Mary Poppins Rückkehr

Originaltitel
Mary Poppins returns
Land
Jahr
2018
Laufzeit
131 Minuten
Regie
Kinostart
Bewertung
4
4/10
von Volker Robrahn / 19. Dezember 2018
KURZ KOMMENTIERT

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Wenn die Kinder den gleichen Weg wie einst die Eltern beschreiten, dann muss die Familie Banks erneut gerettet werden. Lautete die Aufgabe für Julie Andrews einst "Saving Mr. Banks", so schlüpft nun Emily Blunt in die ikonische Rolle des eigenwilligen, aber mit besonderen magischen Fähigkeiten ausgestatteten Kindermädchens. Droht doch aus den damals von ihr betreuten Geschwistern, vor allem aus Michael (Ben Whishaw) ein genauso auf den Job und das wirtschaftliche Denken fixierter Mensch zu werden wie sein Vater. Allerdings wird Michael auch von dem Bösewicht Wilkins (Colin Firth) unter Druck gesetzt, dessen hinterlistiges Spiel er nicht durchschaut.

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Die Figur "Mary Poppins" ist seit der Verfilmung von 1965 ins allgemeine Kulturgut übergegangen und aktuell u.a. auch als Musical in Deutschland präsent. Für die in den 1930er Jahren spielende Fortsetzung hat man mit Emily Blunt zwar eine ideale Besetzung gefunden, doch bietet der Film von Routinier Rob Marshall ("Chicago") ansonsten leider nicht viel Interessantes. Die Geschichte ist im Kern eine Wiederholung des Originals, bei der die Kinder von damals an die Stelle der Eltern treten und deren Kinder wiederum genauso naseweis auftreten wie einst sie. Die Ausstattung ist erwartungsgemäß prächtig, auf Ohrwürmer der Kategorie "Superfragilistic" oder dem "Löffelchen voll Zucker" wartet man allerdings vergeblich, auch der Soundtrack wirkt nicht mehr als durchschnittlich-routiniert, was selbst für den Gastauftritt von Meryl Streep gilt.

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Bleibt Emily Blunt, die die Gratwanderung zwischen einer zwar im Kern gutmütigen, in ihrem Auftreten aber oft eitel, schnippisch und erratisch agiernden Gouvernante perfekt ausbalanciert und auch das nötige Charisma besitzt um einer Ikone wie es "Mary Poppins" nun einmal ist gerecht zu werden. Aber auch ihre Leistung ändert letztlich wenig an der Erkenntnis, dass diese Fortsetzung, die sich eher wie ein Remake anfühlt, wohl doch ziemlich überflüssig ist.

         

Bilder: Copyright

Ich hätte mir hier doch schon etwas mehr Kritik gewünscht. So liest sich der imO doch allzu kurze Text so, als hätte der Rezensent den Film gar nicht gesehen, was ich nicht unterstellen möchte, und den Text zwischen Tür und Angel lieblos runtergetippt.

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Zum Film kann ich (noch) nichts sagen, aber die Kritik ist das allerletzte. Sorry, aber so eine aussageschwache und inhaltlich dürftige Kritik erwarte ich von einem User, nicht aber von einem Redakteur der eine Seite wie filmszene.de vertritt.
Das wirkt fast so, als hätte der Verfasser keine rechte Lust gehabt sich mit dem Film auseinanderzusetzen.

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Stellungnahme zu den bisherigen Kommentaren:
Wir vom Filmszene-Team sind uns wohl bewusst, dass man von uns einen anderen Standard in Länge und Tiefe unserer Rezensionen gewohnt ist. Es ist nur leider so, dass uns allen aus beruflichen und privaten Gründen immer weniger Zeit für die Arbeit an diesem unserem Hobby-Projekt bleibt. Auch unser Vielschreiber Volker Robrahn kann nicht mehr in derselben Anzahl ausführliche Rezensionen beisteuern, wie er das in den letzten Jahren getan hat.

Eine Rezension in gewohnter Filmszene-Länge braucht einiges an Zeit, und wenn diese Zeit nicht mehr da ist, gibt es zwei Alternativen: Man schafft ein alternatives Format für kürzere Texte, um unseren Lesern zumindest eine grobe Orientierung durch eine verknappte Filmszene-Meinung zu geben - bei Filmen, die in unseren Augen eine ausführliche Rezension nicht zwingend "verdient" haben. Oder es gibt noch mehr Filme, die bei uns gänzlich unberücksichtigt bleiben.

Wir haben uns für die Einführung eines neuen, "Kurz kommentiert"-Rezensions-Formats entschieden, weil wir unseren Lesern trotz Zeitmangels noch immer soviel Service bieten wollen, wie wir können. Die Alternative wäre wie gesagt, dass es z.B. zu diesem Film gar keinen Text hier gegeben hätte. Ich möchte alle Leser (auch die bisherigen Kommentar-Schreiber hier) gerne einladen, uns ihre Meinung wissen zu lassen: Besser eine kurze Kritik als gar keine, oder besser gar keine als solch eine kurze?

Frank-Michael Helmke (Chefredakteur)

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Mit den "Kurz kommentiert"-Format kann ich als regelmäßiger Filmszene-Leser durchaus leben. Ihre Meinung zu Filmen finde ich immer interessant! Solche Rezensionen sollten aber optisch klarer von den "normalen" Rezensionen abgegrenzt sein, z. B. dasss solche Rezensionen auf der ersten Seite separat gelistet werden oder anderweitig erkennbar ist, dass einen hinter dem Link "nur" eine Kurzrezension erwartet. Durch die fehlende Abgrenzung wird m. E. eine falsche Erwartung geweckt, die dann in der beobachteten Entäuschung resultiert. Ich hatte selbst das die Überschrift "Kurz Kommentiert" überlesen und war im ersten Moment über die Kürze verwundert.

An der Stelle aber vielen Dank für die Arbeit, die Ihr in dieses "Hobby"-Projekt steckt! Ich stimme zwar nicht immer jeder Kritik zu, habe sie aber immer mit Gewinn gelesen. Insofern hoffe ich, dass das Projekt (auch mit neuen Formaten) weitergeht und wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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