Zehn Jahre sind vergangen, seit Tom (Jensen Ackles, "Supernatural") der kleinen Stadt Harmony den Rücken kehrte. Damals verschuldete er als Bergarbeiter einen tragischen Unfall, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen und ein sechster - Harry Warden - ins Koma fiel. Im Jahr darauf, genau am Valentinstag, erwachte Warden aus seinem Koma und brachte 22 Menschen um. Nun ist Tom zurück in Harmony und muss nicht nur mit seinem Trauma, das ihn nach wie vor verfolgt, klarkommen, sondern auch damit, dass seine Ex-Freundin Sarah (Jaime King) nun einen neuen Freund hat, den örtlichen Sheriff Axel (Kerr Smith). Und als ob der Spitzhacken-Mörder nur auf Toms Rückkehr gewartet hätte, geht das Morden in Harmony plötzlich wieder los. Was zudem ziemlich merkwürdig erscheint, da Harry Warden doch eigentlich tief unter der Erde liegen sollte. Was nützt die tollste 3D-Technik mit modernen, angenehm zu tragenden Brillen, wenn das Produkt an sich, welches dahinter zum Vorschein kommt, nicht allzu viel taugt. Natürlich handelt es sich wieder einmal um ein Remake/Reboot/Sequel eines so genannten Slasher-Klassikers aus dem vergangenen Jahrtausend. Und natürlich ist die Neuauflage als "nicht gelungen" zu bezeichnen. Aus den USA eilte "My Bloody Valentine 3D" der Ruf eines echten Party-Krachers voraus - dank 3D. Hier lässt sich bei nüchterner Betrachtung allerdings feststellen: Alles nur halb so aufregend. Natürlich macht das schon Eindruck, wenn die Spitzhacke förmlich auf das Publikum zu saust. Oder wenn dies herumfliegende Körperteile tun. Dass man sich aber - so wie es der Trailer suggeriert - erschreckt und regelrecht zurückweicht, nein, das sollte man besser nicht erwarten. 3D wertet den Film etwas auf, aber auch hier, also im technischen Bereich, wäre mehr drin gewesen. Bleibt festzuhalten: 1. Danke an Lionsgate, die trotz finanziellem Erfolg nach derzeitigem Stand kein Sequel nachlegen lassen wollen. 2. Jensen Ackles entscheidet das "Supernatural"-Duell gegen Jared Padalecki ("Freitag...") ganz knapp für sich, da er nicht nur besser spielt, sondern "My Bloody Valentine" einen Tick frischer daherkommt (was natürlich nicht all so viel heißt). Und 3. Sämtliche Horror-Hoffnungen ruhen in diesem Jahr nun wirklich auf Raimis Comeback "Drag Me to Hell". |
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