Extreme Ops

Originaltitel
Extreme Ops
Jahr
2003
Laufzeit
88 min
Genre
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Volker Robrahn / 8. März 2011

Um einen spektakulären Werbefilm für eine neue digitale Videokamera zu drehen, macht sich ein hochmotiviertes Produktionsteam auf den Weg in die österreichischen Alpen an der Grenze zu Jugoslawien. Dort beziehen sie Quartier in einer hochgelegenen ungenutzten Festung. Diese dient jedoch ausgerechnet auch dem serbischen Kriegsverbrecher Pavle (Klaus Löwitsch) als geheime Zuflucht, denn der hat der Öffentlichkeit gerade erfolgreich seinen Tod vorgetäuscht. Als das Fernsehteam diesen nun beiläufig auf Video aufnimmt, beginnt eine dramatische Verfolgungsjagd, bei der es vor allem auf die Akrobatik der jungen Draufgänger ankommt.

Wer nun bei aufwändigen Stunts im Schnee sofort an das unselige Showspektakel "Feuer und Eis" denkt, liegt hier nur zum Teil richtig. Denn während der Willy Bogner-Film (und auch dessen noch schlimmere Fortsetzung "Feuer, Eis und Dynamit") eigentlich nur eine als Spielfilm getarnte Werberolle ohne durchgehende Handlung war, bietet "Extreme Ops" schon eine klassische Story. Wenn man es positiv formulieren will jedenfalls, denn sonst darf man auch gern die Begriffe "klischeehaft" und "haarsträubend" verwenden. Der Schwerpunkt und den "Kaufanreiz" sollen aber auch hier natürlich die Stunts und Actionsequenzen bilden und daher bleiben die Charaktere fast zwangsläufig flach und eindimensional und die jugendlichen Draufgänger und Pistenakrobaten mit ihrer "Ihr könnt uns alle mal"-Attitüde sogar eher unsympathisch. Jana Pallaske ("Engel & Joe") spricht dabei aber immerhin in der Originalfassung ein fast akzentfreies Englisch und renommierten Namen wie Rufus Sewell ("Dark City") und Heino Ferch darf man zumindest glauben, dass sie bei den Dreharbeiten tatsächlich eine Menge Spaß hatten, wie Ferch uns im Filmszene-Interview versichert. Lediglich dem kürzlich verstorbenen Klaus Löwitsch hätte man für seine letzte Rolle dann doch etwas Besseres gewünscht, als den hier verkörperten schmierigen Bösewicht.

Genau dieser Löwitsch wirkte allerdings auch schon bei "Feindliche Übernahme" mit, einer weiteren deutschen Produktion, die eher erfolglos versuchte, gängige Hollywoodkonzepte zu kopieren. Und so verständlich der Wunsch nach einheimischen Actionfilmen und Thrillern im amerikanischen Stil auch ist, so stellt sich doch die Frage nach dem Sinn und den Erfolgsaussichten. Denn nicht nur, dass hier die eigentliche Herkunft fast schamhaft verschleiert wird, auch die Machart und das Ergebnis reichen dann eben doch meist nicht an die Vorbilder heran. Das gilt leider auch für "Extreme Ops", der zwar einigermaßen unterhalten kann und auch ein bisschen was fürs Auge bietet, aber so "extreme" sind die Verfolgungsjagden im Schnee dann auch wieder nicht. Und dass ausgerechnet die als Haupteffekt gedachte Abfahrt vor einer heranrollenden Schneelawine nur wenige Monate vorher bei "XxX" wesentlich atemberaubender präsentiert wurde ist wohl einfach Künstlerpech. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Dramatik in der Handlung erst nach einer knappen Stunde einsetzt - und diese Auseinandersetzung dann auch noch recht schnell und eher unspektakulär endet - bleibt für das Experiment "Extreme Ops" leider nur eine Wertung knapp unterhalb des Durchschnitts.

Bilder: Copyright

1
1/10

man kann auch sein Geld zum Fenster rausschmeißen !

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7
7/10

Guter Sport-fun Film gepaart mit Action Sehr gute Stunts und klasse Schnitte Die Story ist naja . Man wird aber durch die stunts Weitgehend entschädigt .Mal davon abgesehen welcher Film punktet denn Heute noch durch eine gute Story?Klar wenn man auf Oskarkino steht sollte man sich den Streifen nicht ansehen Auf jeden fall ist er um längen besser wie dieser bescheuerte öde Dämliche VERTICAL LIMIT

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