Und da taucht er im Jahr 2022 plötzlich unerwartet wieder auf, der gestiefelte Kater. Ob die einstige Nebenfigur aus den "Shrek"-Filmen immer noch das kommerzielle Potential für einen Hit an der Kinokasse besitzt muss sich erst zeigen, wie ein uninspirierter und lustloser Aufguss fühlt sich "Der letzte Wunsch" aber erfreulicherweise nicht an.
Leander Haußmann und Sven Regener sind zwei renommierte und sympathische Künstler, die schon mehrfach zusammengearbeitet und uns dabei Kleinodien wie „Herr Lehmann“ oder „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“ beschert haben, Filme die Haußmann inszeniert und zu denen Regener entweder die Vorlage oder auch mal nur die Musik geliefert hat.
„Wer noch niemals in sternklarer Nacht, einen Reeperbahn-Bummel gemacht, ist ein armer Wicht, denn er kennt es nicht, mein St. Pauli, St. Pauli bei Nacht“
Dem klassischen Animationsfilm geht's schlecht. Während die computeranimierten Shreks, Toy Storys, Ice Ages und Monster-AGs dieser Welt für ungebrochene Euphorie in den Finanzabteilungen ihrer entsprechenden Produktionsfirmen sorgen, gucken die Handzeichner zusehends in die Röhre:
Wuppertal. Eine typisch deutsche Stadt. Eine
von den Städten, über die man allerhöchstens
eine Sache weiß („Da gibt’s doch diese Schwebebahn,
oder?“),
die ansonsten aber so langweilig und unbedeutend sind,
daß
sie einem nur weiter auffallen, wenn man an der
Autobahn dran
vorbei fährt.
Wie in unserem Jahresrückblick
bereits erwähnt worden ist, war das vergangene Jahr kein
besonders
prickelndes für das deutsche Kino. Mit großer Sehnsucht
wartete man auf eine besondere Handschrift oder eine eigene
Vision.
Dann eben doch nicht. Nach dem erfolgreichen Start von "Shrek, der Dritte" vor drei Jahren hatte Dreamworks-Oberboss Jeffrey Katzenberg noch angekündigt, dass man noch zwei weitere Filme mit dem großen grünen Oger realisieren wolle, der immerhin der erste und nach wie vor größte Hit der Dreamworks Animationsschmiede war.
Es darf mal wieder lustig sein: Regisseur Marc Rothemund startete
seine Karriere mit dem beachtlichen Erfolg seiner
Episoden-Komödie
"Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter
zur Paarungszeit" und der frivolen Teenie-Klamotte "Harte
Jungs", bevor er schlagartig
ernsthafter wurde und für das Mobbing-Drama "Die Hoffnung
stirbt zuletzt" den Grimme-Preis erhielt.