Predator - Upgrade

Originaltitel
The Predator
Land
Jahr
2018
Laufzeit
107 min
Regie
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Volker Robrahn / 13. September 2018

p upgrade 1Die gnadenlosen Jäger aus dem All gehören neben den „Alien“-Monstern zu den großen ikonischen SF- und Horror-Figuren, die das Kino der 80er Jahre geprägt haben und auch bis heute präsent sind. Allerdings hat die Reihe an „Predator“-Filmen dabei doch deutlich weniger eindrucksvolle Fußabdrücke hinterlassen als ihr Pendant, mit dem sie sogar zwei gemeinsame Crossover-Filme verbindet. Nach dem Original von 1987, in dem Arnold Schwarzenegger seine Auffassung „wenn es blutet, kann man es auch töten“ in die Tat umsetzte, wussten sowohl die erste Fortsetzung als auch der Reboot-Versuch vor rund einer Dekade nicht so recht zu überzeugen. Was möglicherweise auch daran lag, dass sich im Gegensatz zur „Alien"-Franchise keine herausragenden Filmemacher wie ein Ridley Scott, James Cameron oder David Fincher mit den Predatoren beschäftigen mochten. Das könnte sich nun ändern, denn mit Shane Black hat sich ein Mann auf den Regiestuhl gesetzt, der vielleicht nicht den ganz großen Namen besitzt, aber doch für einen eigenen Stil bekannt ist. Wer nun also bei „Predator: Upgrade“ typische Shane Black-Elemente wie viel Humor und lockere Sprüche erwartet (oder befürchtet), der liegt damit völlig richtig.

 

p upgrade 2Dass alle paar Jahre ein paar sehr brutale und gefährliche Jäger die Erde heimsuchen und zu ihrem Spielplatz erklären, ist der breiten Bevölkerung zwar nicht bekannt, den Verantwortlichen in Politik und Militär aber sehr wohl. Und so ist man auch nicht unvorbereitet und schafft es tatsächlich einen der Predators zu erlegen. Der Soldat Quinn McKenna (Boyd Holbrock) nimmt eine der mächtigen außerirdischen Waffen mit nach Hause, wo sein autistischer Sohn Rory (Jacob Tremblay) sofort beginnt sich damit zu beschäftigen. Quinn selbst wird mit einigen seiner Kollegen dagegen zu einer Gruppentherapie für psychisch auffällige Soldaten verdonnert, was vor allem dazu dienen soll die unliebsamen Zeugen des außerirdischen Kontaktes erst mal aus dem Blickfeld zu nehmen. Der besiegte Predator ist jedoch – wer hätte das gedacht - nicht wirklich tot, sondern erwacht in der Militärbasis, kämpft sich dort mühelos seinen Weg frei und hätte außerdem auch gerne seine Waffe zurück.

p upgrade 3Die Story an sich ist eine ziemlich schnörkellose, sie besteht im wesentlichen aus: Kampf, Flucht, Verfolgung und Konfrontation. Das alles in knackige Actionszenen umgesetzt, bei denen der Bodycount nicht zu niedrig ausfällt und man in Sachen Blut und Gedärme auch nicht auf eine niedrige Jugendfreigabe schielt. Was schon mal eine ganze Menge ist um die Hardcore-Fans der Franchise zufrieden zu stellen und auch allemal mehr als etwa das in dieser Hinsicht eher fade und enttäuschende Crossover „Aliens vs. Predator“ zu bieten hatte. Zimperlich kam zwar auch der Reboot von 2010 nicht daher, der bot jedoch letztlich nicht mehr als ein über die gesamte Laufzeit etwas ermüdendes Menschenjagd-Szenario. Der Beitrag aus dem Jahr 2018 liefert erfreulicherweise schon ein bisschen mehr und hat auch in den Kampfszenen ein paar wirklich einfallsreiche und originelle Momente zu bieten, die man eben nicht alle genau so schon mehrfach gesehen hat, als Beispiel sei hier nur das Herumgeturne an einem startenden Raumschiff genannt.

p upgrade 4Der augenfälligste Unterschied zu den Vorgängern der Reihe ist aber natürlich der deutlich größere Humoranteil, der trotz des an sich sehr blutigen Geschehens nicht unpassend wirkt, sondern sich erstaunlich natürlich einfügt. Denn das Gefrotzel und die Sprüche mit denen sich vor allem die Gruppe der allesamt etwas derangierten Soldaten hier gegenseitig befeuern passt einfach zu dieser schrägen Truppe, in der von Macho-Gehabe über schüchterne Flirt-Versuche bis zum Tourette-Syndrom alles vertreten ist. Auch im Originalfilm gab es damals zwar einige kernige One-Liner zu hören, aber deren Gesamtmenge wird hier bereits in einer einzigen Szene übertroffen, wenn die Wissenschaftlerin Casey Brackett (Olivia Munn) aus der Bewusstlosigkeit erwacht und sich erst mal die diversen Kommentare des Haufens wilder Hunde anhören darf. Shane Black besitzt schon seit seinen Skripts für "Lethal Weapon" oder "Last Boyscout" einfach das Gespür dafür, wann man solche Szenen und Scherze bringen kann und in welchen Momenten man sie dann doch besser weglässt. Der Mann hat schließlich mit „Iron Man 3“ auch den wohl witzigsten aller Marvel-Filme zu verantworten.

Was aber nicht heißen soll, dass die Freunde harmloser Buddy-Komödien, die mit SF, Geballer und ausufernden Actionszenen eher wenig anfangen können, deshalb gleich in den neuen „Predator“ rennen sollten. Im Kern ist auch der eine typisch harte und mitunter etwas anstrengende Materialschlacht nach Ausprägung des aktuellen Hollywood-Kinos. Man hat sich allerdings Mühe gegeben, einerseits dem Geist der Vorlage gerecht zu bleiben und das Ganze andererseits auch für Nicht-Fans und -Kenner halbwegs interessant und unterhaltsam zu gestalten. Und es war die Mühe wert, denn dies ist endlich wieder ein „Predator“, bei dem es sich lohnt ihn anzuschauen.

Bilder: Copyright

4
4/10

Also mir hat der Film nicht so gut gefallen. Warum kann ein kleiner Junge, nur weil er hochbegabt ist, sich mit der Alien Technologie auf Anhieb vertraut machen, ist mir zu Unglaubwürdig!!! Daneben war mir der Predetor nicht düster genug, also in allem Überlegen, immerhin sind das jahrelange Kämpfer im All und haben die beste und neueste Technologie. Da machen dem paar Soldaten zu schaffen, eher müsste der wie zu Anfang mit Arnie, nach und nach alle nieder machen bis auf den einen den er mit Absicht am Leben lässt oder der grade mal so eben entkommt. Das ist mir alles zu einfach gestrickt. Der Mensch der einem Alien zeigt wo der Hammer hängt und am Ende noch eine "Achtung Spoiler!" eine Power Ausstattung erhält damit der Mensch dann im Alleingang wahrscheinlich alle Predator jagen kann... Gääääähn !
Ich fand immer noch die besten Predator Filme 1... und ja sogar die 2 mit Danny Glover.

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5
5/10

Ich habe im Kino mehrfach versucht ihn gut zu finden aber irgendwie funktioniert er auf allen Ebenen irgendwie nicht.
Er bietet mir nicht genug Unterhaltung / gute Aktion auf der einen Seite noch findet er genug Ernsthaftigkeit um auf der anderen Seite zu Punkten.
Die Story ist schon merklich doof. Was ja in so einem Film keine Rolle spielen sollte aber irgendwie kommt die Aktion in der ersten Hälfte relativ angezogen rüber, so das man schon bisschen Zeit hat darüber nachzudenken.

Was soll das eigentlich immer mit den super Predatoren? Das war doch schon im letzten Film totaler Mist. Der Predator reicht doch.

Sitzen 10 Mann im Raum, ja was machen wir... Super Predator??? Alle klatschen...

Was sollte dieses 20 Minuten Drama im Bus? Die Charaktere haben dadurch nicht mehr Tiefe bekommen, ich hätte nur mal Zeit gehabt aufs Klo zu gehen

Die Menschen versuchen das ganze zu verheimlichen was den Predatoren doch eigentlich scheiß egal ist.

Ist Olvia Mum überhaupt eine Schauspielerin?

Wieso liest eigentlich niemand mal ein Drehbuch gegen?

Wieso bekommen die aus so einer geilen Grundidee wie Predator / Alien keine guten Filme "mehr" hin?

soo schade :(

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Oh ich vergaß ja noch PREDATORS vom Jahr 2010, der hatte mir auch sehr gut gefallen. Hier hätte man anknüpfen sollen wenn schon ein neuen Predator. Daneben gibt es sicherlich gute Comics die sich der Sache annehmen, statt ein Drehbuch zu erfinden sollte man sich mal aus diesem Lager bedienen. Dort wird auch erklärt was Predetar sind, warum Sie das machen was sie machen etc.

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