Mit dem von M. Night Shyamalan produzierten, aber diesmal nicht selbst geschriebenen "Caddo Lake" kommt bei uns ein raffinierter Mystery-Thriller ins Kino, der es lohnt aufmerksam verfolgt zu werden.
Als wir hier in der Besprechung von „Die Auserwählten in der Brandwüste“ leicht ungeduldig anmerkten, dass man nun bis zur Auflösung des großen „Maze Runner“-Mysteriums noch bis Anfang 2017 würde warten müssen, war nicht abzusehen, dass die Wartezeit sogar noch deutlich länger ausfallen sollte.
Dem gigantischen Labyrinth sind sie entkommen, doch das bedeutet nicht, dass die Gefahr vorbei ist für Thomas (Dylan O´Brien) und seine neugewonnenen Freunde. Denn sie sind nur scheinbar gerettet, wie sich schnell herausstellt, da auch der Leiter der unterirdischen Kaserne Janson (Aidan Gillen) ein doppeltes Spiel treibt.
Dystopische Jugenddramen, in denen sich alles darum dreht zu Überleben, eine Revolution anzuzetteln (weil man der einzig dazu fähige Mensch der ganzen Welt zu sein scheint) und sich nebenbei noch mit einer hoffnungslosen, verbotenen Romanze herumschlagen zu müssen, hat man in letzter Zeit wohl genug gesehen. Doch in diesem Feld stellt „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“eine schöne Abwechslung dar, wenn nicht sogar einen echten Geheimtipp.
Darüber, ob der deutsche Titel von „The Internship“ nun besonders geistreich oder doch eher albern daherkommt, lässt sich vermutlich streiten. Nicht wegzudiskutieren ist dagegen die Tatsache, dass die Glanzzeit dieser Art Komödien aus dem Umfeld der Bande Stiller/Vaughn/Ferrell/Wilson wohl langsam vorbei ist.