Faye Dunaway

5
5/10

Kaum ist Leo Handler (Mark Wahlberg) aus dem Knast raus, da sitzt er schon wieder mitten in der Scheiße: Sein Jugendfreund Willie Gutierrez (Joaquin Phoenix), für den Leo ins Gefängnis ging, ist die rechte Hand von Frank Olchin (James Caan), einer der mächtigsten Männer in den Industriegebieten von Queens, „the Yards“ genannt.

Satiren haben es nicht leicht, von bleibender Relevanz zu sein. Widmen sie sich doch zumeist aktuellen Phänomenen ihrer Zeit, die spätestens mit den in groben Fünf-Jahres-Zyklen ablaufenden Trendwenden unserer Welt viel von ihrer Gültigkeit verloren haben.
Gold-Kollege "L.A. Confidential" mag über 20 Jahre später noch einmal ein ähnliches Kunststück vollbracht haben, aber die erste und beste moderne Wiederbelebung des Film Noir im Retrostil bleibt "Chinatown". Wäre dieser Film nicht in Farbe und mit bekannten Gesichtern des 1970er Jahre-Kinos besetzt, man könnte (ähnlich wie auch im Falle von "L.A. Confidential) denken, er stamme aus der Periode, die diese Filme hervorbrachte.
6
6/10

Jeanne d´Arc, die Jungfrau von Orleans, ist eine Nationalpatronin Frankreichs. Ihre Geschichte, von Literatur, Theater und Film schon einige male aufgegriffen, wurde jetzt von Luc Besson ("Das fünfte Element") inszeniert - mit einem hochkarätigen Aufgebot an Stars. John Malkovich, Faye Dunaway, Dustin Hoffman und das Besson-Maskottchen Milla Jovovich. All das, in einem farbenfrohen Schlachtenwälzer à la "Braveheart": Das klingt doch recht vielversprechend.

Wie in der Welt-, so kommen auch in der Filmgeschichte Revolutionen meistens dann, wenn ein Staat (bzw. seine nationale Filmkultur) am schwächsten ist und in einer tiefen Krise steckt. Für die amerikanische Filmindustrie begann ihre größte Malaise in den 1950er Jahren.