Jonathan Rivers (Michael Keaton) ist ein erfolgreicher Architekt und steht mit beiden Beinen fest auf der Erde. Diese wird ihm jedoch unter den Füßen weggezogen, als seine geliebte Frau bei einem mysteriösen Unfall ums Leben kommt. Kurz darauf tritt der ihm bis dahin fremde Raymond Price in sein Leben und behauptet, mit der Verstorbenen Kontakt zu haben. "Ich kann sie sehen, ich kann sie hören und ich kann sie aufzeichnen" behauptet Price. Möglich ist dieses über das "Electronic Voice Phenomenon" (EVP), ein Prozess, bei dem die Toten mit den Lebenden kommunizieren, über Töne und Bilder im weißen Rauschen moderner Elektrogeräte. Jonathan verliert schnell seine anfängliche Skepsis und glaubt tatsächlich bald, seine Frau auf den Bildschirmen zu erkennen. Anscheinend möchte sie ihm etwas mitteilen, und es gelingt ihm auch einige Botschaften zu entschlüsseln und dadurch weitere Unglücke zu verhindern. Aber nicht alle Wesen auf der anderen Seite haben Gutes im Sinn, und aus dem Schattenreich droht eine große Gefahr. Es ist nicht leicht, im engen Gewand des Horrorgenres noch wirklich neue Ideen zu präsentieren, und das Thema "EVP" ist dabei sicher ein dankbares weil im Kino noch unverbrauchtes Thema. Da es tatsächlich zahlreiche derartige Aufzeichnungen und überzeugte Anhänger dieser Theorie gibt, kann der Film sich dieses zu eigen machen und so einen gewissen Anspruch auf Verankerung in der Realität erheben. Das nutzt er denn auch mehr als reichlich, denn die gesamte Werbe- und Pressekampagne baut auf dieses eine Gimmick auf, versucht das potentielle Publikum zu erschrecken und neugierig zu machen. Eine clevere Aktion, die durchaus zum Erfolg und damit in den USA zu überraschend hohen Zuschauerzahlen führte, die "White Noise" aber nicht verdient. Das Ergebnis ist dann ein Film, der kaum etwas für Actionfreunde bietet und die Anhänger fein gesponnener Schauergeschichten ebenso enttäuscht. Da bleibt dann höchstens noch die kleine Freude, den guten Michael Keaton nach langer Zeit mal wieder in einer Hauptrolle zu sehen, aber das ist ja wohl eindeutig zu wenig. |
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