Phil und Claire Foster (Steve Carell und Tina Fey) führen auch nach Jahren noch eine harmonische Ehe und lieben sich aufrichtig. Doch zwischen beruflichem Stress, dem Haushalt und den Kindern droht auch diese Beziehung in Routine zu erstarren, und so zieht Phil eines Abends die Notbremse. Statt des üblichen gemeinsamen Essens in vertrauter Umgebung soll es ins angesagteste Restaurant Manhattans gehen und man bretzelt sich dementsprechend auch mal ordentlich auf. Doch ohne Reservierung droht der romantische Ausflug frühzeitig zu scheitern, also geben sich die Beiden kurzerhand als ein anderes Paar aus und gelangen so an einen vorzüglich platzierten Tisch. Aus der Freude über den gelungenen Coup wird jedoch schnell ein mittlerer Alptraum, denn das Pärchen, dessen Identität die Fosters vorübergehend angenommen haben, wird von ein paar nicht gerade zimperlichen Typen gejagt, da es mit einigen verfänglichen Fotos den Staatsanwalt erpresst. Alle Erklärungsversuche schlagen fehl und daher wird die Nacht für Phil und Claire zu einem unfreiwilligen und lebensgefährlichen Abenteuer. Dies ist natürlich nicht der erste Film, der ein ahnungsloses Paar unverhofft ins Visier schießwütiger Gangster geraten lässt, erst vor wenigen Monaten kalauerten sich nach diesem Schema Hugh Grant und Sarah Jessica Parker als "Die Morgans" durch ein ziemlich müdes Filmchen. "Date Night" schneidet da im Vergleich aber ein ganzes Stückchen besser ab, und das liegt zuallererst an seinen beiden Hauptdarstellern. Steve Carell und Tina Fey sind hierzulande noch nicht so bekannt wie etwa die beiden eben Erwähnten, in ihrem Heimatland sieht das aber vor allem dank des Fernsehens ganz anders aus. Während man Carell bei uns hauptsächlich aus diversen Komödien wie "Get Smart" kennt, schätzt man ihn in den USA in erster Linie für seine Hauptrolle in der amerikanischen Version von "The Office" (bzw. "Stromberg"), und Tina Fey steht nach Jahren als Ensemble-Mitglied bei "Saturday Night Live" spätestens seit der von ihr selbst geschriebenen Comdey-Serie "30 Rock" ganz oben in der Publikumsgunst. Insgesamt entpuppt sich "Date Night", vor allem also dank seiner Darsteller in den Haupt- und Nebenrollen, aber doch als eine nicht nur kurzweilige, sondern auch recht erfrischende Angelegenheit, was ja innerhalb des gewählten Genres schon mal keine schlechte Leistung ist. Und für die Kinokarrieren von Steve Carell und vor allem Tina Fey mit Sicherheit ein großer Schritt nach vorne. |
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