Es ist schon immer noch ein klein wenig schwierig, einen Film mit Audrey Tautou anzuschauen, ohne sofort an Amelie zu denken. Dabei hat sie sich seitdem eigentlich Mühe gegeben, sich von der Rolle loszulösen, die sie berühmt machte. Auch in ihrem neuen Film ist sie keineswegs nahe an Amelie, doch der Geschichte um eine unfreiwillige Wohngemeinschaft wohnt durchaus etwas von dem Zauber inne, der ihr vor sechs Jahren soviel Erfolg bescherte. Die arme und vereinsamte Künstlerin Camille, der unter der schweren Last seiner adligen Eltern leidende Philibert und der beziehungsunfähige Franck entwickeln im Verlauf der Geschichte eine seltsame und schöne Beziehung zueinander. Und so fällt der Fokus doch weniger auf Amelie oder nicht Amelie sondern einfach auf die Geschichte einer merkwürdigen Dreierbeziehung, in der die großen Themen Liebe, Tod und Freundschaft eine tragende Rolle spielen. Allemal sehenswert und mit der notwendigen Leichtigkeit versehen, umgeht der Film die Kitschfettnäpfchen weitestgehend und könnte ein Geheimtipp für den verregneten Sommer werden. |
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