Horror

7
7/10

Jahrelang versuchte Darren Lynn Bousman Produzenten für sein Drehbuch "The Desperate" zu begeistern, jahrelang hagelte es Absagen. Bousmans Geschichte über eine Gruppe von Leuten, die sich, eingesperrt in einem Haus, dem mörderischen Spiel eines Wahnsinnigen ausgesetzt sieht, befand sich bereits auf dem Weg in Richtung Story-Friedhof, als 2004 das Schicksal in Form des Horror-Thrillers "Saw" ohne Vorwarnung

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6/10

Es wäre nicht verwunderlich, wenn die der Öffentlichkeit unbekannte Person, die beim Hamburger Carlsen-Verlag für die Programmauswahl zuständig ist mittlerweile ein "König Midas"-Namensschild an die Bürotür genagelt bekommen hätte. Denn wem gleich zweimal innerhalb weniger Jahre das Kunststück gelingt, eine Jugendbuchreihe an Land zu ziehen,

6
6/10

Alle guten Dinge sind nicht drei. Zumindest im Falle von Frank Darabont, dessen neueste Stephen King-Verfilmung leider nicht an die Qualität ihrer beiden illustren Vorgänger heranreicht. Mit "Die Verurteilten" und "The Green Mile" bediente sich Darabont in den 90ern ja auf beeindruckende Weise gleich zweimal aus dem großen Repertoire des "Master of Horror". Doch ein krudes Drehbuch, das

7
7/10

Jede Menge Schrott. Das haben wir im Horrorgenre in den letzten Jahren auf der Leinwand über uns ergehen lassen müssen. Von kleinen Lichtblicken wie "The Descent" mal abgesehen. Da freut man sich dann schon über jeden Genrevertreter, der zumindest ein bisschen Kreativität und Intelligenz aufweist. Also bitte jetzt aufstehen und applaudieren. Denn mit "Ruinen" bekommen wir endlich mal wieder einen ordentlichen

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5/10

Dieser Film macht es einem wirklich nicht leicht über ihn zu reden oder zu schreiben, denn nach Reden oder Schreiben ist einem gar nicht zu mute, wenn man Lars von Triers "Antichrist" gesehen hat. Denn die meisten verlassen das Kino leicht fröstelnd.

7
7/10

Der Verleih Columbia-Tristar wollte bei "Anatomie 2" einmal etwas Neues ausprobieren. Nein, keine unglaubliche Innovation im Horror-Genre, sondern den Verzicht auf größere Pressevorführungen. Angeblich, um der mit Vorurteilen behafteten Berichterstattung über deutsche Filme (in Deutschland!) aus dem Weg zu gehen, wurde der Film nur wenigen, handverlesenen Vertretern der schreibenden Zunft im Voraus gezeigt, von denen man eine "faire" Berichterstattung (man könnte auch sagen: besonders PR-freundlich) gewohnt war.

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5/10

Politiker, Anwälte, Journalisten und Ärzte. Das sind wohl die vier Berufsgruppen, die den größten Einfluß auf unsere Gesellschaft haben. Interessanterweise genießt nur einer dieser vier Berufe ein allgemein hohes Ansehen. Denn einzig die Ärzte umgibt eine Aura von Wissen, Intelligenz, Können und Reinheit, und vor allem die unschätzbare Fähigkeit, Leben zu retten. Dieses positive Bild von den Halbgöttern in Weiß könnte nach dem Besuch von „Anatomie“ ein paar Kratzer bekommen.