Just visiting

Originaltitel
Just visiting
Jahr
2000
Laufzeit
90 min
Genre
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Christian Schultz / 1. Januar 2010

Nach "Die Besucher" und "Die Zeitritter - Auf der Suche nach dem heiligen Zahn" hier nun der dritte französische Versuch, mit demselben Thema auch international die Kinokassen klingeln zu lassen. Für den neuesten Streifen "Just visiting" haben sich Poiré, Clavier & Co. diesmal Verstärkung aus den USA mit "in die Zeitmaschine" geholt.

Mit dem Schauplatz des modernen Chicago und dem bekannten Gesicht Christina Applegate ("Eine schrecklich nette Familie") ist der neue Zeitreisenspaß auf ein größeres Publikum zugeschnitten als die beiden Vorgänger.

Doch zunächst ein kurzer Blick auf die Story. England im Mittelalter: Unser Held, der französische Graf Thibault Malfete (Jean Reno), ist kurz davor, die schöne Lady Rosalind aus England zu heiraten. Doch der finstere Earl of Warwick möchte die Schöne selbst besitzen, und so kommt es durch einen dummen Zufall dazu, dass Thibault - von einem bösen Zauber befallen - seine Angebetete ermordet. Doch es scheint einen Ausweg aus der Misere zu geben. Der Magier des englischen Hofes schlägt vor, Thibault samt seinem treuen Knappen André (Christian Clavier) in die Vergangenheit zu schicken, um das Unglück ungeschehen zu machen. Doch leider vergisst der gute Magier (Malcolm McDowell) bei der Mixtur eine Kleinigkeit, und so finden sich unsere beiden Helden bald im Chicago des Jahres 2000 wieder.

Und hier beginnt dann die Komödie, die Beiden kommen schnell in Kontakt mit so wichtigen Errungenschaften wie dem Lichtschalter, Tiefgaragen, Restaurants... Doch richtig aufregend wird es eigentlich erst, als Julia, eine Nachkommin von Thibault, auftaucht, die der geliebten Lady Rosalinde wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sieht...

Die Story erscheint beim ersten Überblick nicht gerade spannend, ist sie auch nicht. Aber bei "Just visiting" handelt es sich schließlich nicht um einen Thriller, sondern um eine Komödie, genauer: um eine französische Komödie. Und das merkt man auch in jeder Szene des Films, der im eigentlichen Sinne darauf fußt, die beiden Hauptdarsteller Reno und Clavier humoristisch in Szene zu setzen. Hierbei sei gleich gesagt: Dies gelingt auch, und wer derartigen Humor mag, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Witze, welche auf Unkenntnis und Unverständnis beruhen, konnten schon immer den einen oder anderen zum Lachen bewegen, zumal hier nun wirklich noch an die 1000 Jahre zwischen den Handlungsszenarien liegen. Da wird die Toilette schnell mal zum klaren, luxuriösen Brunnen, das Auto in der Tiefgarage zum blechernen Todfeind. Untermalt wird das Ganze mit komisch aussehenden Special-Effects, die nun endlich auch den Weg in die Komödien gefunden zu haben scheinen. Doch Regisseur Jean-Marie Gaubert (übrigens ein Pseudonym von Jean-Marie Poiré) vertraut zumeist auf seine französischen Weggefährten Reno und Clavier. Und seien wir mal ehrlich, eigentlich klingt es doch auch recht witzig, wenn Knappe André im Nobel-Restaurant auf dem Fußboden isst, und von Ritter Thibault Fleischstücke zugeworfen bekommt.

Dazu dann noch die rührende Liebesgeschichte zwischen Thibault und Lady Rosalinde (oder Julia?). "Dumpfbacke" Applegate wirkt zwischen den französischen Stars manchmal ein wenig fehl am Platz, weiß sich jedoch ansonsten ganz gut aus der Affäre zu ziehen. Und "Asterix" Clavier hat seine besten Szenen, wenn er von einem in den nächsten Fettnapf stolpert. Was soll man abschließend sagen? Wer´s mag...


7
7/10

Also die ältere Verfilmung auch mit Christian Clavier und Jean Reno war besser.

Permalink

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Aufgabe prüft, ob du menschlich bist um Bots zu verhindern.