Hide and Seek

Originaltitel
Hide and Seek
Land
Jahr
2005
Laufzeit
102 min
Regie
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Volker Robrahn / 1. Juni 2010

 

David (Robert De Niro) muss zusammen mit seiner Tochter Emily (Dakota Fanning) einen schweren Schicksalsschlag verdauen: Seine Frau hat sich in der eigenen Wohnung das Leben genommen. David bringt dabei seine berufliche Erfahrung als Psychologe ein, um seiner traumatisierten Tochter das Leben so leicht wie möglich zu machen. Nach eingehender Beratung mit seiner Freundin und Kollegin (Famke Janssen) ziehen Vater und Tochter ins New Yorker Hinterland, um in der dortigen Abgeschiedenheit neue Kräfte zu sammeln. Als David die Bekanntschaft einer jungen Mutter (Elisabeth Shue) macht, scheint sich auch zunächst alles zum Guten zu wenden. Aber wenn dem tatsächlich so wäre, dann hätten wir natürlich keinen brauchbaren Filmstoff. Und daher verwandelt sich die Idylle nicht allzu überraschend bald in blanken Horror. Verantwortlich dafür ist Emilys neuer Freund "Charlie", den David zunächst für eine imaginäre Fantasie hält, der mit dieser Klassifizierung aber offensichtlich überhaupt nicht einverstanden ist.

Okay, "brauchbar" ist so eine abgestandene Spukgeschichte eigentlich auch nur in Bezug auf ihre kommerzielle Verwertbarkeit. Denn kombiniert mit einer Handvoll solider Darsteller und veredelt durch den großen Namen De Niro lässt sich damit natürlich relativ problemlos ein Publikum anlocken, das ein ganzes Stück größer ist als die übliche Genreklientel. Aber dass der gute Robert bei seiner Rollenwahl mittlerweile recht oft danebengreift ist inzwischen bekannt, bei der Menge seiner Filme in den letzten Jahre kein Wunder und wurde auf diesen Seiten ja auch schon einige Male thematisiert (siehe "The Score" und zuletzt "Godsend"). Längst nicht mehr jeder Film, bei dem "De Niro" oben drauf steht, ist auch ein Knaller.
Er ist aber auch nie eine totale Gurke, und irgendwo im Bereich zwischen diesen Extremen krebst auch "Hide and Seek" herum. Auf der Habenseite die bereits erwähnte Schauspielerriege, inklusive einem Sonderlob für die kleine Dakota Fanning, die hier wirklich schlimmen Torturen ausgesetzt wird und ihren Status als DER Kinderstar Hollywoods (siehe auch "Mann unter Feuer") manifestiert. Dazu eine recht gelungene und in der ersten Hälfte auch ordentlich aufgebaute Atmosphäre. Wobei dieser Spannungsaufbau sogar manchmal etwas zu bedächtig erfolgt und so einige zwischenzeitliche Gähner leider nicht ausbleiben. Trotzdem alles akzeptabel so weit und man möchte schon wissen, was denn nun eigentlich hier los ist.

Wenn aber die unheimlichen Zwischenfälle erwartungsgemäß immer dramatischer, erschreckender und brutaler ausfallen, wird auch völlig klar, dass es dafür irgendwann keine harmlose Erklärung mehr geben kann. Und damit landen wir schlussendlich wieder beim genretypischen Problemen der plausiblen Auflösung und dem, was der Autor am Ende aus dem Hut zaubert - übersinnliche Monster oder doch den großen Unbekannten. "Hide and Seek" entscheidet sich da übrigens genau entgegensetzt zu den kürzlich in den Kinos gelaufenen "Vergessenen", scheitert aber genauso kläglich, denn auch hier kann man sich eigentlich nur an den Kopf fassen, ob der abstrusen Auflösung. Ja gut, das KANN theoretisch natürlich alles so gewesen sein, blieb wohl auch nichts anderes mehr übrig. Aber ärgern darf man sich trotzdem ganz kräftig über eine nun wirklich nicht mehr neue Idee und deren nicht vorhandene Stimmigkeit im Bezug auf die vorhergehenden knapp 90 Minuten.

"Hide and Seek" rettet sich durch seine professionelle Machart und ein ansprechendes Produktionsniveau zwar vor dem totalen Absturz, aber seien wir ehrlich: Diesen unoriginellen und unglaubwürdigen Film braucht eigentlich kein Mensch.


3
3/10

Ich schliesse mich all denen an, welche die letzten 20 Sekunden nicht wirklich geschnallt haben. Danke Lisa für den Input, aber dazu müsste ich wohl den Film nochmals schauen, was ich bestimmt nicht mehr machen werde. ;-) Es ist schade, dass sich der Drehbuchautor unendlich viel Zeit nimmt um eine banale und altbekannte Geschichte zu erzählen, um sich am Schluss damit begnügt, in 20 Sekunden den Zuschauer in unendlicher Verwirrung zurück zu lassen. Eigentlich eine Frechheit und wohl der Hauptgrund diesen Film nicht zu mögen und ihm die Kritik "unterste Schublade" zu geben. Die Schauspieler sind top und überzeugend und retten im Grunde genommen eine langatmige und banale Schizo-Geschichte. Doch mit dem Irrenhaus-Schluss haben die Macher den Film endgültig in den Sand gesetzt. Ein Schulbuchbeispiel wie man einen Film in den letzten 20 Sekunden von "mittelmässig" in "absolut übel" drehen kann! Keine Ahnung wie dieses Ende von den Produzenten abgenommen werden konnte, hätte es doch bloss die Streichung der letzten 2 Szenen benötigt um den Film noch zu retten!

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5
5/10

Die hier oft zitierten *letzten 20 Sekunden* liegen doch voll im Hollywood-Trend! Hide and Seek ist bei weitem nicht der einzige Film, der durch ein zwar überraschendes, aber völlig aus der Luft gegriffenes und/oder unlogisches Ende kaputtgemacht werden. Mein Lieblingsbeispiel für diese Art der Selbstsabotage ist *Nicht auflegen*.
Ein schönes Schlagwort hat man auch schon gefunden: *Final Twist*. Das macht diese Unsitte zwar nicht besser, aber es klingt immerhin schön englisch.
Deutsche Übersetzung: spielentscheidendes Eigentor in den letzten Spielsekunden.

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9
9/10

Ich fand den Film sehr gut und ich bin sowieso ein grosser Fan von Dakota Fanning. Am Amfang tut mir der Vater total Leid weil seine eigene
Tochter im die Schuld für den Tod der Mutter gegeben hat. Und der Film war zwar am Anfang schon etwas langweilig aber nachher wurde er um so spannender und unheimlicher. Mich stört jedoch, dass es mehere Enden hat - ich konnte mir nur das "Anstalten-Ende" ansehen, und ich glaube, dass sie in der Anstalt ist, weil sie Psychisch kaputt war, wegen Charlie/David der ja diese Morde begangen hat, deshalb wurde sie wahrscheinlich selbst zum Psycho.

Nur meine Meinung...

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9
9/10

ich muss ehrlich sagen: ich fande den Film nicht schlecht. Die Schauspieler sind echt gut gewählt und Dakota Fanning und Robert de Niro verkörpern ihre Rollen echt gut.
Daumen hoch!

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4
4/10

Spannend
Verwirrend
Unschlüssig
Komisch!
Wieso sagt das Kind nicht Daddy, du bist Chahrly usw. usw.

Iss doch Scheisse wenn am Ende des Films kein "Schuh" draus wird.

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7
7/10

Guter Film , der Trailer hat aber mehr versprochen .

Schon komisch in der einen Szene sieht man in hintergrund eine Puppe mit zwei köpfen eher gesagt ein zwillingspuppe und am ende dieses Bild
ich hab mir schon gedacht das ein Bild am Ende kommt.

Okay der Film war inordnung !?!

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8
8/10

Ich habe den Film grade im Fernseher gesehen und kann froh sein, dass ich weiß, was "schizophrenie" bedeutet, dann am sonsten würde ich null Ahnung vom Film haben! Was mich auch gewundert hat, war, das das kleine Mädchen nicht zu ihrem Vater gesagt hat, das er Charly ist!!! Zwar kann ich mir nicht denken, das das Mädchen weiß, was Shizophrenie ist, aber sie könnte es doch in der Kleinkindsprache sagen wie z.B.:,, DU bist Charly". Oder:,,DU hast die Frau aus dem Fenster geworfen und sie dan in die Badewanne gelegt!" Was mich auch verwirrt, ist das aller letzte vom Ende, wo man das gemalte Bild von dem Mädchen sieht, auf dem man die Freu und das Kind mit 2 Köpfen sieht. Soll das etwa heißen, dass das Kind jetzt auch Shizo ist und 2 Charakter aht oder wie???
Ich fande den Film echt genial gemacht mit einer extremen Wendung zu Schluss, fast wie im Film ,,Case 39"! Auf jeden Fall sehenswert!!!

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5
5/10

Der Film ist gut...Trotzdem gebe ich nur 5/10 wegen dem Ende. So viel Mühe um alles in den letzten Sekunden zu zerstören? Emily malt ein Bild, an dem man sie und ihre „Mutter“ Hand in Hand sieht. Als die beiden das Haus verlassen, wird noch einmal das Bild gezeigt, doch dieses Mal hat Emily darauf nicht einen, sondern zwei Köpfe, was eine Andeutung von multiplen Persönlichkeiten ist.

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