Planet der Affen: Prevolution

Originaltitel
Rise of the Planet of the Apes
Land
Jahr
2011
Laufzeit
105 min
Regie
Release Date
Bewertung
8
8/10
von Volker Robrahn / 10. August 2011

Vor nunmehr 45 Jahren bescherte ein kleiner Science-Fiction-Film namens "Planet der Affen" dem Studio 20th Century Fox etwas, was es bis dahin eigentlich noch gar nicht gab: Eine echte "Franchise", eine Marke mit der sich über Jahre dank vier Kino-Fortsetzungen, einer TV-Serie und diversen Merchandise-Produkten viel Geld verdienen ließ (zur langen Geschichte dieser Reihe, siehe unser altes >>> Spotlight). Erst ein Jahrzehnt später war die Luft raus aus dem Thema und dasselbe Filmstudio brach mit George Lucas' "Star Wars"-Filmen zu neuen, noch viel lukrativeren Ufern auf.
Wie so ziemlich jeder Erfolg erfuhr zwar auch der "Planet der Affen" eine Neuauflage, doch erwies sich die Version von Tim Burton als ein unerwartet konventionelles und eher fades Vergnügen, welches von der Fangemeinde entsprechend zurückhaltend aufgenommen wurde. Auch das ist nun aber bereits wieder gute zehn Jahre her und sämtliche seitdem angekündigten Wiederbelebungsversuche verliefen schnell im Sande. Selbst nach der offiziellen Ankündigung eines neuen Films vor knapp zwei Jahren überwog allgemein die Skepsis, sowohl im Hinblick auf eine brauchbare Geschichte als auch hinsichtlich des noch vorhandenen kommerziellen Potentials des Themas. Bis kurz vor Start des Films wusste eigentlich niemand, worum es denn diesmal überhaupt gehen sollte, was hauptsächlich daran lag, dass es kaum jemanden interessierte. Umso gelungener nun aber die Überraschung: Die Affen sind wieder da und zwar mit Macht!

Zu Beginn der in unserer Gegenwart angesiedelten Geschichte dienen sie allerdings als Versuchstiere für einen gutartigen Virus, den der Wissenschaftler Will Rodman (James Franco) zu entwickeln versucht um zerstörtes Gehirngewebe wiederherzustellen und damit Alzheimer heilen zu können, eine Krankheit an der auch sein Vater Charles (John Lithgow) leidet. Doch eine erste Demonstration geht katastrophal schief und sorgt dafür, dass das gesamte Programm gestoppt wird. Übrig bleibt lediglich Caesar ("Gollum" Andy Serkis) das Baby einer mit dem Mittel behandelten Schimpansin, welches Will mit nach Hause nimmt und fortan großzieht. Schon bald zeigt sich jedoch, dass dieser Affe nicht nur weit intelligenter ist als sämtliche Artgenossen, seine Fähigkeiten übersteigen sogar die von gleichaltrigen Menschenkindern. Der von Will entwickelte Stoff scheint also tatsächlich zu wirken und könnte somit auch Menschen helfen. Doch als Caesar weiter heranwächst, wird er immer schwerer kontrollierbar und sorgt zudem für Unruhe in der Nachbarschaft. Es bleibt Will und seiner Freundin Caroline (Freida Pinto) schließlich nichts anderes übrig als ihn in ein abgeschlossenes Affenreservat zu bringen. Dass es sich bei den Betreibern dieses vorgeblichen "Schutzgebiets" in Wahrheit um rücksichtslose Geschäftemacher handelt, ist den Beiden dabei nicht bewusst. Caesar jedoch erkennt sehr schnell wie schlecht seine Artgenossen hier behandelt werden und in ihm wächst die Wut. Zwar sind die anderen Affen nicht intelligent genug um sich erfolgreich gegen ihre Schinder auflehnen zu können - aber das lässt sich ja ändern….

Nun wissen wir also Bescheid: "Reboot" ist der korrekte Begriff für diesen neuen Beitrag und nicht etwa "Prequel". Denn als Vorgeschichte zu den Filmen der Originalreihe taugt er nicht, da er insbesondere deren dritten und vierten Teil widerspricht. Im Grunde erzählt "Rise of the Planet the Apes" (das von der höchst kreativen deutschen Marketing-Abteilung geschaffene Kunstwort "Prevolution" strafen wir hier einfach mal mit Missachtung) eine ähnliche Geschichte wie der damalige vierte Film "Eroberung vom Planet der Affen", in dem ebenfalls ein Schimpanse namens Caesar als zunächst einzig intelligenter Affe seine Artgenossen zum Aufstand gegen die Menschen führte. Doch war jener Caesar kein genetisch verändertes Wesen, sondern das Kind zweier hochentwickelter Affen aus der Zukunft und damit das Ergebnis eines oft und gern diskutierten Zeitreiseparadoxons. Der aktuelle Film jedoch steht praktisch für sich, hat keinerlei direkte Bezüge zu anderen Werken der Serie und ist somit auch problemlos ohne jegliche Vorkenntnisse zu genießen.
Und da es sich um ein extrem unterhaltsames und aufregendes Stück Kino handelt, welches den Machern um den noch recht unerfahrenen Regisseur Rupert Wyatt völlig unerwartet gelungen ist, sollte sich dafür doch ein neues großes Publikum finden lassen. Obwohl sicher im weitesten Sinne noch "Science Fiction", muss man keinesfalls ein Fan dieses Genres sein um von den Erlebnissen des geschundenen Affen gefesselt zu sein. Denn auch wenn ein James Franco offiziell die Darstellerriege anführt, so ist es doch Caesar, durch dessen Augen wir den Großteil der Handlung erleben und der uns mit seinen Blicken und Gesten emotional bewegt.
Dass dies gelingt, ist eine herausragende und kaum hoch genug zu bewertende Leistung, mit der die Latte für das, was bei computeranmierten Charakteren möglich ist, wieder ein Stückchen höher gelegt wird. Ob daran nun in erster Linie die weiter fortschreitende Technik oder das Spiel des seit "Gollum" für diese Rollen prädestinierten Darstellers Andy Serkis verantwortlich ist, lässt sich kaum sagen, da beides für den Betrachter nicht mehr erkennbar zu trennen ist. Das Ergebnis ist aber ein erneuter klarer Beweis für die folgende Feststellung: Das auch hier genutzte "Performance Capture"-Verfahren macht vor allem dann Sinn, wenn es lediglich als Element innerhalb einer ansonsten natürlichen Umgebung benutzt wird. Und wenn es nicht dazu dient real existierende Schauspieler in andere Menschengestalt zu verfremden, sondern stattdessen für sonst so nicht darstellbare Phantasie- oder Tierwesen eingesetzt wird (wer "Polarexpress" oder "Beowulf" vom Kollegen Zemeckis gesehen hat, weiß was damit gemeint ist).
Kurzum: Die Präsentation der Identifikationsfigur Caesar ist nicht weniger als perfekt gelungen. Und der wird dann in den furiosen Action- und Massenszenen des letzten Filmdrittels noch von einer ganzen Horde weiterer mehr oder weniger mutierter Affen begleitet, deren Animation sich ebenfalls sehen lassen kann - ein absoluter Genuss für jeden der nicht gerade unter einer Affenphobie leidet.

Was neben den Bildern ebenfalls begeistert ist die hervorragende Spannungskurve der Geschichte, die kaum Längen zulässt und dabei von der auffallenden und oft hypnotischen Musik des Komponisten Patrick Doyle begleitet wird. Dass die Handlung selbst dabei im Grunde nicht besonders originell oder komplex ist, fällt somit kaum auf. Unübersehbar aber, dass für die menschlichen Darsteller in diesem Film lediglich bessere Nebenfiguren übrig bleiben und somit sowohl James Franco als auch seine Partnerin Freida Pinto ("Slumdog Millionär") nur wenig glänzen können.
Was aber nicht weiter tragisch ist, denn es ist einfach nicht deren Show hier, muss und soll es ja auch gar nicht sein. Es ist jedoch das überraschend starke Comeback einer eigentlich bereits tot geglaubten Kinoserie, welches zudem jede Menge Möglichkeiten bietet die Saga weiter fortzuspinnen. Obwohl man da dann (doch nicht etwa aufgrund der Zweifel am eigenen Erfolg?) einen kleinen Schönheitsfehler begangen hat und im grundsätzlich ja sehr nett gestalteten Nachspann praktisch schon den Großteil der Handlung einer möglichen Fortsetzung vorwegnimmt. Aber das sollte andererseits gerade beim "Planet der Affen" auch wieder nicht das Problem sein, war man da doch in dieser Hinsicht schon immer sehr kreativ. So endete bekanntlich der zweite Film der klassischen Reihe mit der Vernichtung der Erde, die in einem atomaren Feuerball explodierte - und es folgten trotzdem noch drei weitere Fortsetzungen. Na dann....

Bilder: Copyright

9
9/10

ein reboot wie er sein darf, spannend, mitreissend, emotional....film des jahres bisher...wird sicherlich auch keinen fan der originalfilme enttäuschen...

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10
10/10

Wunderbar, so muß ein Film aussehen ! Kritik nur, er war zu kurz, von mir aus hätte es weiter gehen als die 105 min. , somit hoffe ich bald auf eine Fortsetzung. Für mich, der klare Blockbuster für dieses Jahr.
Mir hat der von Tim Burton 2001 auch gut gefallen, schade das hier keine Fortsetzung kam . Ja und heute abend schau ich mir auch nochmal die ganz alten folgen im TV an um die Erinnerung wieder zu wecken *grins*

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9
9/10

Der beste Mainstream-Film seit Inception und The Dark Knight.
Kein Klassikerpotential, aber:
Die Story, die Charaktere und die Effekte überzeugen.
Schön auch, den großartigen John Lithgow mal wieder zu sehen.
Und James Franco überzeugt ja sowieso immer. Dennoch werden beide von einem animierten Affen an die Wand(!) gespielt. Andy Serkis sei Dank.

Super Film!

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7
7/10

die kritiken haben mich ins kino getrieben. hätte ich sie nicht gelesen, hätte ich weniger erwartet und wäre vielelicht vollends zufrieden. so sind meine etwas hohen erwartungen ein bisschen enttäuscht worden.
die schauspielerleistungen und animationen, wie auch der spannungsfaden sind unzweifelhaft gut, aber ich wurde trotzdem ein bisschen zum rosinenpicker. achtung, gleich SPOILERerts:

wie konnte das affenbaby einfach unbemerkt geboren werden?

hat der "director's cut" zugeschlagen, oder warum haben die affen die verfolgung des forschungsinstutsleiters auf einmal gestoppt? jedenfalls hat der sich gleich in den hubi geangelt, von der horde keine spur mehr...

ich weiss, das ist motzen auf hohem niveau, trotzdem sind dies kleine schönheitsfehler in einem auf die story und nicht vordergründig auf effekte angelegten film.

jedenfallls über dem durchschnitt, den zweiten teil des prequels würde ich mir nicht entgehen lassen.

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9
9/10

Gibts nix zu meckern.
Endlich mal wieder ein gelungenes Remake.
Und! Nein! Bin als Fan der ersten Teile nicht enttäuscht! im Gegenteil. In heißer Erwartung wie wohl Teil zwei wird.

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9
9/10

ganz toller film mit einigen grossartigen momenten.
ich haette nicht gedacht das sie das thema dermassen souveraen hinbekommen werden. haben sie aber, womit ich meinen imaginaeren hut ziehe.

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10
10/10

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Sie wurden übertroffen ! ein grandioser Film !

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1
1/10

ganz schlechter Film,Story wie vom Reissbrett,langweilig, vohersehbar,..könnnte den ganzen Plot mit einem Satz nacherzählen,..hat mit dem Original Planet der Affen keine Verbindung,...Etikettenschwindel!!!
kann mir nicht erklären wie diese Filmgurke überall abgefeiert wird.

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9
9/10

Das war mal ein echt guter Film!
Wie schon gesagt,das ende war zu kurz.
Toller Film mit James Franco .
Kann man sich immer wieder mal anschauen.

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8
8/10

joooh ....Ihr Affenfreunde-Etikettenschwindel, finde ich gut ! das jemand hier dieses Gefühl raushaut..aber die Macher scheuen sich ja auch nicht vorn e. Wort wie :PREVOLUTION.

@Robrahn :gut geschrieben ..ich gehe aber beim Abspann voll ab!. Da wird nicht eine Fortsetzung einfach so vorwegenommen ,,,der Film ist eine dafür einfach zu SELBSTBEWUSST ...der haut den wichtigten Fakt des ganzen Films einfach hinten rein in den Abspann ...wo eigentlich bei den schwachen Filmen 90% der Leute das Kino verlassen haben---das ist mal COOL....wer hat sich das den newcomern schon mal getraut ?

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4
4/10

Der Film ist tatsächlich nicht das Fiasko, welches ich erwartet hatte, aber trotzdem unter dem Durchschnitt.
James Franco wirkt blaß und müde, als wäre er gerade aus der Felsspalte gekrochen. Für die Story braucht man sicherlich etwas Fantasie, aber für die ganzen logischen Fehler habe ich kein Verständnis. Als ob Regisseur und CGI-Abteilung jeweils ihr eigenes Süppchen kochen. Mal sind's 20, im nächsten Moment wieder 200 Affen. Kurz: Effekte sind gut, Freida Pinto hübsch, mehr darf man nicht erwarten.

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8
8/10

Da stand ich vor drei Wochen vor dem "Planet der Affen"-Filmplakat, habe über grassierende Ideenarmut in Hollywood vom Leder gezogen und mich kopfschüttelnd gefragt, wieso man nun ausgerechnet dieses eingestaubte Franchise wieder reaktivieren muss - und muss nun, nach dem eher aus Langeweile getätigten Kinobesuch erst einmal kräftig Abbitte leisten:

Kurz: So eine faustdicke Überraschung im Blockbustersegement habe ich lange nicht erlebt, der Film ist ein Paradebeispiel, wie ein guter Blockbuster trotz relativ vorhersehbarer Story funktionieren kann: Er nimmt seine Figuren ernst, so dass sie eben nicht nur bloße Staffage für Actionsequenzen bleiben, sondern arbeitet ihre Motivationen sauber heraus und bindet sie damit an den Zuschauer, zögert die Action genauso lange hinaus, wie es für die Geschichte notwendig ist; und holt dann erst gegen Ende zum furiosen Paukenschlag aus. Und der ist dann derart rasant und dynamisch inszeniert, dass es eine wahre Freude ist.

Überhaupt verfügt der Film, wie in der Rezension erwähnt, einen Spannungsbogen, der es in sich hat und auch das Drehbuch vermeidet dankenswerter Weise zu einfache Wege: So ist das Affenhaus für die Tiere zwar alles andere als angenehm, aber eben kein Affen-KZ mit diabolischen Wärtern - die eher frustriert als sadistisch wirkende Figur von "Draco" Tom Felton ist da ein schönes Beispiel. Auf diese Weise sind die Sympathien zwar trotzdem bei den rebellierenden Affen (was dem großartig in Szene gesetzten Cesar, seinem Orang-Utan-Kumpel und dem Gorilla Buck zu verdanken ist) aber eben nicht wegen einer plakativen "Menschen sind böse"-Symbolik; Handeln und Freiheitskampf der Affen bleiben schlicht nachvollziehbar.

Einen ausgezeichneten Coup landet der Film dann mit der sinnvollen Idee,

SPOILER!

das Ende der Menschheit eben nicht durch einen infernalen Endkampf Mensch gegen Affe einzuleiten, sondern durch eine durch das Affenserum bedingte Viruserkrankung -

SPOILER-Ende

dass passt zu dem runden Szenario und schließt endloses Gekloppe für einen möglichen zweiten Teil aus. Apropos zweiter Teil: Bleibt zu hoffen, dass der kommt, denn die Geschichte hat absolutes Fortsetzungspotential, das auch schon vorsichtig ausgestreut wurde; Aufmerksamen werden z.B.die kurz angeschnittenen Nachrichtenfetzen über die erste Mars-Mission ("Lost in Space"?) nicht entgangen sein - mal schauen, wer da irgendwann mal wieder auf unserem Planeten landet.

Bleibt am Schluss festzuhalten: "Planet der Affen - Prevolution" ist hervorragendes, absolut packendes Entertainment-Kino, dass seine tricktechnische Perfektion in den Dienst seiner Story und seiner Figuren stellt, so wie es sich eben gehört. Der Blockbuster des Jahres ist er damit allemal.

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9
9/10

@terry : natürlich ist die handlung vorhersehbar, man weiss ja wie die story später weitergeht....aber gerade diese tatsache macht es bei prequels schwer ne spannende story zu erzählen, und das ist hier mehr als gelungen....

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6
6/10

Ist dieser Film gut?

Er punktet zunächst mal ganz klar durch den Überraschungseffekt, dass hier eine unerwartet menschlich-nachvollziehbare Geschichte erzählt wird und die Umsetzung der Affen wirklich fantastisch ist.

Allerdings konnte mich der Film nicht überzeugen. Die menschlichen Charaktere sind blaß und eindimensional (ganz, ganz fürchterlich ist die einzig wirkliche Frauenrolle im Film) - sie schaffen es einfach nicht, den Zuschauer emotional zu berühren.
Die Geschichte war zwar nachvollziehbar, folgt dann aber doch teilweise zu drastisch dem amerikanischen Erzählmuster. *Spoiler: Der Angriff auf die Fabrik ist einfach nur dämlich. Und auch die Brückenszene ist so offensichtlich gewollt, dass es mich ehrlich gesagt ziemlich genervt hat.

Trotz allem ganz passable Popcornunterhaltung und einen Stern für die "Nein"-Szene. :O)

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8
8/10

So kann - nein, so MUSS ein Prequel aussehen:

Anstatt nur als drittklassiger "Erklärbär" für die Ausgangssituation des ursprünglichen Films zu dienen und ein Stichwort nach dem anderen abzuspulen, wird hier wirklich eine eigenständige Geschichte erzählt, die zu fesseln vermag.

Übrigens: ein paar Hinweise auf das Original (wenn auch nicht auf dessen Fortsetzungen) finden sich in diesem Film durchaus: so werden Bilder einer bemannten Raummission gezeigt, und später verkündet eine Zeitungsschlagzeile "Lost in Space".

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7
7/10

Funktioniert als Prequel zum "Ur-"Planeten der Affen von 1968 hervorragend. Gute story, nette Action und überzeugende Affen aus dem Computer runden die ganze Sache ab. Mehr davon :) !

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1
1/10

Ja .... Blutarm, vorhersehbar, laaaannnnnnngatmig und dramaturgieschwach. Sorry, aber bei so viel positiver Kritik war ich persönlich mega-enttäuscht von dem Film.

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8
8/10

Hatte mir nochmal die komplette reihe in irgendnem fernsehsender reingezogen und empfand fast alle vier filme zum größtenteils als trash. Gut, es waren andere zeiten, aber manchmal wollte man aufschreien und sagen, jetzt macht doch einfach, sag es dem... etc. Insofern war meine erwartungshaltung, nach der sehr mäßigen neuverfilmung mit dem unterwäschemodel, welches tatsächlich ne ähnliche erzählstruktur bzw. ästehtik in bezug auf die orginalfilme aufwies, sehr gedämpft. Es war aber nicht nur diese niedrige erwartungshaltung, die diesen film doch zu dem bis jetzt einzig überzeugenden blockbuster des jahres 2011 machten. Ein intelligentes drehbuch, eine überzeugende optik und eine "versöhnliches" ende mit der menschenherrschaft (s.o.) waren tatsächlich einfach gut. Also, habe den film gern weiterempfohlen, gerade weil man oftmals kopfschütteln als antwort bekam. Momentan, dass einzige highlight unter den großen filmen in 2011. Siehe den langweiligen captain america...

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9
9/10

*** Spoilerfrei:

Thinking man's action movie. Insbesondere für die, die mal wieder Schauspielerei sehen wollen.

*** Spoiler:

Dieser tiefgründige, philosophische Film behandelt eine ganze Reihe interessanter Themen, z.b. Bewußtsein, Risikotechnologie, Verantwortung, Raumfahrt, Sprache, Neurobiologie, Futurismus, Gerechtigkeit, Speziesismus, Kommunismus, Revolution, Sklaverei, Knast, Unterdrückung, Rassismus, Parcour, Zombies, Apokalypse, Pandemie, Flugverkehr, Ängste, Identität, Gesellschaft, Macht, Korruption, Trauer.

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5
5/10

Ich bin mir nicht sicher wieviel wir in einen Hollywoodfilm hinein interpretieren sollten.
Bevor ich mir den Film ansah, las ich mir wie viele Andere, die Kommentare durch, welche mich dann in hohe Erwartungen an den Film versetzten.
Für ein Popcornabend reicht der Film allemal aus. Die Story an sich ist nicht unbekannt (Virus, Affen, Zombies etc.), daher vorhersehbar. Die Animationen sind sehr gut. An der einzigen weiblichen Hauptdarstellerin, beschleicht mich die Vermutung der "Quotenfrau". Sie soll....ja was soll sie eigentlich? Das kleine schlechte Gewissen von Franco?
Was mich am meisten an dem Film stört ist der Umgang mit Tieren in der Forschung.
Als Caesar in die "Affenauffangstation" (passend wäre eher: Gefängnis)kommt, ist das schlimm und menschenunwürdig; will uns der Hauptdarsteller vermitteln. Aber er selbst kann als Wissenschaftler verantworten, dass "seine" Versuchsaffen in noch kleinere Käfige, ohne Auslauf und Tageslicht, gesperrt werden!
Ok, es ist nur ein Film...leider liegt da sehr viel Realismus drin.
Vielleicht hätte ich mir vom Hauptdarsteller mehr Engagement für die Affen gewünscht....aber es ist ja nur Hollywood! Oder?

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2
2/10

Was lief da falsch (die Frage geht auch an Herr Robrahn)?? Wie kommen solche Rezensionen zusammen??? Ich kanns mir einfach nicht erklären.
Der Film ist auf so ziemlich allen Ebenen dermaßen schwach und nach etwa 1 Stunde nur noch ärgerlich. Die Darstellung der Affen trägt da einen großen Teil dazu bei. James Franco und Freida Pinto... wow: mies!
Dass der Regisseur den Wert seines Werkes mit "Batman Begins" vergleicht, passt dazu perfekt ins Bild.
Dabei hat die Story vom "Planet der Affen" und einem Prequel dazu soviel Potential. Und nichts gegen einen spaßreichen Blockbuster mit guten Effekten - von intelligenterer Unterhaltung, wie ich es vor dem Gucken erwartet hätte, gar nicht zu sprechen - aber nicht mal das liefert dieser Scheiß-Film.

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1
1/10

Muss die Kritik schrieben, auch wenn der Film 2 Jahre alt ist.
Logik, dieser Film besitzt davon nahezu kein bisschen.
Klar Science Fikion Filme sollen die Fantasie anregen und haben ihre Logiklöcher. Aber Filme die einen hohen Anspruch stellen an das Publikum sollten auch in sich schlüssig sein.
In welcher Stadt bitte gibt es mehr als 100 Affen? schon mehr als 30 wären sonderbar, denn sätliche Menschnaffen sind vom Austerben bedroht und die Populationen selbst in Gefangenschaft sehr gering.
Außerdem ensteht eine Pandemie wohl eher nicht durch Tröpfcheninfektion, zumindest nicht in westlichen Ländern.
Auch der hauptdarsteller(Affe) wirft Logikfragen auf, mit drei ist er einem menschen überlegen und kann erst zuende sprechen, obwohl sich affen anatomisch mit okalen so schwer tuen, dass es eigtl nicht möglich ist.

Wäre der Film ohne Anspruh und ewiglanger lahmer vorgeschichte, dann wären solche Fehler kein Problem. Siehe Star wars oder ander scifi dinger.
So sind diese fehler einfach nur ärgerlich und zugleich lächerlich. Wer den Anspruch hat besser als der 0815 scifi actionfim zu sein benötigt gesunde logik.

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9
9/10

Einer der wenigen Hollywoodblockbuster,der Wert auf differenzierte Figurenzeichnung und die Ausarbeitung einer interessanten, emotional packenden Story legt. Die perfekt computeranimierten Affen, die tiefsinnige Geschichte und das rasant und spektakulär in Szene gesetzte Finale auf der Golden Gate Bridge machen diesen Sci-Fi-Film schon fast zu einem modernen Klassiker des Genres und lassen den sehr mäßigen "Planet der Affen"-Beitrag des Kinoexzentrikers Tim Burton dankenswerter Weise rasch vergessen.

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