Belgien

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8/10

Die Firmung von Alexandres Sohn"Das Schweigen ist das zentrale Problem". Dieses ernüchternde Fazit hatte die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch in diesem Frühjahr gezogen. Viel zu oft würde weggeschaut, statt Hilfe geleistet und Aufklärung betrieben. Ein Vorwurf, der sich aber nicht nur auf nahe Verwandte und Freunde von Opfern bezieht. Sondern auch auf Institutionen.

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7/10

Dass Horrorfilme keinesfalls eine monströse, personifizierte Bedrohung benötigen, um eine effektive Wirkung zu entfalten, haben schon Filme wie Stanley Kubricks „Shining“ oder auch im südkoreanischen Kino Kim Jee-woons „A Tale of Two Sisters“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

7
7/10

Gott existiert. Er lebt in Brüssel. So steht es geschrieben, und zwar auf dem Filmplakat zu „Das Brandneue Testament“. Und Publikum und Filmkritik sahen dies und schmunzelten, und hofften, dass es gut war. Und siehe, aus den Weiten der cineastischen Einöde kam ein einsamer Wanderer, und sein Name war Jaco Van Dormael. Er war ein Ausgestoßener, dessen letzte Proklamation „Mr. Nobody“ von Niemandem in diesen Ländereien gesehen wurde.

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4/10

Paula beim MusikunterrichtVerstehen Sie die Béliers? Der Beantwortung dieser Frage widmen wir uns später, können aber schon einmal festhalten, dass man eines nur zu gut versteht: die Intention der Filmemacher.

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8/10

Eine Stadt irgendwo in Belgien. In Zeiten der Wirtschaftskrise wird auch auf Schwächere keine Rücksicht genommen, wie Sandra (Marion Cotillard) feststellen muss: Aus der Krankheitspause nach einer Depression kommend, muss sie erfahren, dass ihr Posten ersatzlos gestrichen werden soll.

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7/10

Die Filmkritiker in Cannes rutschten auf ihren Stühlen hin und her vor Aufregung, als 2012 „Der Geschmack von Rost und Knochen“ des seit seinem Gefängnisdrama „Ein Prophet“ (2009) allseits als Meister verehrten Franzosen Jacques Audiard gezeigt wurde.

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9/10

Wer meint Forrest Gump wäre um sein Leben gerannt, der hat den kleinen Cyril (Thomas Derot) noch nicht Fahrrad fahren sehen. Wenn dieser aufgeweckte, lebhafte Zwölfjährige in die Pedale tritt, dann nicht um vorwärts zu kommen, sondern um aus einem Leben zu flüchten, einem bedrückenden Alltag, der ihn nicht haben möchte.

8
8/10

Wir befinden uns in Hollwyood im Jahr 1927: George Valentin (Jean Dujardin) ist einer der größten Stars des noch stummen Kinos, mit seiner ausdrucksstarken Mimik begeistert er das Publikum in Kostümdramen und Agentenfilmen. Auf dem Set seines neuesten Films begegnet er der jungen Tänzerin und Schaupielerin Peppy Miller (Bénédice Bejo), die eigentlich nur als Komparsin engagiert ist. Sofort sprühen zwischen beiden die Funken.

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6/10

Nasser Ali Khan (Mathieu Amalric) mag nicht mehr leben. Jahrelang hat er mit seinem Geigenspiel die Menschen verzaubert und dadurch sogar ein wenig den Verlust der großen Liebe seines Lebens verschmerzen können. Huhn 1Denn die Heirat mit der schönen Irane (Golshifteh Farahani) hatte deren Vater einst untersagt.