John Carpenter

Wer John Carpenter nur als kettenrauchenden, schlohweißen Onkel aus TV- oder DVD-Specials kennt, in denen er sich zum Thema Horror äußert, oder einen Film von ihm gesehen hat, der in den letzten 25 Jahren gedreht wurde, der wird nicht nachvollziehen können, warum Carpenter in der Horrorfilmgemeinde wie ein Heiliger verehrt wird.

Wer John Carpenter nur als kettenrauchenden, schlohweißen Onkel aus TV- oder DVD-Specials kennt, in denen er sich zum Thema Horror äußert, oder einen Film von ihm gesehen hat, der in den letzten 25 Jahren gedreht wurde, der wird nicht nachvollziehen können, warum Carpenter in der Horrorfilmgemeinde wie ein Heiliger verehrt wird.

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2/10

Obwohl Regisseur John Carpenter in den 70er und (frühen) 80er Jahren mit Filmen wie "Halloween", "The Fog", "Christine", "Die Klapperschlange", "Dark Star" und dem genialen Remake von "Das Ding" gleich ein halbes Dutzend Genreklassiker abgeliefert hat, ist ihm seit über einem Jahrzehnt kein wirklich überzeugender Film mehr gelungen.

Dass man nicht unbedingt viel Geld braucht, um einen tollen Film zu machen, ist durchaus bekannt. Die Filme selbst, die das Ergebnis einer solchen Arbeit sind, sind es aber nicht immer. Und so leidet auch "Assault - Anschlag bei Nacht", John Carpenters erster "richtiger" Film (nach dem erweiterten Studentenfilm "Dark Star" 1974) aus dem Jahr 1976, unter einer unverdienten Nischenexistenz.
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1/10

John Carpenter ist so etwas wie das allgegenwärtige Multitalent des Splatterfilms. Seit 1958 steht er selber vor der Kamera, er führt Regie, er schreibt und er komponiert. Verantwortlich zeichnet Carpenter etwa für die Musik der Halloween-Reihe, für das "Dorf der Verdammten" und ähnliche Klassiker.
Nun wirft Carpenter sein Machwerk "Vampire" auf den deutschen Kinomarkt, und wer den Trailer gesehen hat, der wand sich vermutlich schon mit schlechten Gefühlen: Es sieht doch alles stark nach "Blade" aus. Wenn das mal keinen Abklatsch des Snipes-Techno-Vampirfilms geben würde.