Mad Max: Fury Road

Originaltitel
Mad Max: Fury Road
Jahr
2015
Laufzeit
120 min
Genre
Release Date
Bewertung
9
9/10
von Frank-Michael Helmke / 12. Mai 2015

Zur Einleitung ein paar Worte zur Orientierung für unsere jüngeren Leser, und jeden anderen, der mit dem Namen "Mad Max" nicht soviel anfangen kann. Dieser ziemlich wortkarge "Held" wurde 1979 vom australischen Regisseur George Miller erschaffen in einem Low-Budget-Exploitation-Actionfilm, dessen ungezügelte Gewaltexzesse damals dafür sorgten, dass der Film in seiner ungekürzten Fassung hierzulande indiziert wurde (was erst vorletzten Monat rückgängig gemacht wurde - jetzt trägt der Film eine recht harmlose FSK16-Freigabe). Max war ein Highway-Polizist in einer Welt, die infolge einer schweren Energiekrise am Rande zu Anarchie und Chaos stand, und nachdem eine Bande marodierender Motorradrocker seine Frau und seinen Sohn umgebracht hatte, wurde Max ziemlich "mad" und nahm mächtig brutale Rache. Mad Max: Fury Road

Seinen Status als Legende des Actionkinos verdiente sich Max indes vor allem mit der ersten Fortsetzung, dem 1981 erschienen "Mad Max: Der Vollstrecker". Hier hatte Miller seine Zukunftswelt bereits in vollständiges post-apokalyptisches Chaos versinken lassen, das Dasein in den unendlichen Weiten des australischen Outback war ein fortwährender Überlebenskampf und Benzin ein so wertvolles Gut, dass man für einen vollen Tank ohne weiteres mordete. Es war eine Welt, in der Moral keine Rolle mehr spielte, auch nicht für den vermeintlichen "Helden" Max. Die Gewalt war nicht weniger exzessiv als zuvor, und Millers so verstörende wie bildgewaltige Visionen, wie die Menschen in dieser Welt verrohten und ihre Fortbewegungsmittel zu archaischem Kriegsgerät mutierten, wurden stilbildend für eine ganze Generation von Exploitation-Videotheken-Futter. "Mad Max: Der Vollstrecker" kann mit Fug und Recht als das größte Meisterwerk in der Geschichte des B-Action-Films betrachtet werden, spielte bei vier Millionen Dollar Produktionskosten damals weltweit 100 Millionen Dollar ein und legte den Grundstein zur Weltkarriere von Max-Darsteller Mel Gibson. Die Brillanz von George Millers Inszenierung konnten damals selbst die Kollegen vom katholischen Filmdienst nicht verkennen, die über so etwas naturgemäß die Nase rümpfen müssen, in ihrem Lexikon des internationalen Films aber dennoch einräumten: "Angesichts seiner gewaltverherrlichenden Tendenz wirkt die technische Perfektion des Films um so ärgerlicher." 1985 erschien schließlich mit "Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel" noch eine Fortsetzung (mit Tina Turner als Antagonistin und dem legendären Titelsong "We don't need another hero"), und Mad Max ging als eine der größten Action-Ikonen in die Filmgeschichte ein.

Seitdem gingen nun also 30 Jahre ins Land, in denen George Miller immer wieder über eine weitere Fortsetzung sprach. Doch den diversen Versuchen, die tatsächliche Produktion anzuschieben, wurde von der Weltgeschichte stets ein Strich durch die Rechnung gemacht. Einmal brach die Finanzierung durch die Wirtschaftskrise in Folge des 11. September zusammen, ein andern Mal scheiterte der im Irak geplante Dreh an der Invasion der USA und dem Ausbruch des Irakkriegs. Hauptdarsteller Mel Gibson hatte sich mittlerweile sowieso unmöglich gemacht (und wäre wohl eh inzwischen viel zu alt gewesen). Doch George Miller, der sich inzwischen einen Animations-Oscar mit "Happy Feet" verdient hatte, ließ nicht locker, und so wurde "Fury Road" nach drei Jahrzehnten doch noch Wirklichkeit. Und steht hier nun als der vielleicht größte Triumph, den das Actionkino in den letzten zehn Jahren hervorgebracht hat. 

Über die Handlung von "Fury Road" braucht man gar nicht viele Worte verlieren. Der Film folgt einer klaren, schnörkellosen narrativen Linie und fängt im Prinzip eine einzige, große Verfolgungsjagd ein. Das Ziel der Gejagten zu verraten, käme aber bereits einem Spoiler gleich, den wir hier definitiv aussparen wollen. Ähnlich reduziert wie die Handlung kommt auch die Charakterisierung der Hauptfigur daher. In der ersten Szene hält Straßenkrieger Max (Tom Hardy) einen kurzen inneren Monolog, der sein zerrissenes Dasein illustriert - fortwährend gejagt von Plünderern, fortwährend verfolgt von den Dämonen jener, die er nicht retten konnte - und erahnen lässt, dass Max selbst bereits mit einem Bein im Wahnsinn steht, wie der Rest der Welt auch. Den Großteil der ersten halben Stunde ist Max dann als Gefangener zu ziemlicher Untätigkeit verdammt, und die erste große Actionsequenz des Films verbringt er festgekettet als bizarrer Motorhauben-Aufbau wie die Gallionsfigur eines Kriegsschiffs, per Infusion als wandelnde Blutspende verbunden mit dem Krieger/Fahrer Nux (Nicholas Hoult). Man könnte dieses Bild als bizarr empfinden, hätte man zuvor nicht schon die diktatorische "Gesellschaft" kennengelernt, zu der Nux gehört, angeführt bzw. unterdrückt und gehirngewaschen von Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne). Was hier präsentiert wird, ist so barbarisch, pervers und entmenschlicht, dass man es selbst gesehen haben muss. Der Versuch einer Beschreibung würde Millers Bildern in dieser Eingangssequenz nicht gerecht werden. Zu den verlässlichsten Kriegern von Immortan Joe gehört jedenfalls auch Furiosa (Charlize Theron), die ihren Herrscher jedoch hintergeht und mit einem fahrbaren Kriegsschiff von einem Sattelschlepper die Flucht versucht. Warum soll hier wie gesagt nicht verraten werden, jedenfalls werden Max, Furiosa und ihre Begleiter zu einer Zweckgemeinschaft, die den Rest des Films damit verbringen werden, irgendwie Immortan Joe und seinen Schergen zu entkommen.

Mad Max: Fury RoadEbenso wie seine drei Vorgänger inhaltlich nur sehr lose miteinander zusammenhingen (und damit jeder für sich problemlos alleinstehend genießbar ist), schert sich auch "Fury Road" nicht um eine kohärente Einbettung innerhalb des bestehenden "Mad Max"-Kosmos, produziert sogar bewusst Widersprüche: Während Max im Originalfilm seinen Sohn verliert, wird der hiesige Max durch den Tod eines Mädchens verfolgt, wobei nicht mal klar wird, ob es seine eigene Tochter war. Man muss also keinen der alten Filme gesehen haben, um diesen hier begreifen und genießen zu können. Man wird ihn aber vermutlich (noch) mehr zu schätzen wissen, denn "Fury Road" atmet durch jede seiner Poren den Geist, die Atmosphäre und die rohe Energie von "Mad Max 2", und es ist bereits eine Leistung für sich, mit einem Abstand von 33 Jahren ein bahnbrechendes Meisterwerk des Actionkinos derart zu neuem Leben zu erwecken, als wäre es gerade erst gestern gewesen. "Fury Road" fängt perfekt die "Hölle auf Rädern"-Essenz seiner Low-Budget-B-Film-Vorfahren ein, nur diesmal mit einem Multimillionen-Dollar-Budget.

Mad Max: Fury RoadWas übrigens nicht heißt, dass es hier nun also erstmals "Mad Max" mit jeder Menge CGI-Effekten gibt. Mitnichten. George Miller bleibt dem Handwerk treu, das ihn damals groß gemacht hat, und so versprüht "Fury Road" eine visuelle Kraft, die im modernen, von künstlichem Effekte-Bombast dominierten Action-Kino so gut wie ausgestorben ist. Das hier ist echte, handgemachte Old-School-Action, und Miller arbeitet zum Teil mit simplen visuellen Kniffen, die seit zwei Jahrzehnten eigentlich niemand mehr benutzt - und die hier gerade deswegen wie eine kleine Frischzellenkur wirken. Wer mit dem Blockbuster-Kino des neuen Jahrtausends aufgewachsen ist, der wird so etwas wie hier wahrscheinlich noch nie gesehen haben. Roh, direkt, ungeschönt brutal und schmutzig, so weit weg wie nur irgend möglich von der aseptischen Künstlichkeit einer digitalen CGI-Explosion á la "Transformers". 

"Fury Road" macht keine Kompromisse. Es ist unfassbar erfrischend einen derart groß angelegten Action-Film zu sehen, der sich nicht einen Deut um das übliche Regelwerk eines auf Massenkompatibilität ausgelegten, konventionellen Blockbuster-Films schert. Es gibt hier keine schmissigen Oneliner. Keine augenzwinkernde Ironie. Es gibt hier eine schwangere Frau, aber wer glaubt, allein deswegen ahnen zu können, welchen Verlauf die Handlung ungefähr für sie nehmen wird, wird ganz schön staunen. Die Inszenierung seiner weiblichen Figuren ist ohnehin ein Punkt, der Millers Film meilenweit von Hollywoods Standard-Konfektionsware absetzt. Es gibt hier eine Szene, die in den Händen eines Michael Bay zu einem Wet-T-Shirt-Contest mit voyeuristischer Superzeitlupe verkommen wäre. Bei Miller ist es nur ein simpler Umschnitt, der durch seinen inhärenten Kontrast einen echten Lacher und maximalen narrativen Effekt produziert. Und dann ist da natürlich die Figur der Furiosa, von Charlize Theron mit grandioser Toughness angelegt, die als absolut gleichwertiges Äquivalent zu Tom Hardys Max dargestellt wird und nicht einen Deut weniger hart, weniger versiert oder weniger entschlossen daherkommt. Die gerade grassierende Debatte um Sexismus im modernen Hollywood-Kino wird in "Fury Road" jedenfalls kein Futter finden. Höchstens als herausragendes Positiv-Beispiel.

Man kann sich bei "Fury Road" ein wenig daran reiben, dass er dem Zuschauer letztlich sehr wenig über seine Hauptfigur erzählt und bis auf eine minimale Exposition nichts darüber erläutert, wie seine Welt zu dem geworden ist, was sie jetzt ist. Aber er bleibt in dieser Hinsicht eben ein lupenreiner Exploitation-Film, in dem das Setup für seine Schauwerte nahezu irrelevant ist im Vergleich zu den Schauwerten selbst. Man könnte natürlich hier wie schon bei den alten "Mad Max"-Filmen darüber referieren, wie George Miller klassische Western-Motive in eine post-apokalyptische Zukunft transferiert. Oder man lässt sich einfach hinwegspülen von einem nahezu in Perfektion ausgeführten Actionfilm, der für seine gesamte zweistündige Laufzeit fast immer in Bewegung ist und nicht ein Gramm überflüssiges Fett an seinem Körper trägt. Mad Max: Fury RoadMan kann sich berauschen an der Comic-artig überzeichneten, teilweise fast absurden Ästhetik von Millers Straßenkrieg-Armada (der Gitarrist!!!) und an der absolut prachtvollen Farbkomposition des gesamten Films. Wohl noch nie hat ein Regisseur so vollendet mit der gesamten Palette von Orange gearbeitet, so dass man fast den Sand in seiner Lunge fühlen und den allgegenwärtigen Rost auf seiner Zunge schmecken kann. 

Das einzige große Fragezeichen, das bei "Fury Road" bleibt, ist wie das heutige Kino-Publikum auf einen Film reagieren wird, der so anders ist als alles, was ihm sonst im Blockbuster-Action-Gewand vorgesetzt wird. Ja, es ist eine Fortsetzung, aber zu einer 30 Jahre alten Franchise, von der viele junge Zuschauer vielleicht noch nie gehört haben. Er hat einen sehr wortkargen Helden, dessen Dialoge sich auf das allernötigste beschränken, der als Identifikationsfigur genauso wenig taugt wie der Rest der Besetzung, und dessen moralischer Kompass bestenfalls ambivalent ist. "Hope is a mistake" ist einer von Max' Schlüsselsätzen. Und es hat lange, lange, lange keinen großen Hollywood-Film mehr gegeben, der so etwas verkündet und auch noch ziemlich ernst gemeint hat. Sei's drum. Wenn das heutige Kinopublikum mit diesem Film nicht klar kommt - es ist sein eigener Verlust. George Miller darf sich so oder so des Verdienstes rühmen, mit 70 Jahren noch einmal einen der besten Actionfilme des Jahrzehnts gemacht zu haben.

Bilder: Copyright

Ich bin davon ausgegangen, dass Mad Max 4, nie auch nur annähernd so gut werden kann wie der beste Action Film aller Zeiten: Mad Max 2.
Wenn er auch nur halb so gut ist wie Herr Helmke es beschreibt, lohnt sich die Kinokarte

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Ist wesentlichen ist das genau die Art Film die nicht mein Ding ist, insofern bleibe ich dem Kino einfach mal fern.

Ich kann mich bei solchen Stories halt des Eindrucks nicht erwehren dass solche "Waffenfetischisten"-Filme in denen sich Menschen auf diese Weise ästetisch ins Jenseits befördern teil einer Medien-Propagandamaschine sind.
Warum sollten sich Leute denn gegenseitig so umbringen? – Das ist doch komplett geisteskrank.

Das solche Zusammenhänge durchaus nicht im Reich der geisteskranken Verschwörungstheorien beheimatet sind beweisen ja schon die Sony/"Nord Korea"/NSA Dokumente auf Wikileaks.

https://wikileaks.org/sony/press/

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@kinomax: Was meinst du genau mit "Waffenfetischisten"-Filme? Wenn du glaubst, dass hier Schusswaffen und militärisches Gerät in mannigfaltiger Form abgefeiert werden, irrst du dich. Es war schon bei den ursprünglichen Mad Max-Filmen Teil des Konzepts, dass Schusswaffen eine untergeordnete bis gar keine Rolle spielen, weil in der Zukunftswelt von Mad Max eben nicht nur Benzin so gut wie "alle" ist, sondern auch Munition für derart moderne Waffen. Darum die auf ihre Art durchaus faszinierende Kreuzung zwischen Autos als Fortbewegungsmittel und einer Bewaffnung, die in vielen Fällen eher ans Mittelalter oder noch frühere Zeiten erinnert.

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Könnt ihr nicht einfach eure Finger zurückhalten wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt. Jeder weiss dass ihr Mad Max 2 gesehen habt (die Fanboys), jeder weiss dass ihr irgendwas reininterpretiert ohne Beweise (Verschwörungstheoretiker) und jeder weiss dass ihr allwissend seid und Scheisse mit Scheisse beantworten müsst. Also lasst Platz für echte Bewertungen.

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9
9/10

George Miller hat es geschafft! Nach drei viel zu langen Dekaden hat er mit "MAD MAX Fury Road" endlich eine absolut würdige (ich sage sogar die Beste) Fortsetzung seiner eigenen Franchise nachgeliefert. Mich hat die Fury Road schwer gerockt. Konsequent, virtuos und total verrückt. Lediglich die etwas schwachen Bezüge zum ersten Teil verhindern meine volle Punktzahl. Von mir gibt es einen ganz großen Applaus! ... ich freue mich auf den nächsten Teil.

(P.S. @ Kinomax: Ich denke das George Miller lediglich seine ganz persönliche Vision einer Anti-utopischer Zukunft, in der Waffengewalt zwar eine Rolle spielt aber nie im Vordergrund steht, auf die Leinwand bannen wollen. Dies hat nichts mit bloßem "Waffenfetischismus" zu tun. Dieser GANZE (!!!) "Verschwörungstheorieblödsinn" geht ohnehin total daneben! Meiner Meinung nach ist das für Menschen die keine Orientierung finden wollen oder noch danach suchen.

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7
7/10

Schöne Effekte, schöne Atmosphäre, schöne Karren, schöne Action-Szenen (eigentlich ist nur Action angesagt, gibt fast keine ruhigen Momente), aber scheiss Story. Eigentlich gibt's keine Story ausser die Suche nach grünem Land.

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10
10/10

Würdiger Nachfolger des zweiten Teils, Wahnsinn und ein irrsinniges Tempo mit fantastischer Action. Nichts für Waffenfetischisten, kommen nämlich fast nur Autos und alte Flinten(weiber) vor ;-). Bisher bester Actionfilm des Jahres mit einigen ergreifenden Momenten.

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5
5/10

Grandiose Action, bombastisch inszeniert. Ich war überrascht und beeindruckt. Doch leider hat man den Charakter des Max wirklich mal so richtig an die Wand gefahren. Er war nur irgendwie so... dabei... und hat mitgeholfen. Kaum in Szene gesetzt. Keine Coolness. Keine Aura. Null. Allenfalls eine Nebenrolle. Schade. Das ist mehr als ein bitterer Nachgeschmack und den vertreibt auch die tolle Inszenierung nicht. Und ne Großmutter-Rentner-Horde mit Waffen ist dann auch ein bisschen dämlich.

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10
10/10

alles richtig gemacht der dr. miller. eigene franchise modernisiert ohne dabei den mythos zu zerstören. auch klasse das der unnötige ballast der stellenweise thunderdome geplagt hatte über bord geworfen wurde. story ist wie schon bei road warrior auf ein minimum reduziert und hardy spielt perfekt den lakonischen antihelden. tatsächlich eine sehr visuelle erfahung wie im vorfeld bereits angekündigt mit vielen details und großartigen aufnahmen. was das erschaffen von einzigartigen welten betrifft darf sich miller direkt neben spielberg, lucas und jackson einreihen. die größte überraschung stellt aber charlize theron da welche das eigentliche herz des films darstellt und zu hundert prozent in ihrer rolle überzeugt. einfach ein erstklassiger action streifen der genau weiss was er sein will!

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4
4/10

Wer es mag, 120 Minuten eine endlose Verfolgungsjagd anzuschauen- bitte.

Ich habe mich endlos gelangweilt. Zuhause hätte ich "vorgespult"

Wie man dem Dreck 9/10 geben kann, ist mir ein Rätsel.

Die Bilder waren Klasse, die Autos cool und die Models hübsch, aber
das war es dann auch.
Max grunzt erst mal die erste halbe Stunde nur, wenn er dann was sagt,
ist es Müll ("Lasst uns umdrehen und wieder zum Konvoi fahren, dem wir gerade
entkommen sind") Ja, tolle Idee...
Millers affinität zu Freaks und Krüppeln wird auch wieder gehuldigt und die
merkwürdigen Rituale aus "Jenseits der Donnerkuppel" blitzen auch hervor.

Vor den unendlich vielen Logikfehlern und Unwahrscheinlichkeiten mal abgesehen.

Für mich, der bisher schlechteste Film 2015.

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7
7/10

Die Story von Mad Max is Banane, aber was sollen die Menschen in so einer Situation auch anderes tuen?
Erst fliehen sie, dann merken sie das der Plan fürn Eimer war und kehren wieder zurück und versuchen ihre Häscher zu ermorden, eigtl nicht komplett unlogisch.
Aber die Effekte und Setpieces, meine Güte, schon lange hat mich ein Film nicht mehr dermaßen überzeugt was die Effekte betrifft. Es gibt einfach kaum CGI und nur echte, ehrliche Action wie es sein sollte! Respekt!

In dieser Hinsicht ist Mad Max genial und hätte 0 Punkte verdient, Charlice is auch eine Wucht, Hardy kommt leider kaum zum Zug.
Hätt der Film einen besseren Plot und bessere Dialoge, dann wäre es ein Meisterwekr, so ist es eine furiose Verfolgungsjagd mit tollen Szenen.
Ich sag nur ehret den V8!

7/10

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9
9/10

So, hab ihn mir auch gegönnt, den neuesten George Miller. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich einen so audiovisuell brillanten Streifen in den letzten Jahren gesehen habe. Kamera und Schnitt sind genial umgesetzt und die Actionchoreographie setzt dem noch die Krone auf. Handlung? Spielt hier überhaupt keine Rolle, weil man sich anhand der Bildsprache bedienen kann, um daraus Rückschlüsse auf die Beweggründe der Protagonisten zu ziehen. Irre! Ein über 70jähriger Regisseur zeigt den ganzen CGI-gebeutelten MöchterGernFilmemachernGrünschnäbeln, wie man einen richtigen Actionknaller des neuen Jahrtausends auf die Leinwand bringt! Und dafür danke ich ihm.

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8
8/10

Ein Walkürenritt 120 Min. lang :-)
Zwar war der Ritt auf den donnernden Maschinen nicht ausschließlich von Frauen, aber ich meine Wagner orchestral vernommen zu haben an einigen Stellen des Films - das würde auch zu "Walhalla" und dem ganzen Gedöns passen.
Aber bitte, wer will bei solch einem Film Tiefgang erwarten: Das hatten auch schon die ersten drei Mad Max Filme nicht gehabt. So habe ich hier genau das bekommen, was ich erwartet hatte: Rasante Verfolgungsjagden, viel Action und skurile Figuren, Handlung ist da völlig wurscht. Ich habe mich in diesen 120 Min. nie gelangweilt.
Schauspielerisch: Theron ist hier unschlagbar. Der Immortan Joe (Byrne) kommt hier leider nicht so böse rüber wie er sollte, irgendwie sind alle Figuren hier völlig durchgeknallt, auch der Hauptdarsteller, aber das soll ja auch so sein, das ist deren Welt.

Kurz gesagt, der Film ist einfach der Hammer.

Aber vielleicht ist das hier auch ein reiner Männerfilm!

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8
8/10

Ja, was soll ich großartig schreiben, wo doch die Rezension dieses Schauwerk so trefflich beschreibt.
Dieser Film ist einfach TOLL!
- Er ist erfrischend, weil CGI nur so viel eingesetzt wird, wie es nötig ist, aber niemals seiner selbst willen.
- Stattdessen trohnen abgefahrene Masken, Kostüme, Charaktere, die genialen "Karren" und viele viele ECHTE Explosionen über allem
- und treiben einem den Schweiß auf die Stern bei einem so wilden 2-stündigen Ritt, das man selten zum Verschnaufen kommt.
- Wo mann aber verschnaufen kann, sind Momente, die diesen Film (ein Actionfilm!!) EHRLICH machen. Ruhige Pausen, die mal zum Nachdenken anstimmen, die traurig oder ernsthaft sind.
- Dieser Film nimmt sich oft ernst, aber er nimmt auch den Zuschauer ernst. Was hier geboten wird, ist handwerklich perfekt inszenierte Kost, roh serviert, aber mit Anstand.
- Der Stil ist so herrlich frisch und doch so gewohnt konventionell, dass die Mischung schwer zu beschreiben ist. Der Film fühlt sich einfach gut und richtig an. Und noch einmal: Es ist ein Actionfilm. Wer erwartet das schon! Und trotzdem bekommt man es.

Das einzige, dass Miller etwas hätte auffrischen dürfen, wäre der Hauptdarsteller selbst gewesen. Max ist schon SEHR wortkarg. Ja, es gehört zum Franchise, aber deswegen hätte man den guten Max nicht zu einem gefühlten Nebendarsteller machen müssen.

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9
9/10

Ein klasse Actioner, wohl der beste des bisherigen Jahres. Muss man im Kino sehen. Der Sound fegt dir die Rübe weg - vor allem die Szenen mit dem Gitarren/Bass-Viruosen, der dort irgendwo auf einen Truck geschnallt wurde und die Action im Dauerlauf musikalisch unterstützt

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6
6/10

Ich stimmme der Rezension im Wesentlichen zu, aber muss man nicht aufpassen, dass man mit dem Kampfbegriff "Hollywood-Massenkompatibilität" nicht die Menschenwürde gleich mit über Bord schüttet? Klar geht man nicht in einen Film wie Mad Max, um nachher über Menschenwürde zu lamentieren. Aber das mit dem Baby war durchaus unnötig, oder? Zumal der Film am Ende doch noch so etwas wie Menschlichkeit proklamieren will... Ich wundere mich, was heute unter dem Label FSK16 alles so geht.

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Konnte mich noch nie für diese Verrückter Max geschichten begeistern, in den 80igern nicht und auch heute nicht. Nicht das ich Mel Gibson nicht mag als Schauspieler ! Mir hat schon der Trailer gereicht wo man wieder nur sieht wie zusammen gebastelte Autos ein oder mehrere andere Jagen... na wer´s mag bitte... mein fall ist es nicht ! Dann lieber Mel Gibson mit Danny Glover in Lethal Weapon... ich bin zu alt für sowas !

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9
9/10

Dieser Film ist lupenreiner Actionfilm basierend auf den Mad Max Filmen aus den 80iger Jahren.
Dies muss jedem klar sein, der diesen Film schaut. Also Kritik an einer platten Story, flachen Charakteren und Waffenfetischismus und ähnlichem sind also völlig fehl am Platz. Diese Attribute sind nämlich von vorneherein klar.

Was man zu sehen bekommt ist ein kompromissloser durchgeknallter Mad Max II Remake hoch zwei und eben kein Terence Malik oder Lars von Trier Film.
Ich habe den zweistündigen Bilderstrum genossen und wurde von der Action einfach umgehauen.
Sehr cool.

Allen die diese Art von Filmen nicht mögen rate ich: schaut ihn nicht.
Ihr könnt ja Fahrraddiebe, Citizen Kane oder Il Postino schauen.

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10
10/10

Grandioser Actionfilm! Wie vielen anderen, war auch mir klar, dass man hier nicht auf Handlung setzen wird. Aber was da visuell geboten wurde, sucht seinesgleichen. Der Typ mit der Gitarre war mein Highlight! Allein die Szene mit dem Wüstensturm war grenzgenial.
Einfach nur ein irrer Ritt von einem Film. Bitte mehr davon.

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8
8/10

ja KINOKARTE war "gut investiert" ....es gibt nur ein Problem..die Alten MAD MAX Filme kann man jetzt gar nicht mehr schauen ...das gab es wie hier schon zahlreich erwähnt einen HAUPTDARSTELLER!!!....der auch mit low budget den ganzen Film getragen hat......2-3 coole Sätze mehr ..kein Grunzen und ein besserer Schauspieler hättem d. Film die Krone aufgesetzt ..aber : egal wie und wo : sehenswert !!

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6
6/10

bin mit gemischer Erwartung ins Kino gegangen > einerseits hohe Erwartung, da die Filmkritik von Hrn. Helmke so hoch ausgefallen ist, andereseits niedrige Erwartung, da man bei ~Actionfilmen~ ja eigentlich eh schon Alles gesehen hat .. ich finde, er hat ganz gut angefangen, dann SPOILER wars eigentlich nur mehr eine grosse Verfolgsjagd (hab mir vor Kurzen Mad Max 2 zur Auffrischung angesehen > da wars eigentlich genauso). Für ungewolltes Lachen hat bei meinem Kinokollegen und mir Tom Hardys Grunzen gesorgt, dass wohl Dialoge hätten sein sollen. Etwas mehr Story wäre wünschenswert gewesen.

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7
7/10

Besser so, als die anstrengend aufgeblasenen und einschläfernden Versuche der Marvel-Filme mit großer Ernsthaftigkeit Story-Elemente zu simulieren mit Welten und Charakteren, für 12-jährige von vor 50 Jahren erdacht wurden...

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7
7/10

Die Action ist grandios. Aber auch zuviel des Guten. Von 120 Minuten wird gefühlte 118 Minuten gestochen, geschossen, gesprungen, geschrien, gekämpft. Das wirkt nach einer Stunde etwas ermüdend, ähnlich den Transformer-Teilen. Ein paar vernünftige Dialoge hätten dem Film wirklich gut getan. Dennoch, ein würdiger Nachfolger - weit entfernt vom weichgespülten dritten Teil - der auch die visuell verstörenden Effekte der ersten beiden Teile - die erhöhte Bildfreuquenz und den damit verbundenen Stroboskopeffekt - wieder aufgreift.

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4
4/10

Eine Menge rasante Action, und abgefahrene Bilder aber ohne da nun eine düstere Atmosphäre zu schaffen. Max sagt auch nur drei Wörter, und die Story ist auch nicht prächtig. Da wurde viel zu viel "Kawumm" eingebracht, und wenn man da etwas Anspruch besitzt wird es ganz schnell langweilig. Der Film ist bietet eine gerade noch ausrechende Qualität, aber kann nicht an die Vorgänger anknüpfen.

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7
7/10

Mad Max war für mich schon immer etwas zu grotesk. Dieser Film setzt der Reihe noch die Krone auf (der Gitarist!!!). Dennoch zeigt uns ein Regisseur jenseits der Siebzig, wie gute Action über zwei Stunden funktioniert. Das ist schon alles sehenswert und auch nicht so lächerlich, wie es der Trailer mit den Mädels in weißen Kleidern vermuten ließ. Der blasse Tom Hardy und das eher unspektakuläre Ableben Tod von Immortan Joe führen aber zur Abwertung.

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