Arthouse

Mit "Montana Sacra - Der Heilige Berg" veröffentlichte der chilenische Regisseur Alejandro Jodorowsky 1973 einen der wohl stilistisch subversivsten Filme der Geschichte. Warum das surrealistische Großwerk in keiner Filmsammlung fehlen darf, verrät euch unsere Rezension.
8
8/10
Dass Film und Fotografie in einem engen Verhältnis zueinander stehen ist kein Geheimnis. Dabei haben sich beide Kunstformen aus technischer Sicht immer wieder gegenseitig in ihrer Entwicklung vorangetrieben. Und auch auf künstlerischer Ebene orientieren sich Film und Kino immer wieder an der Fotografie (Antonionis „Blow-Up“ führte schon 1964 ästhetisch und thematisch beide Kunstformen zusammen). So ist es wenig verwunderlich, dass der britische Fotograf Richard Billingham nun die Fotokamera beiseitegelegt hat und mit „Ray & Liz“ sein Debüt als Regisseur im Medium Film gibt.
5
5/10
Das Leben ist nicht einfach für den erst zehnjährigen T.S. Spivet (Kyle Catlett), der mit seiner Familie auf einer abgelegenen Farm im Niemandsland von Montana lebt. Die Mutter (Helena Bonham Carter) eine verhuschte Wissenschaftlerin, die Schwester eine anstrengende Möchtegern-Schauspielerin und der Vater (Callum Keith Rennie) ein mürrischer, altmodischer Cowboy, der mit T.S. einfach gestricktem, aber handwerklich begabtem und abenteuerlustigem Bruder Layton deutlich mehr anfangen kann.
5
5/10
Terrence Malick ist schon wieder da. Das ist in der Tat bemerkenswert, zeichnete sich das enigmatische Phantom der Filmwelt doch bisher auch durch die außergewöhnlich langen Pausen zwischen seinen Werken aus.
7
7/10
Raimund Gregorius (Jeremy Irons) unterrichtet als Lehrer an einem Schweizer Gymnasium. Sein geregelter Tageablauf wird jäh unterbrochen, als er eine junge Frau davon abhält sich von einer Brücke in den Tod zu stürzen. Er kümmert sich um sie, doch kurz darauf ist die Unbekannte verschwunden und nur ihr Mantel bleibt zurück, darin ein schmales Buch und eine Zugfahrkarte nach Lissabon.
7
7/10

Der Mensch, sein Leben und Sterben, der Sinn eben jenes Lebens, des Menschens Beziehung zu Gott und die Geschichte des Universums - darunter macht es Terrence Malick in seinem mit Spannung erwarteten neuen Film nicht.

Man kann sicher nicht behaupten, dass Dziga Vertov nicht ambitioniert war. Vielleicht sogar zu ambitioniert, selbst für seine Zeit und sein Land. Vertov gehört zu der Generation russischer Filmemacher, die in den Jahren nach der Oktoberrevolution 1917 das Medium als Propagandainstrument nutzten und dabei die Möglichkeiten und Grammatik des Kinos soweit verfeinerten und weiterentwickelten.