American Hustle

Originaltitel
American Hustle
Land
Jahr
2013
Laufzeit
138 min
Genre
Release Date
Bewertung
8
8/10
von Simon Staake / 11. Februar 2014

bad hair dayDer Ton von „American Hustle“ wird gleich in der Eröffnungsszene vorgegeben. In der sehen wir den Hochstapler Irvin Rosenfeld (Christian Bale) vor dem Spiegel, wie er sich minutiös die Halbglatze mittels elaboratem Überkämmen verdeckt. Eine Szene später wird diese absurde Frisur den ersten großen Lacher des Films bringen, wenn FBI-Mann Richie DiMaso (Bradley Cooper) ihm die mühsam aufgebaute Frisur versaut, um Irving vor seiner Freundin Edith Lisley (Amy Adams) lächerlich zu machen, die eigentlich mit Irving zusammen ist, aber auch DiMaso schöne Augen macht. Irving und Edith machen mit DiMaso auch nur gemeinsame Sache, weil dieser die beiden unter Gefängnisandrohung zwingt, mit ihren Schwindeleien Politiker der Korruption zu überführen. Als Irving dann aber den Politiker Carmine Polito (Jeremy Renner) überführen soll und dann die New Jersey Mafia involviert wird, fängt der große Schwindel langsam an, aus dem Ruder zu laufen...
 

Wenn „American Hustle“ etwas zeigt, dann den Einfluss von Martin Scorsese auf das amerikanische Kino. Laut Cooper sind sowohl er als auch Russell große Scorsese-Fans, und nirgendwo zeigt sich das in Russells Werk so deutlich wie hier. Denn während der Maestro selbst sich ebenfalls gerade in Komödiengefilden mit Schwindlern aufhält, liefert Russell hier die Art von Komödie ab, die man erwarten könnte, wenn Scorsese anstatt der Wall Street im heimischen New York geblieben wäre und das Ganze in den 70ern statt den 80ern angesiedelt hätte. Mit mühsam antrainiertem Bronx-Akzent gibt Christian Bale seine beste De Niro-Interpretation, und das tolle Tollemit vollem Erfolg. Da lässt sich dann Jeremy Renner nicht lumpen und gibt seinerseits seine beste Joe-Pesci-Imitation, inklusive der klassischen Pesci-Haartolle.

Das ist zwar zu einem gewissen Maße Pastiche, aber eben nicht offene oder billige Parodie, und daher kann und muss man diese Charaktere trotz ihrer offensichtlichen Absurditäten (und damit meinen wir nicht nur die schrillen 70er Jahre-Haare und Klamotten) ernst nehmen. Wie ernst, das zeigt sich zunehmend in der zweiten Filmhälfte, wenn die Lacher beizeiten fast schockierend zurückgefahren werden und sich eine ernste, in manchen Fällen verzweifelte Stimmung breitmacht, wenn diverse Charaktere immer tiefer in den selbstkreierten Schlamassel hineingezogen werden. In diesen Momenten zeigt sich auch, warum David O. Russell trotz seiner berüchtigten explosiven Streitszenen am Set (man frage mal George Clooney nach „Three Kings“ oder Lily Tomlin nach „I Heart Huckabee's“) immer noch erstklassige Besetzungen zusammenbekommt: Weil bestimmte Szenen ein Traum für die beteiligten Schauspieler sind. Adams, Bale, Cooper und Lawrence bekommen jeweils große Szenen ab, die quasi als Eintrittskarte für die Oscars zu verstehen sind, was dann ja auch als Rezept komplett aufgegangen ist. Alle vier sind für Oscars nominiert, alle vier vollkommen zurecht. Da kann man dann auch darüber hinwegsehen, dass Lawrence für ihre Rolle – wie auch Renner für die seine – zu jung ist.

Das größte Trumpfass im Ärmel dieser Trickser und Schwindler ist aber der hierzulande so gut wie unbekannte wampeComedian Louis C.K. In der Rolle als DiMasos Boss Stoddard Thorsen. Angesichts der ganzen Freaks um ihn herum spielt Louis CK hier den straight man, den Normalo, und seine unglücklichen bis verzeifelten Gesichtsausdrücke, als DiMasos Undercoveraktion immer weitere und absurdere Kreise zieht, sind schon fast das Eintrittsgeld wert. Von dem running gag seines Charakters mal ganz zu schweigen: Bei fast jedem Meeting mit DiMaso will Louis C.K. eine Anekdote seiner Kindheit erzählen und jedes Mal unterbricht ihn der nervöse DiMaso mit seiner Vermutung der Moral der Geschichte für ihn. Die Eisfischen-Anekdote und die vergeblichen Versuche, sie zu Ende zu hören – ganz feine Komödienklasse.

Und auch Christian Bale zeigt hier in einer ungewöhnlichen Rolle, was er kann. Dass er seinem Körper ja für Rollen diverse Exzesse zumutet, hat man bereits in „The Machinist“ und „The Fighter“ gesehen, dieses Mal geht er nach den Extremdiäten den anderen Weg und hat sich eine mächtige Plautze angefressen, die er dann auch entsprechend stolz zur Schau stellt. Aber viel wichtiger: Bale hat sichtlich Spaß an der Rolle. In ein paar Wochen ist er ja auch in „Auge um Auge“ zu sehen und dort spielt Christian Bale gewohnt gut, aber relativ eindimensional, während er sich hier erfolgreich an einem ganzen Gefühlsspektrum versuchen darf. Und Amy Adams darf man sowohl zu ihrem mutigen Körper- bzw. Dekolletéeinsatz beglückwünschen als auch zu einer Rolle, die deutlich mehr hergibt als die übliche „Freundin“-Rolle.

Der einzige große Kritikpunkt ist die exzessive Länge von „American Hustle“. Dieser Tage sind Filme ja generell zu lang, im Falle von Komödien fällt dies allerdings noch dramatischer auf. Ist es wirklich notwendig, dass Scorseses „Wolf of Wall Street“ deutlich länger ist als „Spartacus“ und 25 Minuten länger als „Die Brücke am Kwai“? ausschnittWieviel epischen Raum braucht eine Komödie, bevor sich das Amüsement in die Breite dehnt und vollkommen logisch diverse Längen zum Vorschein kommen? Auch „American Hustle“ ist davor nicht gefeit und diesen Film hätte man ohne große Verluste an Lachern oder Tiefe auch in unter zwei Stunden ans Ziel bringen können. Aber Dekadenz und Exzess im Film spiegeln vielleicht auch Dekadenz und Exzess hinter der Kamera und im Schneideraum wieder, und „American Hustle“ verliert sich beizeiten wie die meisten Tarantino-Filme in den Rhythmen der zugegebenermaßen feinen Dialoge und den Marotten der zugegebenermaßen amüsanten Figuren. Auf der Strecke bleibt dabei die Geschichte selbst, die aber ja eh nur Aufhänger zu sein scheint, um die Figuren von einer Absurdität zur nächsten zu bringen. Stören tun einen diese Schwächen während des Films nur wenig, dass sie existieren ist aber nicht von der Hand zu weisen. Andererseits: Welcher Film von David O. Russell (von dem schwächeren „The Fighter“ mal abgesehen) hat sich denn je geradlinig von Punkt A nach Punkt B bewegt?

Und seine laute wilde Art des Filmemachens ist hier perfekt zu Hause. „American Hustle“ ist wunderbares Amüsement und ein Paradebeispiel, wie man kunstvolles Kino und Unterhaltung für die Massen unter einen Hut bekommen kann, sofern letztere nicht Kampfroboter oder Superhelden fordern. Ein wenig erinnert „American Hustle“ mit seinen meist leichtfüßigen Dialogen und den Plottricksereien an den ersten Film der „Oceans hustlerEleven“-Reihe, der ähnlich elegant das Champagnerkino des klassischen Hollywood mit seinem eigenen Twist versah. Es zeigt darin auch, warum ein Florian Henckel von Donnersmarck mit seinem bleischweren „Tourist“ so dermaßen auf die Nase fiel. Um diese Art von Film hinzubekommen bedarf es entweder einer delikaten Balance (Soderbergh) oder einer wilden „Das passt schon“-Attitüde (Russell), aber eben nicht formale aber leblose Eleganz (Donnersmarck). Zumal die Story der Hustler hier quasi Sinnbild für Russell selbst ist. Seine Filme sind ja oftmals ebenfalls elegante Tricksereien und Gaunerstücke: Bei einem zweiten Ansehen sind seine Bluffs vielleicht offensichtlich, bei einem ersten Ansehen geht man Russell willentlich und gerne auf den Leim.

Wer sich im Kino mal richtig schön amüsieren will und gleichzeitig ein auf allen Ebenen überzeugend gearbeitetes Stück Film sehen will, der kommt an „American Hustle“ nicht vorbei. Zum ganz großen Klassiker fehlt es etwas an Stringenz und Konzentration, aber solche Art von „einfach nur großes Entertainment“ abseits von CGI-Orgien findet man ja mittlerweile so selten, dass es fast als Alleinstellungsmerkmal durchgeht. Daher also: „American Hustle“ ist ein Pflichttermin für Kinofreunde allerorts. Nur die Pointe der Eisfischgeschichte, die sollten Sie nicht mit gespanntem Atem erwarten.

Bilder: Copyright

"Andererseits: Welcher Film von David O. Russell (von dem schwächeren „The Fighter“ mal abgesehen) hat sich denn je geradlinig von Punkt A nach Punkt B bewegt?"

Nicht euer ernst, oder? Da sind sich Fans und Kritiker einig, dass Russells bisher reifster und auch zweifach oscarprämierter Film weder schwach, noch geradlinig ist..

Permalink

7
7/10

Ein guter, amüsanter Film, der zeigt, was das amerikanische Kino ausmacht: Witz, Coolness, tolle Schauspiel, Spaß am Filmemachen. Hier gibt es natürlich auch einen Subtext (die 70er, die Korruption...). American Hustle ist eher ein leichtfüßiger Kommentar auf eine vergangene Zeit, in der Politiker nicht auf Hochglanz polierte Medienbilder waren, sondern echte Wahlkreis-Schweine, die sich nicht zu schade waren, mit 'Ihren' Leuten zu trinken; als man mit Tricks und Gaunereien vom kleinen Waschsalon-Besitzer noch was ganz Großes werden wollte.
Trotzdem hat der Film (im Original gesehen, relativ schwer zu verstehen) bei mir einen guten, aber keinen sehr guten Eindruck hinterlassen. Wie in der Rezension richtig bemerkt: er hat Längen. Keine übermäßigen und man schaut gerne zu, aber etwas mehr verdichtete Handlung wäre nicht schlecht gewesen. Brilliant wirklich die Schauspieler! Die Eröffnungszene mit der Haarfrisur ist in ihrer Ruhe und Absurdität unglaublich gut. Auch Amy Adams - die ich vorher nicht kannte - spielt die Freunding zwischen einer Grandesse und Verleztlichkeit, die toll ist.
Insgesamt also etwas für Freunde des gehobenen amerikanischen Kinos - aber auch nicht unbedingt der Film des Jahres.

Permalink

Ums kurz zu machen, da ja mit wolf of wallstreet ein ähnlicher film vor kurzer zeit lief, lassen sich beide filme recht gut vergleichen. Während beide ihre laufzeit doch für einen kinofilm maximal ausreizen, wirkt wolf... doch etwas kurzweiliger, knackiger und irgendwie lauter (auch hinsichtlich botschaft, die es trotz filmszenenverriss doch gibt^^), während american... mit dem besseren ensemble, der schickeren ausstattung (70iger jahre schauen toll aus) und der sympathischeren geschichte aufwartet.

Ich konnte mich, auch im hinblick auf die oscars, für beide filme nicht wirklich erwärmen, dennoch sehr gute unterhaltung. Beim nochmaligen nachdenken würde ich jedoch wolf... bevorzugen, wenn auch knapp. Abseits vom thema, ich find dallas buyers club spielt da doch noch in einer ganz anderen liga (obwohl 80iger jahre^^) und ist mein favorit für den goldenen mann.

Permalink

6
6/10

Hat mir ehrlich gesagt auch nicht gut gfallen, Alc.

Das Ganze als "Komödie" zu bezeichnen, finde ich sowieso falsch, aber auch die Spannung blieb auf der Strecke. Klar sind die Charaktere wirklich gut gespielt und auch gut ausgearbeitet, aber mir gefielen weder die Geschichte noch die Dialoge. Das wirkte alles sehr konstruiert auf mich, auch die Theaterdialoge mit ausufernden, perfekt formulierten und ungewöhnlichen Fragen und Antworten waren sehr unglaubwürdig. Der Witz kam nicht rüber und die Figuren handelten irgendwie unlogisch.

Also irgendwie nicht mein Fall. Nicht unsympathisch, aber eben anstrengend, weil man die ganze Zeit bemüht ist, bei der Stange zu bleiben und sich unterhalten zu lassen, wo es einen doch irgendwie langweilt, was da passiert.

- Spoiler -
Wieso konnte der gespielte Scheich eigentlich plötzlich auf Arabisch mit DeNiro reden? Das wurde gar nicht erklärt.
- Spoiler Ende -

Permalink

1
1/10

Eine einzige Katastrophe:
Null Spannung, aufgesetzt spielende Darsteller, nervige Beziehungsdramen statt einer fortlaufenden Handlung, lahme Dialoge, ein Übergewicht von Liedern gegenüber der Filmmusik (hat MTV den Film mitproduziert?), dazu fast keine Humor in dieser sogenannten Komödie - das ergibt einen der schlechtesten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe.
Vielleicht rettet sich der Film ja in den letzten 30 Minuten, die ich wegen vorzeitigem Verlassen des Kinos, um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden, verpasst habe - ich mag es aber nicht so recht glauben.
Eine Schande für Hollywood, dass dieser Film zu den besten des vergangenen Jahres gehören soll.

P.S.: Das beste an dem Film war der Grappa danach, um den Schock zu verdauen.

Permalink

8
8/10

@Alexander: nach dieser Einschätzung, würde ich gerne mal eine Liste ihrer Lieblingsfilme sehen, die ihrer Meinung nach alle Kriterien eines sehr guten Films erfüllen.

Mein Fazit zu American Hustle: “American Hustle” reiht sich nahtlos nach “Silver Linings” ein. Eine überaus unterhaltsame Liebesgeschichte mit einem hervorragenden Darstellerensemble im Mantel eines unkonventionellen 70er-Ganoven-Film. Oscarreif und würdig!

Permalink

@CINEme:

Sehr gerne. Folgend fünf Filme aus 50, die ich als sehr gute bzw. Meisterwerke bezeichnen würde:

Der General (1926): Meisterhafte Komödie mit Buster Keaton, die in fünf Minuten mehr Tempo und Witz hat als American Hustle in den von mir gesehen 110.
M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931): Meisterhafter Krimi mit durchweg hervorragenden Schauspielern (Lorre, Gründgens, Wernicke u.a.) - der wohl erste "Profiler"-Film, ohne den es CSI u.a. nicht in der heutigen Form geben würde.
Sein oder Nichtsein (1942): Meisterliche Verwechslungskomödie im Polen des 2. Weltkriegs von Ernst Lubitsch mit Dialogen und einem Wortwitz, von dem amerikanische Komödien heutzutage (denn dies ist eine US-Komödie) nur träumen können.
Zeugin der Anklage (1957): Superspannender und fantastisch gespielter (Oscar für Marlene Dietrich) Krimi von Billy Wilder, den ich als pure Filmkunst bezeichnen würde.
In ihren Augen (2009): auch moderne Filme haben das Zeug zum Klassiker. Krimi und Liebesgeschichte in einem aus Argentinien; schön gespielt, spannend und überraschend bis zum Schluss.

Viel Spaß beim Ansehen. Bitte nennen Sie mir doch bei Gelegenheit einen Auszug Ihrer Lieblingsfilme.

Danke im Voraus.

Permalink

7
7/10

OK, der Film war nicht superspannend. OK, er hatte Längen. Aber es war nett, in die Zeit und die Story einzutauchen und sich auf die Schrulligkeit der Figuren einzulassen. Und was hat es für einen Spaß gemacht, Christian Bale zuzugucken! Allein die Eröffnungsszene ist das Eintrittsgeld wert. Hervorragend!

Permalink

@alexander

Wie alt sind Sie? 150? Wer einen so rückwärtsgewanten Geschmack hat, der darf sich auch nicht wundern heutzutage nur noch enttäuscht zu werden. Denn die Welt entwickelt sich weiter. Es wäre ja nicht auszuhalten wenn die Filmbranche immer noch auf dem Stand von 1930 wäre.

Zweifellos gute Filme in Ihrer Auflistung, aber wenn das meine Liste wäre, wäre ich unter 100%iger Wahrscheinlichkeit nicht in diesen Film gegangen! Also kann man sagen selber Schuld.

Der Film selbst hinkt seinen Erwartungen aber eindeutig hinterher. Kein Disaster, aber keines Oscars o.ä. würdig. Allerdings muss das deutsche Puplikum auf das Spiel mit den Aktzenten verzichten, was wohl einiges von dem Witz der Sache zunichte macht. Denn wenn Amy Adams einen englischen Aktzent aufsetzt um zu Betrügen ist sehr interessant im Original zu verfolgen. Leider von der deutschen Synchronisation völlig ignoriert. Wer allerdings Fan von Amy Adams ist wird diesen Film lieben!
Nette Gaunerrei mit sensationalem Look. Wer aber etwas gesellschaftkritisches welches uns alle betrifft sehen will, sollte lieber die drei Stunden in "the wolf of wall street" investieren. Denn hier hat der Regiseur es verstanden den Wahnwitz der Finanzbranche auf Zelluloid zu transferieren. Denn was in der Bankenwelt abgeht ist nur noch mit so einer exessiven Obzönität übermittelbar (was die Kritik auf dieser Seite völlig übersehen hat).

Permalink

@hermse:

35 ist das werte Alter.
Ich würde nicht von rückwärtsgewandtem, sondern niveau- und qualitätsbewusstem Geschmack sprechen.
Das sich die (Film)Welt weiterentwickelt begrüße ich, denn ab und an kommen auch heutzutage außergewöhnliche Filme in die Lichtspielhäuser (sh. mein Beispiel "In ihren Augen" von 2009).
Ich würde es allerdings nur zu gut aushalten, wenn die Filmbranche sich am Qualitätslevel von 1930 orientieren und dabei technische und stilistische Weiterentwicklungen nicht aus den Augen verlieren würde.

Welche heutigen Filme würden Sie mir denn, von meiner Auflistung ausgehend, nahelegen?
Hochgelobten und interessanten Filmen gebe ich gerne eine Chance; nur habe ich schon gelernt, meine Erwartungen zu zügeln, so dass ich von "American Hustle" nicht enttäuscht, sondern darüber verärgert war.

Das Akzentspiel könnte in der Tat für etwas Witz sorgen, den Gesamteindruck glaube ich aber nicht verändern, zu aufgesetzt und unspannend wird die Handlung präsentiert.

Von den drei Stunden "Wolf of Wall Street", den ich gesamthaft mit 5/10 Augen bewerten würde, fand ich vor allem die erste sehr sehenswert. Sensationell für mich die Restaurantszene zwischen McConaughey und DiCaprio. Dafür hätte ich dem Erstgenannten glatt einen Oscar verliehen.

Bis zum nächsten Film.

Permalink

Erkannt!

@alexander: genial - endlich erkennt man die Ironie, die in Ihren ersten Postings so leider nicht durchkam.
Hätten Sie gleich von 'Lichtspielhäusern', 'dem werten Alter' und 'nahelegen' geredet, wäre es offensichtlich geworden.
Glückwunsch, Sie haben wohl einige getäuscht - glücklicherweise dabei nicht auf Trolle gestoßen ;-)

Wenn Sie aber Filme kritisieren, sollten Sie diese zumindest in der Originalsprache gesehen haben, zumal (wie hier) so viele Feinheiten in der Synchronisation verloren gehen (können)...

Aber nun noch zum Film selbst: ich freute mich, dass der Rezensent die zweite Hälfte als gelungener bezeichnete - genau so ging es mir - ungefähr zum Zeitpunkt des Diskotheken Besuchs, als zum ersten Mal ein Funke Filmmusik richtig wummernd durchschlug und einen einhüllte, kam meiner Meinung nach das richtige Feeling auf und man war vollends in diesem Spaß gefangen.

Sicher keine 10 Augen und die Oscars würde ich auch lassen wo sie sind, aber 6-7 Augen und einige wirklich gute Momente von Lawrence und Bale.

Permalink

8
8/10

Toller Film, hat mir sehr gefallen und Spaß gemacht. Das rasante Zusammenspiel der Schauspieler fand ich genial. Alles an der Grenze zum Slapstick, aber nie albern. Klasse!

Permalink

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Aufgabe prüft, ob du menschlich bist um Bots zu verhindern.