Schwerter des Königs - Dungeon Siege

Originaltitel
In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale
Land
Jahr
2007
Laufzeit
127 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Volker Robrahn / 29. Januar 2011

 

Was haben Peter Jackson und seine großartigen "Herr der Ringe"-Filme da nur angerichtet: Im tatsächlichen Monats- und gefühlten Wochenabstand bevölkern diesen Herbst neue Fantasy-Schinken unsere Leinwände. Seinen Platz zwischen "Beowulf" und dem "Goldenen Kompass" sucht dabei nun auch "Schwerter des Königs". Dabei handelt es sich um eine Videospielverfilmung mit mittelgroßem Budget und einer recht namhaften Besetzung. Außerdem handelt es sich aber auch um den neuen Film von Uwe Boll, und diese Tatsache allein dürfte dafür sorgen, dass der ein oder andere Filmfreund nun bereits dankend abwinkt. Aber versuchen wir doch einfach mal etwas, was den Filmen des deutschen Regisseurs eher selten widerfährt: Schauen wir uns das Ganze einfach mal möglichst sachlich und unaufgeregt an.

Bei "Dungeon Siege", so der Titel der Vorlage, handelt es sich um ganz klassischen Rollenspiel-Fantasy-Stoff. Ein Mann, genannt "Farmer" (Jason Statham) verliert bei einem Angriff der grausamen Krugs, die unter dem Befehl des bösen Zauberers Gallian (Ray Liotta) stehen, seine Familie. Der Sohn ist tot, die Ehefrau (Claire Forlani) entführt. Farmer schwört Rache und macht sich auf den Weg, unterstützt von seinem Freund Norrick und dem Magier Merrick (Genre-erfahrene Recken: Ron Perlman und "Gimli" John Rhys-Davies). Dabei gerät das Trio sehr bald in die Macht- und Ränkespiele des Reiches Ehb, mit dem gutmütigen König Konreid (Burt Reynolds) und der Kriegerin Muriella (Leelee Sobieski) auf der einen sowie dem hinterlistigen Neffen des Königs (Matthew Lillard) und Gallian auf der anderen Seite.

Eine bekannte und weitgehend überraschungsfrei verlaufende Geschichte, die ihre Entstehung natürlich mehr der Eignung für ein Konsolenspiel als irgendwelchen literarischen Ambitionen verdankt. Für Uwe Boll aber genau der richtige Stoff, denn der hat sich an Videospielverfilmungen nicht nur noch nie gestört, er macht ja praktisch nichts Anderes mehr. Den Filmemacher dabei als "umstritten" zu bezeichnen dürfte wohl als maßlose Untertreibung durchgehen. Denn was sich seit einiger Zeit in diversen Internet-Boards und Foren im Bezug auf Boll tut und wie viel Energie einige Nerds dabei in ihre Petitionen und Hasstiraden stecken, sucht seinesgleichen. Die Beschäftigung mit seinen Werken samt anschließender Verdammung scheint dabei doch für viele ein sehr unterhaltsamer Zeitvertreib zu sein.
Objektiv gesehen hat Boll dabei in den letzten Jahren mit "Alone in the Dark" oder "Bloodrayne" einfach nur reinrassige, anspruchslose Videothekenware produziert, wie es sie im Grunde dutzendfach gibt, nur eben ohne dass es dabei lautstarke Verehrer einer Vorlage gibt, die sich über deren mangelhafte Umsetzung echauffieren. Dabei ist es Bolls primäre Aufgabe im Sinne seiner (die Filme selbst produzierenden) Firma, profitabel zu arbeiten, und diesem Ziel ordnet er dann gegebenenfalls halt die Punkte "Qualität" und Niveau" unter (okay, nicht nur gegebenenfalls sondern immer).
Doch Boll arbeitet sich langsam nach vorn und seine Filme werden mit größerem Budget und wachsender Erfahrung zumindest Stück für Stück und in überschaubaren Schritten besser. Für die "Schwerter des Königs" stand ihm nun erstmals ein Budget zur Verfügung, welches auch wirklich eine absolut kinotaugliche Umsetzung erlaubte, zudem gelang es durch günstige und frühzeitige Vertragsabschlüsse eine stattliche Besetzung mit einem guten Dutzend bekannter Namen zu verpflichten. Das Ergebnis ist dementsprechend: Solide und okay. Die Ausstattung ist gut, die Inszenierung der Kampfszenen ordentlich und einige Darstellerleistungen überzeugend (das gilt in erster Linie für Statham, Forlani und vor allem den keineswegs nur unfreiwillig komischen Matthew Lillard als leicht gestörten Möchtegern-König).

Dass es für mehr dann aber doch nicht reicht, liegt einerseits an den genauso oft vertretenen schwachen Schauspieldarbietungen von z.B. Burt Reynolds oder dem wirklich eklatant fehl besetzten und wild chargierenden Ray Liotta in der Rolle des Oberbösewichtes. Allerdings machen es einige der ihnen in den Mund gelegten Sätze den Darstellern auch zugegebenermaßen schwer, damit noch gut auszusehen. Dialoge sind nach wie vor sicher nicht die Stärke von Boll, aber das hat schließlich George Lucas' Erfolg auch nicht weiter geschadet. Das größte Manko der bisher aufwändigsten Produktion des Regisseurs ist andererseits allerdings eines, das man seinen früheren Werken fast noch am Wenigsten vorwerfen konnte: Nämlich fehlendes Tempo und sich viel zu oft einstellende Langeweile bei einer deutlich zu langen Laufzeit von mehr als zwei Stunden. Insbesondere im Mittelteil, vor, während und nach der großen Schlacht, die schließlich zur Krönung eines neuen Königs führt, beschleicht einen das eine oder andere Mal das Gefühl, der Film würde jetzt wohl gleich stehen bleiben.
Den geplanten US- Start einer nochmals um mehr als 20 Minuten längeren Fassung sollte man sich daher vielleicht doch noch mal gründlich überlegen. Ansonsten bieten die "Schwerter des Königs" aber immerhin einigermaßen brauchbare, anspruchslose Kinounterhaltung. Also gar nicht so schlimm, dieser neue Boll.

Bilder: Copyright

2
2/10

uhmm......Ich stimme der kritik zu, der film ist mindestens doppelt so gut wie seine letzen, daher auch die zwei Augen von mir. Der film wirkt wie ein abschlussfilm eines studenten mit millionen budget.

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3
3/10

Oh Mann..... wenn man POSTAL von Herrn Dr. Boll gesehen hat konnte man wirklich glauben das nun endlich der Knoten geplatzt ist und Herr Dr. Boll tatsächlich ein richtiger Regisseur geworden ist.

Leider kommt nun mit DUNGEON SIEGE ein weiteres Beispiel für die doch eher begrenzten Regiekünste des Herrn Doktor - alles schon a weng besser als vorher (siehe ALONE IN THE DARK bzw BLOOD RAYNE) aber eben immer noch unterstes Mittelmass. Beeindruckend dagegen das Staraufgebot was Herr Dr. Boll wieder mal um sich herum versammelt hat. Warum sich Jason Statham und Claire Forlani für diese Gurke engagieren liessen wird wohl eines der ungeklärten Rätsel der Filmgeschichte bleiben. Von daher Hut ab, Herr Dr. Boll!

Der Film kommt trotz höherem Budget immer nur wie eine halbgare TV Produktion daher, die an keiner Stelle ein echtes Highlight zu bieten hat - selten was Langweiligeres gesehen (ausser natürlich Herrn Dr. Bolls vorherige "Meisterwerke"). Spannung ist wohl ein absolutes Fremdwort im Boll-Kosmos....

Fazit: Herr Dr. Boll ist wie die Madonna der Regie - er probiert es immer und immer wieder - egal was seine Kritiker sagen. Und ab und an ist dann auch ein echtes Highlight dabei - siehe POSTAL, welchen ich nur empfehlen kann. Leider ist DUNGEON SIEGE meilenweit davon entfernt und maximal als DVD Premiere für einen verregneten Nachmittag geeignet - keinesfalls aber für die Kinoleinwand. Die drei Punkte gibt es dann für das Staraufgebot sowie die Zähigkeit und den Einsatz den Herr Dr. Boll immer wieder aufs Neue zeigt - und dafür gebührt ihm einfach Respekt.

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Die Zeichenkette B-O-L-L auf einem Plakat heißt übersetzt: NICHT ANSEHEN! Das gilt seit Jahren und wird von mir auch weitergeführt. Auch wenn der arme Statham darunter leiden muss.

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boll = scheisse, wann begreifen das endlich alle....

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schon komisch wieviele halbwegs namhafte schauspieler boll immer wieder für seine produktionen an land zieht....

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Postal war doch eine super Trash-Satire! Ich hab mich sehr amüsiert.

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8
8/10

seltsam was die leute immer gegen boll haben. man sucht sich wohl meistens das prominenteste opfer das die meisten kennen raus.

ich persönlich mag bolls filme. und zwar alle. sie unterhalten mich und genau dafür wurden sie gemacht. blood rayne war einfach göttlich. genau die art von film auf die ich ab und an einfach lust hab. stumpfes gesplatter das hübsch anzusehen ist. und ich bin weiss gott nicht der einzige der auf bolls filme steht.

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Vorallem immer diese Argumentation, dass alle nur gezielt gegen Boll wettern würden oder das seine Spieleverfilmungen zerissen werden, da Fans des jeweiligen Games, sowieso an einem Filmen der nicht ihren Vorstellungen entspricht, rummeckern würden.
Über eins sollte man nun wirklich nicht mehr diskutieren oder überhaupt noch Hoffnung hegen, dass es besser wird: Uwe Boll ist ein absolut unbegnadeter Regiesseur, der nur in den Bereichen: Finanzierung und Promotion glänzt.
Es gibt nun wirklich keinen Film von Ihm der auch nur im Ansatz gut ist und es bleibt wirklich nur zu hoffen, dass er es irgendwann schafft einen Blick in die Realität zu werfen oder einen kritischen Blick auf seine Filme, aber er scheint die Qualität seiner Filme nur an den DVD verkäufen zu messen.
Gerade Blood Rayne hab ich mir vor kurzem versucht anzusehen und es ist wirklich erschreckend, dass sich sowas nachher gut auf DVD verkauft hat.
Er ist wahrlich nicht der einzig schlechte Regiesseur, aber mit denen er sich immer wieder gerne vergleicht, die liefern doch ein deutlich solideres Handwerk hab.

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Hihi, einige der oben genannten NERDS mussten natürlich auch hier sofort
posten. Natürlich OHNE sich den Film angesehen zu haben....

Ihr seid so was von objektiv.

Meine Kritik kommt Montag, dann habe ich den Film gesehen.

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7
7/10

So, nachdem ich den Film gesehen habe (womit ich unter den Kommentar-postern hier wohl eine der wenigen bin) möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Zuallererst: Ich konnte mit dem Namen Uwe Boll bis ich die Rezension hier gelesen habe, nichts weiter anfangen. Auf diesen Film habe ich, seitdem ich erfahren habe, dass Jason Statham hier mal ins Fantasy Genre abtaucht, gespannt gewartet. Und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.

Um es mal vorweg zu nehmen: Der Film hat so einige grobe Fehler/unlogsiche Stellen (z.B klettert einmal ein !vollgerüsteter! Soldat auf einen Baum oder es fliegen z.T. 100mal so viele Pfeile wie es Bogenschützen gab), doch irgendwie hat mich das weniger gestört. Denn wenn auch diese Schwächen vorhanden sind, dann besitzt der Film auf der anderen Seite sehr viel, was man sonst in diesem Genre nicht geboten bekommt.

Meist sind es Einzelheiten gewesen, die ein, wie ich finde kaum vergleichbares, Ambiente erzeugt haben. Ich hab hier das erste Mal einen Schild zerdeppern sehen oder auch mal Soldaten, denen man ansah, dass sie aus irgendwelchen Dörfern rekrutiert wurden, und nicht einfach genauso aussahen wie ein serienmäßig hergestellter Soldat aus dem Baukasten. (Ich wär nur glücklich gewesen, wenn sie farmer irgendwann mal ne Rüstung in die Hand gedrückt hätten ;) ).

Auch die große Wendung, die der Film nimmt finde ich nicht so hollywoodmäßig voraussehbar und eigentlich ganz nett. Teilweise hat der Film bei mir auch etwas Fluch der Karibik feeling aufkommen lassen, was, denke ich, auch etwas von Boll beabsichtigt war (man denke an die Besetzung des Herzogs oder die "Fluss überqueren"-Szene).

Leider konnte das Potenzial durch die doch etwas zu häufigen unrealistischen oder langgezogenen Szenen nicht ganz ausgeschöpft werden, und teilweise musste ich auch an Stellen lachen, die eigentlich sicher nicht komisch gedacht waren, aber hauptsache der Film hat unterhalten ;).

PRO:
- Schauspieler: Jason Statham (Farmer), Matthew Lillard (Herzog), Ron Perlman (Norrick)
- detailreich, sehr schönes Ambiente
- einige sehr schöne Kampfszenen
- die "Ninjas" höhö
- die Kostüme (ich liebe diese Standartlederüstung der Leute des Königs und den Helm des "Bösen Reiters")

CON:
- Schauspieler: Ray Liotta (Gallian - grottig!), Leelee Sobieski (Muriella - ich wette die ham sie nur ein einziges mal aufgenommen und dann immer wieder reingeschnitten, sah jedenfalls so aus)
- Synchronstimme von Farmers Frau (klang irgendwie die ganze Zeit als wär sie eigentlich aus einem anderen Genre o.O)
- die meisten Kampfszenen etwas zu hektisch und nah rangezoomt
- Dialoge teilweise etwas merkwürdig (SPOILER: "Ich kann ihn in dir spüren", obwohl des noch witzig war xDDD /SPOILER)

Fazit: 7 von 10 Punkten, jedoch nur für Leute zu empfehlen, die auch über Fehler hinweg sehen können, wenn man dafür ein so schönes drumherum bekommt. Ich hatte wie gesagt im Kino viel Spaß (auch wenn die Leute hinter mir sich wohl verirrt hatten und die ganze Zeit lautstark über Dinge sprachen, die NIX mit dem Film zu tun hatten).

An alle Leute die hier Kommentare wie "boll = scheisse, wann begreifen das endlich alle...." hier lassen: Ich empfehle ein wenig Offenheit und Unvoreingenommenheit. Außerdem halte ich nicht viel von Leuten, die einen Film beurteilen wollen ohne ihn gesehen zu haben.

PS: Lieber Herr Robrahn, ich finde es Schade, dass sie ihre Rezension fast ausschließlich Herrn Boll gewidtmet haben, ich hätte mich über etwas mehr zum Film gefreut. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie vorher von der Kontroverse um Boll auch nicht viel mitbekommen haben. Aber leider haben sie sich etwas vom Fieber anstecken lassen, Filme über ihren Regisseur zu beurteilen, und nicht anders herum ; )

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1
1/10

Ich gebe dem Vor-Rezensenten vollkommen recht. Man sollte sich einen Film erst ansehen und ihn dann bewerten.....Vermutungen und Vorurteile über irgendwelche Regisseure, Schauspieler etc. bringen uns nicht weiter!

Ich habe den Film gerade gesehen und kann deshalb meinen mehr oder minder qualifizierten Kommentar dazu abgeben!

Ich muss dazu sagen, dass ich keine Vorurteile gegenüber Herrn Boll habe/hatte und deshalb relativ unbelastet und durch den Trailer geblendet recht erwartungsfroh in den Film gegangen bin.

Um es kurz zu machen, selten wurde ich mit so einem Machwerk konfrontiert:(

Die Story ist ein Witz, wirkt krampfhaft konstruiert und wie eine billige Herr der Ringe Kopie. Sowieso gab es in diesem, ich nenne es mal Film, viele Momente, wo ich mir dachte "das kenn ich doch". Leider bleibt es nicht nur bei Story-Parallelen. Auch Optik, Landschaften, Gegner(Truks = Uruk-Hai) usw. stossen jedem, der HDR kennt, sauer auf.

Das einzig positive, ist die breite Präsenz bekannter, aus verschiedenen Filmen liebgewordener Schauspieler, die sich allerdings allesamt mit diesem Film der Lächerlichkeit preisgeben. Die Frage, wie Boll es schaffte, die alle in einen Film zu bekommen, wurde hier ja schon mehrfach aufgeworfen. Ich kann es mir nur so erklären, weil die meisten, vielleicht abgesehen von Jason Statham, eher in der Versenkung Hollywoods verschwunden waren und froh über jeden "Fitzel" Aufmerksamkeit waren.

Wenn aber schon kopiert und brutal abgekupfert wird, um den kommerziellen Erfolg im Weihnachtsgeschäft zu garantieren, dann hätte man auch konsequent sein müssen, und sowohl bei Dialogen, als auch bezüglich der Musik beim Original mal genauer hinschauen sollen. Selten habe ich so zusammenhangslose sinnfreie Dialoge und eine so lieblose Soundkulisse erlebt.....

Mein Tip ist nur....tut den Produzenten dieses Streifens keinen Gefallen und gebt für den Film noch euer letztes Geld aus......vor allem tut ihr der Allgemeinheit damit noch einen Gefallen und verhindert vielleicht, aber nur vielleicht eine Fortsetzung hiervon!

Mfg Eurymonae

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5
5/10

Ein solides Fantasy-Action-Spektakel ... leider mit nur durchschnittlicher Ausführung!
Die Story halte ich für ausreichend spannend und unterhaltsam. Klar, sie erfindet nicht gerade das Rad neu ( alles ist schon mal in irgendeiner Form da gewesen ), aber nichtsdestotrotz macht es Spaß die unkompliziert-anspruchslose Geschichte mitzuverfolgen.

Manche Charaktere kommen zwar etwas oberflächlich rüber, was aber daran liegt, dass deren Darsteller nicht genügend Filmzeit erhalten, um sie richtig zu präsentieren. Einige der häufiger vorkommenden Protagonisten werden recht gut gespielt.
Am überzeugendsten finde ich den Neffen des Königs ( gespielt von Matthew Lillard ), welcher den durchgeknallten, ränkeschmiedenden Thronräuber hervorragend wiedergibt. Besonders sein oberarrogantes Aristokraten-Getue mit der albernen Hof-Etikette ist einfach zum Totlachen. Performance gelungen! ^^
Am schlechtesten kommt dagegen die Wald-Amazone rüber ( gespielt von Kristanna Loken ), da man sie leider am seltensten über die Leinwand laufen sieht. Die Rolle dieser Figur wirkt dadurch fast überflüssig. Ich hätte gerne mehr über sie und ihr Volk erfahren. Diese Art von "Baum-Menschen" ( man erfährt nicht mal den Namen jener "Rasse" ) sehen wie eine Mischung zwischen Elfen und Tarzan aus ( deren Waffe - "lebende" Ranken - halte ich aber für einen coolen Einfall ).
Etwas komisch wirkt jedoch der Haarschnitt "à la Knast" des Helden. Irgendwie passt so eine Frisur nicht richtig in einen Fantasyfilm, finde ich ( in einen reinen Action-Streifen eher ). Da gefallen mir die langen Haare seines Schwagers schon besser.

Nun zu den Kämpfen im Film:
Die Schlachten sind zwar allgemein recht gut inszeniert, aber dafür ziemlich mäßig gefilmt. Zu viele Grossaufnahmen, zu hektische Bewegungsabläufe, zu häufige Schnitte. Die Bilder wirken dadurch extrem über-dynamisch, sodass man manchmal nicht richtig erkennen kann, was genau da gerade eigentlich passiert.
Die Duelle sind im Gegensatz dazu sehr gut gelungen.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch der Einsatz von Ninja-artigen Kriegern in der Schlacht. Ebenso der gelegentliche Kung Fu - Kampfstil des Helden ( dass er als einfacher Bauer ÜBERHAUPT derart gut kämpfen kann, ist schon seltsam ). Aber das ist schließlich ein Fantasyfilm, kein historischer Film und er spielt in einer fremden Welt, nicht in unserer. Künstlerische Freiheit eben.

Die Landschaftsaufnahmen sehen sehr schön aus. Manche Einstellungen ( aus der Vogelperspektive ) wirken, wie aus "Herr der Ringe" übernommen, was dem Film jedoch nicht schadet, wie ich finde. Solche Szenen verliehen schon der Ringe-Trilogie diesen Touch des "Gewaltigen".

Die visuellen Effekte werden ausschließlich auf die Darstellung der Magie-Ausübung einiger Charaktere beschränkt und sehen ausreichend überzeugend aus. Hübsch anzuschauen ist da besonders die Auflösung, der Transport und die Wiederherstellung der Körper von den Magiern ( etwas schwer zu beschreiben ).
Ach ja, die magischen Kämpfe erinnern stellenweise an die aus "Matrix".

Katastrophal finde ich hingegen die Filmmusik. Statt die Szenen musikalisch zu unterstützen wirkt sie speziell in den Kampfszenen eher deplaziert und nervig ... und viel zu laut! Nett anzuhören ist eigentlich nur das erste Abspannlied, welches eine passende Mischung aus modernen Klängen und mittelalterlicher Folklore darstellt.

Irgendetwas stimmt auch mit dem Bild nicht. In einigen Sequenzen wirkt der Hintergrund ein wenig unscharf ... und die Farben allgemein sind recht fade. Allem Anschein nach, hat das Geld nicht mehr für eine Nachbearbeitung des Bildes im Studio ausgereicht. Anders kann ich es mir nicht erklären.

FAZIT:
Sehenswert für diejenigen, welche auf anspruchslose Fantasy-Action-Spektakel stehen, sowie für beginnende Fantasyfilm-Fans ... und denen eine etwas mangelhafte Ausführung kein Hinderungsgrund darstellt, sich diesen trotzdem unterhaltsamen Film anzuschauen.
Wer mit dem Genre allgemein nichts anfangen kann, der sollte lieber seine Finger von diesem Film lassen!

PS:
Ich kenne keines der vorherigen Boll-Werke und kann deshalb auch keine Vergleiche machen. Aber da ich dadurch gewissermassen nicht "vorbelastet" bin, bin ich auch unvoreingenommen an den Film herangetreten und habe meine Meinung als Fantasy-Fan kundgetan. ^^

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Wenn Boll Filme doch so schlecht sind, warum kennen dann die Bollhasser seine ganzen Filme. Anscheinend macht es Spaß sie zu schauen und dann darüber zu schimpfen.
Ich glaube nicht, dass dieser Film schlechter als der größte Teil der Hollywood Blockbuster ist.

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sorry, aber was für ein nutzloser Kommentar....du glaubst....was hat das ganze hier mit glauben zu tun.....schau dir den film an und bewerte den film.....nichts anderes ist hier gefragt...... und erzähl hier nicht rum herr gott!!!

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2
2/10

der film ist gerade Mal 2 Augen wert, aber auch nur weil es noch schlechtere gibt.

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verweigere es dem film auch nur einen einzigen punkt zu geben, war einfach zu schlecht.. selten hab ich mich so um mein geld betrogen gefühlt! dieser film war einfach nur sinnloser trash, hässlig anzusehen und dümmlich wie sonst was, der erste film den ich freiwillig vor ende verlassen habe.

spart euch die kohle und geht lieber nach mäckes! :D

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1
1/10

Ich kenne Uwe Böll nicht. Ich kann nur sagen, dass ich nach 45 Minuten keinen Bock mehr, da der Film unfassbar schlecht ist.

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Eines Tages wird sich Bolls Genialität den Unwissenden offenbaren und er wird sich als König der Regisseure aus den wuchernden Wurzeln der Filmindustrie erheben.

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4
4/10

Im Grunde ist der Film halt ein Vehikel für unsern allerliebsten Testosteronbomber Jason Statham, der sich mal wieder voll in die "am liebsten rauf ich den ganzen Tag" Männchenrolle werfen darf.
Der Buddy-"Humor" und die unfaßbare konzertreife Filmmusiksoße die an allen Ecken und Enden das ganze zur Mega-Oper stilisieren will ziehen den Film in eine ferne Filmvergangenheit die irgendwie an die Mantel-und-Degen Dramen der 60er Jahre erinnert, während einige Fighting-Moves doch wohl ganz klar aus Matrix und japanischen Schwerfilmen/Kill Bill geklaut sind.
Erstaunlich ist in der Tat das Aufgebot an großen Namen die sich in diesen Film verirrt haben... man möchte faßt den Gesichtern der Promis die man hier zu sehen bekommt entegenheulen.. ihr Armen!
Burt Reynolds! Ron Perlman!
Einzig Jason Statham schauspielert nicht nur erstaunlich gut sondern darf eben in einer ihm quasi auf den Leib geschneiderten Rolle brillieren.
Die zahllosen Kampfszenen sorgen für nachhaltige Übelkeit, auch wenn zugegeben einiges davon eigentlich garnicht so phantasielos inszeniert ist - es ist einfach zu lang! Ich hab jetzt genug von dem Rumgewackel!
Die Handlung ist insgesamt unfaßbar TV-Serien-esque bescheuert!
Ärgerlich in so einem Film ist natürlich, wenn wirklich tragische Momente so scheinbar-ernst genommen werden wie z.B. in der Begräbnisszene. Das nervt dann einfach nur in ECHT.
Uwe Boll hat halt ein gewisses Talent, bei menschlich/dramatischen Bedeutungsebenen irgendwie permanent auf die falsche Tube zu drücken... Trash eben!
Ein Film, den man eigentlich nur ertragen kann, wenn man einzig und allein neues Pin-Up Material von Jason Statham darin sucht - um sich hinterher drauf einen runterzuholen - solange man sich nur darauf konzentriert, kann man den Film einigermaßen überstehen.
Armer Ron Perlman!!!!!

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10
10/10

Ich habe das Spiel Dungeon Siege als es damals auf den Markt kam gezoggt und fand es genial, sowohl vom Gameplay als auch von der Story.

Vielleicht muss man das Spiel gespielt haben, um wirklich etwas mit dem Film anfangen zu können. Die Umsetzung finde ich sehr gelungen und vor allem Jason Statham glänzt in seiner Rolle.

Mein Fazit lautet vor Spieler ein absolutes MUSS, für alle anderen mag der Film öde sein. Er bekommt von mir 8 Punkte und für jeden Nörgler noch einen drauf, wobei die Grenze bei 10 liegt.

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1
1/10

Ich hab das Spiel auch gespielt, aber so Grottenschlechte Umsetzung noch nie gesehen, da lob ich mir lieber Hitman als Filmumsetzung eines Spieles !!! Die Musik zum Film ließ mich fast einschlafen, die Schauspieler sahen auch nur so aus als würden sie dies nur Spielen um schnell mal auf sich aufmerksam zu machen , jedoch im Negativen Sinne und die Story war so was von Lahm das sogar ne Schnecke besser anzusehen wäre !!! Achja und diesen Boll kenn ich nicht, aber danke für die Vorwarnung, sollte ich nochmals irgendwo was mit Boll sehen werd ich mich hüten das anzuschauen. Die Spiele dazu gefallen mir um längen besser als dieser Versuch eines Fantasie Filmes, schade, schade sag ich nur, dann lieber wieder Dungeon Siege das Spiel spielen, statt diesen Film.

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1
1/10

hat mich irgendwie an Power Ranger erinnert!! Das sah auch immer so scheisse aus.

Selten so einen miesen Film gesehen, dabei mochte ich bisher alle ´Filme mit Jason Statham

lächerlich

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2
2/10

schlimm. die armen schauspieler.

dabei bin ich einer der ganze wenigen, die den uwe boll irgendwie witzig finden. "postal" fand ich einfach nur klasse.

aber das ist hier ist traurig.

++

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10
10/10

kannte uwe boll nicht und habe diesen Film genossen.
Actionreiches Fantasyspektakel weit ab von Goldener Kompass oder Eragon. Wenn man bedenkt, dass eine Folge Herr der Ringe 110 Mio. Dollar mehr verschlungen hat als dieser hier, dann Hut ab. Geiler Film!

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9
9/10

kleiner anmerk einmal von mir um vllt ein wenig wieder zurück zum thema zu gelangen^^

diesen boll kenne ich nicht, weiß auch nicht was er so schreckliches gemacht haben soll, aber ich finde den film soweit super, hat mich sehr angeregt ihn bis zum schluss anzusehen, okay kleine fehler / effekte verhauen, aber nobody is perfect. Andere Ressigeure verhauen auch einmal das eine oder andere wie ich manchmal gesehen habe.
ich bin einer, ich schau nicht auf kleinigkeiten, ich lehn mich einfach zurück und genieße die show, außerdem gefällt mir das sehr filme im mittelalter anzuschauen, auch wenn sie vielleicht etwas unrealistisch sind. Ein wenig fantasy sollte man schon besitzen find ich =)
Denn ohne fantasy würde unsere technik denk ich mal nicht so weit gekommen sein. Es gibt genügend verrückte die ein mist erstellen, dies denn andere zum erfolg weiterführen.

glaub letzter abschnitt bissel vom thema, aber sei es drum =)
Gratz an dem Film, ich verteil 9 Äuglein >.<

p.s. für rechtschreibfehler haftet mein deutschlehrer

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5
5/10

Mal von der Person des Regisseurs Boll abgesehen, die viel zu sehr polarisiert: Der Film ist einfach nur mittelmäßig und zwar in jeder Hinsicht. Er beinhaltet ein typisches, anspruchsloses Fantasy-Thema, das mit Überlänge ausgewalzt wird.

Natürlich wirft der Film erhebliche, inhaltliche Fragen auf: Wer ist dieses eigenartige Amazonen-Völkchen im Wald? usw., aber es lohnt der Mühe nicht. Der Film soll "nur" unterhalten und das tut er ausreichend. Wer zwischendurch ein wenig eindösenderweise davondriftet - auch nichts verpasst, der verliert wenigstens den Faden nicht.

Andererseits ist er auch keine Katastrophe, sodaß ruhig die Kirche im Dorf gelassen werden kann. Ich habe erheblich Schlechteres gesehen.

ricochet

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9
9/10

Ich weiß echt nicht, was hier alle gegen den Film haben...
Auch Kommentare wie "Wer Herr der Ringe mag, wird diesen Film hassen" finde ich vollkommen unzutreffend.
Ich persönlich liebe Herr der Ringe über alles, was auch der einzige Grund ist, warum dieser Film nicht die volle Punktzahl von mir bekommen hat. Dieser Film hat michn in fast jeder Hinsicht komplett überzeugt. Die Schwertkampf-Szenen sind perfekt und meiner Meinung nach nur von Herr der Ringe übertroffen. Und auch die Story ist absolut ok.

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"...Dieser Film hat michn in fast jeder Hinsicht komplett überzeugt. Die Schwertkampf-Szenen sind perfekt und meiner Meinung nach nur von Herr der Ringe übertroffen. Und auch die Story ist absolut ok."
Junge was hast du geraucht???
Uwe B., warum versteckst du dich hinter so einem grausigen und trashigem Pseudonym, Waldelb,... ich hau mich weg.Kannst ruhig zugeben dass du gerade deinen Filmversuch verteidigen wolltest.

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6
6/10

Wenn man weiss, was Uwe Boll normalerweise sonst so für einen Schrott inszeniert, dann ist das hier geradezu ein Meisterwerk, ein grandioser Meilenstein !

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