Pietje Bell und das Geheimnis der schwarzen Hand

Originaltitel
Pietje Bell
Jahr
2002
Laufzeit
110 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Margarete Prowe / 28. Dezember 2010

"Pietje Bell" ist eine zauberhafte Lausbubengeschichte im Stil von Astrid Lindgrens "Michel aus Lönneberga". In den Niederlanden war die Verfilmung der bekannten holländischen Kinderbuchreihe ein größerer Kassenmagnet als "Harry Potter" und wurde schnell zum erfolgreichsten Kinderfilm des Landes.

Im Rotterdam der 1930er Jahre hält der 8-jährige Pietje Bell mit seinen Streichen die ganze Stadt in Atem. Als er eine Parade zu Ehren des Zeitungsmillionärs Stark mit seinen Ideen stört, wird er plötzlich zum Star. Der Zeitungsherausgeber Paul Velinga will nicht immer nur über die Depression schreiben, sondern setzt den Knirps auf die Titelseite. Obwohl Pietje berühmt wird, werden die Pressegeschichten über ihn immer wilder, bis er plötzlich als Dieb und Lügner da steht. Pietje taucht unter und gründet mit seinen Freunden die Bande der schwarzen Hand. Als er Diebesgut entdeckt und mit seinen Freunden an Arme verteilt, fragen sich nicht nur die Medien, sondern auch böse Ganoven, wer hinter der schwarzen Hand steckt.

Die Regisseurin Maria Peters, deren Film "Krümelchen" mehrere Kinderfilm-Preise gewann, zögerte erst, die in den Niederlanden sehr bekannten und geliebten Geschichten um Pietje Bell zu verfilmen. Da die Bücher episodisch sind und keine klare Erzählstruktur haben, entwickelte sie ein etwas einfacheres Drehbuch aus den ersten fünf von acht Bänden. Man merkt dem Film an, dass verschiedene Episoden aneinandergereiht wurden, doch ist "Pietje Bell" trotzdem ein in sich schlüssiger Film geworden.
Das Rotterdam der 30er ist sehr liebevoll gestaltet worden, so dass Pietjes Umgebung einen erheblichen Beitrag zur Leichtigkeit der Geschichte beiträgt. Auch die Figuren wurden von den Schauspielern (besonders den Kinderdarstellern) zum Leben erweckt. Besonders Frensch de Groot, der Pietjes Freund Sprosse spielt, ist ein Erlebnis, während Quinten Schram den Pietje etwas zu glatt wirken lässt. Eine Hans-Werner Olm-würdige Sabberleistung legt hingegen Stjin Westenend als böser Lehrer und Verehrer von Pietjes Schwester hin.
Bei den Rollen zeigen sich allerdings auch ein wenig die Grenzen der Geschichte, da die Guten klischeeartig gut und die Bösen sabbernde Ekel sind. Mag dies sehr platt erscheinen, so passt es wenigstens zu den überdrehten Streichen, die der Bub seiner Umwelt spielt.

Thematisch ist der Film auch für Erwachsene schön, da er nicht nur Lausbubengeschichten zeigt, sondern auch den Wahrheitsanspruch der Medien und die Zuverlässigkeit ihrer Quellen aufs Korn nimmt. Zusätzlich wird die soziale Realität der Epoche nicht verschwiegen, sondern Pietje durch seinen Freund Sprosse auch mit Armut konfrontiert.
So ist "Pietje Bell" ein Kinderfilm, der spannend und lustig ist, das Herz erwärmt und nicht nur die Kleinen erfreut.


10
10/10

Ein SUPER TOLLER Film, besonders für Kids, aber auch für Erwachsene recht qut geeiqnet. :)
Was ich an der Kritik ABSOLUT NICHT verstehe, ist die Äußerung, Quinten Schram ließe Pietje 'zu glatt' wirken. Das ist absoluter Blödsinn, Quinten ist einfach ein ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz toller Schauspieler und hat eine super Mimik. Bitterböse, hocherfreut... er kriegt alles hin. :)
Ich liebe dich, Quinten!!! :-*

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10
10/10

Pietje Bell ist ein sehr schöner Film, besonders für Kinder gut geeignet, aber auch Erwachsene, die es ein wenig albern und kindlich mögen, werden diesen Film lieben.
Ein sehr liebevoll gemachter Film, in dem meiner Meinung nach besonders Quinten Schram als Pietje und Frensch de Groot als Sprosse glänzen.
Aber auch die anderen Darsteller machen ihre Sache ausgesprochen gut.
Ein witziger Film, den man mehr als einmal sehen kann!
Katarina

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Wie heißt denn dieser Reporter mit richtigen Namen?

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