Die drei Jugendfreunde Adam (John Cusack), Nick (Craig Robinson) und Lou (Rob Corddry) haben ihre besten Tage hinter sich, und die lagen eindeutig in ihrer Jugend. Nun sind sie Ende 30 und mit ihrem Leben eher weniger zufrieden. Adam wurde gerade von seiner Frau verlassen, die im Zuge der Trennung sogar seinen Flachbildfernseher mitgenommen hat. Nick war mal der obercoole Sänger einer Band, jetzt arbeitet er in einer Tierklinik und entleert die Enddärme von Hunden, die an Verstopfung leiden. Lou für seinen Teil hat das Feiern und Saufen nie wirklich eingestellt, was in seinem Alter aber einen ziemlich armseligen Eindruck hinterlässt und zu einem versehentlichen Selbstmordversuch führt. Kurz und gut: Alle drei haben eine Aufheiterung bitter nötig. Drum beschließen sie, einen Wochenendausflug in jenen Skiort zu machen, in dem sie die besten Partys ihrer Jugend gefeiert haben. Mit dabei ist Adams Neffe Jacob (Clark Duke), der im Moment bei seinem Onkel haust und nicht allein zuhause bleiben soll - nicht, dass er der Typ Teenager wäre, der eine sturmfreie Bude für viel Schabernack nutzen würde, aber egal. Im vermeintlichen Bergparadies angekommen, müssen die Freunde indes feststellen, dass der Ort in den vergangenen zwei Jahrzehnten mindestens so runtergekommen ist wie sie. Deprimierend. Von einem Saufgelage im titelgebenden Whirlpool ihrer Hotel-Suite lassen sich die Jungs dennoch nicht abhalten - und als sie am nächsten Morgen aufwachen, befinden sie sich auf einmal wieder im Jahr 1986. Die Party kann beginnen! Oder auch nicht, so will es jedenfalls Jacob, denn als offensichtlich Science-Fiction-geschulter Teenie-Nerd befürchtet er, dass irreparabler Schaden am Verlauf der weiteren Geschichte entstehen könnte, wenn Adam, Nick und Lou nicht haargenau erneut das tun, was sie an eben diesem Wochenende im Jahre 1986 getan haben. Ob dem tatsächlich so ist und warum die Existenz Jacobs hier auf dem Spiel steht, ist im Folgenden so ziemlich das einzige, was so etwas wie einen wirklichen Plot darstellt in diesem Film, der vor allem eins sein will: Eine überdrehte, reichlich alberne und unverhohlen nostalgische Komödie für alle, die in den 80ern groß geworden sind - oder zumindest mit dem Hollywood'schen Komödien-Output dieser Zeit vertraut sind. All diese gut gemeinte und sauber ausgeführte Authentizität täuscht indes kaum darüber hinweg, dass "Hot Tub Time Machine" ein ziemlich sinnfreier Spaß ist, der reichlich ziellos vor sich hin mäandert und sich nur wenig Mühe gibt, wirklich so etwas wie eine Geschichte zu erzählen. Angesichts dessen, was die drei erwachsenen Freunde an diesem Wochenende tun müssen, um die Zeitachse auf ihrem angestammten Kurs zu halten, ist es wenig verwunderlich, dass alle drei der Versuchung erliegen, es ein klein wenig anders zu machen, und ebenso wenig überraschend verläuft auch der Rest des Films. |
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