Melodrama

Viele dürften die Geschichte von “Imitation of Life“ mit der von Regielegende Douglas Sirk inszenierten Filmversion aus dem Jahre 1959 verbinden. Dabei ist die heute von uns diskutierte Version von 1934 mindestens genauso faszinierend und sorgt für jede Menge Gesprächsstoff zum Thema Rassismus.
Unsere Oscar-Zeitreise macht Station im Jahr 1931 und widmet sich in den nächsten Folgen den "Best Picture"-Kandidaten der vierten Academy Awards. Los geht es mit dem High-Society-Melodrama "East Lynne" und der Frage, warum heute eigentlich so viele alte Filme gar nicht mehr auffindbar sind.
Nach dem offiziellen Launch unserer neuen Reihe “Matthias Oscar History“ in der letzten Woche ist es nun Zeit für die erste Rezension. Beginnend im Jahr 1929 möchten wir uns Dienstags und Samstags einem der nominierten Oscar-Filme aus der Kategorie “Bester Film“ widmen und starten heute mit dem Melodrama "Im siebenten Himmel". Vorher gilt es aber auch noch zu klären, warum im ersten Oscar-Jahr streng genommen gleich zwei Filme auf dem Siegertreppchen standen.
3
3/10

Die australische Regisseurin Gillian Armstrong hat ein besonderes Gespür für diese Geschichten über "little women", die durch die mehr oder weniger starken Stürme des Lebens sich zu ganz großen Frauen entwickeln. Wer erinnert sich nicht an "Betty und ihre Schwestern" (1994) oder die Liebe zwischen "Oscar und Lucinda"(1997); vor langer Zeit erzählte und doch zeitlose Geschichten über Frauen voller Mut, Angst, Freude und Trauer. Egal ob alltägliche oder außergewöhnliche Frau - sie alle müssen meist mit einem außergewöhnlichen Alltag zurecht kommen.

6
6/10
Nach "An Ideal Husband" und "The Importance of Being Earnest" kommt jetzt mit "Good Woman" erneut eine Oscar Wilde-Verfilmung ins Kino. Hinter dem Titel verbirgt sich nämlich kein anderes als dessen Stück "Lady Windermere's Fächer", das im Original den Untertitel "A Play about a Good Woman" trägt.
5
5/10

Die blaue Grenze ist in erster Linie eine Bezeichnung für die Flensburger Förde, die Meerzunge, die Deutschland von Dänemark trennt. In Till Franzens Spielfilm-Debüt ist die blaue Grenze aber auch die Schwelle zwischen Leben und Tod, Traum und Wirklichkeit, Tag und Nacht. All das versucht er filmisch umzusetzen - und scheitert.