Patrice Chereau

8
8/10

Patrice Chéreau ist ein Enfant Terrible. Der Mann, der uns in der "Bartholomäusnacht" Leichenberge präsentierte und sich mit "Intimacy" den Vorwurf der Pornografie erfilmte, drehte nun einen Film über eine gefühlskalte, aber künstlerisch und gesellschaftlich opulente Epoche und entwarf dafür die wohl brutalste Verbalschlacht zwischen einem Paar seit Jahrzehnten.

3
3/10

Dass hier etwas grundsätzlich nicht stimmt, wird schon nach einer knappen Minute klar: Anne (Isabelle Huppert) kommt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern an ihrem beschaulichen Wochenendhaus auf dem Land an und findet dort eine andere Familie vor, panisch und bewaffnet. Annes Mann wird von den Eindringlingen erschossen, sie und die Kinder ihrer Vorräte beraubt und fortgejagt.

9
9/10

Intimität. Davon ist am Anfang nicht viel zu spüren: Ein heruntergekommenes Reihenhaus in London. Ein Mann räumt in einem dreckigen Raum voller Gerümpel schnell Geschirr und Klamotten weg, als es an der Tür klingelt. "War das vereinbart", fragt er sie. Die Situation ist angespannt, beide sind nervös. Er bietet ihr einen Kaffee an,