Joe Dreck

Originaltitel
Joe Dirt
Land
Jahr
2001
Laufzeit
86 min
Genre
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Larissa Vassilian / 1. Januar 2010

Comedian Michael Mittermeier hat einen Ausdruck geprägt, den Joe Dreck kennen sollte: Arschloch-Kind. Denn Joe Dreck ist ein solches. Da ist zum einen sein Name. Zum anderen seine Perücke. Oben kurz, hinten viel zu lang klebt sie auf seinem Kopf, um einen Spalt in der Schädeldecke zu bedecken. Oder so ähnlich. Und was macht man mit einem Arschloch-Kind? Man lässt es einfach irgendwo stehen. Im Fall von Joe Dreck am Grand Canyon, als er acht Jahre alt war.
Dies erfährt man also über den mittlerweile erwachsenen Typen, der mit Led Zeppelin T-Shirts durch die Lande fährt, seine Eltern sucht und Böden schrubbt. In einer Radioshow erzählt Joe seine Lebensgeschichte und wird zum Kultstar. Eben ganz so wie im richtigen Leben.

Die Ausstattung des Films ist gelungen, ebenso wie die Kostüme. Selten sieht man so viele schlecht bedruckte 80-er T-Shirts in so kurzer Zeit. Zusammen mit den viel zu langen Kotletten, der schrecklichen Perücke und den zerrissenen Jeans ist Dreck beinahe Kult. Aber eben nur beinahe. Eins muss man jedoch sagen: So schlecht wie die Story klingt ist sie gar nicht. Und das liegt wohl vor allem an Gag-Künstler David Spade. Der ist in Amerika das Lieblingskind in Sachen Comedy, weil er viele Jahre lang zu der Crew von "Saturday Night Live" gehörte. Und als Drehbuchautor reiht er Gags ebenso aneinander wie die abstrusen Charaktere, die Joe Dreck auf seiner Suche nach den Eltern trifft: Den zu gutmütigen Indianer, den transigen Hannibal-Verschnitt oder den von der Mafia gejagten Hausmeister.
Der zweite Gagfaktor: Adam Sandler, ebenfalls aus "Saturday Night Live" bekannt. Seine Produktionsfirma hat den 86-Minuten-Quatsch fabriziert und setzt wie immer auf das gleiche Strickmuster: Normaler Taugenichts-Typ mit Macken erlebt Großartiges.

Wer sich den Film trotz des blöden Titels, des blöden Posters und der eigentlich blöden Story doch anschaut, wird einige Male schmunzeln können, ein oder zwei Mal sogar lachen und den Rest des Films einfach relativ teilnahmslos zusehen, wie Joe Dreck Pommes von einem gefrorenen Scheißeklumpen isst. Wirklich.


10
10/10

dadurch das der film sogut wie keine handlung hat und nur schwachsinnig is find ich den voll geil

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