Originaltitel
The Tailor of Panama
Land
Jahr
2001
Laufzeit
115 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
Der britische Geheimagent Andy Osnard (Pierce Brosnan) hat's irgendwie versaut. Die falsche Frau flachgelegt, zu viele Spielschulden und ein zu loses Mundwerk. Ergo: Verbannung nach Panama. Um dort möglichst
Mein Name ist Osnard, Andy Osnard. Zwar trinkt Pierce Brosnans
Der eine hart, der andere zart also. Und wer macht die bessere Figur? Ganz eindeutig Rush, dessen Figur des charmanten Schwindlers liebevoll gezeichnet ist. Pierce Brosnan nimmt dagegen eine ohnehin schon überspitzte Figur und überhöht sie mit zu viel Coolness in eine unfreiwillige Selbstpersiflage. Glätte und Härte ist man von ihm ja gewohnt, aber in seinen besten Bond-Momenten, wie etwa in "Die Welt ist nicht genug" schaffte er es der Oberflächlichkeit eines James Bond einen, wenn auch wackeligen, emotionalen Unterbau zu geben. Nicht so hier: zu smart, zu professionell, fast gelangweilt ist seine Performance.
Bliebe noch die Geschichte an sich. Und hier stoßen wir dann auf das eigentliche Problem von "Der Schneider von Panama". Man mag kaum glauben, daß Romanautor John LeCarré selbst am
Etwas mehr Substanz, etwas mehr Stringenz und eine Story, die über die altbekannte "Wer trickst wen aus"-Geschichte hinausgeht, und "Der Schneider von Panama" wäre eine empfehlenswerte Farce geworden. So ist es ein filmisches Fliegengewicht mit geringer Halbwertzeit, eine leidlich amüsante Melange aus Komödie und Abenteuerfilmchen, die man nach dem Abspann schon halb vergessen hat. Und sich lieber ein altes Janoschbuch zur Hand nimmt, wohlwissend: "Oh wie schön ist Panama". |
||||||||
Bilder: Copyright
Columbia Tristar
Neuen Kommentar hinzufügen