Bride Wars - Beste Feindinnnen

Originaltitel
Bride Wars
Land
Jahr
2009
Laufzeit
105 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
4
4/10
von Maximilian Schröter / 18. Juni 2010

n diversen Making-of-Büchern zu George Lucas' "Star Wars"-Saga kann man nachlesen, dass das produzierende Filmstudio Mitte der 70er Jahre Bedenken hatte, einen Film mit dem Wort "Krieg" im Titel in die Kinos zu bringen, da dies wohl einen Großteil des weiblichen Publikums schon von vornherein abschrecken würde. Seitdem hat sich wohl einiges getan, denn mit "Bride Wars" kommt nun ein Filmchen in die Kinos, das sein Hauptpublikum wohl in Heerscharen junger Damen finden dürfte, die sich vom "Krieg der Bräute" bestimmt alles andere als abgeschreckt fühlen. Klar, signalisieren der Titel und das Filmplakat doch ganz klar, worum hier Krieg geführt wird - es geht um die perfekte Hochzeit und damit um den Traum eines jeden Mädchens vom Kindesalter an, wie es uns jedenfalls der Film glauben lassen will.

Diesen Traum teilen Emma (Anne Hathaway) und Liv (Kate Hudson). Seit 20 Jahren sind die beiden die besten Freundinnen und fast ebenso lange haben sie schon ihre eigenen Hochzeitsfeiern geplant. Als es nun endlich so weit ist und sowohl Emma als auch Liv den lang ersehnten Antrag erhalten, steht für die Beiden außer Frage, dass ihre jeweiligen Feiern nichts weniger als absolut perfekt sein dürfen. Schnell ist eine professionelle Hochzeitsplanerin (Candice Bergen) gefunden, die die Organisation übernehmen soll. Dumm nur, dass bei den Vorbereitungen ein Fehler passiert und die Hochzeiten der beiden Freundinnen aus Versehen auf denselben Tag gelegt werden. Nun scheint die Situation ausweglos, schließlich wollen beide unbedingt im New Yorker Plaza Hotel heiraten, das natürlich monatelang keinen weiteren Termin mehr frei hat. Und da jede Braut am schönsten Tag ihres Lebens ganz allein im Mittelpunkt stehen will, ist es für Liv und Emma vollkommen ausgeschlossen, gleichzeitig zu heiraten. Eine von ihnen muss also nachgeben und sich von ihrer Traumhochzeit verabschieden. Aber weder Emma noch Liv sind dazu bereit - und so beginnt er also, der Krieg der Bräute…

Romantische Komödien gibt es wie Sand am Meer, umso schwieriger ist es für einen Film dieses Genres, sich positiv aus der Masse hervorzuheben. "Bride Wars" gelingt dies leider so gut wie gar nicht, so dass man davon ausgehen kann, dass der Film zwar sicher sein Publikum finden, aber kaum lange in Erinnerung bleiben wird. Größtes Problem des Films ist dabei schlicht und einfach, dass er für eine Komödie nicht lustig genug ist. Zwar hört sich die Ausgangssituation der Geschichte recht viel versprechend an, doch was die Autoren schließlich aus diesem Brautkrieg gemacht haben, verdient es gar nicht, als solcher bezeichnet zu werden. Wer den Trailer zu "Bride Wars" gesehen hat, der ist bereits in den Genuss eines Großteils der überschaubaren Anzahl an mehr oder weniger fiesen Aktionen gekommen, mit denen Liv und Emma sich gegenseitig die Hochzeitsvorbereitungen zu sabotieren versuchen. Sowohl hinsichtlich der Qualität als auch der Quantität des Gezeigten hätte man sich da schon etwas mehr erwartet. Auch die überraschende Wendung der Geschichte kurz vor Schluss kommt wohl nur für diejenigen wirklich überraschend, die noch nie einen anderen Film dieses Genres gesehen haben.

Mit einer besonders einfallsreichen Handlung kann "Bride Wars" also schon einmal nicht punkten. Was bräuchte man sonst noch für eine gute romantische Komödie? Zum Beispiel spritzige Dialoge. Doch auch die sind kaum vorhanden; die Gemeinheiten, die Emma und Liv sich entgegenschleudern bewegen sich dagegen meist nur auf durchschnittlichem TV-Soap-Niveau. Das wird freilich das mit diesem Film anvisierte Publikum kaum stören, darf aber trotzdem kritisiert werden, schließlich hat man ja schon oft gesehen, dass es auch anders geht.
Ähnliches trifft auf die Figuren zu, die bis hin zu den Nebencharakteren alle wahnsinnig lieb und nett wirken und total gut drauf sind, aber eben sonst keine für den Zuschauer wahrnehmbaren Charakterzüge aufweisen. Zwar ist Liv als die starke, mitunter rücksichtslosere der beiden Freundinnen angelegt und Emma als die unsichere, die erst noch lernen muss, sich selbst zu behaupten. Doch außer in Kate Hudsons dunkel umrandeten Augen und einer Dialogzeile am Ende des Films wird dies kaum zum Ausdruck gebracht. Dass die männlichen Nebendarsteller zu reinen Stichwortgebern degradiert werden, ist auch nicht weiter überraschend, aber trotzdem schade.

Immerhin bietet "Bride Wars" zwei entzückende Hauptdarstellerinnen, wobei mit dieser Beschreibung nur bedingt ihre schauspielerischen Fähigkeiten gemeint sind. Bei Kate Hudson kann man sich jedenfalls schon fragen, was aus dem einstmals so hoch gelobten und sogar für einen Oscar nominierten Nachwuchstalent ("Almost Famous") geworden ist. Egal, als Identifikationsfiguren für die in Phantasien von der eigenen Traumhochzeit schwelgenden jungen weiblichen Zuschauer taugen die beiden allemal; ebenso dürften sie dabei helfen, so manch männlichen Zuschauer zu einem Kinobesuch zu überreden. Wer Spaß daran hat, hundert Minuten lang Kate Hudson und Anne Hathaway dabei zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig das Leben schwer machen, der ist mit "Bride Wars" gut bedient. Am Morgen nach dem Kinobesuch hat man den Film ohnehin schon wieder vergessen. Und das ist wahrscheinlich gar nicht mal schlecht so.


voll der scheiss film. ich mein das es voll des unnötige film mit den zwei weibern da.

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ha ha...wie man hier 4 augen noch vergeben kann???....na ja dann gute nacht.
dieser film ist weder witzig, geschweige denn interessant oder gut oder irgendetwas. ich behaupte, es ist der schlechteste film, der jemals gemacht wurde und lasse mich gerne durch gegenbeispiele widerlegen.
aber diese wird es nicht geben.
nennt mir einer einen schlechteren film seit 1900 ?
was ein thema. zwei weiber kloppen sich um einen unwichtigen hochzeitstermin in einem völlig unwichtigen hotel.
kate hudson sieht scheiße aus und die immerhin hübsche hathaway entpuppt sich als total untalentierte laien-schauspielerin. dieser film ist schlechter als ne chippendales show in buxtehude und die kritiken hier werden auch echt immer schlechter.
das ist halt das ehrenamtliche problem. :-(
finanzkrise halt. wie der film auch.
ach ja einmal war eine sekunde witzig...diese kirsty alley mit ihrer männer stimme. so ca. nach ner halben stunde, hat sie eine andere kuh als bitch beschimpft. das war der höhepunkt. hurrah !
sozusagen ein toller skandal für die ü55 sex and the city seherinnen.

ach und wo soll der film eigentlich romantisch sein ?
dazu gehören ja immer noch zwei. diese 2 gesichtslosen typen mit ihren
blöden handy dingern an der backe ?
der schlechteste film aller zeiten !
warum wird sowas hier überhaupt besprochen und warum fallen gute filme dann raus ?
wo war eigentlich das "he was a quite man" review ?
wie schlecht ist es um die redaktion bestellt ?
besorgte grüße. laßt doch son scheiß weg bitte !
komödie ja, aber dann doch bitte lustige !
DORIAN

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P.S.
Ok habe gerade gelesen, daß die Leute hier das ehrenamtlich machen.
Daher schwäche ich meine Kritik ab. Aber bitte sucht euch doch nicht son Mist aus. Das muß doch nicht sein. So ein Film wird doch genug gefeatured. Und dann gebt ihr dem 4 STerne, obwohl ihr noch nicht mal Geld dafür bekommt ?
DORIAN

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War zu erwarten, und 4 Punkte halte ich für viel zu hoch. Kritik darf auch bissig sein und dann eben mal zubeißen.

@ Dorian
"Die Maske 2"
"Meine Frau, die Spartaner und ich"

Nur 2 Kandidaten die diesen Film mit sicherheit noch schlagen dürften.

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2
2/10

Also ich hatte mir ja schon gedacht dass ich wie bei "sex and the city" kein Interesse vorgaukeln könnte, aber ich hatte doch immerhin noch auf einige witzige Szenen gehofft.
Lachen konnte ich kein einziges mal, aber wie erwartet hat das weibliche Geschlecht ihr gut gefunden...
Naja, einen Punkt für die hübschen Schauspielerinnen und einen dafür, dass er die Freundin befriedigt und ich beim nächsten mal einen Horror Slasher aussuchen darf :D

Sowas gehört meiner Meinung nach nicht ins Kino sondern allerhöchstens an einen Freitagabend auf Pro7.

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10
10/10

Also ein perfeker Film für einen Mädlsabend.
Mensch,es muss doch nicht immer alles so schlecht sein;-)

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