Uwe (Uwe Ochsenknecht) und sein Anhang scheinen auf den ersten Blick wie eine gut funktionierende Familie, doch hinter der Fassade stecken einige Probleme. Der Alltag von Uwe und Petra (Petra Zieser) ist nämlich vor allem von Kinder-, Ehe- und Arbeits-Stress geprägt. Die Nerven der beiden Eheleute liegen schon blank. Kein Wunder also, dass Petra eines Morgens die Konsequenz zieht und das häusliche Dilemma abrupt beendet. Sie zieht mit den Kindern aus der Wohnung aus.
Gustav (Gustav-Peter Wöhler), ein meditativ veranlagter Feng-Shui-Experte, führt mit seiner Frau Ulrike (Ulrike Kriener) eine Ehe ohne große Komplikationen, aber auch – wie es den Anschein hat – ohne große Leidenschaft. Wenn Gustav nicht gerade Menschen bei der optimalen Ausrichtung ihrer Möbel behilflich ist, zieht er einen Mini-Rechen durch seinen Bonsai-Zen-Garten oder praktiziert Erleuchtungs-Versuche auf dem heimischen Sitzkissen.
Uwe erzählt seinem Bruder Gustav am Telefon von seinem Unglück und sitzt kurze Zeit später sturzbetrunken bei ihm auf dem Sofa. Als Uwe tränenerstickt alles erklärt, sagt Gustav, dass er schon auf gepackten Koffern nach Japan sitzt, um dort für gewisse Zeit in einem Zen-Kloster zu leben. Uwe bittet sofort seinen Bruder, ihn doch in dieser schweren Stunde nicht allein zu lassen und fliegt am nächsten Tag einfach nach Japan mit. Dort angekommen, kommen viele, viele Probleme auf die beiden zu.
Der erste Film nach „Bin ich schön?“ von Doris Dörrie ist ein leicht verdaulicher und wenig interessanter Film. Scheint er am Anfang noch recht interessant und witzig, läßt einem nach ein paar Minuten die Frage nicht mehr los, warum man diesen Streifen weiter sehen soll, es gibt bestimmt Interessanteres. Von vielen filmischen Fehlern übersät, zeigt „Erleuchtung garantiert“ doch schon, was für Probleme man als Gast in einem fernen Land haben kann, doch kann man einen Film auch spannender und interessanter drehen. Manchmal lässt einen das Gefühl nicht los, man sähe eine Doku-Soap. Da winken Japaner sinnlos in die Kamera, fast schon wie in einer Reality-Sendung. Die Filmemacherin filmt das Geschehen mit einer Handkamera und dies manchmal schon sehr wackelig (Auch Ochsenknecht und Wöhler dürfen die Kamera in die Hand nehmen, noch schlimmer). Es ist schon verwunderlich, dass Dörrie den Film mit so wenig Leuten und noch weniger Professionalität überhaupt in die Kinos bringt. Den Gang dorthin kann man sich sowieso sparen. Warum soll man wegen einer Handkamera und stundenlanger Stille für einen „Dolby Digital“-Kinosaal und diesen Film Geld ausgeben? Für einen privaten Sender bestimmt noch der „Film Film“, kann man die 15 Märker auch anders sinnvoll nutzen, z.B. in die Videothek gehen und sich die früheren Werke von Doris Dörrie „Männer“ oder „Keiner liebt mich“ ausleihen.
Zum Schluss kann man nur hoffen, daß die gute Frau wieder bessere Filme dreht und daß dieser Versuch an der Kinokasse floppen wird.
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