Once upon a Time in Hollywood

Originaltitel
Once upon a Time ... in Hollywood
Land
Jahr
2019
Laufzeit
160 min
Genre
Release Date
Bewertung
8
8/10
von Volker Robrahn / 13. August 2019

hollywood 1Der - nach seiner eigenen Zählweise – neunte Film von Quentin Tarantino soll der vorletzte sein, bevor dieser an Lebensjahren noch nicht allzu alte Filmemacher sein Werk als vollendet betrachten und abschließen möchte. Diese Ankündigung und die mediale Reaktion darauf machen schon für sich noch einmal deutlich, um was für eine Ausnahmeerscheinung im aktuellen Kinogeschehen es sich bei Tarantino zweifellos handelt, ganz egal wie man nun persönlich zu ihm steht. Und dass zwischen seinen Filmen stets ein paar Jahre vergehen schürte natürlich ebenfalls die Erwartungen auf „Once upon a Time in Hollywood“, der nach seiner (ziemlich umjubelten) Premiere in Cannes nun endlich auch dem restlichen Publikum zugänglich gemacht wird.

Was man dabei genau erwarten sollte ließen die Vorabinformationen und Trailer noch ziemlich im Dunkeln, außer dem Schauplatz „Hollywood in den späten 60er Jahren“ und der Anwesenheit der Manson-Family war in Sachen Handlung nicht viel zu erahnen. Was aber nicht nur an einem geschickten Schnitt des Promomaterials lag, wie sich nun nach Betrachten des kompletten Films feststellen lässt. Denn eine richtige durchgehende Geschichte erzählt der Meister hier überhaupt nicht, sondern gibt sich vielmehr so episodenhaft wie seit „Pulp Fiction"-Zeiten nicht mehr.

hollywood 2Im Hollywood des Jahres 1969 kämpft der alternde Schauspieler Rick Darlton (Leonardo DiCaprio) zusehends mühevoller um den Anschluss in der Film- und Fernsehwelt. Sein einstige Hit-Serie wurde abgesetzt und aktuell besetzt man ihn vor allem aufgrund seines bekannten Namens und verheizt ihn in schematischen Schurken- und Nebenrollen. Treu zur Seite steht ihm aber sein Stuntdouble Cliff Booth (Brad Pitt) und zwischen den beiden Männern hat sich eine Art Freundschaft entwickelt, obwohl stets deutlich bleibt, dass Cliff in einem Abhängigkeitsverhältnis zu Rick steht und letztlich als dessen Mädchen für alles dient. Aber auch Cliffs Möglichkeiten in Hollywood sind aufgrund von Gerüchten über seine Vergangenheit begrenzt und so lebt er einfach ziellos in den Tag hinein, wobei eine Begegnung mit einem Groupie-Girl, das mit Gleichgesinnten und deren Anführer namens Charles Manson auf einer Farm lebt, für etwas Abwechslung sorgt. Rick hofft unterdessen vielleicht die Aufmerksamkeit seines neuen Nachbarn Roman Polanski zu erregen, der gerade als neuer Regie Shooting-Star gilt und mit seiner Freundin Sharon Tate (Margot Robbie) im Bungalow nebenan lebt.

hollywood 3Allein durch die Nennung der Namen Manson, Polanski und Tate wird natürlich eine weitere Erwartungshaltung ausgelöst und es stellt sich die spannende Frage, wie Tarantino diese realen Personen und das, was mit ihnen geschah, wohl mit seinen fiktiven Figuren verbinden wird. Die Auflösung dieses Stranges bildet dann zweifellos auch einen der absoluten Höhepunkte des Films bzw. gleich mehrere, denn allein die Szene, in der Cliff Booth die Farm der Family aufsucht, bebt vor knisternder Spannung, obwohl sie im Grunde nur als Vorspiel dient.

Doch wer den Geschichtenerzähler Tarantino kennt, weiß spätestens seit „Inglourious Basterds“ auch, dass der uns nicht zwingend eine historisch akkurate Schilderung liefert, sondern gerne seine eigenen Märchen erzählt. Ein Märchen, das hier schon durch den „Es war einmal...“- Titel angedeutet wird, der gleichzeitig natürlich auch eine Verbeugung vor Sergio Leone darstellt, auf den wiederum auch mit den Spaghetti-Western angespielt wird, die Rick Darlton hier von einem von Al Pacino gespielten Produzenten angeboten werden. So, wie es einst ja auch Clint Eastwood geschah, der darüber zunächst genauso wenig begeistert war wie DiCaprios Figur hier.

Was uns zum Bereich „Anspielungen und Zitate“ bringt, und dass der in diesem Setting großen Raum einnimmt gehörte wohl zu den wenigen Gewissheiten, die man schon im Voraus haben konnte. „Once upon a Time in Hollywood“ sieht mit seiner liebevollen Ausstattung, den Sets und Kulissen, all den auffällig-unauffällig im Hintergrund laufenden oder herumliegenden Filmen, TV-Serien, Plakaten oder Comicheften so sehr nach 1969 aus wie es vermutlich kein einziges Werk tut, das tatsächlich in diesem Jahr gedreht wurde. In dieser Perfektion daher auch irgendwie künstlich, aber deswegen nicht weniger faszinierend und liebevoll gemacht. Daran kann man viel Freude haben, wobei es zweifellos hilft sich zumindest halbwegs in der Popkultur dieser Zeit auszukennen, ansonsten laufen einige Namen und Filmtitel natürlich ohne Aha-Erlebnis am Betrachter vorbei, denn nicht alle sind so allgemein bekannt wie etwa ein Steve McQueen oder Bruce Lee.

hollywood 4Wer so etwas und halt grundsätzlich den Tarantino-Stil mit seiner Detailverliebtheit und den auch hier gerne wieder ausufernden Dialogen und bis zum Exzess ausgespielten Szenen mag, für den sind die zweieinhalb Stunden dann auch ein einziges Fest. Wer aber gern auch eine auf irgendein Ziel hinarbeitende Geschichte hätte (die es bei Werken wie „Kill Bill“, den „Basterds“ oder „Django Unchained“ ja schließlich noch gab), der findet so etwas diesmal nicht und somit vielleicht auch entsprechend Grund zum Mäkeln. Es bleibt episodenhaft und dabei auch nicht immer spannend oder aufregend. Der ebenfalls oft ziellos mit seinem Wagen quer durch L.A. cruisende Cliff Booth steht damit in gewisser Weise symbolhaft für einen Film, der uns eben einfach nur zeigen möchte, wie denn das Leben einiger Leute zu dieser Zeit und an diesem Ort so war. Dass dabei mehrere für sich großartige Momente entstehen und alle zentralen Figuren auch mindestens eine persönliche Highlight-Szene abgreifen macht den Film aber allemal zu einem wunderschön anzuschauenden Kunstwerk.

hollywood 5Und das scheint auch das zu sein, was Quentin Tarantino an diesem Punkt seiner Karriere anstrebt, denn narrative Muster scheinen ihn mittlerweile genauso wenig zu interessieren wie ausufernde Gewalt beim (zumindest bis kurz vor Schluss) wohl unblutigsten Film seiner Karriere. Er malt vielmehr wie ein Künstler ein Bild und überlässt es dem Publikum, damit etwas anzufangen. Das ist zumindest eine klare Entwicklung und könnte in dieser Form eigentlich auch schon als folgerichtiger Schluss- und Endpunkt seines Werks durchgehen. Aber ein weiterer Film kommt ja auf jeden Fall noch und man darf erneut gespannt sein, welchen Schritt weiter weg von allen Konventionen der Meister dann wohl noch gehen will.

Bilder: Copyright

Danke für die Rezi!
Scheint so als ob der Film sogar mir gefallen könnte - ob ich Tarantino noch eine Chance gebe?
Viele seiner vorherigen Filme (bis auf Jackie Brown und zu gewissem Grad Reservoir Dogs, den ich wegen seiner fast Shakespeare-haften Plotverschnörkelungen bewundere) halte ich leider für akut geistesgestört.
Aber mit so viel "Meta" wie hier liesse sich das vielleicht sogar aushalten.

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"Wer aber gern auch eine auf irgendein Ziel hinarbeitende Geschichte hätte (die es bei Werken wie „Kill Bill“, den „Basterds“ oder „Django Unchained“ ja schließlich noch gab), der findet so etwas diesmal nicht..."

Das halte ich in der ansonsten ja sehr stimmigen Kritik für eine bemerkenswerte Fehleinschätzung: Im Gegenteil scheint mir "Once upon..." doch der am konsequentesten aufs Ende hinerzählte Tarantino-Film seit ungefähr... immer zu sein. Die fiktiven werden kunstvoll mit den auf Tatsachen beruhenden Szenen verwoben und ja, da fühlt sich erstmal einiges redundant an - aber am Ende erweist sich alles als absolut notwendige Vorbereitung der Schlusspointe. Deren Wirkung andernfalls verpufft wäre. Beispiel, ohne zuviel zu spoilern: Wenn sich am Schluss das Tor zum Polanski-Anwesen öffnet, dann fühlt sich das nur deshalb so befriedigend an, weil di Caprio vorher so überzeugend und ausufernd als mit sich und seiner Karriere hadernder TV-Star gezeichnet wurde. Nichts wird in diesem Film zum Selbstzeck eingeführt. Im Gegenteil erfährt beinahe alles eine drehbuchlehrbuchmäßige Auflösung - man denke nur an Cliff Booths Hund und die zunächst scheinbar sinnlos-lustigen Fütterungszenen.

Mein Tipp an den Autor: Den Film am Besten nochmal ansehen und staunen!

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7
7/10

Für mich ist dieser Film großes Kino. Ich bin zwar ein späterer Jahrgang, aber die Inszenierung entführt mich in ein Hollywood der 60er Jahre. Alles ist nach alter Schule gedreht und ausgestattet. Kleidung, ganze Straßenzüge und die Einrichtung der Villen sind augenscheinlich mit Liebe zum Detail eingerichtet. Dazu das Tarantino-typische Durchbrechen von Konventionen in Erzählweise, Schnitt oder Bildformate. Alle Darsteller sind großartig. Leonardo DiCaprio wieder eine Freude. Die Western-Szene mit "Johnny Madrid" und seinem Ausraster im Wohnwagen waren für mich das Highlight. Brad Pitt, den ich in den letzten Jahren kaum ertragen konnte, weil er seine Rollen gelangweilt und müde abgespult hat, brilliert hier als ein Abbild ehemaliger cooler Hollywood-Figuren. Margot Robbie hat eine schwierige Rolle ohne viel Text gut gemeistert und Sharon Tate liebevoll und mit Würde präsentiert.

Wer diesen Film ohne Story und mit ausufernden Szenen langweilig findet, dem kann man allerdings wenig entgegensetzen. Man könnte meinen, diesen Film hat Tarantino nur für sich allein gemacht. Und wer sich nicht vollends mit seinem Enthusiasmus für alte Filme diverser Genres und der alten Zeit begeistern kann, der kann sich schwer auf die 160 Min. einlassen. Bei mir brauchte der Film auch seine 60 Min. bis ich ihn mochte. Ich habe auch nicht jede Wirkung von Szenen, alter Filme oder Radiosendungen gespürt. Am wenigsten habe ich ehrlich gesagt die Rolle von Al Pacino verstanden.

Das Ende ist trotz der grotesken Inszenierung eine hochinteressante Angelegenheit und ich weiß nicht, ob ich das Ende bzw. die Einbindung dieser grausamen, speziellen wahren Begebenheit gut finde. Ich kann nur hoffen, dass Tarantino hier die richtige innere Intension hatte. Zumindest hätte er hiernach ein Nachruf auf Sharon Tate und den Anderen gut getan, denn es tat weh, dass Teile des Publikums im Kino, nach 50 Jahren gar nicht verstanden haben, was hier gerade unglaubliches passiert ist.

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6
6/10

Der Film ist zu lang und Tarantino verliert sich in seiner eigenen Soße, die er hier anrührt. Er gefällt sich leider viel oft in seiner eigenen Erzähl Weise.
Zwar ist die Geschichte um Dalton nett, aber imo belanglos. Da wäre ein direkter echter gescheiterter TV Darsteller besser gewesen. Dann hätte man den Epilog auch kürzer halten können.Des weiteren ist der Manson Fall nur in den Staaten und speziell Hollywood so bekannt bzw. relevant. Dadurch ist der Kniff, den er schon in Inglorious angewandt hat deutlich schwächer. Manson war zwar irre, aber die Umkehr der Tode und der Erfolg für Dalton haben keine Tragweite. Hitlers Tod hatte diese Tragweite und hat damit eine ganz andere Art der Komödie.
Tarantino hat sich mehr oder weniger selbst kopiert und scheitert daran, schade eigtl

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7
7/10

Ich war noch nie ein großer Tarantino-Fan und werde es auch durch "Once Upon A Time" nicht werden.

Was mir gefallen hat:
Schöne Kamerafahrten, atmosphärische Bilder und tolle, witzige Einzelszenen.

Was mir hingegen nicht so gefallen hat:
Ich finde jetzt auch nicht, dass die Geschichte auf ein bestimmtes Resultat zuläuft. Die Geschichte hat vielleicht einen Endzustand, ja. Aber der ergibt sich halt zufällig und nicht weil die Figuren aktiv auf ein Ziel hinarbeiten würden.
Das Ende ist krass brutal.
Und wie immer bei Tarantino lässt sich am Ende nichts für mich "mitnehmen", kein Gehalt von Bedeutung aus dem Film ziehen.

Deswegen ganz nett und unterhaltend größtenteils.

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9
9/10

Tarantino hat dieses Mal sein mit Abstand langsamstes Erzähltempo gewählt, einige reine Schauspieler-Szenen, Reminiszenzen und Gags, auf die andere zugunsten der Geschichte oder des Tempos verzichtet hätten, drin gelassen, eine für seine Verhältnisse absolut durchschnittliche Filmmusik zusammengestellt, so wenig rohe Gewalt wie selten bei ihm inszeniert, und trotzdem einen aussergewöhnlich erstklassigen Film zustande gebracht. Trotz der merklichen Länge wird man von der ersten bis zur letzten Minute super unterhalten: Atmosphäre erstklassig, Unmengen Referenzen, witzig, sehenswerte Schauspielerleistungen, sehr viel Augenzwinkern (z.B. Tarantinos erwartbare Einstellungen der Frauenfüsse und -beine, und die abschliessende, lange vorbereitete Gewalt-Orgle). Tarantino liebt seine Schauspieler, DiCaprio zeigt viel mehr als bei seiner Oskar-prämierten Rolle. Pitt hätte man gerne öfter mal so schön ironisch uneitel gesehen wie hier. Robbie kann ganz ohne Text erzählen.
Auf die Idee, die Manson-Morde in einen zutiefst witzigen Film einzubetten, ohne in Klamauk zu fallen und mit der letzten Einstellung des Films an der Toreinfahrt zur Ernsthaftigkeit zurückzukommen, kann nur Tarantino kommen. Und gekonnt Inszenieren kann das sicher nur Tarantino.
Wer Tarantinos völlig unterschätzte "Jackie Brown" mag, kommt bei diesem Film voll auf seine Kosten.

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8
8/10

Ich fühlte mich ganz einfach hervorragend unterhalten von „Once upon a time in Hollywood“. Die Darsteller sprühen nur so vor Spielfreude – besonders das Buddy-Duo DiCaprio/Pitt. Kamera, Schnitt, Musik und Ausstattung sind selbstredend wie immer erste Sahne. Tarantino nimmt wahre Begebenheiten und Versatzstücke aus den Endsechzigern und macht da sein eigenes Ding draus – quasi als „Es war einmal ...“ Märchenerzähler. In sich nicht unschlüssig beim Thema Hollywood wo doch sowieso immer mehr Schein als Sein ist. Sicherlich kann man diesen Film umso mehr genießen, wenn man die Anspielungen und Referenzen aus der Zeit zum Großteil direkt beim Schauen einordnen kann. Aber auch abgesehen davon funktioniert der Film.

Wie zumeist stellt die filmszene-Kritik alles recht akkurat und richtig dar, bis auf den Hinweis daß hier keine wirkliche Geschichte erzählt werden würde. Das kann ich so nicht wirklich nachvollziehen.

Besonders was das Ende anbelangt wäre es nicht uninteressant zu erfahren was Polanski von dem Streifen so hält.

Und wie immer sollte man sich besonders hier den Abspann bis zum Schluß anschauen.

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9
9/10

Ich kann den bisherigen Kommentaren eigentlich kaum irgendwas hinzufügen, möchte aber nochmal herausstellen, was Meerschwimmer gesagt hat; es ist wirklich vor allem der "Jackie Brown"-Stil, der diesen Film dominiert. Wer damit nichts anfangen konnte und ein typisches Tarantino-Gewalt-Zynismus-Spektakel erwartet, wird nach spätestens einer Stunde aus dem Kinosaal gehen (wie es bei mir tatsächlich passiert ist, viele Pärchen verschwanden während der Vorstellung nach circa einer Stunde auf Nimmerwiedersehen). Das hier ist eher ein sehr leichtherziger Tarantino, mit großartigen Bildern, fantastischen Schauspielern, viel viel Liebe zum Detail in der Inszenierung, und Hauptzweck der Sache ist ganz klar eine Huldigung für ein Kino, das es so schon lange nicht mehr gibt. Und tatsächlich nutzt er auch hier wie in "Inglourious Basterds" exakt das gleiche Mittel der Katharsis, in Form des Effekts "Ich bin der Regisseur und kann machen was ich will, fuck real life history", um eine schlimme Wunde der Geschichte zu..... hm, "schließen"? Der Titel sagt eindeutig, das hier ist ein Märchen, und so sollte es auch gesehen werden. Es ist fast rührend, dass er mit diesem Märchen die bösartigen Vorfälle der damaligen Wirklichkeit auf eine witzige Art wegwäscht. Oder zumindest wegzuwaschen versucht. So oder so, das Ding macht einen Riesenspaß.

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2
2/10

Mit Deathproof einer der schlechtesten Filme von Tarantino. Keine Ahnung, was er mit diesem Film eigentlich sagen wollte, im Grunde nur, dass er machen kann, was er will, ohne das es viel Sinn ergeben muss. Willkürlich werden fiktive Geschichten mit teils realen Persönlichkeiten und fiktiven Figuren vermischt und am Ende hatte ich das Gefühl teuer produzierten Trash mit schmutzigen Fussfetisch-Einlagen gesehen zu haben. Schauspielerisch sticht allein DiCaprio heraus. Alle anderen versuchen vergebens aus ihren sehr eindimensionalen und klischeebehafteten Figuren irgendwie noch etwas herauszuholen. Die Verherrlichung einer sehr brutalen Kampfhundszene hat zusätzlich gezeigt, auf welchem tiefen geistigen Niveau Tarantino sich befindet.

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5
5/10

Belanglosigkeit in Perfektion. Gelaber des Gelabers Willen. Die wenigen positiven Aspekte: Di Caprio spielt überraschend anders und Brad Pitt ist saugeil wie immer. Davon abgesehen gibt es eine gute Szene: und zwar als Brad Pitt in der Hippie-Kommune den Besitzer sprechen will. Da entsteht so etwas wie Gänsehaut. Die restlichen 145 Minuten sind toll gefilmter und musikalisch super unterlegter Megaschrott. Typisch Tarantino eben.

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