Avengers: Age of Ultron

Originaltitel
Avengers: Age of Ultron
Land
Jahr
2015
Laufzeit
142 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Volker Robrahn / 22. April 2015

ultron 1Nachdem das riskante Spiel einer noch nie dagewesenen Zusammenführung einzelner Superhelden in einem großen gemeinsamen Kinofilm mit dem ersten "Avengers"-Abenteuer vor drei Jahren so triumphal aufgegangen ist, stellt sich heute niemand mehr die Frage, ob so ein Konzept denn funktionieren kann. Mit der konkreten Planung eines in sich geschlossenen Superheldenuniversums, dessen einzelne Figuren sowohl Solo- als auch Gruppenabenteuer erleben, haben die zum Disney-Konzern gehörenden Marvel Studios nicht nur das aktuelle Blockbuster-Kino revolutioniert, sondern auch dafür gesorgt, dass die Konkurrenz nun fieberhaft überlegt wie sie etwas annähernd Lukratives auf die Beine stellen kann. Doch während die „Justice League“ rund um die DC-Kollegen Batman & Superman nach wie vor nur mit dem Fernrohr zu erkennen ist, kommen die „Rächer“ aus dem Hause Marvel bereits mit ihrem zweiten Action-Feuerwerk aus den Startlöchern. Und die Frage ist – wie erwähnt – dabei längst nicht mehr, ob das grundsätzlich etwas Gutes werden kann, sondern lediglich ob denn wohl das bemerkenswert hohe Niveau des Vorgängers gehalten wird. Die Antwort auf diese Frage lautet: Ja, fast.
 

ultron 2Bei einem großen Kampfeinsatz gegen die Terrororganisation H.Y.D.R.A. machen die wiedervereinten „Avengers“ die Bekanntschaft zweier neuer, sehr gefährlich wirkender Gegner in Form der Geschwister Wanda und Pietro alias „Scarlet Witch“ und „Quicksilver“. Sie erbeuten allerdings auch ein mächtiges Artefakt namens „Infinity Stone“, welches Tony Stark die Möglichkeit eröffnet, seine brachliegende Arbeit zur Erschaffung einer künstlichen Intelligenz wieder aufzunehmen. Gegen den sanften Widerstand seines Wissenschaftler-Kollegen Bruce Banner (Mark Ruffalo) aktiviert er daher das Friedensprogramm „Ultron“, doch das erweist sich als fataler Fehler. Denn „Ultron“ entwickelt schnell ein Eigenleben, besorgt sich bei Bedarf einen (Roboter)-Körper und ist mit seiner Fähigkeit sich über das gesamte Internet auszubreiten kaum aufzuhalten. Sein Plan die Welt zu verbessern ist allerdings äußerst radikal, denn Ultron möchte sie dafür zunächst einmal komplett von der Spezies Mensch säubern. Um diese neue Superintelligenz zu stoppen müssen die Avengers nicht nur ihre Kräfte sammeln und interne Streitigkeiten überwinden, sie benötigen dazu auch noch neue Verbündete, denen sie nur bedingt Vertrauen entgegen bringen können.
 

ultron 3Ja, von einem Blockbuster-Film wie diesem - dem man eigentlich gleich noch mehrere Attribute der Kategorie „Mega“ voranstellen muss - erwartet man natürlich extrem aufwändige und technisch herausragende Actionszenen. Da in dieser Hinsicht aber im Grunde kaum mal eine der größeren aktuellen Hollywood-Produktionen enttäuscht, fällt das Augenmerk eher auf die zwei potentiell größten Herausforderungen für ein Projekt wie die „Avengers“: Schafft man es erneut sämtlichen Figuren ausreichend Raum zu geben um sie nicht als bloßes Anhängsel der Kategorie „war auch dabei“ erscheinen zu lassen? Und gelingt es dabei auch wieder einen interessanten und charismatischen Bösewicht zu entwerfen? Beiden Punkten ist sich das Team um Mastermind Joss Whedon natürlich bewusst und allein aufgrund von Whedons jahrelanger Erfahrung mit Serienfiguren schüttelt der dann auch hier wieder den einen oder anderen pointierten Charaktermoment scheinbar mühelos aus dem Ärmel.

ultron 4Es ist allerdings erkennbar, dass man angesichts des munter weiter anwachsenden Figurenensembles Kompromisse eingehen muss, das geschieht dabei aber auf eine äußerst sympathische und im Prinzip auch die einzig richtige Art: Denn zurücktreten müssen in Runde zwei des Gruppentreffens ausgerechnet die „Schwergewichte“ in Person von Iron Man, Thor und Captain America, von denen man ja aber eh schon deutlich mehr gesehen hat als vom Rest. Während der Kampfeinsätze haben die großen Drei selbstredend ihre imposanten Auftritte, aber ansonsten gibt es für deren Darsteller Downey jr., Hemsworth und Evans diesmal recht wenig zu tun. Zwar ist Tony „Iron Man“ Stark eigentlich hauptverantwortlich dafür, dass der bedrohliche Widersacher Ultron überhaupt existiert, doch wird diese Tatsache im Anschluss erstaunlich wenig thematisiert (und jawohl, das benennen wir jetzt gleich mal als kleinen Kritikpunkt). Umso erfreulicher aber, das auf der anderen Seite dem momentan nicht mehr als Soloheld aktiven Hulk und der noch wenig ausgeleuchteten Black Widow ein paar schöne Szenen gewidmet werden – bemerkenswerterweise handelt es sich dabei vorwiegend um gemeinsame Momente zwischen diesen beiden, erneut von Mark Ruffalo und Scarlet Johansson gespielten Charakteren, die daher auch etwas ruhiger ausfallen und vor allem den inneren Konflikt des sich selbst als latente Bedrohung betrachtenden Bruce Banner zum Thema haben.

ultron 5Die größte Überraschung bietet in dieser Hinsicht aber ausgerechnet Bogenschütze Hawkeye. Ausgerechnet, weil gerade dessen Darsteller Jeremy Renner sich ja nach dem ersten Film doch ein wenig über sein Dasein als Randfigur beklagte und daher lange Zeit das Gerücht rumorte, man würde Herrn Renner wohl für die Fortsetzung freistellen und durch einen anderen Schauspieler ersetzen. Stattdessen  hat sich dessen Gemurre sogar gelohnt, denn es ist seine Figur, die nun erstens eine spürbar größere Rolle spielt und zudem auch noch einen familiären Hintergrund verpasst bekommt, der einigen Raum einnimmt.

Bei den Neuzugängen fällt die Bewertung unterschiedlich aus, denn während Elizabeth Olsens „Scarlet Witch“ eine interessante Figur mit einigem Potential darstellt, kann sich ihr Filmbruder Aaron Taylor-Johnson kaum entfalten und mit dem Potential ist es aus unterschiedlichen Gründen auch nicht so weit her – da wusste die Version des gleichen Charakters im letzten „X-Men“-Film eindeutig mehr zu überzeugen. Bleibt noch Ultron, der aktuelle Vertreter aus der Schublade „Weltenvernichter“ und auch dort fällt das Fazit gemischt aus: Dessen Roboter-Körper sehen zwar cool aus und entsprechen optisch auch ziemlich genau der Comic-Vorlage, allerdings lebt diese Figur doch hauptsächlich (jedenfalls in der Originalfassung des Films) von der markanten Stimme James Spaders und verfügt ansonsten fast logischerweise weder über das Charisma noch den Witz von Vorgänger Loki.

ultron 6Positiv zu vermerken ist weiterhin, dass man sich nicht darin versucht einen neuen ultimativen und endlos langen Showdown zu präsentieren, sondern die Actionsequenzen lieber schön auf die gesamte Laufzeit verteilt. Das führt auch dazu, dass der Film dieses Mal gleich mit einer solchen richtig loslegt, während man sich beim ersten Teil natürlich erst die Zeit nehmen musste die einzelnen Figuren zusammenzuführen. Man ist hier aktuell noch weit davon entfernt in Sachen Actionquotient in die für den Normalzuschauer kaum mehr genießbaren Overkill-Regionen etwa der „Transformers“-Reihe abzugleiten. Ein wenig aufpassen muss man da aber schon, denn die Gefahr sich in die auf Dauer stets ins Verderben führende Spirale der Marke „immer mehr Figuren und alles immer noch etwas größer“ zu begeben, ist zumindest in Ansätzen zu erkennen.

Dieses Mal ist es aber noch gut gegangen, denn „Age of Ultron“ bereitet - abgesehen von einem leichten Rückgang des Humoranteils - im Großen und Ganzen genauso viel Vergnügen wie sein Vorgänger. Das ist dann zwar auch ein wenig Stillstand auf hohem Niveau und weiß daher nicht mehr ganz so sehr zu beeindrucken wie noch beim ersten Mal, aber die Messlatte lag in diesem Fall halt auch ausgesprochen hoch.

Bilder: Copyright

@Gast
Ich kann ehrlich gesagt auch keinen 2-Augen-Unterschied ausmachen im Vergleich zur Vorgänger-Rezi. Es liest sich eher wie eine 8 finde ich. Aber entscheidend ist das Geschriebene, und das hört sich vielversprechend an.

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Vor allem, wieder einmal die Frage: Warum weniger Humor ?

Warum nimmt sich eine. Comicverfilmung so ernst ?

Und wenn nun noch Joss Whedon das Zepter weiterreicht, was
bleibt dann ?
Vor Teil 3 habe ich richtig Angst.

Aber jetzt erst mal Teil drei geniessen. Wenn man ein Kino findet
das den Film nicht boykottiert ^^

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8
8/10

Ich bin schwer enttäuscht!

Der erste Avengers Film war einfach Klasse und ich hatte hier einen identischen Film erwartet aber da wurden meine Erwartungen herb enttäuscht.

Ich hatte schon im Vorfeld einige Kritiken gelesen und war entsprechend vorbereitet. Nein dieser Film kann einfach nicht nahtlos an den Vorgänger anknüpfen.

+++ milde Spoiler Folgen ++++++

Ich hatte mich auf erneute auf sehr Hintergründige und gar nicht genereische fliegende Jetski Aliens und Lufthaimonster gefreut aber stattdessen gabs nur sehr generische IronMan Anzüge, die schon in Iron Man 3 nicht als Gegner taugten und sich dort noch willenlos von Stark sprengen ließen.

Ich stimme ebenfalls mit vielen Kritiken überein, dass viel zu wenig Wert auf die Hauptcharaktere gelegt wurde. Es sollte Marvel doch langsam klar sein, dass Mehr von Iron Man umso besser zieht, wen interessiert schon so ein Bogenschütze, der in Teil wenigstens noch mit einem Datenpfeil in eine Datenbuchse treffen konnte oder mit geschlossenen Augen einen Shield Carrier oder einen grinsenden Gott vom Himmel pfegt. Hier trifft er nicht mal einen schnellen Jogger und besitzt dann auch noch die Frechheit sich Filmzeit für seine Familie zu erkaufen. Da hilft auch nicht Marvels Versuch Tony hier in zwei oder vielmehr drei PErsönlichkeiten aufzusplitten und sozusagen selbstgespräche zu führen.
Nein! Das sollte eher so laufen wie in Teil 1 wo ich mit absoluter Spannung 30 Minuten verfolgt habe wie er eine Flugzeugträgerturbine repariert, soviel spaß hatte ich nicht mehr seit ich Wesley Crusher über Warpantriebsproblemen lauschen konnte und hatte mir ähnliches auch in Teil 2 erhofft und kurz keimte die Spannung auf als der zu reparierende Trekker ins spiel kam aber diese Nebenstory wurde ja leider abrupt unterbrochen.

Mir fehlte auch sehr die prachtvolle amerikanische Version der Edda und ihre tiefgreifenden Dialoge von Sheakspeare Qualität über gut und Böse zwischen Brüdern aus verschiedenen Reichen und mit verschiedenen Vätern. Ein Gott alleine reicht eben nicht aus um einen Film zu stemmen! Und dabei darf das mittlerweile nun ja ohnehin angezweifelt werden nachdem uns völlig unüberraschend klargemacht wurde, was wir lange wussten, dass der Blondschopf eventuell nur ein Betrüger ist. Der Vision sei Dank.

Humor und Selbstironie aus dem ersten Teil kamen auch viel zu kurz. Absolut trocken fasst Hawkeye das ganze selber zusammen: "...und ich mit einem Bogen hier bin ergibt doch keinen Sinn!" genauso ist es und ich fand auch das die dummen Wortspiele und Witze zwischen Stark, Thor, Rogers, Banner, Natascha, Barton und etlichen Nebenhelden nicht mithalten können mit den dummen .. ähm großartigen Wortspielen von den anderen Charakteren aus Teil eins, da waren die Dialoge zwischen IronMan, Capn U-S-A U-S-A, Hulk, Black Widow , Hawkeye und dem Donnergott deutlich besser, darüber können auch nicht die zahlreichen lauten Lacher im Kinosaal hinwegtäuschen, auch wenn ein Witz vielleicht schon ein wenig der Hammer war.

Dann weiß ich auch nicht was MArvel mit den Locations geritten hat. Ich hatte mich sehr darauf gefreut Ultron in NewYork bzw. spezifischer in Manhatten wüten zu sehen um für mein persönliches VErgleichsportfolio zu seheen wer die Stadt besser auseinder nimmt, Chi-Tauri, ein Erdbeeben, Godzilla, der Marshmellow Man, die Transformers oder Unabhängigkeitstagsverderbende Aliens. Positiv ist hier zu erwähnen, dass ich dazu demnächst immerhin Pixels addieren kann, der vor TEil 2 als Trailer lief und ich mir vorstellen kann, das Adam Sandler das am besten hinkriegt.
Gut MArvel, dann nehmt halt nicht New York aber zumindest die Golden Gate Bride hätts doch sein können! MEines anderen Vergleiches wegen, Godzilla (der andere) Affen, Magneto oder erneut Erdbeeben.

Wenn nicht Location dann hätte ich zumindest gehofft Marvel hält sich an die Originale Comicbuchvorlage und lässt Wolverine durch die Zeit reisen um Hank Pym von einer verrückten Aktion abzubringen. Das wäre mal eine ganz neue Story gewesen und sowas würde ich wirklich mal sehen, Jemand sollte mal einen Film drehen in dem Wolverine durch die ZEit geschickt wird und jemanden mit Argumenten überzeugen muss, das hätte potential. Das könnte man dann auch gut mit neueren Filmen wie Star Trek 1, Edge of Tomorrow und X-Men vergleichen, die haben sowas ja auch shcon versucht oder vielleicht dreht ja auch mal jemand einen Film der auch mit künstlicher Intelligenz, Killerrobotern und Zeitreisen zu tun hat, könnte ein Erfolg werden, am besten auch noch so dass die KI und der Connor Mensch zu einem Androiden namens Visionator wird.

Dann noch ein persönliches Statement unter der Scarlet Bitch hatte ich mir was anderes vorgestellt aber naja nur eine weitere Enttäuschung.

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So jetzt etwas erntshafter.

Der Film war gut aber erreicht nicht Teil 1 oder Guardians of the Galaxy. Nichstdestotrotz ist er aber nach den beiden Filmen für mich der nächstbeste Marvel Film vor Captitain America 2.

Das der Film oft als zu ernsthaft kritisiert wird finde ich überhaupt nicht, er hat ein paar ernste Momente aber bei weitem nicht so düster wie Daredevil(Serie) oder Batman (Nolan) und es gibt mindestens genausoviele witzige Momente wie in Teil 1. Die Chemie zwischen den Figuren stimmt immer überein und aus meiner Sicht spürt man durchaus eine Entwicklung der Charaktere aus den vorangegangenen Filmen. Bspw. Cap der Stark nicht mehr traut und Shield als schlechtes Beispiel anführt etc.
Von Hawkeye, Hulk und Widow ganz zu schweigen, die man erfreulicherweise mehr beleuchtet, da ja bekanntlich Einzelfilme fehlen und diese sich ja nur als NEbenrollen in den anderen Filmen mit entwickeln konnten.

Alles im allem Stimmt die Mischung aus den altbekannten Charakteren, einer Handvoll neuer, weiterentwickelter Technik aus vorhergehenderen Filmen und generell einer durchgehenden Konsitenz des Marvel Universums, dass man sich einfach zuhause fühlt und das ist am wichtigsten.

Der Film hat viele ruhigere Szenen aber die Actionsequenzen sind wieder gut choreografiert und es wurde versucht immer wieder neue Momente zu schaffen und erfreulicherweise ohne es dabei hobbitartig zu übertreiben. Man merkt aber schon, dass dadurch auch wiederholungen eintreten und es eben nicht mehr ganz so cool ist als wie man solche Szenen zum ersten mal im Zusammenspiel der HElden sieht.

Jetzt zu den Schwächen.

Black Widow war immer noch nicht nackt zu sehen!!

Was mich den Film hauptsächlich als schlechter als Teil eins und einen Schritt vom echten Megahit entfernt sehen lässt ist aber der Gegner.
Ich finde generell gut wie Marvel die Ausgangslage von Ultron gegenüber dem Comic geändert hat (Zeitreise, Pym etc) aber es gab zwei Sachen, wegen denen mir das Comic sehr gut gefallen hat und die hier etwas fehlten.

Das Comic hatte eine clevere Story und das Ende, dass ein Wissenschaftler erkennen musste, dass er durchaus auswirkungen auf die Welt hat um von seinem arrogantem Streben nach Anerkkenung abzulassen wurde hier nur ein wenig durch die Diskussionen Visions/Stark/Ultron klar. Die beiden KIs fand ich am Anfang aber sehr schön dagrestellt aber dem Film hättte eine etwas cleverere Story doch gut getan, was hier hauptsächlich auf den Plan Ultrons anspielt.

Damit hängt auch der zweite Punkt zusammen. Gegner sind halt nur spannend wenn ihnen auch etwas gelingt, sonst werden sie nur oberflächlich wahrgenommen, egal wie gut sie gespielt werden.
Im Comic ist der Clue ja, dass Ultron zu Beginn bereits gewonnen und die Welt in Schutt und Asche gelegt hat. Das ähnelt natürlich zuviel dem X-Men Film aber die beiden Comis sind nunmal auch sehr ähnlich. Das auf die ZEitreise verzichtet wurde ist wie gesgat sehr gut aber ich finde Ultron hätte durchaus noch ein wenig mehr machen können, so ein zwei Städte hätten ruhig mal verwüstet werden können um die Dramatik auch entsprechend zuzuspitzen. Mir ist das zu glatt wenn es so läuft, dass sich ein Schurke blicken lässt, nichst erreicht, Helden tauchen auf und das wars, Welt gerettet. Der Trick in allen Heldenfilmen ist es doch dem Zuschauer das Gefühl zu geben, dass die Welt grade den Bach runter gehen könnte obwohl der Zuschauer natürlich genau weiß, dass es am Ende ein Happy End gibt und genau hier hätte Avengers 2 einiges besser machen können.

Trotzdem alles in allem ein sehenswerter Film, Viel Spaß.

Also Avengers

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7
7/10

Der Film ist gut, besser als Teil 1 ist er nicht, aber auch nicht viel schlechter. In der Retroperspektive finden wir gute Sachen spitze und nicht so tolle Sachen gut. Unser Gehirn macht das, um uns ein "good feeling" zu geben und das Leben erträglicher zu machen. Teil 1 war große Klasse, aber halt in erster Linie ein Familienfilm, Watchmen zb ist da das deutlich bessere, erwachsenere Gegenstück. Ein Film wie ein Schlag ins Gesicht, Avengers 1 ist ein sanfter Wellengang mit kühler Erfrischung. Spaßig, kurzweilig und das auf hohem Niveau.
Avengers 2 will dieses Gefühl wiederholen und um eine düstere, seriöse Note ergänzen und scheitert damit auf sehr hohem Niveau. Ein Film der düster ist und ein feel good, niemand stirbt(bis auf den schnellen Kerl), Film mit Happy End, kann soetwas aber nicht gelingen. Der Abgrund fehlt, die Brutalität, egal ob psychisch oder physisch. Die Fledermaus wurde gebrochen, die Watchmen zerissen, der Captain in Frage gestellt, die Avengers haben ne kleine Krise und sind dann wieder bei friede, Freude Eierkuchen, das passt nicht. Richtig stark ist der Film, wenn Ultron versucht sich erst zu finden, dann scheitert und schließlich mit Vison kämpft, dort kommt Tiefe auf, vorallem in der englischen Version mit Spader wird man bis ins Mark erschüttert. Aber das sind vllt 30 Minuten im Film und somit gibt es immer wieder Durststrecken.

Guter Film 7/10, nicht mehr

Effekte 10/10

Story 5/10

Schauspieler 6/10 (Spader ist der eigentliche Star des Films, schade das wir in Deutschland kaum in den Genuss kommen)

@Link Kurzweil ist ein Esoteriker, wäre bei dem Blog vorsichtig auch wenn er gut geschrieben ist. Das Mooresche Gesetz wird spätestens 2020-2025 zusammenbrechen, aufgrund des Überhitzungsproblems von Chipsätzen auf Siliziumbasis und damit die Ai in weite Ferne rücken, zudem ist reine Rechenleistung kein guter Maßstab für KI.

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8
8/10

....versammelt euch.

Fand ich schon immer lustig den Satz.

Ich komme aus Zeiten als noch der Eiserne mit der scharlachroten Hexe
uns Falkenauge gekämpft hat. Nur um einmal die schlimmsten Übersetzungen
zu nennen.
Die Umsetzung dieser Geschichte fand ich als Fan sehr gelungen und ja,
etwas weniger ernst könnte man die Sache schon angehen. Ich habe den Film mit
einigen Freunden angeschaut, die "die Rächer" aus was länger kennen.

Wir alle hatten einen großen Kritikpunkt- zu lange Kämpfe und zunwenige der
beliebten Avengers Szenen. Solche wie " wer kann Thors Hammer heben ?"

Aber an sich hat Joss Whedon einen guten Job gemacht und ich bin gespannt, ob
der Nachfolger es mit dem Zweiteiler der da wohl kommen soll, auch nur
annähernd so gut macht.

So, jetzt bin ich mal auf Dr. Seltsam und die Unmenschen gespannt.
(Ja, so hießen die früher^^)

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7
7/10

Der Film hat mir sehr gut gefallen, auch wenn er nicht das extrem hohe Niveau des famosen ersten Teils erreicht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mit Ultron als Gegenspieler nichts anfangen kann, der lächerlich menschlich auftritt und mir nie das Gefühl gab, eine globale Bedrohung für die Menschheit zu sein. Hätte mir auch lieber Kang als Schurken gewünscht, statt des ausgelutschten Themas "Künstliche Intelligenz".

Der Trailer ließ ja schon einen etwas düsteren Film vermuten, was im Kino durch das dämliche und wie immer unnötige 3D noch verstärkt wird. Kann sein, dass mir das auf Blueray wieder besser gefällt. Aber wirklich düster und Walt Disney widersprechen sich letztendlich, was dazu führt das man sich manchmal an alte Folgen des A-Teams erinnert fühlt, wo immer viel geschossen, aber nie Blut gezeigt wurde, da die Kamera sofort abschwenkt.

Ich finde, dass Humor und Action gut gemischt werden und nicht wie in Thor 2 den Film kaputt machen. Die Effekte sind klasse und Vision wirkt geradezu als wäre er aus den Comicseiten entsprungen, was mich sehr begeistert hat.

Thor kommt mir etwas zu kurz und die Normalos Black Widow und Hawkeye erhalten mir etwas zu viel Screetime. Iron Man tritt eigentlich kaum auf und man sieht fast nur Tony Stark. Natürlich ist RDJ unverschämt teuer, aber warum er in der umkämpften Hydra-Burg vollkommen sinnlos aus der Rüstung steigt und sich unmotiviert in Gefahr begibt, sorgt für Kopfschütteln. Die Kampfszenen liefern nicht wirklich was Neues. Da hoffe ich darauf, dass wenn Antman in einem der nächsten Filmen zum Giant wird auf ganz neue Schauwerte.

Was überhaupt nicht ausgearbeitet wurde, ist das schlechte Ansehen der Avengers nach dem Hulk-Amoklauf in Afrika. Man flieht deshalb zwar in ein Safe-Haus, aber außer ein paar erschreckten Gesichtern, werden da überhaupt keine öffentlichen Reaktionen z.B in den Medien gezeigt. Hätte man gut mit der späteren Rehabilitierung nach der Rettung der Welt verknüpfen können. Diese Chance wurde komplett verschenkt.

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7
7/10

Guter Stoff, für den der sowas sehen möchte, da gehöre ich jedenfalls auch dazu!

Die Story als ganzes kritisieren zu wollen wäre leicht, es gibt in einer Welt mit Superhelden mehr als genug logische Probleme. Nehmen wir es wieder einmal als gegeben, daß ein Mechaniker und ein Biologe ohne weiteres eine ultimative künstliche Intelligenz programmieren können, die es selbstverständlich sofort schafft ihr eigenes Bewußtsein zu entwickeln. Ein Stoff, der schon in 50er-Jahre-SciFi Filmen zum Standardrepertoire gehörte und in der Terminator-Reihe genügend breit ausgewalzt wurde.

Störend empfand ich die wirklich schlechte Optik in der Anfangssequenz, das Verhalten des Motorrads von Cpt.A ließ mich vermuten, ein Videospiel zu sehen. Und dann natürlich die absolute Unverwundbarkeit von Hulk, so etwas geht einfach gar nicht! Wo soll die ganze Energie herkommen, die der Kerl verbraucht, der isst ja nicht mal was... Zustimmung zur Meinung von Claus B.: Ultron hätte mindestens zwischendurch als kalte, unmenschliche Maschine auftreten müssen, der solche lächerlichen Dinge wie ein bewegter Mund völlig egal sind. Das sind Dinge, die mir beim Zuschauen einfach etwas den Spaß vermiesen.

Dann gab es noch den ein oder anderen Bruch oder Sprung in der Handlung, ich vermute, da fehlt mir der Fanboy-Hintergrund. Insgesamt eine gute Unterhaltung, größtenteils absolut sehenswert. Nochmal Zustimmung zu Claus B. im Beitrag oberdrüber: Die Optik von Vision wirkt tatsächlich wie direkt aus einem richtig gut gezeichneten Comic entnommen, das hat auch mir sehr gut gefallen.

Lanz

PS, an HarleyQuinn: Wieso sollten die früher verwendeten Übersetzungen schlimm sein? Sie klingen nur schlimm, weil die Namen auf deutsch genauso bescheuert sind, wie sie es im englischen Original sind. Den Amis ist das auch bewußt, siehe die Entschuldigung von Ant Man für seinen Namen im Trailer vor den Avengers. ;-)

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7
7/10

Kommt nicht an den ersten Teil ran. Ich kann zwar nicht genau beschreiben was, aber es hat mir irgendetwas gefehlt im Film. Special Effects und so weiter alles super. Aber er kam einfach nicht so in die Gänge wie der erste Teil.
Dennoch natürlich ein guter Film.

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7
7/10

Ja, irgendwas stimmt hier nicht. Die Sprüche sind witzig, die Effekte sind perfekt, die Action ist wuchtig. Trotzdem ist die Luft ein bisschen raus. Am Auffälligsten erschien mir, dass die Bedrohung, die von Ultron ausgehen soll, und über die unsere Helden ständig unheilschwanger und fatalistisch schwadronieren, nicht mal ansatzweise beim Zuschauer ankommt. Ultron ist ein Sprüche klopfender Blechkasten mit der markanten Stimme von Edward Norton, nicht mehr und nicht weniger. Und ob dieses abgrundtief hässlich rote Männchen namens "Vision" eine Bereicherung für das Team darstellt sei mal dahingestellt. Nichts destotrotz ist der Film natürlich immer noch super und bietet eine Spitzenunterhaltung. Er kann nur leider nicht mehr ganz an die Klasse des Vorgängers anknüpfen.

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