer liebenswerten Raser, so dass das Figurenensemble weiter anwächst. Da braucht man dann auch schlanke 130 Minuten um jeden einigermaßen zu seinem Recht kommen zu lassen, was aber tatsächlich recht gut gelingt, sowohl die Sprücheklopfer Roman (Tyrese Gibson) und Tej (Ludacris) dürfen eine Handvoll brauchbarer Jokes raushauen, während sich Han (Sung Kang) und Gisele (Gal Gadot) zum Liebespärchen entwickeln. Außen vor bleibt diesmal zunächst Mia (Jordana Brewster), die sich daheim um den Nachwuchs kümmert, aber auch die mischt dann rechtzeitig zum großen Finale wieder mit.

Fast 6

Und dieses Finale ist zweifellos erneut ein Spektakel, hier aber im Grunde nur der furiose Schlusspunkt (mit Flugzeug), nachdem man kurz zuvor erst eine rasante Sequenz bestaunen durfte (mit Panzer), die an sich auch bereits als Showdown hätte durchgehen können. Bis dahin haben wir bereits diverse weitere Verfolgungsjaden (u.a. mit Rampen zum Autos durch die Gegend schleudern) hinter uns gebracht und als Reminiszenz an die Anfänge der Serie sogar einem echten klassischen Straßenrennen zwischen Dom und Latty beiwohnen dürfen. Viel drin also von Anfang an und erstaunlich wenig Leerlauf diesmal im Mittelteil, womit ein Kritikpunkt am direkten Vorgänger ausgebügelt wird. Zwar sitzt nicht jede Pointe (die Autoauktion mit einem doch sehr albernen Spielchen von Roman und Hobbs ist genauso doof wie sinnlos) und man kann auch nicht behaupten, dass zwischen den beiden Muskelpaketen Vin Diesel und Dwayne Johnson die Funken nur so sprühen würden. Dafür sind die beiden als Partner diesmal von vornherein viel zu nett zueinander und man begnügt sich mit ein paar kleineren Frotzeleien.

​fast 6 4 [Zum Verschieben anwählen und ziehen] ​

Doch obwohl das Macho-Gehabe der Protagonisten natürlich im Prinzip genauso albern, übertrieben und unwahrscheinlich ist wie die Action-Szenen, ist es so gut wie unmöglich dies dieser mittlerweile schon James Bond-Ausmaße annehmenden Abenteuer-Eskapade irgendwie übelzunehmen. Dafür macht das Ganze einfach zu viel Spaß, nimmt sich schließlich selbst auch nicht mehr besonders ernst und bietet wirklich erstklassige Unterhaltung. Schön auch, dass wieder einige Bögen zu den Vorgängerfilmen geschlagen werden, was die Reihe als Ganzes runder macht. So ist „The Fast & The Furious“ also in der Tat zu einem Markenzeichen  geworden, auf das das Publikum nach wie vor richtig Bock hat und bei dem man selbst mit kritischem Blick kaum echte Ermüdungserscheinungen feststellen kann. Da ist es wohl nur folgerichtig, dass sich dann im Abspann bereits der nächste prominente Neuzugang für die nächste Folge ankündigt. Das wäre dann also Film Nummer Sieben. Warum auch nicht?

Bilder: Copyright

Moin

Eigentlich hätte ich einen soliden Streetracer Movie erwartet. Okay der letzte Teil war eher Call of Duty als F&F.
Doch was mich wirklich angewiedert hat war die Panzer Sequenz. Ich will gar nicht wissen wieviele Familien in ihren Autos in dieser "coolen" Szene getötet wurden. Selten war sinnlose Gewalt derart beiläufig in einem "coolen" Movie dargestellt worden.
Ich muss aber zugeben dass der Streifen handwerklich ziemlich fut gemacht wurde.
Aber bitte nicht fortsetzen, denn das F&F ist mit Tokio Drift gestorben.

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6
6/10

7 Augen wirklich?
Fast and the Furious wurde von wirklich grandios Teil 1 zu Trash umfunktioniert Teil 2 zu Serien Müll, alles ab Teil 4.
Der neue hat brilliante Actionsequenzen und ein paar markige Sprüche, ein Gruppenrevival aus den 80er sozusagen. Aber ein Trash Film ohne Anspruch, wirkt lächerlich sobald er eine aufgesetze Story hat. Das hat in Teil eins nur funktioniert, weil Action Mittel zum Zweck war. Die Figuren bzw der Thrill hinter illegalen Straßen Rennen und deren Auswirkungen auf das Umfeld stand im Mittelpunkt.
Nun ist es die pure Action, illegale Straßenrennen? Noch nie gehört. Gute Story und ernstzunehmende Figuren, in Teil 2 verloren.
Gute Trash Filme kann anscheinend nur Tarantino und damit meine ich Sachen wie From Dusk Till Dawn und nicht Pulp Fiction(denn der hat wenigstens eine gute Story)
Ich weiß nicht, die Action ist gut. Die Story infach nur lächerlich und dadurch wirken die markigen Sprüche leider auch nicht so toll.
Ich erwarte bei soetwas keine Tiefe, dann will ich aber auch keine Pseudo Story, sondern einfach Bumm Bumm.
Wirkt zu künstlich und zu franchisig.
Der erste Teil ist und bleibt das Beste was Diesel/Walker als Duo auf die Reihe gebracht haben.
Action 12/10
Story 0/10
macht faire Sterne 6, eher 5

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4
4/10

Ne Ne Ne Ne "Bitte nicht noch eine Teil", hab ich mir gedacht.
Bin trotzdem rein gegangen...
Und als ich drin saß, dachte ich nur: "Oje, was hab ich mir da angetan?"
Teil 1 und 2 waren super! Aber nun stehen totgeglaubte Menschen wieder da.
Michelle Rodriguez war doch tot!! Sind wir hier bei Resident Evil???? Da wurd' sie geklont und kam auch wieder!
Naja, gut... hab versucht die Action-Szenen zu genießen - aber bei den hirnlosen Dialogen wünschte ich mir, dass im Kino die Soundanlage ausgefallen wäre.

Action wirklich super!
Story fürn Arsch und über die Dialoge möchte ich NIX mehr sagen.
Durchschnittswert: 4 von 10 Punkten

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4
4/10

Platte Dialoge, flache Charaktere und haarsträubend unrealistische Action-Szenen, das kann eigentlich nur ein neuer Teil von 'Fast And Furious' sein ...

Die Serie ist bereits seit längerem ausgelutscht, ich frage mich wieviele Teile da noch kommen sollen? Ok, es gibt wahrlich Schlimmeres, aber ist das ein Grund sich den Film anzusehen? Die Laufzeit ist mit über 2 Stunden für solch einen nicht gerade sehr gehaltvollen 08-15-Hollywood-Actioner exorbitant lang geraten, kein Wunder, dass man sich sehr lange gedulden muss, bis die richtig fette Action in den letzten 45 Minuten endlich losgeht. Dafür und nur dafür vergebe ich 4 Augen, weil der Kawumms am Schluss wirklich spektakulär geraten ist. Der Rest ist eher geistiger Dünnpfiff mit sehr angestrengt wirkenden humoristischen Einlagen der Darsteller, was nicht wirklich funktioniert. Wer also sehen will wie das Anabolika-Monster Dwayne 'The Rock' Johnson in allen möglichen Kameraperspektiven abgelichtet aus allen Nähten platzt und wer auf ultraflache coole Amifilmchen steht, bei denen man sein Hirn an der Kinokasse getrost abgeben kann, der ist hier richtig. Alle Anderen sollte sich dringendst nach Alternativen umsehen ...

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10
10/10

Also ich fand den Film richtig geil! Ich finds traurig dass han und gisel bei den nächsten Teil nicht dabei sind! Und natürlich auch paul Walker!

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