Kritik

5
5/10

Man muss wohl mittlerweile nehmen was an bewährten Themen noch zu haben ist. Und wenn für eine direkte Fortsetzung nun doch schon zu viel Zeit vergangen ist, ja dann gibt es halt ein Remake. Nach den zahlreichen Neuverwertungen von Horrorfilmen der 60er und vor allem der 70er Jahre dürfte The Hitcher" nun wohl den Superlativ des bisher kürzesten Abstands zum Original für sich in Anspruch nehmen, ist es doch gerade mal exakt zwanzig Jahre her, dass ein gewisser Rutger Hauer als diabolischer Anhalter die Highways unsicher machte.

7
7/10
Wie sagte Andreas Brehme damals so schön: "Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh". Soll heißen: Wenn's nicht läuft, dann läuft's nicht. Ähnliches mag sich auch Harrison Ford denken, dessen Karriere in den letzten Jahren nicht gerade supererfolgreich verlief und mit dem Riesenflop "K 19 - Showdown in der Tiefe" im letzten Jahr dem Markennamen Ford doch ziemlich zusetzte. Und nun ist sein letzter Film "Hollywood Cops" in den USA ebenfalls böse geflopt. Größte Grausamkeit dabei: dies völlig unverdient.
2
2/10

Schenkt man dem Kino zu viel Glauben, kann man heute nirgendwo mehr ungestört übernachten. Nach "Hostel" oder der Waldhütte in "Cabin Fever" soll uns also nun wieder ein verlassenes Berghotel wie in "The Shining" das Gruseln lehren. Doch "Hotel" von Jessica Hausner ("Lovely Rita") wirkt neben seinem offensichtlichen Vorbild wie die Jugendherberge Westpfalz neben dem New Yorker Hilton.

5
5/10

Seit sie als Waisenkind ein neues Heim in der Playboy-Mansion fand, führt Shelley (Anna Faris) ein genauso sorgloses wie oberflächliches Leben als Bunny und träumt seit Jahren davon, einmal das ausklappbare Postergirl des Hausmagazins zu sein. Doch stattdessen setzt man sie einfach am Tag nach ihrem 27.

6
6/10

Ein mutiger Schritt des Verleihers Columbia, diesen Film in die deutschen Kinos zu bringen, denn hohe Zuschauerzahlen sind nicht zu erwarten. Ein Film aus einer weit entfernten, also fremden Kultur, in diesem Fall Brasilien, auf heimischen Leinwänden, wird mit größter Wahrscheinlichkeit über einen Achtungserfolg nicht hinaus kommen, wenn überhaupt.

6
6/10

In diesem Film geht es um gescheiterte Kommunikation. Sagt man so. Man könnte auch denken, es geht um lauter merkwürdige Leute und deren Merkwürdigkeiten. Aber bitte sehr. Wer kann hier also nicht mit wem? Kommunizieren, halt. Da wäre der Schuhverkäufer Richard (John Hawkes), der nach der Trennung von seiner Frau seinen beiden Kindern Peter (Miles Thompson) und Robby (Brandon Ratcliff) ratlos und wie ein Fremder gegenübersteht.

7
7/10

Das Grundprinzip ist ein Klassiker im alteingesessenen Genre des nervenaufreibenden Horrorthrillers: Zehn einander völlig fremde Personen versammeln sich - scheinbar zufällig - am selben Ort, und als einer nach dem anderen einen gewaltsamen Tod findet, beginnt die Suche nach Täter und Motiv - jeder ist verdächtig. Agatha Christie lieferte mit ihrem Krimi "Zehn kleine Negerlein" die historische Vorlage dieses immer wieder gern zitierten Motivs, und es ist kein Zufall, dass sich der diesjährige Eröffnungsfilm des Fantasy Filmfests an solch klassischem Vorbild orientiert.

6
6/10

Allen halt. Mehr bräuchte man zu diesem Film eigentlich nicht sagen. Da steht der kleine zerknitterte Prototyp-New Yorker im Trenchcoat und mit Bogart-Hut, becirct unverständlicherweise mal wieder die schönsten Damen Hollywoods durch sein hilfloses Gestammel und das alles in einer Kulisse der 40er-Jahre zu wunderbarer Jazzmusik. Allen halt.

7
7/10

Fast fünfzehn Jahre ist es bereits her, als Starregisseur Ron Howard mit "Backdraft" ein aufwändiges Spektakel ablieferte, welches die tapferen Feuerwehrleute zum ersten Mal in den absoluten Mittelpunkt eines großen Hollywoodfilms stellte. Und damit wäre zu dem Thema dann eigentlich auch schon alles gesagt gewesen, wenn nicht seit einem gewissen 11. September der Blick auf diese Menschen, zumindest in den USA, ein ganz anderer geworden wäre.

7
7/10

Kleines Quiz am Anfang: Welchem Genre gehört ein Film an, der hauptsächlich in einem Auto spielt? Ist er ein Actionfilm? Ein Katastrophenstreifen? Männer-Klamauk? Die Filmemacher von "Immer nie am Meer" sagen, da ist von allem was dran. Geeinigt haben sie sich auf das Genre "Psycho-Groteske". Und wo kann so ein Film herkommen? Nur aus Österreich!